Darf man solche Leute Menschenmüll nennen? Ich denke ja…

Beim Schlag gegen eine große Kinderpornografie-Plattform im sogenannten „Darknet“ haben die Ermittler in den vergangenen Tagen 14 Verdächtige festgenommen. Zwölf von ihnen wird sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen.

Sieben Männer sitzen jetzt in Untersuchungshaft, darunter zwei Österreicher (28 und 40). Die Plattform «Elysium» war international ausgerichtet und verfügte über Chatbereiche in deutscher, englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache. Haupttäter ist ein 39-Jähriger aus dem Kreis Limburg-Weilburg in Hessen – er war Administrator der Plattform. Ein 61-Jähriger aus dem Kreis Landsberg am Lech in Bayern soll als Grafiker für das Erscheinungsbild der Plattform verantwortlich gewesen sein.

Nun zum Wichtigen: Die Opfer im Alter von fünf und sieben Jahren sollen die Kinder des 28 Jahre alten österreichischen Beschuldigten sein. Ein 41-Jähriger aus Berlin und ein 40-Jähriger aus Dresden sitzen ebenfalls in U-Haft, gegen sie und andere der mehr als 87.000 Mitglieder der Plattform wird im In- und Ausland ermittelt.

Und nun komme ich zu einer Frage, die mich schon seit langem beschäftigt. In irgendeinem Beitrag vor Jahren habe ich solche menschenverachtenden Täter mal flapsig als „Menschenmüll“ bezeichnet. Darauf bekam ich geharnischte Beschimpfungen, dass man keinen Menschen so bezeichnen dürfe, schon gar nicht wenn man selbst Christ ist. Das habe ich mir zu Herzen genommen und den Begriff bis heute nicht mehr verwendet. Und nun lese ich, was da auf dieser Internet-Plattform geschehen ist. 87.000 Menschen (Männer) waren dort registriert, um – einziger Zweck – sich daran aufzugeilen, wie kleine, schutzlose Kinder vergewaltigt und geqält werden. 87.000! Was sind das für Kreaturen, was hat sie zu dem gemacht, was sie sind: kaltherzige, empathielose Monster, von denen viele zweifellos selbst Kinder zu Hause haben.

Ja, diese Leute sind widerwärtig, ich denke, man darf sie Menschenmüll nennen.

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Dieser Artikel wurde 43 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    Menschenmüll ist schon hart, aber angesichts der Gefühle, die in einem anständigen Menschen aufwallen, kann ich das nachvollziehen. Leider ist das nicht der einzige Abgrund, der sich vor der Menschheit auftut. Kindesmissbrauch ist nicht geringfügiger als Gewaltverherrlichung, Massenmord mit ABC-Waffen und überhaupt mit Killermaschinen. Ganz abscheulich ist auch Satanismus, Verschwörungen gegen Völker oder die Menschheit und vieles mehr. Die Fantasie hat auch im Diabolischen keine Grenzen. All das ist Menschenmüll.

  2. Volker Schmidt Antworten

    Ich bin da ganz bei Ihnen, Herr Kelle. Wenn nicht hier, wann dann könnte man solche Leute als Menschenmüll bezeichnen? Aber das werden wahrscheinlich wieder einige Gutmenschen nicht verstehen. Werden wir jemals erfahren, welche Strafen diese sogenannten „User“ erhalten haben?

  3. Claudia Sperlich Antworten

    Falls ich für meine Ansicht als „Gutmensch“ gelte – nun gut, damit muss ich leben.
    Ich finde nicht, dass „Menschenmüll“ ein adäquates Wort für „sehr böse Menschen“ ist. Was sie tun, ist Menschenmüll; sie selbst sind es nicht.
    Ich finde zudem nicht, daß man die Verdächtigen beschimpfen darf, solange ihre Schuld nicht bewiesen ist. Sie sitzen in Untersuchungshaft, weil untersucht wird, ob sie diese schrecklichen Taten tatsächlich getan haben.
    Ich hoffe, daß die Täter gefasst wurden und nicht etwa Leute, die nun unschuldig in U-Haft sitzen und vom ganzen Land angepöbelt werden.
    Ich hoffe, daß die Täter sich irgendwann bekehren.
    Ich hoffe, daß die Opfer über diesen Horror hinwegkommen, daß sie Hilfe und Liebe erfahren.

    • Tina Hansen Antworten

      Liebe Claudia, missbrauchte Kinder kommen in der Regel nie über ihre Traumata hinweg. Das ist die bittere Wahrheit.

    • Claudia Sperlich Antworten

      Lieber Herr Gleißner, nein, ich habe leider keine Kinder und muss gestehen, daß ich dadurch jedes Recht auf Meinungsäußerung verwirkt habe. (Das meinen Sie, oder?)

      Liebe Tina, ich kannte ein vom eigenen Vater mißbrauchtes Mädchen (ich wohnte damals nicht weit von ihr und bin öfter mal mit ihr in den Zoo gegangen etc.) Sie hat mehrmals geäußert, daß sie ihrem Vater gerne vergeben würde, wenn er darum bäte. Ich fand das ausgesprochen groß von ihr. Später habe ich mit mehreren Frauen Bekanntschaft gemacht, die ähliche Schicksale hatten und keineswegs gebrochen waren.

      Ich relativiere hier nicht. Ich glaube nur, wenn wir 1. davon ausgehen, daß jeder Mensch ursprünglich in seiner Existenz von Gott gewollt ist und 2. bei besonders bösen Menschen eine Ausnahme machen, haben wir ein logisches Problem. (Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich halte Verbrechen nicht für gottgewollt. Es gibt nur meiner Ansicht nach einen Unterschied zwischen Tat und Täter. Ich richte mich da mehr nach Thomas von Aquin als nach Klaus Kelle.)

      • Walter Lerche Antworten

        Wenn jemand in meine Wohnung einbricht, ich wache (Gott sei Dank!!!) auf und stelle ihn, er boxt mich in den Bauch, wie kann bzw. muss ich dann zwischen dem Täter als Mensch und seiner Tat unterscheiden?
        Soll ich denken, dass er vielleicht gar nicht die Tat begeht, bis es von einem Richter vielleicht bestätigt wird?
        Soll ich mich bei ihm entschuldigen, dass ich ihn bei seiner Tatausübung störe?
        Darf ich ihm mit meiner letzten Kraft, alles in die Waagschale werfend, kampfunfähig schlagen mit dem Risiko, dass er einen bleibenden Schaden behält?
        Also während ich noch länger über Ihre gutmeinende Art nachdenke, bekomme ich den nächsten Schlag, diesmal auf den Kopf mit bleibenden Dachschaden. – Einzige Hoffnung: Vielleicht geht es mir danach besser.

  4. Eva Paul Antworten

    Meiner Ansicht nach hat sich schon derjenige schuldig gemacht, der sich auf solchen Plattformen bewegt. In diesem Fall also 87.000 potentiell Schuldige, für die es keinen anderen Begriff gibt als „Menschenmüll“. Jeder Einzelne gehört eigentlich hinter Gitter, denn unschuldig ist KEINER!!!

    • Tina Hansen Antworten

      Liebe Eva, das sehe ich auch so. Und ich habe große Zweifel, dass sich derartige Neigungen therapieren lassen.

      • S v B Antworten

        Hallo, Tina Hansen, schön von Ihnen zu lesen. Zu Ihrem „Zweifel“…

        Laut Expertenmeinung stellt Pädophilie, besser Päderastie, eine wahrscheinlich bereits in früher Kindheit erworbene Veranlagung dar, welche allerdings (noch?) nicht therapierbar im eigentlichen Sinne ist. Unter fachärztlicher Anleitung sollen die Betroffenen jedoch möglichst dahingehend beeinflusst werden, dass sie die Krankhaftigkeit ihrer Veranlagung erkennen sowie annehmen. Darüber hinaus sollen sie lernen, mit ihrer Veranlagung verantwortungsvoll umzugehen, will heißen, die Betroffenen sollen lernen, zukünftig alle für sie „kritische“ Situationen bewusst zu meiden oder aus dem Wege zu gehen. Auf diese Weise will man justiziable Übergriffe oder gar Verbrechen möglichst zu verhindern suchen. Wenn man dies könnte, wäre es für alle Beteiligten, insbesondere natürlich für mögliche Opfer, segensreich.

        Es war übrigens die Charité in Berlin, die als erste Einrichtung in Deutschland pädophil Veranlagten ein Angebot zu einer therapeutischen Begleitung gemacht hat. Falls ich mich recht entsinne, hieß es in einer sehr aufschlussreichen TV-Dokumentation, die schon vor etlichen Jahren ausgestrahlt wurde, dass sich binnen kürzester Zeit schon über 600 Betroffene aus ganz Deutschland gemeldet hätten, um am Therapie-Programm der Charité teilzunehmen. Es scheint also durchaus ein „etwas weiteres Feld“, welches es zu bestellen gilt.

        • Tina Hansen Antworten

          Liebe S.v.B und natürlich lieber Herr Kelle, ich bin weiterhin fleißige Leserin dieses Blogs. Wenn ich mich im Moment selten zu Wort melde, so liegt das daran, dass die deutsche Kaserne, in der ich aus beruflichen Gründen einen Teil meiner Zeit verbringe, leider kein WLAN hat. Dies ist der Fall, seit die Unterkunft für Flüchtlinge in der Sporthalle aufgelöst wurde. Solange es sie gab, gab es auch WLAN. Dies nur so am Rande.

  5. S v B Antworten

    Nein, Menschenmüll darf es nicht geben; nicht einmal nur verbal. Für mich klingt diese Titulierung hochgradig menschenverachtend. Sollte, bzw. darf, man als zivilisierter, ja kultivierter, Mensch diese also überhaupt benutzen?

    Menschenmüll… Vor meinem geistigen Auge tauchen sogleich die grauenhaften Massengräber dämonischer Herrschaftssysteme auf, welche den diabolischen Zweck erfüllten, die ausgemergelten Körper der in Lagern wie Tiere verendeten oder von Exekutionskommandos gnadenlos Hingerichteten einer Müllhalde gleich in sich aufzunehmen. Nein, Herr Kelle, auch wenn uns etwas noch so sehr anwidern mag, auch wenn wir noch so aufgebracht sind, sollten wir uns dennoch davor hüten, uns durch impulsive Wutgefühle auf das moralische Niveau der Täter herabziehen zu lassen. Auch in diesem Falle kann, nein sollte, Jesus unser Leitbild sein. Obwohl er das Böse nicht guthieß, war er stets gnädig genug, den Menschen hinter der bösen Tat nicht zu verkennen. Hat Jesus überhaupt jemals einen Menschen gedemütigt oder verachtet? Ich jedenfalls kann mich nicht erinnern, dass solches überliefert wäre.

    Misshandlung, Missbrauch und sexuelle Ausbeutung gerade unschuldiger, schutzloser Kinder zählen gewiss zu den größten Entgleisungen der menschlichen Existenz. Diese Tatbestände rechtfertigen lauten Aufschrei. Dass wir durch Berichte über solche Vergehen emotional stark berührt werden, erstaunt nicht und verlangt geradezu nach größter Empörung. Dass manche es sich gestatten, den oder die Täter als Menschenmüll zu bezeichnen, gefällt mir gar nicht.

    • Eva Paul Antworten

      Ihr Vergleich hinkt gewaltig. Tut mir leid, aber Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Und wo war Jesus, als kleine Kinder Opfer dieser Perversen wurden??? Aber hierzulande haben Täter ja meistens mehr Rechte. Ich hätte ja noch ganz andere Titulierungen auf Lager,- ob Ihnen das gefällt, oder nicht; aber das verbietet mir meine gute Erziehung.

    • Norbert Gleißner Antworten

      S v B Die Bezeichnung Menschenmüll ist gerechtfertigt, ob Ihnen das nun gefällt oder nicht.
      Im übrigen finde ich, es ist eine Unverschämtheit Klaus Kelle wegen der Verwendung des Wortes „Menschenmüll“ auf dem Niveau der Täter zu sehen.
      Eva hat recht, Sie vergleichen Sachen, die man überhaupt nicht vergleichen kann.
      Und lassen Sie Jesus hier aus de Spiel.

      • Walter Lerche Antworten

        Das ist nicht nur in der Hölle möglich, sonder auch hier auf Erden.

        • Walter Lerche Antworten

          Jesus wurde seinerzeit verraten. – Ich denke, Jesus wird heute jeden Tag aufs Neue verraten. Das geht nun schon so seit über 2000 Jahren.
          Was meinen Sie dazu?

  6. S v B Antworten

    Vielleicht waren ebendiese impulsgesteuerten Reaktionen zu erwarten. Jesus ist mir ein großes spirituelles Vorbild. Gerade deshalb darf ich ihn nicht an jeder Straßenecke erwarten. Leider. Was das Bewerfen mit Schimpf angeht, sollte man sich keinen Zwang antun? Na dann! Nur – vor dem Werfen des ersten Steines empfiehlt es sich stets, gut nachdenken. Falls Sie es sich überhaupt zumuten wollen, lesen Sie meinen Kommentar vielleicht nochmal in aller Ruhe.

  7. F. Giroud Antworten

    Ich hatte vor gar nicht langer Zeit das sehr zweifelhafte „Vergnügen“ gehabt, als Schöffe in einem Strafprozeß gegen einen Kinderporno-Gucker mir Hunderte von solchen Fotos ansehen zu müssen.
    Als ich nach Hause kam, erlitt ich einen Nervenzusammenbruch: ja, ich schäme mich meiner Tränen nicht. Auch jetzt nicht, wo ich dieses schreibe.

  8. Dorothea Hohner Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    auch wenn es mit dem verlogenen Neusprech und der p. c., ebenfalls verlogen, nichts zu tun hat, was Sie schreiben, so sage ich, doch man darf diese Bestien mit Müll, Unrat u. a. bezeichnen. Es ist nicht pc, aber ehrlich….und man darf diese als das bezeichnen, was sie sind!

  9. Klaus Beck Antworten

    Mit der kirchlich verbrämten Attitude zum Urteil über die inkrimierte Bezeichung „Menschenmüll“ tue ich mich sehr schwer, vor allem wenn ich mir das leitende „Bodenpersonal“ dieses Etablissements, aber auch die zahlosen – respektvoll ausgedrückt – Ver(w)irrten auf den Kirchentagen vor Augen halte.

    Mit dem Satz
    „Was sind das für Kreaturen, was hat sie zu dem gemacht, was sie sind: kaltherzige, empathielose Monster, von denen viele zweifellos selbst Kinder zu Hause haben.“
    haben Sie, lieber Herr Kelle, meines Erachtens alles gesagt, was es über diese Psychopathen zu sagen gibt. Wegsperren, Orchiektomie, Androcur.

    Nur so ganz am Rande: In einer Zeit, in der wir im Kindergarten und der Grundschule zunehmend hemmungslos die Stammhirne unserer Kinder mit Dildos, Liebeskugeln und Analverkehr penetrieren, wird es ohnehin bald nicht nur rechtlich völlig wurscht sein, wer bzw. was in die Hosenschlitze von ehemals grün lackierten Pädophilen hineingreift oder herausläuft.
    Die Saat der damaligen Monster geht, wenngleich spät und kaum noch erwartet, auf, wenn da damals schon auf Papier unter sich gelassen wurde:

    „Für alle Altersstufen von Mai bis Juni (Regenerationszeit), für ein- bis dreijährige gilt die Schonzeit während der ganzen ersten Jahreshälfte…Das zulässige Höchstabschussalter wurde im Vergleich zu den Vorjahren (vor dem Jahr des Kindes) um zwei Jahre auf vierzehn Jahre gesenkt.“
    (aus: FAZ vom 29.04.2013; „Danys Phantasien und Träume“)

  10. H.C. Hartig Antworten

    Lieber Herr Kelle, obwohl die Menschenwürde „unantastbar“ ist, muß man Ihnen aus meiner Sicht den gewählten Ausdruck uneingeschränkt zugestehen, denn auch Menschenwürde muß man sich täglich durch menschenwürdiges Verhalten erwerben, und dies lassen diejenigen, die Sie als „Menschenmüll“ bezeichnen, definitiv vermissen. – Bleiben Sie standhaft!

  11. Konrad Kugler Antworten

    Für Gutmenschen zum hinter den Spiegel stecken

    Meine Großmutter mütterlicherseits war die Frau eines Häuslers. Sie hatten eine Kuh im Stall. Sie mähte Feldraine ab und trug das Gras auf dem Rücken nach Hause.

    Von ihr ist ein Spruch überliefert: „Gutheit ist ein Trumm von der Liderlichkeit!“

    Wo sind denn die Massen Gutmenschen, wenn es um die Abtreibung, um die Masseninvasion von unpassenden Einwanderern, gegen die Ehe für alle usw. geht?
    Wo sind die Arbeitsplätze, Weiber (!) und Wohnungen für diese? Wo ist das Hirn der Gutmenschen? Ich habe den Verdacht, daß diese Haltung wie ein Teil einer Ideologie wirkt. Dann hilft keine Belehrung, sondern nur Bekehrung.

    Darf ich an das Wort eines gewissen Jesus von Nazareth erinnern: „Es wäre besser, sie wären nie geboren!“ Er meinte sicher nicht die Gutmenschen.

  12. doc.west Antworten

    sg. herr kelle!
    ich bezeichne kreaturen ( das wort mensch wäre völlig unpassend ) wie von ihnen beschrieben in anlehnung an akif pirincci als „nur im entferntesten menschenähnlichen dreck“.

  13. Nick von Stra Antworten

    @ Klaudia Sperlich
    Liebe Frau Sperlich, ich finde es bewundernswert, wie Sie sich auch bei dem hier blasenden Gegenwind Ihren Standpunkt erwehren. Ich stimme Ihnen aus christlicher Sicht zu, dass der Begriff Menschenmüll sicherlich nicht in die Glaubenslehre von Christus passt und dass der einzige Ort ohne Jesus, vielleicht tatsächlich die Hölle ist.
    Leider kreieren diese Menschen für andere (noch schlimmer, für die Schwächsten von uns) die Hölle auf Erden. Trotzdem, es sind Debatten wie diese, die dem Blog erst die richtige Würze verleichen, denn vor einem sind wir hier auch nicht gefeit. Man neigt ja schließlich immer die für besonders intelligent zu halten, die mit einem einer Meinung sind. (Also lassen Sie uns weiter debatieren)

    Trotzdem finde ich den Begriff Menschenmüll in diesem Zusammenhang passend. Nein, es geht nicht darum, Menschen weg zu werfen und wie auf Halden zu stapeln, die wie aus den Bildern von befreiten KZs kennen. Es geht aber darum einen Begriff zu finden, der griffig das ausdrückt, was man im Angesicht dieses Leides bei Kindern empfindet.

  14. Ruth Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    ich bin überrascht! Nicht über Ihre Bezeichnung für diese Kinderschänder und Pädophilen, sondern darüber, dass sich manche Wattebauschromantiker wegen dieser Bezeichnung aufregen!

    Fehlt nur noch Mitleid für die armen Täter, die pauschale Entschuldigung, es seien ja psychisch gestörte (Einzeltäter), mit schlechte Kindheit, der Wunsch, diesen armen Männern zu helfen.

    Nein, ich bin hier völlig Ihrer Meinung. Menschen, die sich so benehmen, dürfen und sollten auch so bezeichnet werden.
    Und zwar nicht nur diese Herren hier, sondern auch solche, die mit einer Axt in einem Zug ein Blutbad anrichten, oder Typen wie der ewig 17jährige, der Maria in Freiburg vergewaltigt und ermordet hat, oder die Kerle mit der gleichen Gesinnung wie Herr Amri und all die anderen die mit LKW in Menschenmengen rasen, oder mit Bomben sich und andere in die Luft sprechen oder an Flughäfen um sich schießen, natürlich alles nur im Namen der friedlichen Religion.
    Und auch diese „Aktivisten“ und „Autonomen“, die das Demonstrationsrecht missbrauchen, um ganze Stadtteile in Hamburg in Schutt und Asche zu legen, Schaufenster zertrümmern, Supermärkte plündern. Diese „Demonstranten“ stecken unzählige Kfz in Brand, für die so mancher der Menschen, die Sie als Helden des Alltags bezeichnen, die unser Land am laufen halten, die Pizzaboten oder Krankenschwester sind, hart gearbeitet und lange gespart hat.

    Womit wir aber wieder sehen, wie sehr der Staat die Kontrolle verloren und versagt hat.
    Hauptsache Ihre „Lieblingspolitkerin“ hat 100 Mio jährlich für die Prävention gegen rechte Gewalt zur Verfügung gestellt. Aber natürlich!
    Ich schweife ab, entschuldigung.

    Fazit: Sie haben völlig Recht mit Ihrer Wortwahl!

    • S v B Antworten

      …und ich bin überrascht, wie schnell Sie bereit sind, den Kreis derer, die Sie mit dem von Herrn Kelle in die Diskussion gebrachten Ausdruck „Menschenmüll“ (die deutsche Entsprechung des amerikanischen „human trash“) auszuweiten. Die Gefahr, dass dabei irgendwann eben doch eine roten Line überschritten wird, ist nicht wegzudiskutieren.

      Jedwedes Verbrechen gehört aufgeklärt und muss zwingend gemäß der bestehenden Gesetze bestraft werden. Darüber besteht kein Zweifel. Obwohl ich mich als gesetzestreue Bürgerin bezeichnen würde, die sich redlich bemüht, ein einigermaßen gottgefälliges Leben zu führen, untersage ich mir, mich gegenüber anderen moralisch aufplustern oder gar zu überhöhen; und hoffe, dass mir dies immer gelingen wird.

      • Walter Lerche Antworten

        Wenn jemand schwarz vermummt, einzeln oder im Block, „demonstriert“, dann verstößt er damit gegen geltendes Recht und gehört schon aus diesem Grund bestraft. Jeder, der das tut, trägt Schuld an den Schäden und Verletzten , egal ob man sein Gesicht bei der Straftat erkennt oder nicht. Er ist dabei und wirkte durch seine Anwesenheit mit. Von unterlassener Schadensbegrenzung ganz abgesehen. Jeder dieser Typen, die vermummt erscheinen, gehören sofort per Gesetz verhaftet und für 3 Monate hinter Gittern. Wenn sich das herumspricht, würden sich diese Typen ihr Tun 3 x überlegen. Auch deren Führerschein und Auto gehören weggenommen. Herr Maas sagt doch immer, das würde helfen. Stattdessen wirft man mit Wattebälchen nach diesen Vermummten und möchte ihnen kein Unrecht tun.
        Ich gehe davon aus, dass der schwarze Block von den Medien möglichst wenig erwähnt wird. Anders bei „normalen Leuten“, die bei Pegida mitlaufen. Auf die haut man großspurig drauf.

        • Walter Lerche Antworten

          Ich möchte damit sagen, dass sich der Sachverhalt strafrechlich ähnelt, ob jemand auf solcher Kindersex-Plattform ist oder im Schwarzen Block.

          • Walter Lerche

            Ja Herr Beck! Wenn Sie im Bus nach China sitzen, dann wollen Sie nicht dorthin?

  15. Alexander Droste Antworten

    Unmoralisches Handeln ist Menschenmüll, egal welcher Art. Somit ist auch die Bezeichnung „Menschenmüll“ der Menschen, die unmoralisch handeln Menschenmüll, weil dieses der Beginn unmoralischer kollektiver Gewalt ist. Unser Grundgesetz hat dazu den Paragraph 1.
    Recht ist es Unrecht den Gesetzen entsprchend zu ahnden. Unterbleibt das, so ist auch das Menschenmüll.

    • S v B Antworten

      Klingt zwar alles etwas vermüllt, aber falls ich nicht ganz auf dem Müllweg bin, habe ich Ihre Botschaft wohl verstanden und stimme Ihnen gerne zu. Lb Gr!

  16. Karin Dahl Antworten

    In meiner Verwandtschaft habe ich eine jetzt 41-jährige junge Frau, die im Alter von 5,6 Jahren mehrmals sexuell missbraucht wurde.
    Als Kind ein unglaublich lebenslustiges, witziges kleines Persönchen, das vorwiegend gerne lachte. Mit 41 ein menschliches Wrack, um 1000e von Euro aus ihrer Erbschaft ärmer, mit viel Liebe und Hilfe (auch professioneller!) von Eltern, Geschwistern, Freunden versehen. Es ist fraglich, ob sie jemals wieder „lebens“fähig sein wird. Sie wird das Trauma nicht los.

    Als was ich solche Täter, die sich aufgeilen wollen um einen sexuellen Kick zu erleben, bezeichne, kann sich jeder vorstellen. Ich kann mir noch nicht einmal eine Strafe vorstellen, die solchen „Menschen“ gerecht würde, die sich an kleinen Kindern vergreifen.

  17. Karin Dahl Antworten

    Kleiner Nachtrag: das geerbte Geld wurde für Therapien für sexuell missbrauchte und traumatisierte Kinder eingesetzt…

  18. Erich Lerber Antworten

    Ein verstörendes Thema. Ich bin über die schiere Masse der Konsumenten sehr erschrocken. Eine der dunkelsten Seiten des Internets und in unserer Gesellschaft.

    Ich bezeichne aber Menschen grundsätzlich nicht als Menschenmüll. Ich lerne das von Jesus. Er ging zu den Verachtetsten hin. Und schon dieser Satz löst die Spannung aus, ob ich Täter und Opfer im Blick habe. Ja, ich bin als Kind Opfer geworden und arbeite mit Tätern (und habe selber Kinder). Diese Spannung mit den Tätern zu arbeiten und die Opfer nicht aus dem Blick zu verlieren muss man halten können und sie wird sich nie auflösen.

    Es ist aber so, dass wenn wir die Täter so stigmatisieren, sie sich noch mehr in ihre dunklen Ecken zurückziehen. Sie sagen: Untereinander verstehen wir uns. Viele wissen durchaus dass das, was sie tun, falsch ist und verurteilen sich selber (und können es leider doch nicht lassen). Viele fühlen sich durchaus so, dass sie sich zu den schlimmsten Menschen in unserer Gesellschaft zählen (Ich bin ja eh abgeschrieben und habe keine Daseinsberechtigung und habe nichts mehr zu verlieren). Durch das Wort „Menschenmüll“ wird das verstärkt. Und das wiederum hindert sie noch mehr, sich Hilfe zu suchen. Jahrelang wurde diesen Betroffenen keine Hilfe angeboten. Und die Begleitung durch Fachärzte ist bis heute oft sehr mangelhaft (schauen sie halt Pornos mit Mädchen/Jungs über 18 Jahre). Gerade die Stigmatisierung ist kontraproduktiv. Keiner wird präventiv Hilfe suchen bei einer Gesellschaft, die sie als „Menschenmüll“ definiert.

    Aber die klare ethische Haltung ist wichtig! Die kommt ja in unserer Gesellschaft allüberall abhanden. Sie schreiben ja öfters drüber.

  19. Der Luziferversteher Antworten

    Um zu erkennen, welcher Geist in diesen Leuten die u.a. Kinder missbrauchen steckt, empfehle ich die YouTube-Filme „Holländischer Banker enthüllt die Welt der Finanzelite, Teil 1″, Ronald Bander, Holländischer Banker enthüllt…, Teil 2“.

  20. Tobias Claren Antworten

    Man kann auch 85% oder mehr der Deutschen als „Müll“ bezeichnen, wenn man das nur richtig erklärt, und es Mitleidvoll meint.

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