„Die Juden brennen“ – es gibt so einen Hashtag tatsächlich im Netz angesichts der verheerenden Brände in Israel vergangene Nacht, die man wohl jetzt schon als eine neue Art des palästinensischen (sprich: islamistischen) Terrors werten kann. „Jaaaa“ feut sich einer, und ein anderer hoft „hoffentlich brennt es immer“. Und ein anderer geht sicher davon aus, dass Allah selbst das große Feuer angezündet hat. Es sind Leute, die hier in Deutschland leben, und die mit Foto und Klarnamen solchen menschenverachtenden Hass auf Facebook-Seiten muslimischer Gruppen schreiben. Von Bundesjustizminister Maas und Stasi-Kahane habe ich noch keine Betroffenheitsbekundungen vernommen. Aber sicher kommt das noch. Und Frau Ministerin Schwesig, die stolz darauf ist, 100 Millionen Euro im Bundeshaushalt für den „Kampf gegen Rechts“ mobilisiert zu haben – was unternimmt sie denn im Kampf gegen den grassierenden Antisemitismus? Judenhass wächst rasant in unserer Gesellschaft, in Deutschland. Im Jahr 2016. Und alle schauen einfach nur zu. #hatespeech-Kampagnen – wo sind denn all diese „Helden“ heute? Und was sind da für Menschen auf vielerlei Wegen zu uns gekommen, die sich unverholen freuen und feixen, „wenn Juden brennen“?

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Dieser Artikel wurde 18 mal kommentiert

  1. Andreas Antworten

    Hallo Herr Kelle,

    wie wãrs mit einem offenen Brief an Kahane, Schwesig, Maas, Merkel, Mayzek?

    Wūrde ich mit unterzeichnen

    • Hans Wolfgang Schumacher Antworten

      Gute Idee !
      „Hatespeech“ muss auch dann unterbunden werden, wenn die Hasstiraden von Linken oder von Islamisten kommen . Es hat sich schon jetzt zu viel Hass in unserer Gesellschaft aufgestaut.
      Auch ich würde unterzeichnen.

  2. Stefan Winckler Antworten

    Es sollte eine vordringliche Aufgabe sein, Antisemitismus zu ächten – egal von welcher Seite er kommt: ob er von politisch-perversen Deutschen oder Arabern hierzulande ausgedrückt wird, ob er sich Antizionismus oder wie auch immer nennt, ob er vom iranischen Staat oder von einzelnen Personen hierzulande ausgeübt wird.
    Zum Thema Antisemitismus im allgemeinen und 1933 im besonderen habe ich mir vor einiger Zeit Sätze des Publizisten und Historikers Hubertus Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg notiert:
    „Antisemitismus als Ersatzreligion des geistigen Pöbels und Instrument der Herrschaft ist stets ein Zeichen für den Verlust der Freiheit aller Staatsbürger. Die Verbrechen an den Juden, deren Volk der Erlöser dem Fleische nach entstammte, haben wesentlich zum Untergange der nationalsozialistischen Herrschaft beigetragen“.

    Hubertus Prinz zu Löwenstein: Deutsche Geschichte. München 1976, S. 585

  3. heribert joppich Antworten

    Ich unterschreibe auch.
    Was spielt sich im TV und Rundfunk ab: wenn Palästinenser auf Israel geschossen haben berichtet TV und Rundfunk, dass Israel auf die Palästinenser geschossen hat und xx tötete. Erst zum Ende und dann auch nur in Kurzform heißt es dann: die Palästinenser schossen zu erst.

  4. Konrad Kugler Antworten

    Als „Heilig-Land-Versteher“:

    Die Israelis (Juden) sehen die Bibel als Grundbuch.
    Die Araber (Muslime) würden die Juden ins Mittelmeer treiben, wenn sie könnten.

    Dabei würde die ganze Welt h ö c h s t i n d i g n i e r t zusehen.

    [Selbstverständlich wären viele wirklich empört]

  5. colorado 07 Antworten

    Hass ist auch der geheime Antriebspunkt derer, die diesen Hass nicht unterbinden wollen.

  6. Walter Lerche Antworten

    Ich komme stetig mehr zu der Erkenntnis, dass es im Grunde nicht um Religionen oder Ideologien geht, sondern es geht ganz schlicht und einfach um das große Geld.
    Jedenfalls erscheint mir aus dieser Perspektive das meiste logisch erklärbar und vorhersehbar.

    Aus früher Geschichte ist bekannt, dass die Juden nicht handwerklich arbeiten durften und sie sich infolge dessen über Generationen sehr erfolgreich als Geschäftsleute ohne Handarbeit entwickelten.
    Inzwischen gibt es sehr reiche Araber, Russen, Chinesen, Amerikaner, Europäer und die Griechen nicht zu vergessen.
    Da gibt es schon mal Interessenskonflikte, Machtkampf, Gier nach dem Reichtumg und der Macht von anderen, vom Nachbarn z. B. Nun machen sich diese Herrschaften selbst nicht die Hände schmutzig.
    Was könnte für die Auseinandersetzung mit seinen Kontrahenten besser geeignet sein als Millionen und Milliarden von gehorsamen Menschen, die man über Religiösität erreicht, motiviert und mit Hass in bestimmte Richtung in Bewegung setzen kann.

    Was ich damit sagen möchte, der Blick nach links, rechts oder auf Schlüsselwörter, die wie Symbole ständig wach gehalten werden, liefert keine tiefgründigen Erklärungen zu solchen Themen.

    • Andreas Antworten

      Versuch macht kluch…

      Kopien an große Tageszeitungen und ARD/ZDF

      Maas und Schwesig.

      Ich schließe mich gerne einer besseren Idee an, fänds halt nur schön nicht nur maulend schön dazustehen.

    • Hans Wolfgang Schumacher Antworten

      Mag sein, dass mit einer online – Petition nur wenig oder nichts bewirkt wird. Aber zumindest würde man Flagge zeigen gegen die Verrohung im politischen Diskurs, gegen die rotgrüne Gesinnungsdiktatur und gegen den militanten Islam.

  7. Günter Munz Stuttgart Antworten

    Klaus Kelle stellt hier die richtigen Fragen. Die Politiker der Altparteien haben aber keine Antworten auf den neuen importierten Antisemitismus in Deutschland. Die Opfer werden mal wieder sich selbst überlassen.

    Lösungsansatz:

    Die Masseneinwanderung stoppen und entsprechende Facebook Seiten der Judenhasser umgehend beobachten, besser gleich ganz schließen. Sollte doch rechtlich möglich sein.

  8. Monique Brodka-Maréchal Antworten

    Lange habe ich überlegt ob es sinnvoll wäre mich zu einem Kommentar hinreissen zu lassen. Das Thema ist zu komplex um es einfach in schwarz oder weiß darzustellen. Das geschieht aber nach meinem Empfinden in den obigen Kommentaren. Sicher, ohne Frage, Haßsprüche muß man vehement entgegentreten. Aber was ist denn mit den Rechten der Palästinenser. Palästina wurde den Palästinensern genommen weil die Kolonialherren, allen voran die Engländer, sich das Problem mit den Juden vom Hals schaffen wollten. Deutschland hat große Schuld auf sich geladen aber was haben denn die anderen Staaten dagegen unternommen ? Rein gar nichts. Daß die Juden in Konzentrationslagern ermordet wurden war schon früh bekannt. Im Geschichtsunterricht in den Niederlanden wurde es eine Zeitlang so dargestellt als wäre praktisch jeder 2. Niederländer im „verzet“ gewesen. Daß die Staatsdiener Sonderschichten einlegten um den Deutschen möglichst reibungslos die Personalien der jüdischen Mitbürger mitzuteilen, das wurde uns nicht mitgeteilt. Wieso gibt es heutzutage junge Leute die einen haß auf „die Moffen“ haben obwohl sie den krieg nicht miterlebten ? Auch das ist irreal. Übrigens war der Judenhass nie weg, nicht in Deutschland und sonstwo auch nicht. Weil sich die Umstände geändert haben „traut“ sich ein bestimmter Menschenschlag laut zu werden.
    Das ist wie der Korb mit Äpfeln. Hat man 100 Äpfel und 2 sind faul, kein Problem, die sind schnell herausgefiltert. Problematisch wird es wenn 10 oder 20 Äpfel faul sind. Übrigens schafften es die Belgier, daß in Belgien weniger Juden als sonstwo abtransportiert wurden. Ettliche Bürgermeister lieferten schlampige oder gar keine Listen. Sorry, das wollte ich nur mal erwähnen weil die Wallonen in letzter
    Zeit schlechte Schlagzeilen lieferten! Schlampigkeit kann manchmal ein Segen sein. Ich wohne seit 1974 in Deutschland. Mit Verwunderung habe ich festgestellt, daß Berichterstattung in Deutschland Jahrzehntelang sich beschränkte auf die Vereinigten Staaten von Amerika und Israel. Meine Verwandten kamen sich vor wie auf einer Insel wenn sie mich besuchten. Kaum Information über die Länder um uns herum. Keine niederländischen, belgische, französische Fernsehsender. dafür Türkische, arabische Sender. Ich fühle mich mit Deutschland verbunden, ich liebe das Land und die Menschen aber ich habe nicht die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Ich wollte mir nie einen Maulkorb verpassen lassen.

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