Die Zeit der zornigen weißen Männer ist wohl doch noch nicht vorbei

Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika heißt Donald Trump. Und, um jeder Legendenbildung vorzubeugen: er hat das Vertrauen seiner Landleute nicht etwa knapp gewonnen, sondern mit deutlichem Vorspung. Nun ist wahr geworden, was kaum jemand aus dem politischen Establishment der USA und auch der Staaten Europas ernsthaft für möglich gehalten hat. Eine Mann, bekannt für grenzwertige Wahlkampf-Auftritte und markige, politisch unkorrekte, Worte gewinnt die Wahl um das mächtigste Amt dieser Welt – gegen das Establishment auch seiner eigenen Partei, gegen die überwältigende Mehrheit der Massenmedien in seinem Land. Die ersten Analysen fördern erstaunliche Fakten zu Tage. Trump hat bei den weiblichen Wählern mehr Zuspruch gefunden, als all die klugen Analysten vorher für möglich gehalten haben. Er hat offenbar auch bei den Latinos guten Zuspruch gefunden. Und er hat all die PR-Profis, die Polit-Analysten aus den großen Instituten, die Meinungsforscher und Spin-Doktoren eindrucksvoll widerlegt, die nach der Obama-Wahl vor vier Jahren vorausgesagt haben, die Zeit der „zornigen, weißen Männer“, die noch Wahlen entscheiden können, sei endgültig vorbei. Pustekuchen!

Die zornigen weißen Männer haben gewonnen. Man findet sie in der amerikanischen Mittelklasse, nicht beim „white trash“, sondern bei den Anwälten, Ärzten, Architekten, die zwar gesehen haben, wie sich die Großmacht USA ordentlich durch die Weltfinanzkrise geschlängelt hat, die aber selbst in den vergangenen 15 Jahren keine nennenswerten Einkommensanstiege mehr erlebten. Die Wahl von Donald Trump ist ein dramatischer Beleg für die wachsende Kluft zwischen Eliten und Volk. Und zwar nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern nahezu überall in den westlichen Ländern. Auch in Deutschland. Wenn in Umfragen zwischen 60 und 70 Prozent der Deutschen sagen, sie wollen keinen weiteren Massenzuzug aus dem islamischen Kulturkreis in unser Land, und nicht ein einziger Abgeordneter im Deutschen Bundestag steht auf und formuliert genau das, was die Bevölkerung will, dann suchen sich die Leute andere Repräsentanten als die, die sie haben. So einfach ist das. Angela Merkel, Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende, gilt ja gemeinhin als pragmatische Politikerin. Wenn sie das wirklich wäre, müsste sie heute morgen all die „Experten“, Analysten und Strippenzieher in ihrem Umfeld rausschmeißen und über einen Kurswechsel, eine andere Agenda nachdenken (lassen). Wir erleben einen dramatischen Vertrauensverlust bei der Bevölkerung in den freien Gesellschaften gegenüber der regierenden Klasse. Dass es derartige Ausmaße annehmen würde, dafür hätte meine Phantasie noch gestern Abend nicht ausgereicht. Politik machen, das ist mehr als Wohlstand bewahren und schöne Worte sprechen… obwohl… nicht einmal das können viele politische Anführer in unseren Gesellschaften noch. Die Bevölkerung will Figuren an der Spitze, die sich selbst und ihre Einflüsterer nicht für den Nabel der Welt halten, sondern die den Bürgern zuhören. Sie wollen nicht Anführer, die sich abends beim teuren Nobel-Italiener gegenseitig versichern, dass ihre Art zu denken und ihre Überheblichkeit dem überlegen ist, was das gemeine Volk da draußen denkt und fordert. Sie wollen keine Medien, die Volkserziehung betreiben, sondern welche, die neutral und fair die Wirklichkeit abbilden.

Der heutige Tag ist ein historischer Tag. Er verändert nicht alles, aber vieles. Selbst als regelmäßiger Zeitungsleser und Mediennutzer könnte ich heute nicht aufschreiben, was Trump tun wird. Wird er dem internationalen Freihandel den Todesstoß versetzen? Wird er die Nato in eine Existenzkrise stürzen? Wird er wirklich einen Sonderankläger auf Frau Clinton ansetzen? Ich weiß es nicht, aber ich bin gespannt. Trumps erste Rede nach seinem fulminanten Wahlsieg heute Morgen war gut, und sie war moderat. Was die nächsten Wochen bringen werden, das Publikum darf auf Überraschungen gefasst sein. Aber eine Feststellung können wir jetzt schon treffen: Demokratie ist etwas wirklich Großartiges!

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 63 mal kommentiert

  1. Jürgen W Antworten

    Herr Kelle!
    Genau: Demokratie ist etwas Großartiges……
    wenn sie denn realistisch gelebt wird. Ich wünsche auch für Deutschland wieder die Demokratie, die es ertragen kann, wenn sich oppositionäre Parteien bilden und Gegenwind zum watteweichen Mainstream erzeugen. Hoffentlich ist der Leerneffekt für Deutschland wirklich groß genug. Eine „Weiter so“ wird wohl ähnliche Ergebnisse in 2017 zeitigen.

    • Walter Lerche Antworten

      Es gibt bereits eine oppositionäre Partei, die bereits in Landtagswahlen mehr Zuspruch als die CDU bekommt.
      Eine oppositionäre Partei, die dem Mainstream fröhnt, wäre keine, brauchen wir nicht.
      Ein guter Indikator, ob eine politische Kraft oppositionär ist oder nicht, sind die Bewertungen in den öffentlich-rechtlichen Medien sowie die abwertenden Kommentare der elitären Parteien.

  2. Werner Meier Antworten

    Man hat diesen Sieg erahnen können, wenn auch nicht in dieser überraschenden Deutlichkeit. Wenn man nämlich nicht auf die einseitige ideologische Darstellung und Kommentare unserer Medien sondern unvoreingenommen die Videos vom Wahlkampf und über Trump verfolgt hat, dazu noch Interviews mit Amerikanern vor Ort. Natürlich ist Trump jemand, der manchmal seinen Mund ganz schön voll nimmt. Aber er ist auch jemand, der authentisch und damit gut bei seinen Mitmenschen ankommt. Laut unseren Medien ist er angeblich ein „rassistischer“ und „frauenfeindlicher“Populist. Er hat sich gegen gewaltbereite Muslime ausgesprochen und plädiert für eine Grenzmauer zu Mexiko. Dass er grundsätzlich etwas gegen andere Rassen oder Religionen hätte, hat er nicht geäußert. Das haben unsere Medien nur so „in den Raum“ gestellt. Trump habe „gepöbelt“, hatten unsere Medien verzapft. Wenn man sich Videos von den Fernsehdiskussionen mit Hillary Clinton ansah, sah man einen charmanten Gentleman, der natürlich seiner Kontrahentin Vorwürfe machte. Aber das ist doch kein Pöbeln, das sind Argumente, die zu einem Wahlkampf dazugehören.
    Warum haben die Medien dann die Taktik der Demokraten nicht in Frage gestellt, Trump als „Spinner“ darzustellen, der sich angeblich nicht selbst unter Kontrolle hat? Besonders informativ und interessant fand ich ein Interview in einer Reportage des aalglatt-politisch-korrekten Markus Lanz (potentieller Nachfolger von Steffen Seibert? ), in der dieser ein älteres amerikanisches Ehepaar vor dessen Wohnwagen zu seiner politischen Meinung befragte. Beide hatten in der Immobilienkrise ihr Haus verloren wie Millionen anderer Mittelstandsamerikaner und können sich nun trotz harter Arbeit nur noch einen Wohnwagen leisten. Der Mann sagte, dass er Trump möge, weil er ehrlich sei. Er verstünde zwar noch nicht viel von Politik, aber er könne sich ja Berater zur Hilfe holen. Bei Hillary wisse man dagegen nicht, woran man sei. Sie habe verlernt, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Man könnte hinzufügen, genau, wie unsere Politiker und Medien. Die Politik zeigt sich „schockiert“! Was für ein Blödsinn, was sind dann erst die Vorgänge in der Türkei? Und v.a. Herrn Steinmeier als Außenminister finde ich peinlich. Erst mit seiner Parteinahme für die zwielichtige Clinton, die z.B. eine Flugverbotszone in Syrien befürwortete, was einen Einmarsch von ca. 30000 US-Soldaten zur Folge gehabt hätte. Und jetzt ist er „schockiert“ und befürchtet „schwierige“ Verhandlungen. Warum wartet er nicht erst einmal ab? Völlig unprofessionell, wenn man seine Karten so frühzeitig offenlegt!

  3. H. Urbahn Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    ein sehr guter Kommentar zum Wahlsieg von Trump, ganz anders als im ÖR und den Zeitungen, wo das Trump – bashing munter weiter geht. Nur eines als Anmerkung: das Wort „Elite“ in Bezug auf unsere Politiker sollte man immer in Anführungszeichen setzen. Was sich heute in der Politik tummelt, ist alles andere als unsere Elite, sondern eher eine Negativauslese, siehe die wirklich unerträglichen Äußerungen von den Herren Steinmeier und Gauck zu Herrn Trump. Beide sind in meinen Augen eine Schande für unser Land.

    • Walter Lerche Antworten

      Mein Eindruck festigt sich täglich, dass höhere Beamte nach dem Peterprinzip so weit steigen, bis sie ihren Job nicht mehr können. Dort setzen sie sich fest.
      Sehr viele von ihnen gehören abgelöst, heruntergestuft, zu einfacheren Aufgaben umgesetzt und von der Pension ein Teil des Schadens abgezogen, den sie angerichtet haben.
      Das Peterprinzip mag auch für Parteifunktionäre gelten. Deshalb wurden bisher alle guten, fähigen Aufsteiger vom Mittelmaß abgefangen. Deshalb werden wir von Mittelmaß verwaltet und regiert.
      Übrigens könnte das so auch in großen Konzernen geben.
      Manager steigen solange auf, bis sie ihre Aufgaben nicht mehr können.

  4. Dr. Inge Frigge-Hagemann Antworten

    GRATULATION! Ein ausgezeichneter Artikel. Ich habe mich heute morgen sehr
    gefreut, dass D.Trump die Wahl deutlich gewonnen hat und nicht diese macht-
    und geldgeile Kriegstreiberin H. Clinton. Gerade in schwierigen Zeiten, wie wir
    sie in mehrfacher Hinsicht gerade erleben, braucht die politische Welt dringend
    zornige weiße Männer und keine ‚Geschwätzwissenschaftler und übertolerante
    Gutmenschen. Man kann gespannt sein wie D. Trump sein Amt angehen wird.

    • Walter Lerche Antworten

      Gratulation zu Ihrem ausgezeichneten Kommentar! Das Wenige, was man dazu überhaupt belastbar sagen kann, haben sie trefflich auf den Punkt gebracht.

      Seit Monaten hetzen deutsche Medien gegen Trump und beschönigen Clinton. Seit 2 Tagen steigern sie sich unerträglich in allen Facetten …immer noch und zunehmend, ohne konkrete sachliche Informationen. Von Toleranz und Respekt für das Wahlergebnis einer 200-jährigen Demokratie keine Spur.

      Wenn die machthabenden Eliten in Brüssel und Berlin die Köpfe senken, und ohne dass ich Details kenne, dann fühle ich, dass für normale fleißige Leute etwas Gutes passiert sein muss. So weit bin ich schon.

  5. Christian Adleff Antworten

    Recht haben Sie, Herr Kelle. Und auch gut formuliert.
    Es ist zudem gut, dass diese bislang einzigartige und niveaulose Schlammschlacht (von beiden Seiten) vorbei ist. Man darf wirklich gespannt sein, was sich ändern wird. In den USA selbst und weltweit. Nicht zuletzt auch hier bei uns.
    Ja, ich bin bislang nur in einer einzigen Sache konkret froh, dass Frau Clinton es nicht geschafft hat: Dass diese üble bevormundende, unsachliche, emotionsschürende, einseitige, deutsche, spaltende Qualitätsmedienlandschaft, uns „normale“ Bürger einreden wollte, wer der bessere Kandidat(in) ist anstatt(!!) neutral und unaufgeregt zu berichten(!!), eines Besseren belehrt wurde.

    Wieviele schon vorab fertiggeschrieben Zeitungsartikel und Kommentare musste heute Vormittag wohl wieder umgeschrieben werden?…

    • Walter Lerche Antworten

      Ja und nach dem einseitigen Mediendonner der letzten Monate berichtete gestern die ARD-Tagesschau das Ergebnis einer (angeblichen) Umfrage, dass nur 11% der Deutschen für Trump seien, die anderen für Clinton – unglaublich, wer hätte das gedacht. – Und dieselbe Journalie hat nun aus dem Kaffeesatz gelesten, das Putin am Sieg Trumps schuld sei.

      Unsere herrschend agierenden Eliten sind demnach der Meinung: Viel Medien-Meinungsmache hilft viel. Vielleicht ist es aber auch wie mit der Zahnpasta: Viel wird zum Kotzen.

  6. Ludwig Fent Antworten

    Danke Herr Kelle, für den – wie immer – treffenden Kommentar zu einem, aber nur auf den ersten Blick, unfassbaren Ergebnis. Soll man sagen, das Land hat den Präsidenten bekommen, den es verdient? Ich weiß nicht so recht. Mit ging es wie den meisten Menschen, nachdem sich das nicht für möglich Gehaltene abzeichnete.

    Wenn man jedoch in sich geht, so konnte man evtl. doch mit so etwas rechnen. Und den verantwortlichen Politikern in Deutschland sollte jetzt der Angstschweiß auf die Stirn treten, denn das ist im nächsten Jahr auch bei uns ohne Weiteres möglich! Sollte bei der herrschenden Kaste nicht ein rascher Sinneswandel in vielen Fragen, welche das „gemeine Fußvolk“ drückt, es verängstigt und zunehmend besorgt macht, stattfinden, dann muss die AfD nur noch einen passenden Kanzlerkandidaten auf die Beine stellen, egal wie er heißt, er hat keine geringen Chancen, der neue Bundeskanzler zu werden.

    Und Sinneswandel heißt beileibe nicht, die „Dinge nur anzusprechen“, aber nicht zu handeln und das Volk weiter für dumm verkaufen zu wollen. Handeln ist angesagt, nicht lancieren, geschickt manövrieren und aussitzen wollen. Damit hat man den Populisten weltweit Tür und Tor geöffnet. Und sie lauern nur und haben nun ein Königsbeispiel geliefert bekommen, wie man es anstellen muss, um an die Macht zu kommen. Da bildet Deutschland leider keine Ausnahme. Ich bin auf alles gefasst, denn das Volk, wenn es denn die Chance bekommt, entscheidet überwiegend mit den Füßen.

    • Walter Lerche Antworten

      Die von Ihnen genannte herrschende Kaste wird nichts und sich nicht ändern. Das ergibt sich aus den Interessen ihrer Lobbys, für die sie arbeiten. Sie können und dürfen gar nicht anders. – Und manch einer, der jetzt betroffen schaut, spielt uns was vor.
      Ich befürchte, dass eine Läuterung dieser Kaste und ein Wandel erst dann eintreten wird, nachdem hier alles abgeräumt ist.

  7. PeWi Antworten

    Mir aus der Seele gesprochen. Ich habe mich gefreut, vor allem deshalb, weil die deutschen Medien eine Klatsche bekommen haben. Sie hatten sich doch wohl eingebildet, dass der der Farmer von wer weiß wo, auf Deutschlands Politiker und Medien hören würden. Und jetzt tönen sie, dass die Welt vereint sich gegen Trump wehren würde. Wer ist die Welt? Deutschland? Und letztendlich ganz schadensfreudig – hoffentlich ist Trump nachtragend, so unprofessionell sich z.B. u.a. auch ein Herr Steinmeier geäußert hat.

  8. Andreas Antworten

    Danke, Herr Kelle fūr diesen Kommentar.
    Herr Özdemir ruft nun zur Gewalt auf, hier wird es sehr ungemūtlich werden.

    • Walter Lerche Antworten

      Somit wäre Herr Özdemir ein Musterbeispiel für grüne demokratische Toleranz und Friedfertigkeit. Was hat er mit dem Wahlergebnis in den USA zu tun?
      Könnte es vielleicht sein, dass er uns Seinesgleichen Angst vor den sich ändernden Windverhältnissen haben? Ich würde ihm zu mehr Realismus und weniger Gender-Ideologie raten.

  9. Hans Wolfgang Schumacher Antworten

    Ich stimme Herrn Kelle und den bisherigen 5 Kommentaren zu.
    Ob Trump auch nur annähernd ein so schlechter US – Präsident wird, wie unsere Medien und unsere Politiker uns einreden wollten, wird sich zeigen.
    Abwarten.
    Nach dem Guantanamo – Erhalter und Drohnenmörder Obama liegt die Messlatte nicht sehr hoch.
    Das in Deutschland übliche Gutmenschengeschwätz, wie zuletzt noch bei Markus Lanz, gibt nur deren Wunschdenken wieder, jedoch keinerlei Sachkenntnis. ( Natürlich wurde auch bei dieser Gelegenheit von einem unserer Elitekabarettisten die AfD erwähnt und „launig“ mit einer Hakenkreuzflagge in Verbindung gebracht. So what.)
    Das Dummschwätzen von deutschen Musical – Stars und Kabarettisten dürfte Herrn Trump allerdings herzlich egal sein.
    Anders sieht es allerdings mit den voreiligen und dilettantischen Äußerungen unserer Politiker und Politikerinnen aus. Merken die eigentlich noch was ? Pinkeln nonchalant dem möglichen und nun auch tatsächlichen Präsidenten der führenden Weltmacht und unseres wichtigsten Verbündeten ans Bein ?!
    Ist unserer politischen „Elite“ mal der Gedanke gekommen, dass man die nächsten Jahre mit Herrn Trump auskommen und sachlich reden können muss?

    • Walter Lerche Antworten

      Dabei zeigt sich die wahre Qualität unserer dominierenden politischen Elite. So wenig Respekt und verantwortungsloses Reden gab es vor 20 Jahren noch nicht.
      Indem sie so weitermachen, spalten sie unsere Gesellschaft und behaupten dann, die Bürgerlichen seien die Verursacher.

  10. Andreas Schneider Antworten

    Richtig, und eine gute Stellungnahme, Herr Kelle.

    Die „Eliten“ erfreuen sich – was im Beitrag nur en passant Erwähnung findet – jedoch auch einer umfänglichen Unterstützung durch die jeweilige Medienwelt (wie konnte es sonst zu dem geflügelten Gag kommen, dass ohne Zustimmung des Deutschen Presserates Trumop nie und nimmer Präsident werden könne?).

    Auf der politischen Ebene mag ein Präsident Trump einen Umbruch darstellen, ja – aber Demoskopen und Medien haben sich gerade bei uns ebenfalls bis auf die Knochen blamiert. Steht auch dort ein Umbruch an?

  11. Stefan Winckler Antworten

    Deinem ausgezeichneten Artikel stimme ich zu, Klaus, auch wenn die Zahl der Wählerstimmen für den Designatus alles andere als überwältigend war (58,967,470 für Trump und 59,092337 für Clinton lt. https://www.google.de/?gfe_rd=cr&ei=G_KyV8-4EceP8Qel-5zABQ#q=us+election+results, 13.37 Uhr MEZ). 48 % zu 48 %! Aber die Wahlmännerzahl ist entscheidend, und da war der Vorsprung Trumps doch recht groß.
    Wir haben nun das seltene Phänomen, dass Präsidentenamt, Senat und Repräsentantenhaus in der Hand ein und derselben Partei sind. Das gab es zuletzt unter dem Eindruck von 9/11 von 2003-2007 zugunsten der Republikaner sowie in 1961-1969 zugunsten der Demokraten. Sicher wird das Aushandeln der Gesetzesvorhaben auch künftig einige Mühe kosten. Gegenseitige Blockaden wird es jetzt aber nicht geben, eher dürfte die Neubesetzung der Stellen in der Verwaltung viel Zeit verschlingen – wie immer bei einem Regierungswechsel in den Staaten. Wir dürfen gespannt sein, wie Trump und die Kongressmehrheiten mit den großen Aufgaben der Infrastruktur, Schulbildung, Krankenversicherung, innere Sicherheit, Haushalt usw. zurecht kommen werden – im Inneren gibt es genug zu tun! Voraussagen können jetzt seriöserweise nicht getroffen werden, auch wenn sich unsere hinterlinkelnden Meinungsführer und Politiker anmaßen, genau das zu tun. Sie sind die Wahlverlierer, und auch die meisten Demoskopen haben sich blamiert.
    Die Niederlage der traditionell unbeliebten Kandidaten Hillary Clinton geht auf die lange geübte Tendenz der Demokratischen Partei zurück, die „kleinen Leute“, die Arbeiter, die Mittelklasse u.ä. zu vernachlässigen zugunsten jener von den „politisch Korrekten“ gehätschelten Minderheiten. Hinzu kamen Fehler beim gut gemeinten, aber wohl schlecht umgesetzten Projekt „Obamacare“, die sich kürzlich in Form einer starker Tariferhöhung zeigten (soweit sie nicht schon vorher erkennbar waren).

    • Walter Lerche Antworten

      Bei uns meinen es die Sozis und Linken auch immer gut und bewirken das Gegenteil.
      Clinton und Trump sind beide Vertreter von Großkapital.
      Eine Verbesserung für die Arbeiter und Mittelschicht wäre zu schön um wahr zu sein. Diese Zeiten sind m. E. unter der Herrschaft des Großkapitals vorbei.
      Wenn die Politik dort wie hier ihren verlorenen Gestaltungsspielraum nicht wieder zurück bekommt, bleiben für uns nur Blasen, Fassade, angstmachende Themen und mediale „Unterhaltung“.

  12. Bernd Ulrich Antworten

    Eine gewaltigere Ohrfeige für den Mainstream der hiesigen Journalisten und der medialen und politischen Nomenklatura kann man sich kaum vorstellen. Wunschdenken verstellte den Blick auf die Wirklichkeit, so wie vor ein paar Monaten beim Brexit.
    Eines verübele ich allerdings Donald Trump: Er hat seine Kontrahentin Hillary Clinton mit Angela Merkel verglichen. Diese Gleichsetzung hat die ehemalige First-Lady und Außenministerin der Vereinigten Staaten aber wirklich nicht verdient.

  13. Helmut Schliebs Antworten

    Herr Kelle, danke für Ihren sehr guten Artikel. Mir ist jetzt so richtig klar geworden, dass man unseren Medien noch skeptischer gegenübertreten muss.
    Und wie unsere „Elite“ nun mit diesem Wahlergebnis umgeht, wird man sehen.
    Die Chinesen machen es richtig, wie man heute morgen im Fernesehen von dem Journalisten vor Ort hören konnte: Nicht den Wahlkampf werten, sondern abwarten, wie Trump sich als Präsident tatsächlich entwickelt.
    Noch einmal: Hut ab für Ihren Artikel!

    • Walter Lerche Antworten

      Die Chinesen haben eben keine Gender-Ideologen, denen das widernatürliche Gender über alles andere geht.

  14. Marion Schäfer Antworten

    Demokratie braucht wieder ein Gesicht und nicht Mediengesteuert. Die Menschen haben genug von der Ignoranz ihrer Stimme. Mir gefällt Ihr Artikel, Herr Kelle. Er benennt das Kind beim Namen

  15. Alexander Droste Antworten

    Laut SpiegelOnline war Putin der erste Gratulant. ISt das nicht rührend?
    Ja, Trump gilt als „Putinversteher“.

    Hämisch wie die Vorkommentatoren freue ich mich über die „Klatsche“ an all die anmaßenden Clinton-vorabfeierer und Trump-niedermacher.
    Ich traue zwar auch diesem Herrn nicht, aber wir sollten geduldig abwarten. Vielleicht ändert sich auch endlich unsere nationale und eiropäische Politik, die kaum noch auszuhalten ist.

    Vielen Dank für Ihr Statement, Herr Kelle. Er trifft es gut.

  16. treu Antworten

    Wie auch schon beim Brexit, geht für viele Politiker, Ideologen und Naivlinge hierzulande ab heute mal wieder die Welt unter! Trotz täglichem unsäglichem Anti-Trump Propagandabombardement der Systempresse hat es DT geschafft und wird Merkel hoffentlich knallhart an die Kandarre nehmen. Mal sehen, wie sie nun vor Donald auf den Knien rumrutscht und so tun wird, als sei nichts gewesen und sie und Deutschland schon immer große Freunde des neuen Präsidenten gewesen, wenn sie das erste mal in Übersee antreten muß! Es wird jedenfalls interessant zu sehen sein, wie sich in Deutschland demnächst Politik, Regierung und der Propagandaapparat da wieder wie immer heuchlerisch und verlogen herauswinden werden. Zu hoffen bleibt, daß Trump das alles Merkel nicht so durchgehen lassen wird, was zum US-Wahlkampf hierzulande an Schäbigkeit, Erbärmlichkeit und Verlogenheit gelaufen ist! Wie auch immer, es war ein Sieg der Demokratie und die Wahl der einfachen Menschen, der vielen Millionen auf dem Land und weit weg von Manhatten, Wall Street und Beverly Hills! Die auch schon lange mitbekommen haben, daß sie von einer im Verhältnis zu ihnen kleinen und absurd reichen und einflußreichen Clique beherrscht und verarscht werden. Das Drama ist, das hierzulande Merkel & Co. nicht merken können und wollen, daß auch hier das Ganze nicht mehr aufzuhalten ist und im kleinen Maßstab ebenfalls schon begonnen hat, mit Pegida in Dresden und den letzten Wahlen mit den unerwarteten Erfolgen der AfD. Stattdessen „schießt“ man hierzulande zumindest verbal, auf das „Pack“ und verunglimpft alle Kritiker und Andersdenkende als Rechtspopulisten usw. Die Regierenden hier müßten also radikal umschwenken, nur kann das die Titanic BRD nicht mehr. Und wollen das die Herrschenden natürlich auch nicht freiwillig, denn auch sie wollen das für sie komfortable und privilegierte System aufrecht erhalten und unterschätzen, genauso wie das Establishment in den USA, den Willen des Volkes, die Macht des Souverän, des Bürgers und die Kraft der Demokratie, wenn sie sich Bahn bricht und nicht mehr einschüchtern und einlullen läßt!

  17. Bernd Meier Antworten

    Auch hier wieder meine ungeteilte Zustimmung.
    Unser eigenes Establishment, dazu gehören auch die Medien (hierzu übrigens heute erst den Clip von 2015 gesehen – und es ist genau so!), muss endlich begreifen, dass sie es sind, die falsch denken und nicht die sog. Zivilgesellschaft.
    Diese Unterscheidung, die mir in den letzten Monaten häufiger auffiel, ist aus meiner Sicht entlarvend.
    Dort die „Zivilgesellschaft“, die gar keine Ahnung von Allem hat und hier die ELITE, die Meinungsmacher und Politiker. Unfassbar und daher zwingend erforderlich, dass auch Deutschland eine andere Politik macht.
    Wie wäre, Herr Kelle, wenn wir (Schwarmintelligenz) mal etwas mehr politischen Druck aufbauen würden.

  18. Frank Emsth Antworten

    Der Mainstream verkündet heute, „wir haben uns alle geirrt!“ Pardon, ihr Heuchler und Realitätsverweigerer! Ihr habt euch geiirt! Wir, die Hobbyanalitiker und noch mit einem quantum gesunden Menschenverstand ausgestatteten Normaldenkenden haben es kommen sehen. Gestern Abend so um 22 Uhr wird ein Reporter von der ARD gefragt, wie nun der Abend von Hilary ausschauen würde. Nach dem Aufzählen von diversen nichtssagenden Kleinigkeiten, hiess es, dass sie dann so gegen 5.30 Uhr ihren Sieg verkünden werde, was ich mir natürlich nicht entgehen lassen wollte..Bereits ab fünf Uhr lieferten sich ARD und ZDF ein irres Rennen nach dem Motto, „wir können und wollen nicht verkünden, was sich da drüben über dem grossen Teich anbahnt“. Wäre es umgekehrt gelaufen, hätte man vermutlich bereits ein eigens für Hilary komponierte Oratorium aufgeführt und die Rezitierung einem lupenreinen Demokraten wie Walter Sittler überlassen.
    Als es dann unausweichlich wurde, der Warheit und der Realität ins Gesicht zu schauen, wurde das „Unheil“ dann doch verkündet. Was für eine Schande für unsere ÖR Medienlandschaft! Keine Entschuldigung, keine Rücktritte, einfach nichts! Erbärmlicher geht es nicht mehr. Ebenso die späteren Stellungnahmen von der Freizeitverteidigungsministerin und dem möglichen Bundespräsidenten. Das Erschreckendste war aber die Aussage, dass unsere Regierung auf keiner Ebene Kontakte weder zu Trump noch zu seinen Leuten hat. Mein erster Gedanke war, ich müsse zu meiner HNO-Ärztin gehen, weil ich nicht mehr gut höre. Später wurden diese Aussagen in Berlin mehrfach bestätigt. Die äusserts demokratischen Meinungen aus dem Lager der Linken und der grünen Tümpelbewohner sind nicht kommentierungswürdig.
    Lieber Klaus Kelle, liebe Mitleser, für mich stellt sich aber eine ander Frage, die ab heute beantwortet werden muss, weil sie enorm wichtig ist für uns:
    Wer steht noch zu Deutschland oder, wo haben wir noch Freunde?
    Russland, China, jetzt die USA fallen wohl weg, die EU? Wenig! Haben wir sie doch wegen der Flüchtlingspolitik verprellt. Grossbritanien? Haben wir wüst beschimpft wegen eines demokratisch entschiedenen Brexit. Sultan Erdogan? Da lachen schon die Flöhe im Fell meines stolzen Hundes aus Anatolien. Mir fällt unter diesen kleinen Akteuren keiner mehr ein. Aber wir könnten jetzt grosse und wichtige strategische Partnerschaften mit Mali, Nigeria, Äthiopien, dem Iran und anderen Großmächten eingehen.
    Ihnen, Herr Kelle, gratuliere ich für den exzellenten Beitrag, der auch im FOCUS jede Menge vernünftige Reaktionen hervorgerufen hat. Umso besser verstehe ich jetzt HM Broder, der nach dem Auftritt der als Eule getarnten „Frauenrechtlerin“ bei Anne Will keine Rundfunkgebühren mehr bezahlen möchte. Lieber Herr Broder, wenn es so weit ist, dass sie nach Moabit einrücken müssen, dann machen Sie es öffentlich. Ich werde Sie gerne begleiten.
    Und all den „Aufrechten“ von den ÖR kann ich nur sagen, schämt euch! Ihr seit schlimmer, heuchlischer und niederträchtiger als KE von Schnitzler je war!
    F. Emath, weder Hilary noch Trump-Fan, sondern Liebhaber eines Gerichts namens „objektive Berichterstattung“, das es mal auf einer Speisekarte gab, die seinerzeit mit weiteren journalistischen Kostbarkeiten versehen war, die leider nur wenige der Zunft noch kochen können!

  19. H.C. Hartig Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    volle Anerkennung für Ihre ausgezeichnete
    Lagebeschreibung und auch den Kommentaren ist vorbehaltlos zuzustimmen, nur: Werden sie unsre „Eliten“ ebenfalls lesen und endlich beginnen umzudenken?
    Die “ nackte“ Wahrheit war schon immer unangenehm und unbequem, aber statt an ihr vorbeizusehen oder sie gar mit Dreck zu bewerfen, sollten die „Eliten“ sie mit nachvollziehbaren, gut begründeten Argumenten „bekleiden“. Mut ist gefragt, selbst unter der Gefahr des Gesichtsverlustes!

    • Klaus Kelle Antworten

      Da focus-online meinen Beitrag zu Trump heute auch veröffentlicht hat, werden sicher mehr als 100.000 Leute das lesen. Da sollte auch der ein oder andere aus der Elite dabei sein…. genau genommen sind ja alle Leser hier Elite… 🙂

  20. Nico Biver Antworten

    Denken erwünscht! Trump „hat das Vertrauen seiner Landleute nicht etwa knapp gewonnen, sondern mit deutlichem Vorsprung.“ Worin besteht dieser? widerspricht Beim gegenwärtigen Auszählungsstand hat wohl Hillary Clinton das Vertrauen ihrer Landsleute gewonnen, denn für sie haben mehr Wähler gestimmt als für Trump. In einer Demokratie sollte doch die Mehrheit entscheiden.
    Merkwürdig ist nur, dass das amerikanische Wahlsystem nicht den Willen der Mehrheit abbildet.

    • Klaus Kelle Antworten

      Die Amis haben das Wahlsystem, das sie haben. Und ein Abstand bei den gewählten Wahlmännern (und Frauen) von 289 zu 219 für Trump ist kein knapper Vorsprung, sondern ein deutlicher.

      • HT Antworten

        Es geht um die abgegebenen Gesamtstimmen, von denen heute in den Medien überall die Rede ist. Die Mehrzahl der Gesamtstimmen hätte wohl Clinton gewonnen.
        Es gibt also Regionen (dicht besiedelt), in denen eine WAHLSTIMME prozentual weniger Wert ist, als in anderen Regionen (dünn besiedelt). Die abgebildete Wahlmännerzahl pro Stimme ist nicht exakt gleich.
        Doch das weiß der Amerikaner. Man könnte das Wahlsystem demokratisch ändern in ein noch „demokratischeres“. Doch dafür scheint es keine Mehrheit zu geben. Somit ist es auch völlig in Ordung, wenn deren Wahlsystem genau so zur Anwendung kommt.
        In Deutschland haben wir ein personifiziertes Verhältniswahlsystem mit Fünfprozenthürde, Überhangmandaten und Ausgleichsmandaten. Mal zwei Minuten darüber nachdenken und erkennen, auch dieses System ist nicht ohne Mängel.

        • Klaus Kelle Antworten

          Absolut, HT, allein das Vorwahlsystem in den USA ist mörderisch. da muss einer, der Kandidat werden will, Millionen Stimmen gewinnen. Nicht wie bei uns die Mehrheit von 12 Leuten im Parteipräsidium….

    • Konrad Kugler Antworten

      @ Nico Biver

      Als ich heute das Wahlergebnis genoß, meinte meine Tochter, sie verstünde dieses sonderbare Wahlmännersystem nicht. Da sagte ich ihr, daß das etwa so geheimnisvoll wäre, wie die Spielregeln beim Tennis. Dann waren wir uns vollkommen einig.

  21. henry paul Antworten

    ja, wir sind die Wenigen, die noch normal geblieben sind. in meinem blog.henrypaul.de habe ich die Wahl begrüsst und ein Tor aufgemacht.

  22. Jürgen Backhaus Antworten

    Wie immer haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen Herr Kelle. Ob Donald Trump als Präsident der Richtige ist wird die Zukunft zeigen. Ob Frau Clinton die bessere Wahl gewesen wäre, läßt sich nicht mehr beweisen. Tatsache ist aber auch, das Trump zwar Präsident ist, aber deswegen nicht nach Gutdünken schalten und walten kann wie er möchte. Allein aus diesem Grunde sollte man dieses Wahlergebnis gelassen sehen. Wichtiger ist doch für uns alle die Frage wie es bei der kommenden Wahl mit unserem Land weitergehen soll. Auch wenn viele, wie ich auch diesem Blog immer wieder entnehmen kann, Frau Merkel nicht wieder wählen möchten sehe ich leider keinen geeigneten Kandidaten der unser Land als Bundeskanzler vertreten kann. Auch eine wirklich geeigntete Partei sehe ich nicht.
    Übrigens ist auch noch Landtagswhl in NRW. Wer möchte noch Frau Kraft?

  23. Hermann Martin Antworten

    Ehrlich gesagt, ich kann die kollektive Dramatisierung des Wahlergebnisses in den Medien nicht nachvollziehen. Spätestens mit dem Feststehen der beiden Personen Trump und Clinton nach den Vorwahlen war doch klar: Es gibt für die Amerikaner nur eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Oder anders gesagt, zwischen großem Übel und noch größerem Übel… Und meiner Ansicht nach lautete die Entscheidung der Amerikaner: nicht FÜR das große Übel, sondern GEGEN das noch größere Übel.
    Was uns jedoch hier in unserem Land VIEL MEHR SORGEN machen sollte als der Ausgang der US-Präsidentenwahl, ist die Tatsache, wie sämtliche größeren Medien in unserem Land mit dem Wahlkampf umgegangen sind – bzw. selbst quasi Wahlkampf für nur EINE Seite betrieben haben. Von nüchterner Berichterstattung und objektiver Darstellung konnte kaum eine Rede sein, statt dessen penetrant parteiische Berichte, die auf Trump-Verteufelung und (unhinterfragt selbstverständlich wirken sollende) Clinton-Propaganda hinausliefen. Und gar die Berichterstattung über das Ergebnis heute morgen: da wurde nun endgültig gar keine Mühe mehr darauf verwendet, zu verbergen, dass man völlig meinungseinseitig berichtet. Soll man angesichts dieses Anschauungsunterrichts in Propaganda jetzt wirklich noch Vertrauen haben, dass die meisten Nachrichten, die uns so erreichen, objektiv und glaubwürdig sind???
    (Angesichts der einseitigen Medienreaktionen stellt sich mir die Frage, wann wohl – wie nach der Brexit-Entscheid – der erste „Eliten“vertreter fordern wird, dem „dummen Wähler“ in Zukunft das Wählen verbieten zu wollen?)
    Ein anderes sehr bedenkliches Zeichen sehe ich in den Vorab-Wahlumfrageergebnissen der Meinungsforschungsinstitute. In den vergangenen Jahren hatten diese eine gute Treffsicherheit erreicht, lagen meist sehr nah am tatsächlichen Endergebnis. Seit etwa einem Jahr fällt auf, dass diese Prognosen immer häufiger deutlich falsch liegen (siehe Präsidentenwahl Österreich, Brexit-Votum, Landtagswahlen mit AfD-Beteiligung, und nun auch die US-Präsidentenwahl). Warum ist das wohl so?
    Interessanterweise ist da ein einheitlicher Trend des Irrtums zu erkennen: die tatsächlichen Ergebnisse konservativer („rechter“) Kräfte wurden meist deutlich zu niedrig bewertet. Zwei ungute Schlüsse daraus: Entweder arbeiten diese Institute nicht mehr seriös, sondern werden in ihren Ergebnissen von Wunschdenken der Umfrager beeinflusst, wenn nicht gar, was ungeheuerlich wäre, manipulative Absicht vorliegt, um das natürliche Bedürfnis der Menschen nach Harmonie und Konsens dahingehend auszunutzen, ihre Entscheidung mittels des Unbewußten steuern zu wollen. Oder – es trauen sich bei den Umfragen viele Menschen wirklich nicht (mehr), ihre wahren Wahlabsichten offen zu nennen, was dann natürlich zu falschen Prognosen führt.
    Das allerdings, sollte sich das so verhalten, wäre ein höchstes Alarmsignal für den Zustand, in dem sich unsere Gesellschaft bezüglich des hohen Gutes der Meinungsfreiheit befindet !!!
    Wohin steuern wir?

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich stimme Ihnen in der Analyse zu, lieber Herr Martin. Bis auf den Punkt Institute. Die liegen mit ihre Vorhersagen in den vergangenen zwei, drei Jahren meistens erstaunlich nah dran.

  24. Walter Lerche Antworten

    Lieber Herr Kelle, ich bin schon gespannt, was Sie beitragen werden, nachdem Trump und Putin zügig den Frieden für die Ukraine herbeigeführt haben werden.
    Falls es tatsächlich so ist, dass die beiden gut miteinander können, dann wäre das ein Lichtblick für uns alle, auch für die, welche Putin nicht mögen.
    Hoffentlich steht dann nicht die EU mit Brüssel im Wege, denn die müssen sich nun an die neue Windrichtung gewöhnen. Auch wenn sie heute noch alle tönen, was mit ihnen nicht gehen wird, einschließlich dem Nato-Generalsekretär, so werden sie bald alle ganz anders daherreden. Gut wäre im Sommer, denn wenn Trump sagt: „Springt ins Wasser!“, dann bekommen wir eine Flutwelle.

    • Klaus Kelle Antworten

      Lieber Herr Lerche, ich glaube tatsächlich, dass Trump eine Reihe vorrangiger Probleme in seinem eigenen Land angehen und lösen muss, statt sich mit der Regionalmacht in Osteuropa zu beschäftigen. Ich war in den vergangenen Tagen auf einer Konferenz mit konservativen und christlichen Vertretern von Organisationen aus zehn Staaten, die über die aktuelle politische Lage diskutierten und philosophierten. Besonders die Amerikaner in dem Kreis waren der Auffassung, dass zwei „Alpha-Tiere“ wie Trump und Putin keine Freunde werden. Ich weiß nicht, ob diese Einschätzung stimmt. Und wir können es ja auch nicht ändern. Es ist sicher gut, eine vernünftige Arbeitsebene mit dem Kreml zu suchen, was ja auch eklatantes Interesse Europas und damit Deutschlands ist. Mehr interessiert mich Putins Dritte-Welt-Land mit Atomraketen aber auch schon nicht.

      • Walter Lerche Antworten

        Solange beide von- und miteinander profitieren, werden sie sich nicht meiden.
        Der konservative Ronald Reagen, den deutsche Medien mit „Krieg“ gleich setzten, schaffte mit den Russen den Beginn einer atomaren Abrüstung, die später unter seinem demokratischen Nachfolger ins Stocken geriet.

        • Klaus Kelle Antworten

          Da stimme ich Ihnen zu 100% zu, lieber Herr Lerche. Reagan war ein phantastischer Präsident, den ich bis heute zutiefst verehre und von dessen Wahlkampagne 1980 („Bringing America back“) ich ein gerahmtes Original-Plakat im Wohnzimmer habe. Aber da bringen Sie ein schönes Beispiel, lieber Herr Lerche. Der Westen hat sich damals unter Reagan durchgesetzt, weil er auf Stärke setzte (Nato-Doppelbeschluss), weil er mit seinen ungleich größeren finanziellen Resourcen und durch massive Aufrüstung den Warschauer Pakt – entschuldigen Sie den Begriff – „totgerüstet“ hat, so dass Gorbatschov einen radikalen Kurswechsel vollzog. Und ich bin Gorbatschov überaus dankbar, ohne ihn wäöe unser Vaterland nicht wiedervereinigt worden. Und deshalb ist er in Russland verhasst, weil man dort immer noch Großmacht spielen will und im dritten Jahrtausend noch lange nicht angekommen ist.

  25. Kai Antworten

    Ich bin Deutscher, lebe aber schon über 10 Jahre in Amerika. Wenn ich mir die Meinungen von Deutschen anhöre, kann ich nur den Kopf schütteln. All diese Clinton Liebhaber und Trump-Hasser sind von dem *absolut* einseitigen Bild das deutsche Medien in links-propagandistischer Weise über Clinton und Trump verbreiten, dermaßen beeinflusst, das es schon an Gehirnwäsche grenzt. Macht mal eure Augen auf und schaut was *wirklich* los ist hier in Amerika. Trump hat nicht gewonnen weil seine Wähler alle so dumm sind, oder gar weil er so beliebt ist. Trump hat gewonnen weil Clinton und das Obama Regime so gehasst sind. Wer hier lebt und arbeitet merkt schnell, dass es um ganz andere Dinge geht als das was in den Mainstream Media in USA und Deutschland immer berichtet wird.
    Es geht um gesetzliche Überregulierungen des amerikanischen Alltags und Kleinindustrie. Versucht nur mal in USA ein eigenes Geschäft anzufangen, oder einen kleinen Familienbetrieb zu eröffnen. Die Regulierungen sind absolut frustrierend und erdrückend geworden unter Obama.
    Es geht um politisch korrekte Ein- und Übergriffe der Regierung in das Privatleben der Bürger, und das in einem Maß das es für viele einfach unerträglich macht.
    Es geht um eine neue Definition von Toleranz. Nicht wie früher das man anders Denkende Toleriert und akzeptiert, sondern das man nun intoleranter Weise dazu gezwungen wird anders Denkende zu applaudierten und deren Werte zu unterstützen. Die ganze LGBT Diskussion z.B, hat unter Obama und Clinton groteske Ausmaße angenommen, die „normale“ Amerikaner einfach satt haben, z.B. dass 10 und 11 Jährige Mädchen im Sportunterricht nun Jungs in ihren Duschen und Umkleidekabinen akzeptieren müssen, wenn diese Jungen sich als „Mädchen“ identifizieren. So ein Schwachsinn wird hier gemacht, und zwar *haufenweise*.
    Obama care ist eine absolute Katastrophe. Ärzte haben scharenweise Obamacare den Rücken gekehrt und viele sind aus Frust in den frühen Ruhestand gegangen weil sie durch Obamacare dazu gezwungen werden Behandlungen und Arznei von Bürokraten festlegen zu lassen, die von Medizin keine Ahnung haben. …
    …Die Frust-Liste der Amerikaner ist sehr lang, aber all das hört man natürlich nicht in den Mainstream Media und schon gar nicht in Deutschland. Aber ihr Deutschen die ihr euch alle über den Trump-Sieg wundert oder gar aufregt, solltet euch über eines im Klaren sein, und hier muss ich wiederholen was oben schon gesagt habe: Trump hat nicht gewonnen weil er so beliebt und seine Anhänger so ungebildet und borniert sind. Nein! Hillary hat verloren, weil die Amerikaner einfach die Schnauzte voll haben.

    • Uwe Monheimius Antworten

      Danke Kai fuer die Lehrstunde in USA!

      Ich war selbst 5 Wochen in den USA. Was hat Obama nun fuer die Schwarzen u. gegen Rasse getan in 8 Jahren? Null.

    • labrador12 Antworten

      Danke Kai

      für Ihren wertvollen Beitrag. Ich selbst habe es nur auf einige Monate USA gebracht, habe aber immer noch Kontakt zu meinen Freunden dort. Von denen höre ich ganz ähnliches wie von Ihnen.

      Was Medien im speziellen und Europäer im generellen nicht wissen ist, dass es selbst vor Obama tlw hirnrissige Regulierungen in Bereichen gab, die von „unions“ kontrolliert werden.
      – ein Arbeitskollege musste nach Österreich zurück, weil er ohne „screwdriver permission“ seine Kabel an seinem Messgerät anschraubte (das war ~2000)
      – stand auf dem Besetzungszettel in einem Theater, ob der Schauspieler bei einer Gewerkschaft ist oder nicht. Das wäre mir im über regulierten Österreich niemals aufgefallen (2008).

  26. Uwe Monheimius Antworten

    Diese deutsche Arroganz und schamlose Ueberheblichkeit!

    Tramp ist US Praesident u. gewaehlt mit …riesigem Vorsprung.
    Und die deutsche so genannte politische Klasse (!), ..sitzend im Hohen Hause ergebt sich nicht.

    Und die Arroganz des Aussenministers, seine „Erklaerung“ und der „Schock“,
    ein unglaubliches unangemessenes (demokratisches) Theater.

    Diese …Politikanalyse widert an.
    Ja – es gibt die Lueckenpresse!

  27. Elenor72 Antworten

    Ich frage mich, wie wissen wir überhaupt dass die Trump Wahl ist die Wahl des weißen Mannes? Ich dachte immer die Wahl ist geheim, und nicht namentlich. Und in den Videos im Fernsehen, waren oft Frauen und nicht weiss (es gab eine Latina, und eine Schwarze, es war aber auch ein muslimische Mann) dass mehrere nicht weisse und nicht Frauen waren hinter Trump. Im Gegenteil, ich denke dass die Wahl von Donald Trump ist der Rückkehr des Volkes zur Demokratie und Wahl. Viele von diesen Menschen haben immer gedacht: ich kenne mich mit der Politik nicht aus, lassen wir die andere es tun, und vertrauten dabei. Bis sie gemerkt haben, dass jemand nutzt es aus: Lobbys, Banken, Systeme, die sogenannte Elite („die Menschen mit dem Hochschulabschluss“, wie man behauptet dass sie nicht Trump gewählt haben), die überheblich für sich das Recht über das Bestimmen der Weltgeschichte forderte. Der Sieg von Trump ist ein Sieg des Volkes (Demos) über die Eliten (Aristoi) also der Demokratie über die Aristokratie. Und ich muss gestehen, es macht mich sehr glücklich und optimistisch dass doch, es gibt Gerechtigkeit und die Natur nimmt immer die Kontrolle wenn der Mensch sie verliert…

    • Klaus Kelle Antworten

      Genau wie in Deutschland und allen Demokratien werden Wähler in großer Zahl befragt, wenn sie das Wahllokal verlassen. Und diese Befragungen finden in der Regel in Wahlbezirken statt, in denen in der Vergangenheit repräsentativ gewählt wurde. Und deshalb sind die Umfragen in den weitaus meisten Fällen auch immer nah dran am tatsächlichen Ergebnis.

      • labrador12 Antworten

        Lieber Herr Kelle,

        richtig, so das Institut seriös ist und sich Parameter nicht grundlegend ändern. Das dürfte diesmal der Fall gewesen sein. Siehe zur Statistik auch Hadmut Danisch Kritik in „Pressebluten“.

        Natürlich kann man auch mit den Zahlen manipulieren. In Österreich hat man den Eindruck, dass für die FPÖ die Zahlen früher „kleingeredet“ und jetzt eher „übertribeen“ werden, damit Faule zuhause bleiben, weil der Sieg schon sicher ist.

        PS.: Die Titel „Geisteswissenschaftliche Vorlesung des Jahres“ und „Werbung der Woche“ behandeln auch diese Thema und sind zum Brüllen

    • Klaus Kelle Antworten

      Ja, klar, lieber Andreas. Ist ja nicht das erste Mal in der US-Geschichte, dass jemand Präsident wird, ohne im popular vote zu siegen. Aber so ist das System dort, und bei den Wahlmänner hat Trump gut 70 Stimmen mehr als Clinton. Fertig! Übrigens: in den USA gibt es ein hartes Auswahlverfahren, dass sich in unserem Land keiner traut. Hier wird in Kungelrunden – Präsidium, Fraktionsvorstand – beschlossen, wen man dem Wahlvolk anbietet. In Amerika dürfen das nach harten Diskussionen und einem Veranstaltungsmarathon Millionen Menschen entscheiden. Ich glaube nicht, dass die USA von uns Ratschläge zu ihrem Wahlsystem brauchen.

  28. Hans-Peter Mayr Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    ihrer Wahlanalyse stimme ich voll und ganz zu. Es ist wohltuend, dass endlich mal ausgesprochen wird, wo der Hase wirklich im Pfeffer liegt. Nicht Arm und Reich oder Nord und Süd sind der wahre Spaltpilz unserer Gesellschaft, sondern eine abgehobene Klasse von Besserwissern und Umerziehern, die sich in ihren verkrusteten Bürokratietürmen eingenistet haben und meinen, aufgrund ihrer enormen Schlauheit die Menschen von oben herab belehren und in Gut und Böse einteilen zu dürfen. Der überhebliche Schmuddel-Küsser Juncker, der süffisant verspricht, Trump werde ihn schon noch kennen lernen, wird sehr bald deutlich kleinere Brötchen backen müssen, vermute ich.

  29. Klaus Hilbert Antworten

    Kommentar von Walter Lerche (weiter gedacht): Man stelle sich vor, die AFD trennt sich vom extrem rechten Flügel, spricht Klartext, nennt Fakten. Daß z. B. alle, die sich so rührend um die Renten sorgen, von wesentlich komfortableren Systemen bedient werden. Die Schere zwischen Beamtenpensionen und Renten (vor 2 Jahren bei den Männern im Verhältnis 3:1) durch punktgleiche Anhebung prozentualer Besoldungserhebung auf Ruheständler immer weiter auseinanderklafft. Dazu das Flüchtlingsproblem. „Es müßte doch reichen!

    • Walter Lerche Antworten

      Die Themen zur Wahl bestimmen leider nicht wir, das Volk. Stattdessen wird uns eine Liste von zumeist weniger wichtigen Themen, insbesondere für Minderheiten, vorgesetzt. Über die wichtigen Themen entscheiden unsere „Volksvertreter“ später oder gar nicht zwischen den Wahlen, ohne uns zu fragen.
      Bemerkenswert ist der Konsens zu den „unwichtigen Wahlthemen“ über alle Alt-Parteien hinweg.
      Themen wie illegale Emigration, Renten, private Altersvorsorge, Geldentwertung, EZB-Euro-Politik, Bargeldverbot, Islamisierung, zunehmende Terrorgefahr, unverständliche Justiz, Steuerreform, Entbürokratisierung,… will man NICHT zur Wahl.
      Wenn die Alt-Parteien sagen „Wir ‚Demokraten‘ müssen jetzt zusammenstehn“, dann weiß ich schon Bescheid.

  30. KMS Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle, für Ihren gelungenen Kommentar bedanke ich mich ausdrücklich. Wie hätten wohl die traditionell links geprägten Medien im In- und Ausland bei einem Clinton Sieg reagiert, falls dann Trump Anhänger es gewagt hätten, sich zu einer Demonstration zusammenzufinden ? Andererseits ist es erfrischend, wie sich die a la carte Demokraten anläßlich der USA Wahl selbst entlarven.

  31. HT Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle, danke für den sehr lesenswerten Beitrag.
    Vor allem Ihre Einschätzung von der „Überheblichkeit der Überlegenen“, die beim Nobel-Italiener hinter vorgehaltener Hand über das „dumme Volk da draußen“ lästern und dann weiter an der Verwirklichung ihrer eigenen, höchst seltsamen ideologischen Utopien arbeiten.
    Ich teile Ihre Einschätzung zur Trump-Wahl und bin auf die politische Entwicklung der nächsten Wochen und Monate in den USA, der Welt, Europa und Deutschland mehr als gespannt.
    Angst vor Trump? Überhaupt nicht. Ich verstehe überhaupt die ganze Hysterie und Sorge vor Trump nicht. Hysterie, die vor allem von unseren „Qualitätsmedien“ geschürt wurde und weiterhin geschürt wird. Wie glaubwürdig diese Journalisten (eigentlich eine Herabwürdigung des Begriffs) noch sind, haben sie in den letzen Wochen und Monaten bewiesen.
    Ich freue mich sehr darüber, dass Demokratie noch funktionieren kann.

  32. Felix Becker Antworten

    Warum lagen die Demoskopen wieder so falsch? Wäre diese Wahl in Deutschland gewesen, wäre dazu meine Antwort: Die Befragten haben Scheu sich so zu äußern wie sie eigentlich möchten. Denn mit einem Bekenntnis zu einer Person wie Trump (vom Mainstream abgestempelt als: frauenfeindlich, rassistisch, homophob) hätten sie Angst nach dem Motto „rechts = Nazi = Holocaust“ durch den Mainstream ausgegrenzt zu werden. Sich offen gegen das vorherrschende Weltbild zu stellen erfordert Mut und Zivilcourage! Aber in der Wahlkabine ist man ja alleine.
    Trumps Sieg ist ein weiterer Teil eines Dammbruches. Ob der Mainstream weitere Brüche in Europa verhindern kann, werden wir bei den nächsten Wahlen sehen. Ausgrenzen funktioniert wohl nicht mehr. So haben jedenfalls z.B. viele Frauen Trump gewählt, obwohl (oder gerade?) die vereinigte Mainstreampresse bei Trump doch „Frauenfeindlichkeit“ konstatierte!

  33. Klaus Hilbert Antworten

    Wie die wirklich kluge Politikelite das Wahlergebnis beurteilt, machte die Schulministerin von NRW in einer Stellungnahme deutlich: „Wir müssen unsere Politik dem Wähler besser verdeutlichen!“ Dieser Satz enthält zwei gewichtige Aussagen.
    1. Aussage: Die Politik der „Politikelite“ ist auf jeden Fall richtig!
    2. Aussage: Der Wähler ist zu dämlich, diese gute Politik zu kapieren!

  34. Peter Hirth Antworten

    Auch in unserem Lande, nicht nur in den USA, braucht es Person, die hier all das aufräumt, was in den letzten 15 Jahren schief gelaufen ist. Davon gibt es mehr als genug, nur fehlt hier leider offenbar noch der ausreichende Leidensdruck, der den Geduldsfaden bei jemand Geeigneten reißen lässt. Und das Volk wird weiter von den Medien eingelullt und wählt vermeintlich korrekt wieder das bekannte sozial-evangelisch-grüne Polit-Establishment. Erfahrungsgemäß dauert es eben ca. zehn Jahre bis Entwicklungen in Amerika sich auch in Europa abzeichnen. Also müssen wir wohl noch zwei Wahlperioden erleben, wie es auch mit Europa und Deutschland im Besonderen weiter in die falsche Richtung und dann bergab geht. 2030 dürfte dann alles überstanden sein.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert