Nüchtern betrachtet hätte die Flüchtlingskrise Ende 2015 gar nicht zu einem solchen Problem werden müssen. Eine Million Menschen, verteilt auf die Länder in der EU, in der zusammen 500 Millionen Menschen leben – das hätten „wir“ geschafft. Aber das Leben ist eben nicht so, denn die meisten Länder in der Gemeinschaft wollten nicht mitmachen. Zurück blieben allen voran Deutschland, dessen famose Kanzlerin die Grenzen unseres Landes für Wochen weit öffnen und jeden herein ließ, der es bis hierhin geschafft hat. Österreich und Schweden trugen die Last mit, Frankreich ein bisschen, wohl mehr aus kosmetischen Gründen.

Das, was ich Frau Merkel persönlich bis heute vorwerfe, ist – neben mehrfachem Rechtsbruch – dass ausgerechnet sie als Antreiberin der europäischen Integration einsame Entscheidungen getroffen hat, ohne vorher zumindest mit den wichtigsten europäischen Partnern zu einer Vereinbarung über die Aufnahme von Flüchtlingen zu kommen. So landeten 890.000 in einem Jahr hier bei uns – mit all den Problemen, von denen wir jeden Tag in der Zeitung lesen können.

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Dieser Artikel wurde 15 mal kommentiert

  1. Uwe_aus_DO Antworten

    Ich war anfangs ein Befürworter der Merkelschen Flüchtlingspolitik. Meine Hoffnung: Bei der Masse an Menschen, die hierher kommen, MUSS etwas passieren, um sie -wenn Sie langfristig hier bleiben wollen- zur Integration zu zwingen. Gegen Kriminelle härter durchzugreifen, schneller abzuschieben…

    Wie naiv von mir! Am meisten enttäuscht bin ich von dem, was nach der akuten Einwanderungswelle NICHT gemacht wurde. Aber – was würde passieren, wenn die Grünen oder die Linkspartei mit am Kabinettstisch säßen??

  2. colorado 07 Antworten

    Auch mich nervten die „einsamen Entscheidungen“ der Kanzlerin am meisten. Wenn man sich schon als große europäische Führerin geriert, sollte man nicht vergessen, dass Europa nicht nur aus Deutschland besteht. Ich meine, dieser Alleingang hat die europäische Einigung in kultureller und politischer Hinsicht entscheidend zurückgeworfen.

  3. Ruth Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,

    Ich sehe das Hauptproblem in der Pauschalierung des Begriffs „Flüchtling“ – denn nur ein Bruchteil derer, die in den letzten 2 Jahren nach Deutschland strömten, sind von der Definition her echte „Flüchtlinge“. Doch zu gerne wurde von unseren regierenden Politikern und allen voran unseren belehrenden Medien, immer wieder vom armen, kriegsgeplagten Flüchtling gesprochen.

    Der gebildete Bürger hat sich längst genau informiert, wer der Definition nach ein „Flüchtling“ ist, wer Migrant – wer sich rechtswidrig, nicht selten mit Gewalt, Grenzen durchbricht und sich Zutritt in ein anderes Land verschafft, oder wer sich von, als Seawatch & Co getarnte Schleuserbanden wenige km vor der afrikanischen Küste einsammeln läßt und sich dann quer über das Mittelmeer bevorzugt nach Italien schleppen läßt. Es ist bekannt und wurde bewiesen, dass nicht wenige Völkerwanderer in der Türkei einen Syrischen Pass kauften, oder es gleich ohne Papiere probierten – und der mordende ewige Teenager Hussein K. hat bewiesen, dass es sehr gut ohne „Identitäts-Klärung“ klappt.

    Auch die Hetzerei, Ungarn baut Grenzzäune um Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa abzuhalten? Nach Europa? Diese Menschen waren in Griechenland, einem europäischen Land – wollen aber nach Europa? Aber Europa scheint nur aus Schweden und Deutschland zu bestehen? Warum? Weil es da die beste finanzielle Versorgung gibt? Weil man sich da alles erlauben kann? Weil man hier ohne Konsequenzen an Wände schmieren kann, „es ist Zeit, den Ungläubigen die Kehle durchzuschneiden“? Weil man in Deutschland vergewaltigen, morden, stehlen darf, man kann Messehallen und Unterkünfte in Brand in Brand stecken, wenn einem das Essen nicht passt, man darf Kinder oder Frauen abstechen – ohne Konsequenzen, im Gegenteil, man erhält weiterhin Kost und Logis und sogar auf Kosten anderer einen Anwalt, damit man jahrelang gegen Deutschland klagen kann! Die Urteile ignoriert man dann und bleibt einfach, es passiert doch eh jahrelang nichts, – der Fall von Bivsis Eltern ist wohl deswegen auch plötzlich aus den herzzerreissenden Schlagzeilen verschwunden, je mehr der Tricksereien ihrer Eltern publik wurden? Und trotz allem sind Bivsis Eltern wieder hier und es geht weiter wie gehabt?

    Fakt ist auch, Maria und Weihnachtsmarkt-Besucher (sorry muss ja Wintermarkt heißen) würden noch leben, wenn Frau Merkel Menschen wie diesen Hussein K. oder Herrn Amri nicht in unser Land gelassen hätte! Warum hat sie diese Menschen in unser Land gelassen? Was hat dieser Hussein K. seit er hier ist, den Steuerzahler gekostet? Von Unterkunft bis kostenlosen Anwalt, und was kommt noch in den nächsten Jahren dazu? Wer übernimmt für diese Fehlentscheidund die Verantwortung? Wir Wähler sollten es tun, aber nein, über 30% finden diese Fehlentscheidungen offensichtlich nicht so schlimm und wählen diese Verantwortlichen immer weiter, alternativlos?

    Auch aktuell geht die manipulative Wortwahl der Medien weiter. Man jubelt darüber, dass die Klagen von Ungarn, Slowenien und Polen, gegen die Zwangsverteilung von 120.000 Menschen, „die unzweifelhaft internationalen Schutz benötigen“. Es geht um 120.000 Menschen, die verteilt werden sollen? Was ist mit all den anderen die allein in den letzten beiden Jahren nach „Europa“ kamen? Die sollen nicht verteilt werden?
    Und bei all dem Wunschdenken, alle EU-Staaten sollen gefälligst Merkels Diktatur Folge leisten und Flüchtlinge aufnehmen, was sagen denn diese zu verteilenden Flüchtlinge dazu, um die es geht? WOLLEN diese überhaupt nach Polen, Slowenien oder gar Ungarn? Was passiert, wenn man diese Menschen nun nach der EuGH Entscheidung nach Polen, Slowenien oder Ungarn bringt? Da freuen sich die „Verteilten“ aber und bleiben dankbar dort?

    Ich hoffe irgendwie, dass die Medien hier mal am Ball bleiben würden, und sachlich berichten, was jetzt mit diesen Schutz-Suchenden Menschen passiert, wer wird verteilt? Wer bleibt? Wer zahlt alles und wieviel?

    Eine Flüchtlingskrise hätte Europa vielleicht locker wuppen können, da stimme ich Ihnen zu! Doch um eine „Flüchtlings“Krise geht es schon lange nicht mehr. Diese Krise ist zu einer regelrechten Völkerwanderung mutiert! Und die ist, wenn man all die Menschen betrachtet, die in Afrika nur darauf warten, bis Geld aus „Europa“ überwiesen wird, damit sie auch ihre Schlepper bezahlen können und auf dem Weg in ein besseres Leben aufbrechen können, erst die Spitze des Eisberges.

    In diesem Sinne
    Beste Grüße
    Ruth

  4. Helga Antworten

    Es geht um „Replacement-Migration“, um „Resettlement“ und „Relocation“ und das ist von langer Hand geplant. Die letzten beiden Begriffe stehen auf englisch im CDU-Wahlprogramm. Deutsche sind da drin so gut wie abgeschafft. Die Migrationswaffe wurde gezielt gezündet, damit die Aufnahmegesellschaften überrumpelt werden. Drückt man dann noch auf die Tränendrüse, ist der Normalmensch, der diese Strategien sich nicht vorstellen kann, wehrlos.

    Nichts war überraschend. Da gab es auch keine Getriebenen, denn wäre es so, dann hätte man hinterher umgesteuert. Statt dessen bekommen wir einen den länger Hierlebenden gleichgestellten, nicht endenden Bevölkerungszuwachs, der von der Wiege bis zur Bahre versorgt werden muss. Je mehr Zuwachs aus islamischen Ländern, umso stärker wird der Islam als politische Kraft. Frau Özoguz erklärt uns bereits frank und frei, dass wir uns schon auf die künftigen Verhältnisse einstellen müssen.

    Die AD-Deutschland , eine Erdogan ergebene Partei, ist zur Bundestagswahl zugelassen. Wenn sich die Einheitspartei erhofft, künftig auf die moslemischen Migranten bauen zu können, erweisen sich deren Repräsentanten als grenzdebil. Denn genau diese Parteien verkörpern für Muslime eine Dekadenz und Verkommenheit, von der sich gläubige Muslime mit Abscheu abwenden müssen.

    Es geht um die Abschaffung Deutschlands und nicht um die Bewältigung einer Krise. Denn eine Krise ist es nicht.

    Im Übrigen könnten die Visegrad-Länder problemslos der Verteilung von Flüchtlingen zustimmen. Sie bräuchten dazu nur Zelte aufstellen, eine Erstversorgung gewährleisten und nach 1 Woche wären alle hier. So geschehen mit christlichen Syrern, die eine Privatinitiative nach Polen holtet und die wirklich willkommen waren. Nach 1 Woche waren sie weg. Wo? Na, wo schon?

    Niemand kann diese Länder dazu verpflichten, die Menschen in Lagern festzuhalten, damit sie in der grenzenlosen EU nicht weiterwandern. Keines der Länder will sich abschaffen lassen. Das darf Deutschland schon allein machen.

    Bereits 2000 veröffentlichte die UNO-Abteilung für Bevölkerungsfragen, dass wir zum Bestandserhalt 480000 Migranten jährlich aufnehmen müssten. Da entsprechender Überschuss nur in Afrika und Nahost vorhanden ist und dieser auch durch noch soviel Abwanderung nicht abnimmt, werden wir schlichtweg „replaced“ bis hier Nahost und Afrika mit allen Problemen auf engstem Raum zusammen sind. Allah sei dank!

    • Ruth Antworten

      Sehr geehrte Frau Helga,
      Sie bringen es auf den Punkt – erschreckend ist hier auch, wie sich diese Entwicklung dem Hooton Plan ähnelt. Auch interessant, weist man auf diese Ähnlichkeit in anderen Foren hin, wie z.B. im Focus, werden diese Kommentare zu 100% nicht freigeschaltet. Dabei wäre es wünschenswert, einer der Redakteure würde sich einmal sachlich mit diesem Thema auseinander setzen.
      Beste Grüße
      Ruth

  5. wkrüger Antworten

    Was ich Frau Merkel vorwerfe, ist, dass einerseits wie eine Autokratin regiert (Niedermachen von Parteitagsbeschlüssen; erst kürzlich an die SPD: „Ohne MICH hätten Sie gar nichts tun können…“, Energiewende etc etc), andererseits aber 2015 nicht den Arsch in der Hose hatte, sich klar und deutlich und laut und VERSTÄNDLICH an unsere lieben migrationsfreudigen Mitmenschen in der ganzen Welt mit der Botschaft zu wenden: Bleibt wo Ihr seid, wir helfen Euch vor Ort, in den Lagern, aber macht Euch nicht auf nach Deutschland, geht diese Gefahr nicht ein, wir werden die Grenzen schliessen!

    Dieses Signal zusammen mit der Grenzschliessung hätte großen Schaden von allen Seiten abgewandt.

    Aber nein, Mutti wollte ja unschöne Bilder verhindern. Und auch jetzt wieder beim TV Duell: Asylsuchende können wir nicht abweisen aus Deutschland…

  6. wkrüger Antworten

    zur Flüchtlingsverteilung in Europa. Ich bin da selbst innerlich gespalten:

    – Für Deutschland am besten wäre es, wenn Migranten eine Art Lotterie durchmachen müssten, so dass völlig unklar ist, wohin sie kommen. Denn dann würden sich viele (die aufgrund der Sozialleistungen kommen) gar nicht erst auf den Weg machen.

    – Die Position der Visegrad Staaten kann ich aber gut verstehen: warum soll man sich muslimische Communities im eigenen Land neu aufbauen, aus deren Inneren sich auf jeden Fall Einige radikalisieren werden? Diese Fehlentwicklung können diese Staaten bei uns beobachten, sie ist gekoppelt mit dem muslimischen Glauben in seiner radikalen Form. Die Staaten wären also schön blöd, sich diese Gefahr ins eigene Land zu holen.

    • labrador12 Antworten

      Lieber wkrüger,

      Lotterie her oder hin, hin oder her,
      da waren doch vor einiger Zeit Berichte … googel hilft weiter:
      – die Deutschen Wirtschaftsnachrichten: 2016/09/18/keine-zukunft-in-lettland-fluechtlinge-ziehen-nach-deutschland
      – die Welt: article157966740/Von-Lettland-anerkannte-Fluechtlinge-zieht-es-nach-Deutschland

      Ich denke der Titel dieser beiden Berichte sagt bereits alles. Sobald der Status der „Was auch immer Suchenden“ geregelt ist, scheint es rechtlich (und innerhalb des Schengenraums auch praktisch) keine Möglichkeit zu geben, die „noch nicht so lange hier Lebenden“ in ihrer Reisefreiheit einzuschränken. Was auch immer Sie sich für DE (verständlicherweise) wünschen, so werden Sie es nicht bekommen.

      Lettland überweist den Berichten zufolge immer noch die monatlichen Raten an die „wohin auch immer Gezogenen“.

      Vor diesem Hintergrund scheint mir die Weigerung Orbans nicht an den derzeit genannten 1294 zu liegen, die sind unter derzeitigen Randbedingungen spätestens in einem Jahr in Wien oder in DE, sondern am Präzedenzfall für die (nähere) Zukunft.

      Es gibt ja dem Vernehmen nach bereits die nächste Tranche von Hunderttausend(en) die in Italien warten. Sicher alles Syrer und Iraker, wie man unschwer „woran auch immer“ erkennen kann (/Ironie off)

      Die einzige (Schein-)Lösung wäre eine für ALLE (Gleichheitsgrundsatz; also auch für „schon länger hier Lebende“) eingeschränkte Niederlassungsfreiheit mit Wohnortswechsel nur mit staatlicher/EU-Genehmigung.

      Derzeit will ich nicht glauben, dass dieser Freiheitverlust das angestrebte Ziel der Eliten ist, aber selbst wenn dem so wäre, es würde vor allem die treffen, die sich an die geltenden Gesetze halten, und nicht die, die im Clan Unterstützung finden. Deshalb das Wort Schein vor der Lösung.

  7. labrador12 Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    Frage an Radio Jerewan: „Hätte die „Flüchtlingskrise“ 2015 zu einem solchen Problem werden müssen“

    Antwort von Radio Jerewan: „Im Prinzip nein, wenn
    – die Amtsträger der schon länger hier Lebenden großer Klarheit und einiger Härte von Anfang an klargemacht hätten, welche Regeln HIER gelten. (die Leute kommen aus Gewalt- bestimmten Gesellschaften, sind meist Clans und nicht Staat gewohnt; da ist wichtig was bei IHNEN ankommt, also was SIE verstehen und nicht das was ich absende und dass ich mich in meiner Milde gut fühle!

    – viele der „schon länger hier Lebenden“ nicht solche (Verzeihung) Hosensch…er wären, und die klare Ansage des Staates von den „noch nicht so lange hier Lebenden“ selbstbewusst einfordern würden, anstatt sich anzupassen („das Zusammenleben täglich neu Aushandeln“ hätte ein mittleres Erdbeben auslösen, Frau Merkel aufscheuchen und Frau Özoguz das Amt kosten müssen; Lidl rudert mittlerweile wieder ein paar Meter zurück, aber dazu hätte es erst gar nicht kommen dürfen)

    – viele der „noch nicht so lange hier Lebenden“ großer Gefahr gewichen wären und so aus Dankbarkeit über die Rettung mit der sie aufnehmenden Bevölkerung darauf verzichten würden am Essen (höflich gesagt) herumzunörgeln, die Landessprache zu lernen, sich anpassen, Kontakte zur Bevölkerung knüpfen, … (welcher Gefahr ist etwa der vermögende syrische Geschäftsmann entflohen, der in die Medien kam, weil er etwa 30.000€ im MONAT für 3 Frauen und so ich mich recht entsinne 4 Frauen und 23 Kinder bekommt. Der kam doch aus der Türkei. Und wie viele Steuerzahler müssen dafür zusammenlegen, dass nach Abzug der Kosten von Verwaltung/ Infrastruktur/Bildung/Gesundheit/Sicherheit/… die 30.000€ im Monat zusammenkommen? Bei 23 Kindern ist der Mann doch mit den Erziehungspflichten mehr als ausgelastet)

    – sehr viele (mehr als 95%, sonst kippt es) der „noch nicht so lange hier Lebenden“ so reif wären um eine Verteilung Cousin A in DE (4 Frauen 23 Kinder, ca. 30.000€ im Monat), Cousin I in Rumänien (in den abseits gelegenen Dörfern gibt es freie Häuser und unbebautes Land: 3 ha unbebautes Land, 2 Kühe, Mais und einige Hacken PUNKT)
    – oder alternativ: die schon länger hier lebenden EU Bürger aus Osteuropa verfügen über die Reife, dass sie Cousin I ein ähnliches Leben zB in Rumänien finanzieren (bei um die 200€ Rente für schon länger dort lebende Rentner!)

    – wenn es bei der einen Million 2015 geblieben wäre, aber warum hätte das von selbst aufhören sollen. (Dummerweise zieht jeder der hier ist weitere nach, und das Reservoir ist „Unbegrenzt“. Es geht schließlich einigen Milliarden Menschen schlechter als uns. Das wäre ohne die Aktion unseres Außenministers Kurz zur Schließung der Balkanroute mit jährlicher Steigerung so weitergegangen. Wäre wirklich um Syrer/Iraker gegangen, hätte man diese eigentlich direkt aus den Flüchtlingslagern abholen (oder besser dort für sie sorgen) müssen. Man hätte so auch vermieden, das Syrer, die in anderen Ländern lebten, auf diesen Zug aufspringen. Ich bin auch gespannt, wie viele durch die Familienzusammenführung dazukommen)

    Ich denke, die von Radio Jerewan angeführten Punkte zeigen auf, woran Ihre Aussage, geschätzter Herr Kelle, krankt.
    Immer noch interessant scheint mir das Interview mit Peter Kardinal Turkson in der FAZ im Juni 2015!!! wo er weitere Problemzonen anspricht

  8. Eva Paul Antworten

    Liebe Helga, liebe Ruth,

    ich kann Ihnen beiden nur aus vollem Herzen zustimmen. Jeder Kommentar meinerseits erübrigt sich, da bereits alles gesagt wurde.
    Ich kann nur hoffen, dass diese Regierung am 24. September die Quittung für diese desolate Regierungsarbeit bekommt. Aber hier ist wohl nur der Wunsch Vater des Gedankens. Vermutlich müssen wir uns weiter mit einer Regierung rumschlagen, die uns eine DDR 2.0. beschert und dabei zuschauen, wie wir aus unserem Land rausgezüchtet werden.

  9. colorado 07 Antworten

    Wir haben zu viele Politiker an entscheidenden Stellen, die ihr Land nicht lieben. Das mag in den Visegrad-Staaten noch anders sein. Wie hat doch mal einer gesagt? Er finde es großartig , dass Deutschland immer weniger wird.

  10. S v B Antworten

    Die so genannte Flüchtlingskrise war vermutlich der bescheidene Anfang einer veritablen Völkerwanderung, die – aufgrund der beängstigenden demographischen Verhältnisse in Asien und Afrika – in Zukunft automatisch wieder an Impetus gewinnen wird. Eine Umverteilung der nach Mitteleuropa Hineindrängenden, der auf Deutschland Fixierten, auch nur anzudenken, ist erschreckend naiv, weil man, wie hier schon mehrfach kommentiert, die Menschen nicht in den ihnen zugewiesenen Ländern festnageln kann. Dass ein solch naiver Plan überhaupt gefasst werden konnte, lässt Logik und Weitsicht schmerzlich vermissen.

    Falls am 24. September eine „spürbare Erschütterung“ der politischen Landschaft ausbleiben sollte, stirbt wohl für die meisten Vernunftbegabten im Lande jegliche Hoffnung auf eine Kontinuität unseres erfolgreichen Sozialstaat-Modells wie auch auf ein gedeihliches, harmonisches Miteinander der bundesrepublikanischen, oder auch deutschen, Gesellschaft. Insofern darf die kommende Bundestagswahl sicher als Schicksalswahl gelten.

  11. wkrüger Antworten

    In der Flüchtlingspolitik sind politische Ankündigungen, starke Symbole und letztlich auch beispielhaft hartes Durchgreifen wichtig und auch mitbestimmend für Entscheidungen von Migranten.

    Was meine ich damit nun genau? Ich lerne in meinem Alltag etliche Migranten kennen und viele sind wenig gebildet, dadurch sind ihre Entscheidungen eher durch Hoffnungen und Ängste getrieben oder sie orientieren sich an Vorbildern aus ihren Communities.

    Das Thema Abschiebung ist bei Migranten präsent und durchaus oft mit einer deutlichen Angst verbunden und das ist auch gut so.

    Es ist Unsinn, zu glauben, wir müssten fatalistisch ertragen, dass alle jungen Afrikaner zu uns kommen (wie der Spiegel meint: „sie kommen sowieso..“). Es ist auch Unsinn zu glauben, dass symbolische Abschiebeflüge nichts bringen: Doch – diese Bilder machen Angst, reduzieren Pull-Faktoren und das ist sehr sinnvoll. Nur: so langsam müsste die politische Einsicht greifen, dass wir Migranten, die einmal ohne Ausweise in D sind, nur schwer und unter hohem Aufwand abschieben können. Ich nehme es Merkel sehr übel, dass sie dies trotzdem weiter so akzeptiert (und sich auf das Auslesen von Handys zur Herkunftsermittlung beruft – hier will sie uns für dumm verkaufen, denn ein Zweit oder Dritthandy ist leicht angeschafft)

    Zudem: Warum keine Residenzpflicht in den europäischen Ländern einführen? Bei Nichteinhaltung eben nur alternativ Ausreise aus Europa? Warum lassen wir in Deutschland es überhaupt zu, dass sich Migranten aus anderen EU-Ländern zu uns auf den Weg machen? Sie müssten direkt zurückgeschickt werden.

    Ein gemeinsames vereinfachtes Asylsystem der EU mit reduzierten (Sach)Leistungen wäre sinnvoll, in Kombination mit einer Residenzpflicht in dem entsprechenden Land. Dadurch würde Deutschland an Attraktivität evtl. verlieren bei den Migranten

    Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem, dass eine meinungsbestimmende „Elite“ in der deutschen (wohl generell in der westlichen) Bevölkerung den Ansichten „no nations, no borders“ und „Gleichheit für Alle“ seit Jahrzehnten frönt. Andere Meinungen werden als „Nazi“ verunglimpft. Erst die gestiegene Ausländerkriminalität, auch Sylvester in Köln, haben es überhaupt ermöglicht, dass laut über Abschiebungen gesprochen werden darf.

    Die Kanzlerin wäre ihrer Verantwortung (auch ihrer Richtlinienkompetenz) nachgekommen, indem sie unabhängig von der veröffentlichten Meinung die Grenzen 2015 wieder geschlossen hätte. Aber Politik traut sich dies noch nicht einmal heutzutage, sondern akzeptiert illegale Migration. Und zwar aus Angst vor einem medialen Aufschrei und schlechteren eigenen Zustimmungswerten.

    Es bleibt zu hoffen, dass durch den Vertrauensverlust der Medien in den letzten 2 Jahren auch die Macht der Medien deutlich reduziert ist. Und dass somit eine konsequentere (und für ALLE somit menschlichere) Flüchtlingspolitik Chance auf Erfolg hat.

  12. S v B Antworten

    Sehr geehrte/r wkrüger,

    in jedem Absatz Ihres ausführlichen Kommentars wird uns nur einmal mehr vor Augen geführt, wie hochkomplex sich die Asylsituation in unserem Lande bzw. auf dem ganzen Kontinent darstellt. Wenn man alleine den Absatz 5 betrachtet (Residenzpflicht), kann man erahnen, dass sich schon der Versuch, eine solche einzuführen, bzw. konsequent durchzusetzen, vermutlich als obsolet erweisen wird. Im Widerstreit der politischen/ideologischen Interessen werden alle entsprechenden Initiativen unverzüglich pulverisiert. Das konnte man in der Vergangenheit immer wieder beobachten.

    Irgendwann werden wir ganz einfach feststellen müssen, dass ein ständig ausuferndes „Zuwanderungswesen“, wie ich es einmal nennen möchte, dieses Land, nein ganz Europa, über einen unabsehbar langen Zeitraum hinweg „sehr beschäftigt halten“ wird; mit der unguten Konsequenz, dass vielen anderen wichtigen „Baustellen“ Deutschlands (und auch Europas) nicht mehr die ihnen gebührende Aufmerksamkeit und Bemühungen zuteil werden können. Schon das in Deutschland/Europa nach wie vor praktizierte Hü und Hott beim Versuch, die Zuwanderungs-, Integrations- und Abschiebe-Problematiken auch nur ansatzweise in den Griff zu bekommen, spricht doch Bände und lässt für die diesbezügliche Zukunft wohl kaum auf Besserung hoffen. Hoffen wir auf ein Wunder.

    Frdl Gr

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