Ein Brief an den Bundeskanzler – und keine Antwort für die Parteifreundin

Das Aufflackern von Widerstand in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gegen den offiziellen Kurs der Bundesregierung reißt nicht ab. Die Potsdamer Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig hat Bundeskanzler Friedrich Merz nach eigener Aussage jetzt schriftlich mitgeteilt, dass sie keinem Antrag mehr zustimmen werde, der eine zusätzliche Verschuldung nach sich ziehe. Darauf sei bis heute keine Reaktion erfolgt. Merz, so die Politikerin, verfahre anscheinend nach dem Prinzip: „Gewählt ist gewählt, und Mehrheit ist Mehrheit“.

Was die mutige CDU-Frau aus Potsdam für Merz so gefährlich macht: Sie war diejenige, die als erste aus der Phalanx der Unionsfraktion ausscherte, als die Benennung neuer Verfassungsrichter anstand und die SPD mit Professor Frauke Brosius-Gersdorf eine mehr als zweifelhafte Kandidatin vorschlug. Sie werde diese Kandidatin des Koalitionspartners nicht wählen, bekannte Ludwig in einem Interview auf WELT TV, und danach brachen alle Dämme in der Fraktion. Letztlich warn es fast 60 Parlamentarier, die sich dem Kanzler und der Fraktionsführung in dieser Frage verweigerten. Brosius-Gersdorf wurde nicht Verfassungsrichterin.

Saskia Ludwig ist nicht von der Politik und Diäten abhängig, sie kann denken und sagen, was sie für richtig hält als Abgeordnete des deutschen Volkes. So sollte das ja eigentlich bei allen sein.

Die Unruhe in der Fraktion über die schlechte Performance des Bundeskanzlers – Ausnahme Außenpolitik – und seines Kabinetts dauert jedenfalls erkennbar an. Das war zuletzt beim Aufmucken der „Jungen Gruppe“ gegen die Rentenpläne von Merz offensichtlich. Mal schauen, was als nächstes passiert. Schade, dass es derzeit keine Alternative zu dieser Koalition gibt…

 

 




Zwischenrufe von der Seitenlinie, die niemand hören will

Der frühere Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat seine Partei mal wieder kritisiert und ihr eine „programmatische Orientierungslosigkeit“ vorgeworfen. „Die SPD ist auf der Suche nach sich selbst“, sagte Steinbrück der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ).

Die SPD vermittle dem Bürger den Eindruck, „dass aus der Addition legitimer Minderheitsinteressen eine politische Mehrheit zu gewinnen sei“, etwa mit Themen wie Cannabis, Namensrecht, Geschlechtsbestimmung oder Identitätspolitik. Steinbrück: „Ich bin überzeugt, dass der weit überwiegende Teil der Bürgerschaft das definitiv nicht als politische Hauptsachen und ausschlaggebend für ihre Wahlentscheidung bewertet. Die SPD sei immer dann erfolgreich gewesen, „wenn sie ihren Einsatz für mehr Gerechtigkeit mit dem Angebot verbunden hat, die ökonomisch-technologische Kompetenz aus der Breite der Gesellschaft abzubilden“.

Steinbrück ist ein kluger Mann, ebenso wie sein Genosse Sigmar Gabriel, früher Bundesaußenminister. Beide sagen, was so schrecklich falsch läuft in ihrer Partei, aber niemand will es hören dort.

Das sind ja nur ärgerliche Zwischenrufe zweier Politrentner von jenseits der Seitenlinie. Aber die SPD wäre gut beraten, wenn sie ihre Zukunft nicht nur mit Klingbeil und Bas verbindet, sondern mit solchen erfahrenen „Elder Statesmen“.

Aber Ratschläge wollen sie ja alle nicht annehmen

Die CDU macht immer nur alles richtig, merkt dabei aber nicht, dass der Schuss nach hinten losgeht beim Wähler. Und auch die AfD verweigert sich standhaft der Notwendigkeit, inhaltlich und personell selbst die Voraussetzungen dafür zu schaffen, überhaupt ins Gespräch um Machtbeteiligung zu kommen. Man berauscht sich lieber an bunten Kacheln mit der großen Nummer „26 %“, ohne begreifen zu wollen, dass man mit 26 Prozent nichts, aber auch gar nichts bewegen kann, wenn man keinerlei Freunde hat…

Denken Sie an Gorbatschow einst: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben…

 

P- S.: Was macht eigentlich die FDP so?

 




Jeffrey hat einen Brief geschrieben – der ändert allerdings nix an den Fakten

„Am Ende des Kalten Krieges gab Deutschland der sowjetischen und später der russischen Führung wiederholt und unmissverständlich die Zusicherung, dass die NATO nicht nach Osten expandieren würde. Diese Zusicherungen erfolgten im Kontext der deutschen Wiedervereinigung…“

Das schreibt der amerikanische Ökonom Jeffrey Sachs vergangene Woche in der russophilen „Berliner Zeitung“ in einem offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU.

Per Messenger, WhatsApp und Telegram werde ich seither nahezu bombardiert mit dem Link von Lesern und Freunden, die mich auch den Sachs-Text aufmerksam machen. Dass ist jetzt aber der Beweis, Herr Kelle…

Das ist gar nix…

Eine Behauptung wird nämlich nicht dadurch wahr, dass man sie immer und immer wiederholt.

Die Fakten noch einmal zusammengefasst (gefühlt zum 100. Mal), auch wenn ich weiß, dass mir nächste Woche wieder welche den Sachs-Text schicken werden….Sie kennen das mit den Windmühlen bei Don Quijote ist dem weltberühmten Roman von Miguel de Cervantes.

  • Das Völkerrecht der Vereinten Nationen (UN) legt fest, dass jeder souveräne Staat das Recht hat, seine Bündnisse frei zu wählen. Sowohl die NATO als auch Russland haben dieses Recht in der NATO-Russland-Grundakte von 1997 ausdrücklich anerkannt.

 

  • Es gab tatsächlich im Zuge der Verhandlungen um die Deutsche Wiedervereinigung 1990 vereinzelte Aussagen westliche Politiker, US-Außenminister James Baker oder der deutsche Hans-Dietrich-Genscher, dass ein Vordringen des westlichen Bündnisses nach Osten nicht vorgesehen sei.  „Nicht einen Zoll nach Osten“, sagte Baker im Februar 1990. Diese Aussagen bezogen sich allerdings konkret auf das Gebiet der früheren DDR und nicht auf ganz Osteuropa.

 

  • Entscheidend ist dabei einzig der völkerrechtlich bindende Zwei-plus-Vier-Vertrag. Der schreibt verbindlich für alle Beteiligten fest, dass a) keine ausländischen NATO-Truppen uf dem Gebiet der ehemaligen DDR stationiert werden dürfen. Außerdem dürfen keine Atomwaffen oder Trägersysteme in Ostdeutschland stationiert werden. Im Gegenzug (und gegen eine kleine deutsche Milliardenzahlung) muss die Sowjetunion ihre Truppen bis 1994 vollständig aus Ostdeutschland abziehen.

All das ist so wie vereinbart geschehen und hat Bestand bis heute – oder wissen Sie von US-Kasernen oder britischen Atomraketen-Abschussrampen in Pirna oder Halle?

Alles andere ist Prosa. Auch wenn es Herr Sachs in der Berliner Zeitung schreibt.

Was mich übrigens überzeugt hat, war etwas Anderes

In einem vielbeachteten Interview im Jahr 2014 bestätigte der ehemalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow, dass das Thema einer NATO-Erweiterung über Deutschland hinaus während der Verhandlungen 1990 überhaupt nicht zur Sprache kam, da der Warschauer Pakt zu diesem Zeitpunkt noch existierte und es komplett absurd gewesen wäre, zu verhandeln ob die NATO WP-Staaten übernimmt.

So, jetzt ist Frühstück.

Und danach fasse ich dann zusammen, warum die Ukraine 2014 nicht einfach russischstämmige Menschen im Donbass zu Tausenden massakriert hat, so dass Putin gar nicht anders konnte, als…. Sie kennen die Schwachsinns-Erzählung….

 

 

 




Wie China selbst die Bibel für seine Zwecke manipuliert

Eine Leserin machte mich heute auf etwas aufmerksam, dass ich zunächst nicht glauben wollte. O.k., ich weiß, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPC) das Ziel aktiv vrfolgt, religiöse Texte so anzupassen, dass sie die staatliche Autorität und den Gehorsam gegenüber dem Gesetz stützen, anstatt göttliche Gnade oder individuelle Moral über das Gesetz zu stellen. 

Ich bin der Sache nachgegangen, und ja, es ist wirklich wahr, dass in einem offiziellen chinesischen Schul- oder Lehrbuch, das wohl zukünftig offiziell zur Neuausgabe der chinesischen Bibel werden soll, die Kommunisten die ursprüngliche Gschichte von der Ehebrecherin (Johannes 8,1–11) manipuliert haben. In der christlichen Fassung schützt nämlich – wie Sie hoffentlich alle wissen – Jesus eine Ehebrecherin vor der Steinigung durch die Pharisäer mit den Worten: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.“ Die Ankläger ziehen sich daraufhin zurück, und Jesus vergibt der Frau. 
In der im Jahr 2020 bekannt gewordenen chinesischen Version des Lehrbuchs für Ethik und Recht heißt es nun, die Menge habe sich zurückgezogen und Jesus die Frau dann selbst zu Tode gesteinigt. Die angebliche Begründung von Jesus: „Auch ich bin ein Sünder. Aber wenn das Gesetz nur von Menschen ohne Makel vollstreckt würde, dann wäre das Gesetz tot“. 



Konservatives Netzwerken…es ist noch nicht vorbei – oder doch?

Meine Stammtisch-Saison 2025 fürs bürgerlich-konservative Publikum neigt sich dem Ende zu. Kurz vor Weihnachten wollen wir uns noch einmal in Potsdam treffen und die politische Lage im Land besprechen. (Kostenlos und unverbindlich anmelden: kelle@denken-erwuenscht.com)

Vorgestern war ich in Bad Salzuflen, meiner Geburts- und Heimatstadt, nach zwei Jahren einmal wieder. Veranstalter war dieses Mal nicht ich, sondern die spannende bürgerliche Initiative „Gesellschaft.heute“ meines Freundes Claus Preuss.

Eingeladen war ich zum Thema Fake News und die Frage, ob man den Medien noch vertrauen kann, aber schnell entwickelte sich ein bunter Meinungsaustausch über die Frage, ob diese Bundesregierung von Friedrich Merz den Erwartungen irgendwann doch noch entsprechen wird, und wie man es mit der AfD halten soll.

Unter den Teilnehmern in der Runde waren auch CDU-Kommunalpolitiker, und natürlich war auch die „Abwahl“ der zwei Wochen vorher erst „versehentlich“ gewählten AfD-Vizebürgermeisterin von Bad Salzuflen, Sabine Reinknecht, ausführlich Thema.

Ich hab meine Meinung vertreten, dass die AfD für die klassischen Bürgerlichen, also CDU oder – wenn sie überlebt – FDP so wie jetzt nicht anschlussfähig ist, hauptsächlich wegen ihrer unterwürfigen Russland-Politik. Aber, ganz klar, die Art des Umgangs mit der AfD in den Parlamenten, insbesondere im Deutschen Bundestag, ist völlig inakzeptabel aus meiner Sicht.

Begonnen habe ich mit den Bürgerlich-Konservativen Stammtischen schon vor Corona, parallel zu meinen alljährlichen Schwarmkonferenzen. Nicht medienöffentlich, ohne Gesinnungskontrolle am Eingang. 300 bis 400 Teilnehmer aus der breiten bürgerlichen Palette von Parteien und Organisationen.

Natürlich ging es dabei nicht nur, aber auch, darum auszuloten, ob und wie es möglich sein könnte, aus der vorhandenen Mehrheit in der Bevölkerung für Themen wie Migration, Innere Sicherheit, Familie, Wirtschaft, GenderGaga oder Staatsfunk abschaffen eine politische Machtperspektive zu formen.

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Und, da gibt s nichts drum herum zu reden: Wir sind gescheitert!

Die Gründe kennen Sie alle. Brandmauer, persönliche Eitelkeiten, chronischer Geldmangel, Futterneid und so weiter…

Was bringt es also noch? Suchen wir uns ein anderes Hobby nach Brandmauer zwischen Union und AfD, nach WerteUnion und Bündnis Deutschland?

Oder denken wir noch mal neu? Gemeinsam?

„Du musst unbedingt wieder einen Schwarm machen im kommenden Jahr“, forderte mich ein Politiker vor Wochen beim Mittagessen in Berlin auf, den Sie alle kennen, aber den ich hier nicht nennen werde, um ihm nicht zu schaden.

„Warum?“, wollte ich wissen. Es ist vorbei, sollen Frau Petry und Herr Kemmerich doch jetzt ihr Glück versuchen…

Aber er ließ nicht locker. Wir alle müssten im Gespräch bleiben, neue Parteien seien offenkundig derzeit nicht gefragt, und trotz Brandmauer müsse es weitergehen. Und das unwürdige Hickhack zwischen der AfD und der CDU sei mehr als kontraproduktiv.

Das sehe ich auch so

Man hetzt die beiden größten politischen Kräfte aufeinander, und die an sich bedeutungslosen anderen Parteien auf der Linken spielen weiter ihre Spielchen. Das kann, das darf so nicht weitergehen.

Lassen Sie uns im Gespräch bleiben! Es wird weiter Stammtische überall in Deutschland geben. Und einen Schwarm kann es dann wieder geben, wenn die Frage nach dem WARUM überzeugend beantwortet werden kann. Was bringt uns Vernetzung, wenn nichts daraus folgt? Nichts daraus folgen kann?

Wir sind ja ein Mitmach-Medium

Wenn Sie gute Ideen für die zukünftige Strategie haben, wenn Sie mitmachen oder in ihrer Heimatstadt einen bürgerlichen Stammtisch organisieren wollen, dann schreiben Sie mit bitte persönlich an kelle@denken-erwuenscht.com und lassen Sie mich an Ihren Gedanken teilhaben!




+++UPDATE+++High Noon: Am Freitag geht’s beim Rentenpaket um das Ende dieser Regierung

Ist am Freitag Feierabend für diese Bundesregierung?

Bei einer Probeabstimmung über das umstrittene Rentenpaket der Koalition habn sich die Abgeordneten von CDU und CSU gestern Abend mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen. Allerdings verweigerten 15 bis 20 von ihnen die Zustimmung – und das in einer offenen „schnellen Abstimmung“ mit Handzeichen.

Damit wackelt die Mehrheit, denn die Merz-Regierung hat nur 12 Stimmen mehr im Parlament als die Opposition zusammen.

Fraktionschef Jens Spahn führt heute Einzelgespräche mit den Abweichlern und versucht, sie zur Zustimmung zu bewegen.

Viel spricht aber immer noch dafür, dass es eine Mehrheit geben wird im Bundestag. Das hängt auch davon ab, wie viele Abgeordnete überhaupt anwesend sind und was die Grünen machen und wie standfest die jungen Unions-Wilden wirklich sind.

UPDATE: Gerade kommt die Nachricht herein, dass sich die LINKE-Fraktion am Freitag enthalten wird. Damit dürfte die Mehrheit für das Rentenpaket sicher sein…

 

 




Liebe Bärbel Bas (SPD), Manager zahlen ihre Maßanzüge selbst – was ist mit Ihrem Friseur?

Der größte Witz ist, dass sich eine Bärbel Bas jetzt als linke Klassenkämpferin gibt, sich ernsthaft als Stimme der „kleinen Leute“ hinstellt und die Arbeitgeber in ihren „Maßanzügen“ zu Gegnern der Demokratie erklärt.
Genau diese Bärbel Bas gab während ihrer Zeit als Bundestagspräsidentin monatlich weit über 1.000 Euro für ihr Styling aus. Auf Kosten der Steuerzahler. Jeden Monat. Bezahlt von uns allen. Über 13.000 Euro alleine im Jahr 2022!
Wer den Absturz der SPD verstehen will, muss sich Leute wie Bärbel Bas und ihre geradezu obszöne Selbstbedienungsmentalität genau anschauen. Diese Doppelmoral, die jeder mit Händen greifen kann. Kein normaler Arbeitnehmer, der selber dafür zahlen müsste, würde über 13.000 Euro für sein Styling ausgeben. Aber für Bärbel Bas ist das kein Problem – solange der Steuerzahler zahlt.
Als Bundestagspräsidentin kam Bärbel Bas – vor Steuern – auf knapp 30.000 Euro im Monat. Und in diesen 30.000 Euro sind eigentlich schon knapp 1.000 Euro für sowas wie Styling usw. vorgesehen. Und trotzdem hat sie kein Problem damit, dass ihr Leute, die Mindestlohn verdienen, mit ihren Steuern das Makeup und den Friseur bezahlen. Mehr muss man über die linke Klassenkämpferin Bärbel Bas eigentlich nicht wissen.
Der Regelsatz im Bürgergeld liegt übrigens bei 563 Euro im Monat. Knapp die Hälfte von dem, was eine Frau Bas den Steuerzahler für Styling bezahlen lässt.
Und zum Schluss: Die Arbeitgeber haben ihren „Maßanzug“ übrigens selber bezahlt. Von ihrem eigenen Geld. Dass eine Bärbel Bas dafür nur Verachtung über hat, sagt eigentlich alles.



Versprechen vom notorischen Lügner

Jetzt können wir endlich aufatmen. Der russische Präsident Wladimir Putin hält westliche Befürchtungen, er werde demnächst Europa überfallen, für eine „Lüge“ und „völligen Blödsinn“. Das sagte er jetzt auf einer Pressekonferenz zum Abschluss seines Besuchs in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.

Und – halten Sie sich bitte fest! – er sei auch bereit, das schriftlich zu fixieren.

Bestimmt so ähnlich wie 1994 im Budapester Memorandums, wo sich Moskau neben Großbritannien und den USA verpflichtet hat, die Souveränität und die bestehenden Grenzen der Ukraine zu respektieren. Im Gegenzug hatte die Ukraine ihre Atomwaffen abgegeben, denn so ein Vertrag mit Russland – darauf kann man bauen, oder?

Wenige Tage vor dem Einmarsch seiner Truppen in die Ukraine 2022 hatte Putin öffentlich nochmal versichert, man werde nicht angreifen.

Das Problem bei Vereinbarungen mit KGB-Leuten ist, dass sie qua DNA notorische Lügner sind…




Afghane und Terror? Wie kommt man denn auf sowas?

Ein Reporter im deutschen Fernsehen beklagt gestern Abend, US-Präsident Donald Trump habe schon wieder vorverurteilt, ohne die Ermittlungsergebnisse abzuwarten.

Er bezog sich dabei auf den Afghanen, der am Vortag in Washington DC auf zwei Nationalgardisten geschossen hatte. Trump hatte daraufhin sofort alle laufenden Asylverfahren von Afghanen in den Vereinigten Staaten stoppen lassen und bei den Fällen ab 2021 eine erneute Überprüfung angeordnet.

Das ist aber auch schlimm, oder?

Dass dieser böse Herr Trump bei einem Afghanen, der in Washington auf Uniformierte das Feuer eröffnet, gleich von Terror spricht, oder? Vielleicht hatte der Schütze eine schwere Kindheit oder wurde bei der Flucht traumatisiert… Und Afghane und Terrorismus – das gab es doch noch nie…




Nicht mehr das dumme Schaf sein

Ein „liberaler Idealismus“ sei der Grund dafür, dass Deutschland seine Geheimdienste „bis ins Letzte regeln“ wollte und dann geregelt hat. Das behauptet der Politikwissenschaftler Herfried Münkler und fordert die Politik auf, insbesondere den Bundesnachrichtendienst (BND) endlich wieder seine Arbeit tun zu lassen.

Angesichts russischer Bedrohungen und Sabotageaktionen müsse Deutschland „nicht nur den reaktiven Schutz stärken, sondern auch über Gegenhandeln nachdenken“, so Münkler gegenüber dem „Tagesspiegel“.

„Wenn wir das öffentlich diskutieren, senden wir damit ein Signal an die Gegenseite, dass wir uns nicht mehr wie das dumme Schaf hinstellen und scheren lassen, sondern bereit sind, auch selbst die Initiative zu ergreifen, um die hybride Kriegführung Russlands zu begrenzen“, so der Bestseller-Autor. Und weiter: „Wenn wir nicht effektiv gegenhandeln, ermuntern wir die russische Führung geradezu, ihr Treiben fortzusetzen.“

Im Grunde muss man seine treffenden Aussagen auch auf andere Bereiche der Politik übertragen. Denn die gleichen Politiker, die den Geheimdiensten Fesseln angelegt haben, hatten unter CDU- und SPD-Regierungen auch die Bundeswehr zu einer Operettenarmee heruntergewirtschaftet und der Polizei Handschellen angelegt.

Ja, der Wind dreht sich, Deutschland hat zumindest bei der Sicherheit begonnen, wider auf den Pfad des gesunden Menschenverstandes einzubiegen. Aber dass es überhaupt so weit kommen konnte, dass unser Land und unsere Gesellschaft zu so einer Pussy-Veranstaltung verkommen konnte, das sollte uns noch ausführlich beschäftigen.

Jetzt aber geht es erstmal darum, die Sicherheit für die Bürger wieder herzustellen – übrigens nicht nur gegen Bedrohungen von außen, sondern auch die im Innern.