Wenn einen Tag nach einer Wahl, bei der keiner bisher weiß, was der Gewählte tun wird, Straßen blockiert, demonstriert und Mülltonnen angezündet werden…

Wenn in den deutschen Fernsehnachrichten jeder, wirklich jeder der Mitarbeiter und Berater des Gewählten als „rechts“ oder „christlicher Rechter“ bezeichnet wird…

Wenn in den sozialen Netzwerken Fotos von weinenden Teenagern zu sehen sind, die sich vor dem kurz bevorstehenden dritten Weltkrieg fürchten…

dann, ja dann, bin ich endgültig überzeugt, dass die Bildungskatastrophe weit schlimmere Ausmaße angenommen hat, als selbst ich befürchtet habe…

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Dieser Artikel wurde 21 mal kommentiert

  1. Uwe_aus_DO Antworten

    Ich unterstelle einmal, dass die vielen Beleidigungen und Diskriminierungen, die aus Donald Trumps Mund stammen, als Fakten anerkannt werden.

    Dann haben wir also demnächst einen US-Präsidenten, der u.a. seine Gegenkandidatin einsperren lassen will. Und der es in Ordnung findet, ihr in den Intimbereich zu fassen (und das wahrscheinlich nur deshalb nicht tut, weil sie kein Model war/ist, nicht aus Osteuropa stammt und vor allem nicht mehrere Jahrzehnte jünger ist als er).

    Der dieselbe Frau aber auch am Tag seines Wahlsiegs über den grünen Klee lobt.

    Fazit: Dieser Mann ist genauso verlogen wie die Politiker, die seine Wähler nicht wollten. Und unberechenbar. Ja, man sollte, nein man muss ihm eine Chance geben – weil man die Realität, seinen Wahlsieg, akzeptieren muss. Sprachlos und mit Brechreiz.

    • labrador12 Antworten

      Lieber Uwe_aus_DO

      1) Ich teile Ihre Abscheu vor dem „in den Intimbereich greifen …“, aber kommt es ihnen nicht noch ein ganzes Stück verlogener vor, wenn eine betrogene Ehefrau Detektive anheuert, die die Ex-Gespielinnen ihres Mannes einschüchtern?

      2) Ausschnitt aus einem Video über die Clintons; ein Mitglied der Leibwache erzählt, die kleine Chelsea hätte ihn einmal ein dressiertes Schwein genannt. Er darauf „das werde ich deinen Eltern sagen“. Chelsea: „was glaubst du, wie die euch nennen“.

      So sollte man zu und über Niemanden sprechen! Aber so spricht man schon gar nicht über jemanden, der mit seinem Körper eine Kugel abzufangen bereit ist, die einem selbst gilt.

      3) Googeln Sie doch einmal „Lolita-Express, Epstein“ und bilden Sie sich eine eigene Meinung.

  2. Andreas Schneider Antworten

    Präsident Trump mag – was immer er auch bringen mag – den Anfang vom Ende eines seit gut 3 Jahrzehnten gepflegten und der Realität zunehmend entrückten Weltbildes einläuten.

    Bedenken wir, dass sich das gesellschaftliche und politische Bewusstsein unserer ab ca. 1980 geborenen Mitbürger in einem geeinten Deutschland, ohne einen Kalten Krieg, ohne eine latent präsente Bedrohung durch eine globale militärische Auseinandersetzung, die unser Land als Erstes ausgelöscht hätte, und unter einem sich ausbreitenden „grünen“ Denken entwickelte und – im Grunde paradox – Mathematik und Naturwissenschaften zunehmend irgendwelchen „…iologien“ weichen mussten, fällt diese Landung auf dem Boden der Tatsachen umso härter aus. Wenn ich mir allein nur den milchbärtigen Lehrkörper meines Gymnasiums auf der jetzigen Website anschaue, will mir Vieles einleuchtend erscheinen.

    Unter diesem Aspekt freue ich mich auf die Amtszeit des 45. US-Präsidenten. Good luck, Mr. Trump!

  3. Ludwig Fent Antworten

    Das wird eine lustige Amtszeit! Ich bin gespannt, ob er die ersten 100 Tage übersteht.
    Beim Besuch von Barack Obama im Weißen Haus kam er mir vor wie ein unbeholfener, tapsiger, gelbblond gefärbter Balu aus dem Dschungelbuch, der sich die ganze Zeit gefragt hat, was er hier eigentlich verloren hat und sich in sein vergoldetes Glasmonster zurückziehen will.

    • Walter Lerche Antworten

      Das ist oberflächlich, denn auch einen Rollstuhl benötigender Präsident könnte erfolgreich oder so wie Obama sein.

  4. H. Urbahn Antworten

    Wie haben unsere Volkserzieher/ÖR-Journalisten immer gesagt, Trump ist von den ungebildeten Weißen gewählt worden. Hier zeigt sich nunganz offensichtlich, daß die eigentlich Ungebildeten, die Wähler von HC sind.

  5. Franz Antworten

    Die gewalttätigen Ausschreitungen und auch die medialen Hassreaktionen nach der US-Wahl zeigen überdeutlich ein erschreckendes Defizit an demokratischer Haltung. Man muss Angst um die Zukunft der Demokratie haben.

    • Walter Lerche Antworten

      Toleranz gemäß der Eintrichterung durch den ÖR ist halt rot-grün. Alles andere ist intolerant und rechtspopulistisch. Ich frage mich auch, warum die Leute auf der Straße protestieren, wo doch vor wenigen Stunden im ganzen Land gewählt worden ist.

  6. Felix Becker Antworten

    Ja, auch jene, denen unsere Empörungsführer in Politik und Medien ihre uneingeschränkte Hilfe angedeihen lassen wollen, wählten Trump. Ob die Empörer jetzt ins Nachdenken kommen?
    Und sonst Herr Kelle: Da haben Sie ins Schwarze getroffen!

  7. labrador12 Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    ich denke die Bildungskatastrophe ist noch schlimmer, als wir beide uns das vorstellen.

    Wenn man sich youtube Videos der Vorträge von Ben Shapiro, Milo Yiannopoulos oder Steven Crowder ansieht, die diese an amerikanischen (Elite-) Universitäten gehalten haben, und dabei auf das Benehmen oppositioneller Studenten-Störer achtet, könnte einem übel werden.

    So schräg Milo manches mal auftritt, er argumentiert sachlich, gibt im Q&A Teil, dem Frager unabhängig von dessen Gesinnung Raum und antwortet auf alle Fragen. Sowohl Benehmen als auch Intellekt und Argumente sind (dort) konservativ, brüllen, stören und Dummheit scheinen vom den „liberalen“ Gegnern gepachtet.

    An zwei Videos kann ich mich immer noch erinnern:
    – Milo und Steve halten gemeinsam mit der FEMINISTIN Christina Hoff Sommers einen Vortrag an der UMass (April 2016). Dabei wird selbst die Demokratin Hoff Summers von den Störern im Saal gnadenlos niedergemacht!
    – In einigen Videos sieht man, wie sich Gegendemonstranten außerhalb aufführen: Das wird auch vom lustigen Videoclip „Come be PC“ aufgegriffen. Einfach mal ansehen. Die hier verwendeten Schnipsel findet man auch in den Original youtube clips, da ist NICHTs gestellt, das ist ein Teil der Realität …
    – die „save spaces“ müssen dort Rassentrennung haben, damit sich je Andersfarbige durch die jeweils anderen Farben nicht bedroht fühlen … „gute Rassentrennung“ sozusagen … Das hat sich Martin Luther King vor mehr als 50 Jahren wohl etwas anders vorgestellt.

    Und um Antiamerikanismus vorzubeugen:
    Die Alma Mater von Hamed Abdel-Samad in Augsburg und auch die Uni in München wo er gelehrt hat, haben ihm einen Saal verweigert. Zensur klappt in DE viel lautloser als auf den Unis am anderen Atlantikufer!

    Gespräche mit einer Studentin, nennen wir sie Sabine aus meinem Umfeld, in einer konservativen religiösen Gemeinschaft aktiv, die zB der Spiegel als fundamentalistisch oder extrem beschreiben würde: Sabine studiert etwas mit Sprache. Sie ist fast fertig, hat also gute Kontakte zum Institut. Auf Gender angesprochen meint die wirklich fromme und katholische Sabine, die 60 Geschlechter von facebook schienen ihr OK, aber die ~4700 aus anderer Quelle schien selbst vielen am Institut zu hoch.

    Wo sich mir und einem gleich alten Kollegen beim Lesen durchgegenderter Kursunterlagen die Zehnnägel umgebogen, war diese Sprache für die 20 Jahre jüngeren KollegInnen ganz, ganz normal.

  8. Tina Hansen Antworten

    Hätte ich in den USA wählen dürfen / müssen / können / sollen, so hätte ich Frau Clinton gewählt.
    Und ja: Es war für mich ein Schock, an diesem tief verschneiten Hamburger Novembermorgen zu hören, dass Herr Trump nun nicht nur bei den „Simpsons“, sondern auch „in echt“, wie Kinder gerne sagen, US-Präsident ist bzw. wird.
    Mittlerweile sind drei Tage vergangen, und unsere Politiker und Medien haben mich mit ihrem permanenten Trump-Bashing dazu gebracht, diesen Mann in Diskussionen und Internet-Foren zu verteidigen.
    Der SPIEGEL schießt mal wieder den Vogel ab. Auf seinem neuen Cover wird „Das Ende der Welt“ (riesige Schrift) „wie wir sie kennen“ (ganz klein darunter) prognostiziert. Durch den Weltraum fliegt ein riesiger rot angelaufener, blonder Kopf, der mit weit aufgerissenem Mund den blauen Planeten zu verschlucken droht. Nennt man so etwas nicht Populismus?

    • Uwe Monheimius Antworten

      Ich dachte immer bis dato, der SPIEGEL ist …neutral?!

      Inzwischen mehr als ein so genanntes Erklaerungsblatt.
      Und ob das …Vater Augstein auch so wollte?

      Genauso verlogen war/ist, die Waldluege in den 80 ger.
      Nach dem SPIEGEL gaebe es seid 10 Jahren keinen Wald mehr.

      Offensichtlich haben das alle oder fast alle …vergessen.

  9. Tina Hansen Antworten

    Ich liefere auch noch eine Wahlnachlese:

    Stunden nach dem Wahlergebnis, Mittagspause, Kantine.
    Kollege A., mit freundlichem Nicken zu seiner neben ihm sitzenden Kollegin, die ihre Mahlzeit schon beendet hat: „Schmeckt ja mal richtig gut heute, was? Hatten Sie auch das Gulasch?“
    Kollegin B: „Nein, ich hatte das, was man nicht mehr Zigeunerschnitzel nennen darf.“
    Kollege A., seufzend: „Wie soll man es dann nennen? Sinti-und-Roma-Schnitzel?“
    Kollegin B. kichert.
    Kollegin C mischt sich, sehr ernsthaft: „Nein, Schnitzel mit Paprikasoße.“
    Kollege D, ziemlich kräftig im Ton: „Ab heute darf das wieder Zigeunerschnitzel heißen. WIR SCHAFFEN DAS ist vorbei!“

  10. Frank Emath Antworten

    Ist mir als kleinkarierter weisser Mann und dummer Wähler was entgangen?
    Laut unseren objektiv berichtenden Medien war fast ganz Deutschland gegen TTIP.
    Ein gewisser, nunmehr gewählter Präsident der USA auch!
    Ich vermisse die Freudentänze, Pro-Trump Demos und mit grosser Erleichterung vorgetragenen Freudes-und Dankesreden einer Claudia Roth und Tümpelkonsorten!
    Aber an solchen schelmischen Tagen geht sicher die eine oder andere Meldung den Potomac-River runter!
    Wäre ich Frau Petry, würde ich die Werbung für die Afd sofort einstellen, das können die anderen Parteien für die AfD besser machen. Vom gesparten Geld würde ich mir fähige Politiker von den Anderen einkaufen!
    ?

  11. Uwe Monheimius Antworten

    Stegner sagte mal zynisch respektive duemmlichst, die Schweiz!

    Und Steinmeier redet sich um seinen Kopf mit der …Hassrede u. v. Leyen redet tags darauf von Schockzustand etc.etc.!!

    Was fuer erbaermliche Volkesvertreter wir doch haben.
    Es geben ja hier null Problema!!

  12. Renate Rodriguez Antworten

    Heute morgen in den Radio-Nachrichten wurde gesagt, daß Donald Trump auf seine Bezüge als Präsident der Vereinigten Staaten in Höhe von ca. 400.000 Dollar jährlich verzichtet. Das ist doch mal etwas!!!

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