Mein Haus ist meine Burg

Am Dienstagmorgen gegen 2.20 Uhr überraschte ein 63-jähriger Hauseigentümer in einem Dort im Sauerland einen Einbrecher. Und weil der Hauseigentümer Jäger ist, hatte er eine Waffe im Haus. Er schoß auf den Einbrecher und verletzte ihn lebensgefährlich. Inzwischen ist der 18-jährige Täter gestorben. In den sozialen Netzwerken tobt heute die Diskussion über Recht und Unrecht. Durfte der Mann schießen und sogar töten, wo es doch nur um einen Diebstahl, also ein wenig Bargeld oder vielleicht Omas Schmuck ging? Hätte er nicht auf die Beine des Einbrechers schießen müssen? Hatte der Einbrecher ein Messer dabei? Und dürfen die Medien berichten, dass der Täter ein Flüchtling aus Albanien ist? Und ist jemand selbst schuld, wenn er irgendwo einbricht und dann erschossen wird?

Ich muss sagen, dass ich es als grundsätzlich traurig empfinde, wenn ein junger Mensch so unerwartet aus dem Leben gerissen wird. Selbst wenn er eine Straftat begehen wollte und möglicherweise weitere vorher begangen ist, ist es eine Tragödie, wenn ein 18-Jähriger stirbt. Wenn man sich vorstellt, was dort in dem Haus passiert ist, kommen einem viele Gedanken. Hätte der Überfallene nicht die Polizei rufen sollen, statt zur Waffe zu greifen? Das kann keiner beurteilen, der nicht dabei war. In unserem Ort wird jetzt die einzige Polizeiwache nachts geschlossen. Die nächste ist 20 Minuten Fahrzeit entfernt, wenn genügend Beamte Dienst haben, um sofort loszufahren. In so einer Zeitspanne kann eine Einbrecherbande aus Osteuropa mehrere Wohnungen und Häuser in einem ganzen Straßenzug plündern. Osteuropäer? Oooohhhh… ist das nicht schon wieder rechtspopulistisch? Nein, ist es nicht. Die Polizeistatistiken zeugen von einem rasanten Anstieg von Wohnungseinbrüchen in Deutschland von über 100.000 im Jahr. Die meisten werden nicht aufgeklärt. Und die Polizei weiß, dass dieser Deliktszweig sehr stark in Händen organisierter Krimineller aus Osteuropa ist. Seit ich ein Kind war, habe ich mit meinen Eltern regelmäßig die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“ geschaut, in der einst der unvergessene Eduard Zimmermann und heute Rudi Cerne effektiv Fahnung nach Kriminellen betreibt. Bis heute bin ich dieser Sendung als Zuschauer treu geblieben. Und wer regelmäßig zuschaut, weiß, dass Einbrecher in der Regel eigentlich immer schwarz gekleidet sind, eine Stoffmaske über dem Gesicht tragen und mit osteuropäischen Akzent ihre Opfer anbrüllen. Ist politisch inkorrekt das zu sagen, aber ist wahr.

Doch zurück zu der Tragödie aus dem Sauerland in dieser Woche. Was hätte ich in einer solchen Situation getan? Wahrscheinlich kann man das nur realistisch einschätzen, wenn man eine solche Ausnahmesituation selbst erlebt hat. Alles andere – mit dem Täter reden und an sein Gewissen appellieren, an seine schwere Kindheit und seine kranke Mutter denken, ihm Kaffee anbieten – ist wenig überzeugend. Vielleicht ist es auch ein Unterschied, ob man allein in einem Haus ist und mit einem Einbrecher konfrontiert wird, oder ob man eine Familie hat. In unserem Haus wohnen vier Kinder und wir haben keine Schusswaffe. Wenn ich nachts einen Einbrecher im Haus höre, würde ich selbstverständlich als erstes versuchen, die Polizei zu verständigen. Und wenn mich einer mit einer Waffe bedroht und Geld fordert, würde ich wahrscheinlich die 20 Euro, die ich normal immer im Portemonnaie habe, rausrücken. Das ist ein Leben nicht wert. Wenn allerdings jemand meine Frau und meine Kinder bedroht oder gar angreift, ist die Zeit für Palaver definitiv vorbei. Dann ist Notwehr und zwar mit allen verfügbaren Mitteln. Und es ist mir völlig schnuppe, was hinterher der öffentlich-rechtliche Rundfunk über mich berichtet.

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Dieser Artikel wurde 39 mal kommentiert

  1. Uwe_aus_DO Antworten

    Hinterher ist man immer schlauer. Und niemand (außer dem Einbruchsopfer) weiss, was wirklich passiert ist.

    Szenario 1: Der Einbrecher hat sofort die Hände erhoben und versucht, zu fliehen, er wurde in den Rücken geschossen. Dann natürlich ist das eine strafbare Handlung.

    Alle anderen Szenarien, die mir einfallen, enden in dieser Frage: Was tut man, wenn man sich ernsthaft bedroht, angegriffen fühlt und jede Sekunde zögern eine Sekunde zu viel sein könnte? Man wehrt sich, und niemand, der so etwas noch nicht erlebt hat, wird nachempfinden, was man in einer solchen Konfrontation empfindet. Dann sollte man mit (Vor-) Urteilen höchst vorsichtig sein.

  2. Bernd Antworten

    Interessant finde ich eher den Umstand, wer der 18-Jährige war.
    Da scheint ja nicht mehr die osteuropäische Bande mit Wohnsitz in Dortmund in Autobahnnähe aktiv zu sein, sondern ein Flüchtlings-Netzwerk. Ansonsten erklärt sich mir nicht, was ein zu betreuender unbegleiteter Flüchtling (wobei ich das mit 18 Jahren auch nicht nachvollziehen kann) zufällig im Sauerland verloren hat, wenn er in Herford betreut wird.
    Also haben wir zwei weitere Ansatzpunkte:
    – Versagen der Betreuungseinrichtung
    – Neue Einbrechernetzwerke.

  3. Christoph Sprich Antworten

    Im letzten Jahr hatte ich Besuch aus den USA. Der Mann ist im Dienst für Jesus weltweit unterwegs und wohnt mit sechs Kindern in Arizona. Er fand es unverantwortlich, dass ich als Vater von sieben Kindern keine Schusswaffe habe, um meine Familie verteidigen zu können. Nun ja, dachte ich, wir sind ja nicht in Arizona. Einige Zeit überraschte uns nachts ein Einbrecher im Schlafzimmer. Er flüchtete, aber alle Kinder waren im Haus und der Schreck saß tief. Jetzt habe ich volles Verständnis für den amerikanischen Papa – und auch für den oben erwähnten Schützen.

  4. Hugo Antworten

    Bei uns ist es gesetzlich vorgeschrieben, eine oder mehrere Schusswaffen im Hause zu haben. Mit ist es egal, wer da uneingeladen ins Haus kommt. Freunde, Familie und andere wissen, dass wir Waffen haben und diese im Bedrohungs- oder Notwehrfall benutzen wuerden.
    Niemand, der ein Gewissen hat, toetet vorsaetzlich.
    Der Jaeger aus dem Sauerland hatte Glueck, dass es nur EIN Einbrecher war und keine bewaffnete Bande.
    Es ist ein Ueberlebensgrundsatz, die Polizei anzurufen, auch wenn die Hilfe zu spaet sein koennte. Der Vorfall ist dann aber registriert. Solange man den Schusswaffengebrauch oder die Konfrontation vermeiden oder hinauszoegern kann, umso besser.
    Den Einbrecher stellen zu wollen, um ihn dann zu beschiessen, ist meistens der erste Schritt zum Selbstmord. Die meisten Menschen haben noch nie jemanden beschossen oder gar getoetet. Wer also toedliche Gewalt benutzt, muss damit rechnen, dass er dabei ums Leben kommen kann.

    In fast allen Faellen ist der Einbrecher ein Unbekannter mit unbekannter Erfahrung, Bewaffnung, Absicht und Motivation. Notwehr erfordert Kenntnis und sachliche Bewertung der Situation bevor es zur Tragoedie kommt. Wir wissen nur, dass der Einbrecher ein 18 jaehriger war.

    Rechlich gesehen lag der Jaeger wohl richtig, es ist aber fragwuerdig, ob er taesaechlich lebensbedroehender Gewalt ausgesetzt war. Wir muessen das eben mangels Beweis glauben.

    Der Zeitfaktor ist gelegentlich endscheidend; dann bleibt kaum eine Wahl, auch wenn letztendlich ein Mensch dabei umkommt.

    Quintessenz: Ein bewaffnetes Volk hat eine weit hoehere Lebenserwartung wenn Polizei oder andere Schutzmittel nicht verfuegbar sind. Das Deutsche Waffengesetz ist eine illegitime Bevormundung, so wie der Paragraph 130 die Meinungsfreiheit ausser Kraft setzt.

    Totalitaere Staaten – wie Deutschland heute – verbieten Selbstschutz, Waffen, freie Meinungsaeusserung und Freiheit. Solche Staaten werden Opfer der Invasion, Selbstverachtung und letztlich Selbstabschaffung.
    Unser Jaeger lebt vermutlich am laengsten, solange er schiessen kann,

  5. Siegfried Kieselbach Antworten

    Hoffentlich hat der Jäger einen guten Anwalt. Ein ehemaliger Kollege berichtete von einem Vorfall in seiner Nachbarschaft. Ein Hauseigentümer hatte sich einen Kamin für seine gute Stube mauern lassen. Zur Sicherheit wurde im unteren Bereich ein Gitter eingesetzt. Dann geschah es: Ein Einbrecher stieg ein, blieb im Gitter hängen und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Er musste befreit werden. Anschließend verklagte er den Hauseigentümer wegen Freiheitsberaubung. Wie das Gerichtsverfahren ausging, ist mir nicht bekannt.

    • St.Ex Antworten

      Wenn das wirklich wahr ist, dann erwarte ich von der Obrigkeit/Rechtsstaat, das die Klage des Einbrechers vom Gericht abgewiesen wird.
      Sollte hier tatsächlich die Klage zugelassen, also ein Gerichtsverfahren gegen den Hauseigentümer eingeleitet werden, dann verstehe ich (unsere) Welt nicht mehr. Tut mir leid, mit so einem „Rechtsstaat“ (?) gehe ich nicht einig.

    • Wolfgang Antworten

      Naja ich kann auch unsere Gemeindeverwaltung auf Bereitstellung kostenloser Bürofläche verklagen. In der Regel ziehen sich dann ein paar Anwälte ein paar Euros rein und ich darf das dann am Ende bezahlen.

  6. ALP Antworten

    Als ich heute morgen in der Zeitung von diesem Vorfall las, habe auch gedacht: hopla, da hat aber einer zügig reagiert. Der Einbrecher soll laut dem Bericht ein Messer gehabt haben, so dass der Hauseigentümer sich sicherlich bedroht gefühlt hat. Ein Mensch, der als Jäger mit einer Schußwaffe regelmäßig arbeitet, ist möglicherweise auch in dieser Situation sehr viel schneller bereit diese Waffe einzusetzen. Kurz: die Hemmschwelle sinkt. Daher bin ich ganz froh, dass wir hier in Deutschland ein strenges Waffengesetz haben und nicht jeder sich einfach mal bis an die Zähne bewaffnen kann. Andererseits bereitet es mir große Sorgen, dass immer mehr Einbrüche, Übergriffe an Frauen und wehrlose, ältere Menschen stattfinden. Der Absatz an Pfefferspray und Schreckschußwaffen ist enorm gestiegen und das zeigt, dass die Bevölkerung sich nicht mehr ausreichend durch unsere Polizei und die Justiz beschützt fühlt. Im Falle eines Falles glaube ich aber nicht, dass diese Mittel tatsächlich helfen. Ich persönlich werde nur noch bei geschlossenen Fenstern und Türen schlafen und für unterwegs immer schön eine Trillerpfeife parat halten – damit hoffe ich, die Bösewichte in die Flucht zu schlagen.

    • St.Ex Antworten

      Das mit der Trillerpfeife ist sicherlich eine Möglichkeit. Ich würde aber eher die Option Mitglied in einem Sportverein zu werden vorschlagen.
      Nein, nicht Selbstverteidigung oder Kampfsport um sich zu wehren, sondern Leichtathletik, insbesondere Sprint und Kurzstrecken. Wenn Sie es darin zur Meisterschaft gebracht haben können sie jedem Räuber davon laufen.

      • Wolfgang Antworten

        Also bezüglich Selbstverteidigung empfehle ich Aikido. Man braucht etwas Zeit um die Technik zu verstehen aber dann hat man einen guten Handlungsbaukasten.

  7. Pingback: Mein Haus ist meine Burg –Denken erwünscht – der Kelle-Blog – Wertewandel

  8. Hans-Jürgen Merten Antworten

    Mittlerweile scheint sich die Notwehrbehauptung des Jägers zu bestätigen:

    http://www.derwesten.de/region/sauer-und-siegerland/obduktion-stuetzt-notwehr-aussage-des-ueberfallenen-jaegers-id11772319.html

    Fakt ist jedoch: Wer im Sauerland wohnt, weiß das die Polizei praktisch nicht präsent ist. Weder am Tag, und erst Recht nicht während der Nacht können Sauerländer damit rechnen, dass die Polizei schneller als binnen einer halben Stunde vor Ort ist. Schuld daran ist der Minister Jäger, welcher lieber der Sicherheitsindustrie zu Millionenaufträgen verhilft, anstatt grundsätzliche staatliche Verpflichtungen zur Sicherung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durchzusetzen.

    Ich kann jeden verstehen, der sich im Lichte dieser Entwicklung mit der Beschaffung von Mitteln zur Selbstverteigung auseinandersetzt.

    Mein Mitgefühl gilt in erster Linie dem Schützen, welcher sich nun sein Leben lang mit diesem tragischen Ereignis konfrontiert sieht und, wie man hört, schon erste Drohungen von der albanischen Familie des Einbrechers erhalten hat.

    • St.Ex Antworten

      Das mit den Drohungen des albanischen Familienclans hatten wir ja schon mal. Bei dem Jäger und 80jährigem gehbehinderten Überfallopfer in Sittensen vor zwei Jjahren der einen der fünf Räuber, einen 17jährigen Intensivtäter tödlich getroffen hat, bei dem wurde vor seinem Haus der Mob mit Sprüchen „der Alte soll verrecken“ aktiv.
      Das Verhalten ist alos nicht neu.

    • Helmut Schliebs Antworten

      Herr Mertens, Sie liegen da vollkommen richtig: Dieser Innenminister geht einen total falschen Weg! Polizei muss wesentlich verstärkt werden, und zwar nicht im Büro, sondern im Außendienst! Da hat die Politik jahrelang geschlampt! Aber dafür wird keiner zur Verantwortung gezogen. In der freien Wirtschaft werden solche Leute entlassen!

  9. Andreas Schneider Antworten

    Ich stimme Ihnen zu, Herr Kelle, dass das eigene Verhalten ohne persönliche Konfrontation mit einem solchen Ereignis kaum abzuwägen ist. Nun besitze ich keine Schusswaffen; dennoch graust es mir bei der Vorstellung, dass irgendwo „tief drinnen“ verborgene und im Grunde verdrängte, einst automatisierte Fähigkeiten aus anderen Zeiten durchbrechen könnten. „Deeskalation“ war nicht Teil meiner Ausbildung.

    Auf das große Ganze bezogen sehe ich im Schusswaffengebrauch des Sauerländers den Teil einer beinahe zwangsläufig anmutenden Enwicklung: die wenigsten Bürger werden bislang selbst ganz konkret bedroht worden sein. Jedoch betrachten wir alle einen schleichenden Kontrollverlust der staatlichen Organe, angefangen bei der schlichten Tatsache, dass „Bagatelldelikte“ de facto nicht mehr verfolgt werden, über den traurigen (und nur „politisch“ nicht korrekt geschilderten) Sachverhalt eines Anstiegs der Kriminalität durch organsierte Strukturen „mit Migrationshintergrund“, der vom Großteil der Medien nicht angesprochen wird und wohl auch aus dem einen oder anderen Polizeibericht nicht hervorgeht (hervorgehen darf?) bis hin zu Ereignissen wie der „Kölner Silvestenacht“. Mehr oder weniger hintergründig entwickelt sich auf diese Weise ein diffuses Bedrohungsszenario – und wer kann mit Sicherheit sagen, wie er sich im konkreten Fall verhalten mag?

    Freiheit geht zwangsläufig mit Grenzen einher – für unser aller Tun und Lassen. Dies zu gewährleisten, ist grundlegende Aufgabe eines Staates. Es bleibt ein G’schmäckle ob des Todesschusses – aber ist das Recht auf Notwehr (wenn auch vielleicht mit falschen Mitteln) nicht ebenfalls Teil unserer Freiheit, wenn der Staat versagt?

  10. St.Ex Antworten

    Ja, mein Home is my Castle. So sehe ich das immer noch. Denken Sie nur an die Mietwohnung, da kommt niemand rein wenn der Mieter nicht will, auch nicht der Hauseigentümer. Ist im übrigen so im GG verbrieft und zu Recht wie ich meine. Warum soll für Einbrecher was anderes gelten wie für Vermieter. Ich finde also man darf zu Recht seine diesbezüglichen Rechte wahren.
    Nur jemand zu verletzen oder gar zu töten der meine Rechte verletzt ist eine folgenschwere Handlung nicht nur in rechtlicher Hinsicht, ob ich so und nicht anders handeln durfte, sondern auch in moralischer Hinsicht. Das Überfallopfer wird sich ein Leben lang fragen und vielleicht mit Selbstvorwürfen belasten ob seine Handlung nötig war.
    Aber dürfen diese Probleme, rechtlicher und moralischer Art dazu führen sich nicht mehr verteidigen zu dürfen. Muß ich den Schmuck meiner Mutter, der vielleicht noch nicht mal so wertvoll ist, aber unersätzliche Erinnerungen birgt, herausgeben oder darf ich den Räuber mit Gewalt hindern? Und wenn ja, womit?
    Hätte man eine Feuerwaffe zur Hand – rein theoretisch, in der normalen Praxis des privaten Waffenbesitzers so gut wie ausgeschlossen – dann darf oder besser muß man diese Waffe einsetzen dürfen, wenn der Räuber ein Messer in der Hand hält. Frühere Comabt-Trainer hielten ein Messer in der Hand eine gewandten und skrupellosen Gewalttäters für gefährlicher als eine Faustfeuerwaffe.
    Und das mit in die Beine o. ä. Schießen ist ein Witz. Erstens ist es außerordentlich schwierig ein derartig kleines Ziel zu treffen wenn es sich zudem noch bewegt und zum zweiten zielt man mitten drauf – Bauchnabel – das ist in der Regel nicht tödlich aber treffsicherer und setzt den Gegner sofort außer Gefecht.

    • Wolfgang Antworten

      Es geht beim Einbruch nicht um den Schmuck der Mutter. Die Strafen für Einbruch sind relativ hoch und die Strafen für Mord demgegenüber verleichsweise niedrig. Einen Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen ist daher in der Regel lebensgefährlich, weil man mit einer hohen Wahrscheinlichkeit mit äußerster Gewaltbereitschaft rechnen muss. Also: Wirklich verstecken und unten bleiben und wenn dann nicht geht, dann muss man ggf. selbst den Angreifer mit äußerster Brutalität zuvorkommen. Alles andere ist nur der eigene Tod.

      • St.Ex Antworten

        Das sagte ich weiter oben ja schon. Leichtathletik, Sprint, Kurzstrecken und sie können dem Einbrecher davonlaufen. Es ist eben das Beste auf den Schmuck der Mutter zu verzichten und das eigene Leben zu retten. Sie können danach ja wieder von vorn anfangen wenn es die Einbrecher zulassen.

      • St.Ex Antworten

        Die Strafen für Einbruch sind relativ hoch und für Mord demgegenüber vergleichsweise niedrig. Wie kommen Sie denn darauf?
        Wollen Sie eine Gewichtung Mord gegenüber einem Eigentumsdelikt vornehmen? So etwa ein Mord ist soviel wie 100 Handtaschenraube?
        Also das kann man nicht gegenüberstellen.
        Im übrigen darf man auf frischer Tat ertappte Verbrecher eigenhändig bis zum Eintreffen der Polizei festnehmen. Man muß es nur können und das ist die Schwierigkeit. Der Räuber wird dies nämlich nicht wollen und in Anbetracht seines Systemsvorteils – die von Ihnen angesprochene Gewaltbereitschaft – und die fehlende Unterstützung unseres Staates dem rechtschaffenden Bürger adäquate Verteidigungsmittel zuzubilligen, hat das Opfer die Arschkarte gezogen.

  11. Helmut Schliebs Antworten

    Gerade heute (29.4.2016) ist eine Kolumne in der Rheinischen Post mit der Überschrift „Null- Toleranz….“ zu lesen.
    Genau das fehlt in Deutschland. Der Einbruch wird oft gerne als kleines Diebstahlsdelikt dargestellt. Schon das ist vollkommen verkehrt! Meine Haus ist meine Burg, und da hat NIEMAND ungebeten einzutreten. Ich finde es gut, das endlich mal ein Hauseigentümer von der Schusswaffe Gebrauch gemacht hat. Dass der junge Albaner dabei gleich sterben musste, ist schlimm, aber von ihm letztlich selbst zu vertreten.
    Warum kommen denn osteuropäische Banden nach Deutschland zum Einbrechen? Weil das Risiko gleich Null ist, weil eben “ Null- Toleranz“ in Deutschland ein Fremdwort ist.

    • St.Ex Antworten

      Ja der Reinhold Michels (RP) ist einer der wenigen Journalisten die gegen den Strom schwimmen. Sein Credo „Null Toleranz bei Rechtsbruch“ ist m . E. die einzige Lösung. Das hat auch der Richter H. Cöllen beim AG Neuss erkannt und fällt danach seine Urteile.
      Außer diesen beiden kenne ich nur noch Klaus Kelle.

  12. Marcus Junge Antworten

    Der Autor selber zeigt die Weichwurstigkeit der wohlstandverwahrlosten BRD auf.

    1. Indem er von einer „Tragödie“ fabuliert, selbst aber eingesteht, daß der Typ wohl ein Dauerkrimineller war, wohl mit entsprechenden Taten vorher und absehbar vielen weiteren später. Garantiert der Autor, daß der Täter dabei niemals jemandem an Leib und Leben geschadet hat / es nie tun würde?

    2. Bringt er Aktenzeichen XY, vergißt dann aber leider bei der „schwarzen Kleidung, der Sturmmaske und dem Brüllen“, daß diese Tätergruppe auffallend gewalttätig ist, wenn das Schlachtvieh von BRD-Depp nicht macht, was gewollt wird.

    3. Das solche Figuren als Banden- oder Clanmitglieder auf Diebestour sind und in der Heimat dafür extra ausgebildet werden. Z.B. Ersteinsätze der Zigeunerkinder erfolgen mit 10 bis 12 Jahren. Dazu gehört auch die Einschleusung als „Asylant“, um während der Bearbeitung des Asylantrages auf Tour sein zu können. Da kommt also niemals die Unschuld vom Lande oder der ehrenwerte Gentlemaneinbrecher aus den Krimis von 1960. Erinnert sei an den Rentner in Niedersachsen, der auch einen der Täter erlegte, nachdem er ein wenig gefoltert wurde.

    4. Der Staat und der Bürger haben einen ungeschrieben Vertrag, ansonsten wäre der Bürger nicht der Souverän (angeblich, gemäß Papierlage). Der Staat erhält bestimmt Rechte vom Bürger, aber auch Pflichten. Die BRD-Junta hat die Pflichten einfach gekündigt (Sicherheit nach Innen und Außen), der Bürger ist daher berechtigt sich selbst zu schützen (finde man nur mal einen nicht-politischen Richter der BRD, der dies anerkennt).

    5. Gibt es diese irrsinnige Diskussion, ob das berechtigt war oder ob man sich einfach beklauen lassen soll, nur linken Dumpfbratzenstaaten, die immer noch viel zu viel Wohlstand aufweisen (keine Angst, der schwindet immer schneller). In den restlichen 95% der Welt wäre es gar keine Frage. Oder wie Volker Pispers in seinem Auftritt als „französischer Faschist“ sagt: „er hatte seine Chance, er hat sie nicht genutzt.

    6. Ist diese Geisteshaltung (Wehrlosigkeit / Weichwurstigkeit) eine weitere Ausgeburt der Umerziehung und noch mehr des Marsches durch die Institutionen = allein daher völlig abzulehnen. Und es wäre mir scheißegal, wie Sie oder andere Kommentatoren das im Fall des Falles handhaben, solange die Justiz endlich Täter (= Einbrecher) bestrafen würden und Opfer (= Hausbesitzer)schützen würde und nicht genau andersrum, wie es in der BRD seit Jahrzehnten läuft, in der normale Deutsche ja eh Menschen 3. Klasse sind vor Gericht (1. Moslems und Juden – 2. sonstige „Opfergruppen“, Linke, Systemlinge – 3. „Nazi“-Deutsche).

    4.

  13. Nini Antworten

    Den vorstehenden Kommentatoren kann ich nur zustimmen. Und dabei handelt es sich bisher wohl nur um Herren, die normalerweise von der Schöpfung mit mehr körperlicher Kraft ausgestattet sind als Frauen.

    Was glauben Sie, wie es Frauen geht? Mit welchen Ängsten diese zu kämpfen haben, wenn in der Nachbarschaft eine Einbruchserie stattgefunden hat, man dieses Mal aber noch verschont geblieben ist. Die Wohnung oder das Haus kann gar nicht genug abgesichert werden, so dass keiner ungebeten hineinkommt. Egal welche Schutzvorrichtungen man einbaut, mit genügend Zeit schafft es jeder, einzubrechen. Und dann?
    Ich weiß nur eins, wäre ich In der Lage, eine Schusswaffe zu erhalten, ich würde sie in diesem Falle benutzen.
    So geht es mit Sicherheit den meisten Menschen und daher ist es vielleicht ganz in Ordnung, dass wir so ein strenges Waffengesetz haben. Wir hätten sonst Verhältnisse wie in den USA – und wer will das?

    • St.Ex Antworten

      @Nini
      Sie meinen also jetzt, wo sie mehr oder wenig ruhig am PC sitzen, sie würden die Schußwaffe in so einem Fall benutzen. Meinen sie nicht das ist eine Tatfrage? Jetzt können Sie noch überlegen, wenn der Gangster vor Ihnen steht handeln Sie sehr wahrscheinlich intuitiv. Das kann so oder so falsch sein. Vielleicht eine Überreaktion oder absolute Handlungsunfähigkeit (starr vor Schreck). Es könnte natürlich auch sein, dass Sie alles richtig gemacht haben, dürfte aber eher Zufall sein.
      Das hängt damit zusammen, dass sie als Betroffener emotional handeln, es sind schließlich ihre Angehörigen die gerade gemeuchelt werden und zudem haben sie kein Training wie staatliche Organe.
      Würden Sie sich also im Fall der Fälle verteidigen wollen, vielleicht sogar mit einer Schußwaffe, wäre es angebracht dies vorher zu üben und auch die rechtliche Seite – Notwehrparagraph etc. – zu verinnerlichen. Leider ist der Erwerb einer Feuerwaffe zum Zweck der Selbstverteidigung in Deutschland verboten und auch entsprechende Kurse zur Verteidigung mit Schußwaffen nur Behördenangehörigen und Sicherheitsdiensten gestattet. Wir sind also auf Gedeih und Verderben dem rechtzeitigen Eintreffen der staatlichen Sicherheitsorgane ausgeliefert. Die Gegenseite stört sich nicht an die Vorschriften, auch nicht an die des Waffengesetzes. Schließlich ist der illgeale Waffenbesitz im Verhältnis zum Verbrechen wie Raub oder Mord Peanuts und fällt regelmäßig bei der Verhängung der Hauptstrafe nicht ins Gewicht.

      Waffengesetze in den USA. Wie sind denn die Verhältnisse in den USA?

      • St.Ex Antworten

        Ninis Frage „Verhältnisse wie in den USA – wr will das?“ kann ich von meiner Person mit „JA“ beantworten.
        Ich möchte allerdings auch nicht die meist vordergründig und falsche Behauptungen des ewigen Waffenmißbrauchs aller Amerikaner auf bundesdeutsche Verhältnisse übertragen. Ich möchte die Frage objektiv angehen und den toleranten Umgang der Amerikaner mit Waffen herausstellen.
        Im übrigen sind die Verhältnisse in den USA was Waffen angeht von Staat zu Staat verschieden. In Vermont z. B., das ein sehr liberales Waffengesetz hat sind Gewalttaten mit Feuerwaffen selten, während z. B. in New Yorck und Washington DC, wo äußerst strenge Waffengesetze gelten bis zum absoluten Waffenverbot für Privatleute, dort ist Mord und Totschlag mit Schußwaffen gang und gäbe. Natürlich nur mit illegalen Waffen, die Gangster dort beantragen nämlich wie überall auf der Welt keinen Waffenschein.

    • Wolfgang Antworten

      Nur ein Tipp, gerade die Zeit ist offenbar der einzige Verbündete dessen bei dem eingebrochen wird. In der Regel werden Einbrüche erfolglos abgebrochen, wenn der Einbrecher es eine zeitlang nicht geschafft hat in die Wohung einzudringen. Ggf. sollten Sie sich mal bei der Kriminalpolizei beraten lassen.

      • St.Ex Antworten

        Ja das soll vorkommen. Wenn der Einbrecher auf Sicherungsmaßnahmen stößt, die ihm sein Vorhaben erschweren geht er zum Nachbarhaus. Aber auch eine noch so gute Sicherung reicht nicht aus wenn der Räuber mit brachialer Gewalt vorgeht. Er braucht sich schließlich nicht in Acht zu nehmen das was kaputt geht.
        Außerdem kosten effektive Sicherungen eine ganze Menge. Da wird sich ein Hausbesitzer sicherlich auf seine Bauhypothek noch einen Kredit aufnehmen müssen.

  14. Lama Felix Antworten

    Wer sich noch nie in Lebensgefahr befand, sollte sich bei der Beurteilung solcher Faelle vornehm mit guten Ratschlaegen zurueckhalten. Um DIESEN jungen Mann tut es mir nicht leid. Er gehoert zu jenem „Abschaum“ , den keine zivilisierte Gesellschaft braucht !
    Woher sollte der Jaeger wissen, ob der Einbrecher unbewaffnet und nicht Gewalt bereit ist. Der Typ war volljaehrig. Er wusste, was er tat. Diesmal ist er an den Falschen geraten. Bin ich froh, dass nicht wieder das Opfer zu Schaden kam.

  15. Michael Umbach Antworten

    Vielleicht ist euch der ähnliche Fall aus Sittensen bekannt. Lief ähnlich ab. Ich würde auf jeden Fall sofort schiessen. Denkt an den Fall Vanessa, ein Mädchen wird vom Einbrecher erwürgt. Eine Woche vor dem Fall Sittensen wurde ein Ehepaar überfallen und gefessselt. Der Ehemann wurde gekmebelt und ist an seinem eigenen Erbrochenem erstickt. Kein schöner Tod. Fall aus Augsburg:Es wird nie wieder so sein wie vorher – das ist den beiden Opfern des brutalen Raubüberfalls in Neuhausen vor gut einem Monat in den vergangenen Wochen schmerzlich bewusst geworden. Wie berichtet waren vier Maskierte in das Wohnhaus des 65-jährigen Mannes und seiner Frau, 64, eingedrungen, hatten beide mit Messern bedroht, geschlagen und Bargeld sowie Briefmarken und Münzen gestohlen. Seitdem ist die Angst ein stetiger Begleiter der Eheleute geworden: Nachts machen sie kein Auge zu, jedes Geräusch lässt das Paar vor Schreck hochfahren

    Also meine Meinung:

    Wenn ein Einbrecher sicher als solcher erkannt ist: Kein Familienmitglied, das den Schlüssel vergessen hat, ist ohne Anruf mit äussester Härte vorzugehen. Der Notwehr fall ist dann bereits eingetreten.

    • St.Ex Antworten

      Den Fall von Sittensen habe ich damals verfolgt. Der Mann hatte fünf Räuber im Haus die ihn drangsalierten. Das alleine ist m. E. schon Grund genug von eigener Lebensgefahr auszugehen von Angst gar nicht zu reden. Der Mann hat nur nicht sofort geschossen, sondern erst als er eine Chance dazu hatte. Da war es wahrscheinlich aber mit der akuten Lebensgefahr vorbei.
      Heute soll der Mann bedauern, dass er geschossen hat. Kein Wunder der albanische Familienclan bedroht ihn ja auch mit dem Tod.

      Aber so oder so wird das Opfer nachts nicht mehr schlafen könne. Hat es sich gewehrt, hat es Gewissensbisse ob sein Tun nötig war und hat es sich nicht gewehrt hat es Gewissensbisse die Täter nicht an ihrem Tun gehindert zu haben und evtl. den Schaden am Eigentum und Leib und Leben seiner Angehörigen mit allen Mitteln zu verhindern versucht zu haben.
      Wenn ich zwischen beiden Ängsten entscheiden könnte würde ich die erste Option wählen und lieber die Gewissensbisse wegen der Schädigung des Einbrechers ertragen, als Schäden an meinen Lieben.

  16. Walter Lerche Antworten

    Deshalb möchte der linkspopulistische Herr Stegner (SPD) die Polizeiarbeit von Ladendiebstählen befreien. Gleichzeitig möchte er m. E. damit den von seinen ideologischen Freunden über Jahre gemachten Fehler, die Polizei klein zu sparen, vertuschen.
    Sie fordern pausenlos „offene Grenzen“ und es ist ihnen egal, welche Leute von egal woher bis vor meine Wohnungstür kommen und diese ggf. gewaltsam öffnen. Sich selbst in Berlin verbarikadieren sich, lassen nicht mehr jeden in ihre Nähe. Einen dicken Hals und Lust auf Radikalisierung bekam ich letzte Woche in Berlin, als ich mit Besuch aus Fernost die Reichstagskuppel besuchen wollte, so wie bisher auch. Man hat uns abgewiesen, weil wir uns vorher anmelden und eine Genehmigung (=Visum?) einholen müssten. Ja, die Gewerkschaftsfunktionäre mit ihren Reisebussen wissen das, haben nichts anderes zu tun. Warum berichtet man das nicht im Fernsehen. Jeder, mit dem ich das bisher teilte, wusste davon ebenfalls nichts. Ab sofort kann mir der Reichstag gestohlen bleiben. Die können ihn für sich behalten, ich bin müde davon.
    Auch die schöne grüne Rasenfläche zwischen Reichstag und Merkel ist abgesperrt. Hat die Angst vor dem Islam oder vor den Deutschen wie mich?
    Uns, die Bevölkerung lässt der Staat mehr und mehr im Stich. Freigabe leichter Drogen straffrei, Ladendiebstahl straffrei, Wohnungseinbrüche Kavaliersdelikt, 3 Euro Steuern nicht bezahl: großes Problem, GEZ nicht bezahlt: großes Problem.
    Es scheint mir so zu sein, als ob jeder Euro Steuergeld, der für die Pflichten eines Staates aufgewendet wird, unseren Regierenden zu schade geworden ist. Wir sind nur noch dazu da, um das Horn zu füllen. Die Entnahme daraus obliegt anderen.

  17. S v B Antworten

    Deutschland schlittert sehr gekonnt in einen moralischen Sumpf. Täter werden immer öfter zu Opfern hochstilisiert, während den Opfern, bzw. Geschädigten, regelmäßig der Schwarze Peter (politisch noch korrekt?) zugeschanzt wird. Wie verrückt soll das alles zukünftig eigentlich noch werden? Was sich allenthalben abspielt, ist ohnehin kaum noch zu toppen. Selbst meine vielen Freunde im Ausland verstehen die Welt (sprich: Deutschland) schon längst nicht mehr.

    • St.Ex Antworten

      Wie verrückt soll das noch werden, fragen sie.
      Ich denke das wird nicht „verrückt“ werden, sondern logischerweise in Anarchie enden. Die heute allgemein als Opfer bezeichnete Gruppe der anständigen Bürger werden es eines Tages satt haben und sich ihre Rechte, die ihnen der Staat nicht mehr gewährleistet, selbst in sdie Hand nehmen. Das wird nach und nach so kommen und entweder reagiert der Staat und bessert diesbezüglich in Gesetz und Rechtsprechung im Sinne der Geschädigten/Opfer nach oder die Änderungen treten ohne rechtliche Grundlagen ein. Das ist dann Anarchie und das Recht des Stärkeren.

      • St.Ex Antworten

        Das, was ich meine stand heute mit einer Nachricht in der RP:
        Schlagzeile „Koch gesteht Tötung eines Erpressers“.
        Da hat also tatsächlich ein Opfer, das jahrelang erpresst wurde und dessen Kinder sogar bedroht wurden, „zurück geschossen“.
        Ergebnis: Ein mit 15 Vorstrafen registrierter Gangster blieb tot auf der Strecke und dem bisher unbescholtenem Opfer wird unser Staat den Prozeß machen und das Letztere, dass das Opfer auch noch an den Pranger gestellt wird, das meine ich, das wird sich in Zukunft so oder so ändern.

  18. Michaela Merz Antworten

    Ich lebe in Texas. Wir haben Waffen. Einige. Auch Handfeuerwaffen im Nachttisch. Wir sind geübt im Umgang mit Waffen. Würde ich einen Einbrecher im Haus stellen und mit der Waffe bedrohen? Nein. Man stelle sich die Situation vor: 3:30 Uhr, man wird durch Geräusche im Haus wach. Alles dunkel. Man selbst noch im Halbschlaf. In diesem Zustand will man sich jetzt einem oder vielleicht mehreren Leuten gegenüberstellen, die vielleicht im Drogenrausch sind? I don’t think so. Deswegen haben wir die Situation durchgespielt und daraus einen Plan erarbeitet. Aufwachen – Geräusche – aus dem Bett auf den Boden rollen – Waffen aus den Nachttisch holen und auf Schlafzimmertür zielen – Polizei rufen und laut schreien. Ich werde mein Leben nicht für das Geraffel im Haus riskieren.

    m.

    • St.Ex Antworten

      Sie haben einen Plan erarbeitet! Ähnliches habe ich weiter oben geschrieben – man muß die Situation trainieren und sich auch über rechtliche und moralische Folgen im Klaren sein. Das Ergebnis des „Plans“ kann so oder so sein, das ist jedem seine eigene Sache solange er nicht gegen das Gesetz verstößt.
      Sie haben aber auch nicht vor sich wie ein Lamm zur Schlachtbank führen zu lassen, wenn Sie denn die – griffbereite! – Waffe hervor holen.
      Und die Schlafzimmertür ist dabei sicherlich nicht das eigentliche Ziel.

  19. Dr_Allwissend Antworten

    Ich kann dieses Gequatsche eigetlich nicht mehr hören. Da soll jemand, der nachts von Kriminellen im eigenen Haus, egal ob 18 oder 80, aufwacht auch noch eine Abwägung der Verhältnismäßigkeit machen.
    Was für ein Bullshit. Wer nachts in ein fremdes Haus einbricht hat böses im Sinn. Und als Betroffener kann ich eben nicht erkennen, ob er „nur“ klauen will oder ob er mir noch ein Messer an die Kehle hält. Insofern ist es IMMER gerchtfertigt, wenn man in in der A……. schießt. Das gehört eben zum Berufsrisiko.

    Und alle, die da klug schwatzen, denen gönne ich auch mal die reale Erfahrung wenn nachts um 2 jemand mit Gesichtsmaske in seinem Schlafzimmer steht.

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