Angriff von Hertha-Orks verhindert
Unsere Gesellschaft gerät immer mehr aus den Fugen. Am Nachmittag fand in der Fußball-Bundesliga das Derby zwischen Hertha BSC (West) und Union Berlin (Ost) statt, was Union zum wiederholten Mal für sich entschied. Und klar, Hertha gegen Union, das ist wie Dortmund gegen Schalke. Da ist Emotion drin, Aggressivität. Aber war vorhin berichtet wurde, sollte uns alle beunruhigen.
300 gewaltbereite Hertha-Hooligans hatten sich am Berliner S-Bahnhof Ostkreuz getroffen. Mit Gesichtsmasken, Pyrotechnik, Schlagwerkzeugen und Zahnschutz, Ihr Ziel: Anhänger des Ostberlienr Rivalen überfallen und zusammenschlagen. Falsches Trikot, Kieferbruch.
Das ist jetzt keine neue Erfindung. Hooligan-Schlägereien gab es in den vergangenen Jahren auch andernorts. Man verabredete sich auf grüner Wiese vor dem Anpfiff, sprach die Regeln ab, verzichtete aus Messer und Schusswaffen, und haute sich dann gepflegt auf die Fresse. So eine Art brutaler Kontaktsport mit Regeln.
Dies hier hat eine ganz andere kriminelle Qualität. Hier war nichts verabredet, hier wurde offenbar ein mieser Hinterhalt gelegt.
Gott sei Dank, hat die Polizei rechtzeitig bemerkt, was läuft und marschierte mit einem Großaufgebot auf und verhinderte so Schlimmers. Aber 300 Leute? 300? Die sich treffen, einfach nur um andere möglichst schwer zu verletzen, die ein anderes Fantrikot tragen?
Ich habe Sie das in anderen Zusammenhängen schon häufiger gefragt, aber was für Orks leben hier mittten unter uns?