Auch diese Verschwörungs-Geschichte war mal wieder ein Schlag ins Wasser

Wie so oft waberte das Gerücht tagelang durchs Internet. Nachts, wenn es ganz dunkel ist, kommen die Flüchtlinge aus Arabien – so die Geschichte. Tausende gar, jede Nacht, eingeschleust von finsteren Hintermännern und mit bösen Absichten, geduldet von der Bundesregierung. Wer schleust denn da illegal so viele Menschen ein? Über welche Länder kommen sie? Wer bringt sie unter und versorgt sie, ohne dass es mindestens hunderte Menschen wissen müssen, die das aber natürlich ganz geheim halten? Wer kurz über diese Geschichte nachgedacht hat, wusste gleich, dass es nicht wirklich sein KANN. Eine Verschwörungstheorie, frei erfunden, um das Hungern eines Teils des Publikums nach finsteren Mächten zu stillen, die Deutschland zerstören wollen.

Man fragt sich tatsächlich, warum die großen Medien in Deutschland sich des Themas nicht angenommen und recherchiert haben, wenn es denn so viele Menschen offenbar beunruhigt. Die konservative Wochenzeitung „Junge Freiheit“ aus Berlin hat es gemacht. Die haben einen Reporter namens Marco Pino nachts zum Flughafen Köln/Bonn geschickt. Der hat sich umgesehen, mit Leuten gesprochen und versucht, die Tausende Flüchtlinge, die illegal Nacht für Nacht eingeflogen werden, zu finden. Sein Fazit: „Wenn das Gerücht lautet, es gäbe derzeit ‚massenhafte‘ Migrationsbewegungen in Form von hauptsächlich syrischen Familiennachzüglern, die Nacht für Nacht am Flughafen Köln-Bonn in Urlaubsfliegern aus der Türkei eingeschleust werden, dann muß ich sagen: Das kann ich so nicht bestätigen. Oder noch deutlicher: Ich habe nichts, wirklich gar nichts, gesehen, was einen Verdacht in diese Richtung rechtfertigen würde.“

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