Wenn die AfD ein Ticket nach Moskau bucht

Der AfD-Fraktionsvize im Deutschen Bundestag, Markus Frohnmaier, plant – Medienberichten zu Folge – eine Reise nach Moskau. Während heute parallel die Chefs der drei deutschen Geheimdienste eindringlich vor den Abgeordneten in der Parlamentarischen Kontrollkommission vor dem zunehmenden Aggressionen Russlands gegen Deutschland warnten. Patriotisch geht anders, aber Herr Frohmaier stand von Anfang an unter Verdacht, das Geschäft Moskaus im Bundestag zu betreiben, seit ein Strategiepapier der Präsidialverwaltung Putins bekannt geworden war, in dem er namentlich genannt und als  „ein unter absoluter Kontrolle stehender Abgeordneter“ bezeichnet wird.

In dieser Situation nach Moskau zu fliegen, ist unpatriotisch und ein Ärgernis.

Das Gejammer der Koalitionsparteien in Berlin und die Forderung, die AfD solle Frohmaier stoppen, ist allerdings auch scheinheilig hoch zehn. Solche Dinge könnte man vorher miteinander klären hinter verschlossenen Türen. Aber wenn man nicht mit den Politikern der größten Oppositionspartei spricht, dann kann man auch nichts vereinbaren. Wie Alice Weidel mit Elon Musk und Viktor Orban nicht zu verhindern waren.

Die AfD ist politische Realität in Deutschland. Wenn man außenpolitisch an einem Strang ziehen will, dann muss man miteinander sprechen.

 




Potsdam hat gewählt: Weiter so – aber wenigstens ohne Sozis

In Potsdam ist gestern etwas Historisches passiert. In der Stichwahl um den neuen Oberbürgermeister der Landeshauptstadt von Brandenburg setzte sich erstmals nach 35 Jahren – also nach der Vollendung der Deutschen Einheit – NICHT der Kandidat der SPD durch. Das ist eine Sensation.

Neue Oberbürgermeisterin wird die parteilose Noosha Aubel, nachdem sie gestern – unterstützt von Grünen und allerlei linksalternativen Gruppierungen und Parteien –  72,9 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten hatte und ihren blassen Gegenkandidaten Severin Fischer von der SPD (27,1 Prozent) geradezu deklassierte.

Aubel ist die Tochter einer Inderin und eines Deutschen, die ihr einst den Namen zu Ehren der Sängerin Noosha Fox gegeben hatten. Die neue Oberbürgermeisterin lebt mit dem Potsdamer Politiker Sascha Krämer (parteilos, zuvor Die Linke) zusammen und hat zwei Kinder.

Ich wohne im Umland Potsdams und habe mein Büro in der Stadt. Die Stadt hat etwas, was man „weltmännisch“ nennt, atmet aber gleichzeitig immer noch den alten sozialdemokratischen Mief der Nachwendezeit. Sie erinnern sich sicher noch an Ministerpräsident Manfred Stolpe und die heute hier immer noch populäre Sozialpolitikerin Regine Hildebrand, die bereits vor einem Vierteljahrhundert verstorben ist.

Heute sieht Potsdam auf den ersten Blick aus wie eine quirlige Großstadt, kleine Gassen, schicke Restaurants, die höchste SUV-Dichte in Deutschland bezogen auf die Einwohnerzahl.

Wenn Sie hier im Straßencafé unter einem Sonnenschirm sitzen und Espresso trinken, sich beim Weinfest auf dem Luisenplatz mit Freunden volllaufen lassen oder durch die berühmten Lustgärten von Schloss Sanssouci flanieren, dann denken Sie: alles schön, Potsdam ist angekommen in der neuen Zeit und im Westen.

Aber das täuscht leider

Wie sie auch an den Wahlergebnissen ablesen können. Warum wählen die Menschen in der Stadt, in der Friede Springer und Mathias Döpfner, Wolfgang Joop und Günther Jauch ihr Domizil gefunden haben, mit großer Gleichmut immer wieder links? Und damit eine Politik, die dem reichlich vorhandenen wohlhabenden Bürgertum diametral entgegenwirkt – mit ihren Skandalen und Skandälchen, einst um die Stadtwerke, dann um den geplanten Bau eines großen Flüchtlingsheimes, über Schulden, autofreie Innenstadt-Pläne und über Vetternwirtschaft im Rathaus.

Irgendwann ist das Maß mal voll

Und der letzte Oberbürgermeister von Potsdam, ein Mann namens Mike Schubert, den Sie sich aber nicht merken müssen, war wahrscheinlich der unfähigste Stadtführer aller Zeiten hier, ein SPD-Apparatschik ohne Ideen, ohne Begeisterungsfähigkeit, ohne Glanz. Das hätte in Potsdam niemals für eine Abwahl gereicht.

Auch seine selten dämlichen öffentlichen Aussagen zum angeblichen Skandal um ein böses rechtes „Geheimtreffen“ in einem Potsdamer Hotel hätte nicht für seine Abwahl gereicht, wenngleich Schubert dem Ansehen der Stadt damit echten Schaden bereitet hat.

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Aber als die Staatsanwaltschaft Neuruppin Ermittlungen gegen den SPD-OB aufnahm, weil der VIP-Tickets für Sportveranstaltungen angenommen und manchmal mit seiner Frau besucht haben soll – Gesamtwert 13.000 Euro – wuchs das Murren in Potsdam, auch in der SPD, hörbar an. Gegen 34.000 Euro „Geldauflage“ wurde das Verfahren eingestellt, Schubert mit einem Bürgerentscheid gestürzt und sein von den Sozis ausgeguckter Nachfolger deutlich nicht gewählt. Ende gut, alles gut, könnte man meinen.

Ich aber nicht so

Frau Aubel ist links, na klar. Weit links. Die Grünen und allerlei Linke tragen sie in der Stadtverordetenversammlung (SSV). Die SPD hat direkt signalisiert, man werde sie nun konstruktiv unterstützen. Alles also beim Alten, die gleiche linke Soße, nur etwas umgruppiert.

Wie ich Brandenburg kenne, wird Mike Schubert bei nächster Gelegenheit Minister in der Landesregierung aus SPD und BSW. Wie es in Köln immer heißt: Mer kenne uns, mer helfe uns…

 




Kein Grund zum Selbsthass – wat andere können, dat können wir oooch…

Bekommen Sie ab und zu auf TikTok, Insta oder Facebook auch diese sympathischen Videos von lauen Sommerabenden in St. Petersburg? Da, wo die Welt noch in Ordnung ist, gut gekleidete und gekämmte jungen Menschen flanieren, lachen, tanzen und keine bösen Buben in Sicht? Sehr her, so schon, sauber und normal ist s hier bei uns in Russland – und nicht so wie bei euch im verfaulenden, sterbenden Westen.

Zugegeben, ich habe sowas inzwischen auch mit Aufnahmen angeblich aus Warschau und Budapest gesehen, und ich freue mich, wenn es da so harmonisch alles ist. Wobei ich von meinen vier Reisen nach Russland auch weiß, wie trostlos der Alltag der Menschen außerhalb der Glitzermetropolen Moskau und St. Petersburg aussieht. Aber das ist nicht mein Thema heute…

Wir waren gestern Abend in Berlin unterwegs, im östlichen Zentrum der Hauptstadt, Unter den Linden zwischen Brandenburger Tor und Alexanderplatz. Erst Heilige Messe in der Sankt Hedwigs-Kathedrale, dann „Nacht der Lichter“, ein öffentliches Spektakel, wo an zahlreichen historischen Gebäuden…sagen wir, ungewöhnliche…Lichtinstallationen gezeigt wurden, begleitet von passender Musik. Da hat sich jemand Gedanken gemacht, es war wirklich beeindruckend, da im Trubel umherzuschlendern und zu staunen.

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Zehntausende Menschen waren unterwegs bei halbsommerlichen 16 Grad Celsius, viele Familien mit Kinderwagen und auch Kindern, alle 200 Meter spielten Straßenmusiker, mal etwas von den „Sportfreunden Stiller“, mal von Amy Winehouse. Hier ein Schlagzeugkünstler, da eine Gruppe Breakdancer. Und dazwischen Menschen, Menschen, Menschen, die – klar, Berlin – nicht nur Deutsch sprachen, wie wir in der Menge natürlich wahrnahmen.

Aber, was ich Ihnen erzählen möchte: Irgendwann kam mir der Gedanke, das sieht ja hier aus, wie aus den Propagandavideos über das angeblich so friedfertige und freundliche Gegenmodell zum bösen Westen und zum heruntergekommenen Berlin.

Sie und ich wissen, dass Berlin viele Probleme hat. Zu viel Bürokratie, zu viel Verkehrschaos, zu viele Schmarotzer – deutsche wie Zugereiste – und zu viele Linksextremisten. Und seit der Legalisierung, entkommen sie bei Veranstaltungen nirgendwo mehr den Marihuana-Dämpfen überall.
Aber es war friedlich, sauschön, urban – das kann Berlin immer noch, ohne jeden Stress. Und wir sollten aufhören, immer nur das Negative am eigenen Land sehen zu wollen. Kein Grund zu diesem nörgelnden Selbsthass…




Machado widmet Trump ihren Nobelpreis

Der direkte Vergleich liegt nahe. Der frühere US-Präsident Barack Obama hatte damals zu Beginn seiner Amtszeit den Friedensnobelpreis verliehen bekommen, und bis heute weiß man wirklich nicht, für was eigentlich.

Und nun hat María Corina Machado aus Venezuela diese hohe internationale Auszeichnung erhalten, und man kann zu dem Ergebnis kommen, dass das eine gute Entscheidung ist. Allerdings auch nicht die einzig mögliche, denn die ganze Welt weiß, dass der jetzige US-Präsident auch gern den Friedensnobelpreis bekommen hätte. Und ehrlich: Im Vergleich zu Obama hätte Trump ihn allemal verdient.

Machado schrieb nach Bekanntgabe der Ehrung für sie auf X: „Ich widme diesen Preis dem leidenden Volk Venezuelas und Präsident Trump für seine entschlossene Unterstützung unserer Angelegenheit.“ Und meinte damit, die Unterstützung Trumps beim Freiheitskampf des venezuelanischen Volkes. Aber Trump hätte die internationale Auszeichnung auch für seine herausragende Rolle zur Beendigung des Gaza-Krieges verdient.

Nach Aussage Trumps hab Machado ihn angerufen und gesagt, dass sie die Auszeichnung ihm widme, weil er sie wirklich verdiene. Diese Geste habe er als „sehr schön“ empfunden und – Trump bleibt Trump: „Ich habe nicht gesagt: ‚Dann geben Sie ihn mir‘.“

 




Brandmauer weg? Na, klar! Aber so einfach ist das nicht, lieber Julian!

Kein Tag vergeht, ohne dass mir Freunde und Leser unseren Plattformen die neuesten Videos von Julian Reichelt, früherer BILD- und heute NIUS-Chef, schicken. Oft ist das gar nicht notwendig, denn natürlich gucke ich viele sowieso, weil Kollege Julian im Bereich der freien Medien der Platzhirsch ist, das Maß aller Dinge. Er ist saugut, und er zeigt – unterstützt von einem großzügigen Mäzen – jeden Tag, wie engagierter Journalismus sein kann und sollte.

Julian Reichelt und Boris Reitschuster sind für mich die Besten unserer Zunft, außer mir, versteht sich. Nicht weil wir die Klügsten, Schönsten und Mutigsten wären, sondern weil wir Zeit unseres Lebens alle Facetten unseres Berufes gelebt haben und lange Jahre draußen waren, da, wo es auch mal weh tut. Julian als Kriegsreporter in heißen Konflikten, Boris als FOCUS-Mann in Putins Eiseskälte in Moskau. Ich, weit dahinter, als z. B. Polizei-Reporter in Berlin. Wenn Sie bei Polizeirazzien in Flüchtlingsunterkünften oder Thai-Bordellen mittendrin sind, beim 1. Mai in Kreuzberg durch Tränengasnebel und vor Wasserwerfer-Strahlen gerannt sind, bei der Räumung besetzter Häuser versuchen, fliegenden Steinen auszuweichen und sich nach der Maueröffnung mit russischen Soldaten in Wälder nahe ihrer Kaserne getroffen haben, um gegen D-Mark Schusswaffen zu kaufen – glauben Sie mir, da bekommen sie automatisch einen anderen Blick auf unser Gesellschaft, als wenn sie fünf Mal in der Woche bei irgendwelchen Polit-Pressekonferenzen abzuhängen oder sich bei Hintergrundgesprächen den Bauch vollschlagen.

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Journalismus ist etwas anders, als um 11 Uhr beim Edel-Italiener ihres Vertrauens herumzusitzen, Scampis zu lutschen und nachzudenken, was man anschließend „den Menschen da draußen“ mitzuteilen gedenkt. Richtige Journalisten sind direkt bei den Menschen und schreiben nicht aus dem gemütlichen Glashaus über sie, wie das beim Mainstream heute weit verbreitet ist.

In seinem aktuellen Video brilliert Julian Reichelt heute erneut, und man möchte nahezu jeden einzelnen Satz unterschreiben.

„Nur die Wiedervereinigung des bürgerlichen Lagers kann herausführen aus der zerstörerischen Umverteilung des linken Lagers, der auch die CDU verfallen ist“, sagt er zum Beispiel. Und mathematisch ist das absolut richtig. Denn die Brandmauer, das wissen wir Bürgerlichen alle, war eine selten blöde Idee der CDU, aus dem Irrglauben gespeist, man könne die AfD kleinkriegen, am besten ganz vom Hals bekommen. Friedrich Merz hat bei seiner Wahl zum CDU-Chef – im dritten Anlauf – versprochen, er werde mit seiner Politik die AfD-Wählerschaft halbieren. HALBIEREN! Was er tatsächlich gemacht hat: er hat die AfD verdoppelt.

In einem Wirtschaftsunternehmen würde man sich jetzt zusammensetzen und nachdenken, wie man das drehen kann, wie man eigene Fehler korrigiert. Und wie man mit der AfD, die ja zumindest in West- aber in großen Teilen auch in Ostdeutschland Fleisch vom Fleische der CDU ist, ins Geschäft oder zumindest ins Gespräch kommen kann. Aber mitnichten.

Sie wollen die Partei verbieten, so, als könnte man das Denken von mehr als zehn Millionen Wählern in Deutschland verbieten. Und warum auch, wenn die meisten von denen im Grunde die Überzeugungen der meisten Unions-Wähler teilen?

„Liebe CDU, Millionen Menschen hätten allen Grund wütend auf Euch zu sein. Sind sie aber gar nicht. Sie trauen Euch bloß nicht mehr“
, sagt Reichelt heut in seinem Video – ein Satz, wie in Stein gemeißelt, oder?

Seit ich mich 2007 selbstständig gemacht habe, um publizistisch wirken zu können, ohne irgendwen zu fragen, träume ich vom großen bürgerlich-konservativen Bündnis, das Deutschland wieder auf den richtigen Pfad zurückführt.

Aber es ist eben nicht nur eine Frage der Mathematik, und ich glaube, dass Julian da irrt. Die CDU müsste die Brandmauer aufheben, sagt er. Und natürlich hat er da recht. Ich widerhole mich aber zum 1000. Mal: Die Union und die AfD müssen miteinander reden – zumindest mit den jeweils anderen, die man persönlich für satisfaktionsfähig hält. Und wenn es erst einmal in Hinterzimmern mit Politikern aus der zweiten Reihe ist.
In Rathäusern in der Fläche läuft das sowieso schon, und denken sie nicht, nur in Ostdeutschland. Natürlich reden Schwarze und Blaue längst miteinander. Aber eben nicht in der Spitze, nicht abends beim Wein in der Parlamentarischen Gesellschaft. Und, schlimmer noch, wenn bei der CDU einer erwischt wird, der mit „denen da“ redet, drohen massive Auswirkungen auf die zukünftige Karriere des- oder derjenigen.

Und deshalb ist die Ablehnung des Unions-Establishments gegenüber der AfD heute so hart wie nie zuvor seit Gründung der einstigen „Professorenpartei“ von Bernd Lucke und Hans-Olaf Henkel, an der nichts, aber auch gar nichts rechtsextrem war. Und die Union hat es versemmelt, frühzeitig mit denn in einen Dialog einzutreten, der ihnen vielleicht sogar Mehrheiten für später gesichert hätte.

Aber die CDU von heute ist nicht mehr die CDU von vor Merkel. Die ist zwar nicht ganz weg, aber – und das verkennt Reichelt – ein CDU-Beschluss, die Brandmauer zur AfD aufzuheben, würde massive Kämpfe in der Union auslösen.
Sie lesen bestimmt auch, wer aus der CDU alles Deutschland verlassen will, sollte die AfD in einen machtpolitischen Prozess von der Merz-Partei eingebunden werden. Da sind Bundesminister wie Karin Prien dabei und Ministerpräsidenten wie Reiner Haseloff. Das funktioniert nicht einfach so auf Knopfdruck. Vergessen Sie nicht, dass im Präsidium und der Bundestagsfraktion immer noch jede Menge Leute sind, die unter Merkel wichtige Funktionen hatten und sich die Hände wundgeklatscht haben für ihre „Ähntschie“ einst. Manche tun das heute noch.

Nein, nein, lieber Julian! Selbst wenn Merz, Spahn und Linnemann die Brandmauer niederreißen wollten – und das wollen sie definitiv nicht – ein beträchtlicher Teil der Union würde ihnen nicht folgen. Es würde die große einstige Volkspartei Adenauers und Kohls komplett zerstören.

Und, ich kann Ihnen das nicht ersparen: Die AfD ist so berauscht von ihren Erfolgen, dass sie es bis heute versäumt hat, was die Grünen einst mit Joschka Fischer geschafft haben: den eigenen Laden von Parteifreunden zu reinigen, die jede Zusammenarbeit unmöglich machen.

Oder denken Sie, dass Merz, Linnemann oder Spahn mit dem „freundlichen Gesicht des Nationalsozialismus“ in Gespräche über die Zukunft Deutschlands eintreten, oder mit AfD-Politikern, die Geld fürs Cello-Spielen und anderes aus Moskau bekommen, über die Ukraine-Unterstützung verhandeln werden? Dass die, die die EU und den Euro erst (mit) geschaffen haben, sich mit denen ins Bett legen, die wollen, dass Deutschland die EU verlässt? Oder die transatlantische Union in die Debatte ziehen lassen, ob man nicht aus der NATO austreten sollte, die jahrzehntelang für Frieden und unsere Sicherheit gesorgt hat? Im Kreml lacht man sich tot über die außenpolitischen Winkelzüge der AfD in diesen Fragen.

Nein, lieber Julian, Brandmauer weg und dann wird alles gut – so schön der Gedanke auch ist, aber so funktioniert es nicht…




EU-Parlaments stellt klar: Wo „Wurst“ oder „Steak“ draufsteht, muss Fleisch drin sein

Die Veggie-Lobbyisten in ganz Europa sind aufgeregt. Eine Mehrheit des europäischen Parlamentes hat heute Vormittag auf Antrag von Céline Imart, einer Abgeordneten der französischen Konservativen, beschlossen, im Handel zukünftig Begriffe wie „Tofu-Wurst“ und „Soja-Schnitzel“ zu verbieten. Diese Namen seien irreführend. Burger, Steak, Schnitzel und Würste sollen zukünftig nur so heißen dürfen, wenn sie auch Fleisch enthalten. Außerdem gehe es darum, die Landwirte zu schützen. Bundeskanzler Merz (CDU) und Bundeslandwirtschaftsminister Rainer (CSU) begrüßten die Entscheidung, die allerdings noch von den 27 EU-Mitgliedsstaaten bestätigt werden müssen.

Zugestimmt im Parlament hatten große Teile der konservativen EVP, der auch CDU und CSU angehören, und die rechten Fraktionen.

Céline Imart sagte: „Es geht um Transparenz und Klarheit für den Verbraucher und um Anerkennung für die Arbeit unserer Landwirte.“

Gegenwind kommt von der deutschen Verbraucherzentrale. Die „Projektkoordinatorin Lebensmittelklarheit“, Wetzel, sieht das Verbot kritisch. Sie sagte gegenüber der dpa, es sei wenig hilfreich, wenn Ersatzprodukte keine Namen von Produkten tragen dürften, die typischerweise mit Fleisch assoziiert würden. Bei einem Begriff wie „Veganes Seitan-Schnitzel“ wüssten Verbraucher, was sie geschmacklich erwarte und welche Ersatzzutat das Produkt enthalte.




Der 7. Oktober und der Mythos um die Bergfestung Masada

Heute vor zwei Jahren griffen Terroristen der islamischen Terror-Miliz Hamas den Staat Israel an und töteten 1.200 Menschen, viele Jugendliche, die bei einem Musikfestival feierten. Andere wurden in ihren Wohnhäusern bestialisch abgeschlachtet, Babys ins Feuer geworfen, Mädchen vergewaltigt, 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 48 werden weiter vermisst, nach Informationen der Israelis leben höchstens noch 20 von ihnen.

Weil es sich bei den Hamas-Leuten nicht um „Kämpfer“ handelt, wie unser öffentlich-rechtlicher Rundfunk das so niedlich nennt, sondern um Barbaren, um Menschenschlächter, die ohne jede Gnade morden und foltern.

Und wir lassen zu, dass in unseren zivilisierten westlichen Ländern Tausende Fans der Pali-Mörderbanden nicht nur leben und demonstrieren, sondern wir zahlen auch deren Lebensunterhalt, damit sie nicht entkräftet Polizisten mit Steinen und Feuerwerkskörpern bewerfen müssen.

Sie merken, es macht mich ziemlich wütend, was hier passiert

„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ heißt es in der Bibel und wird vorrangig als Grundprinzip der Vergeltung verstanden – wer einen anderen Menschen Schaden zufügt, der muss danach das Gleiche erdulden. Und natürlich bemühen sich die Theologen unserer Zeit, das runterzureden, denn in erster Linie steht Jesus Christus für Frieden und dafür, wenn man eine gelangt bekommt, die andere Wange hinzuhalten, um sich freiwillig noch einen zu fangen.

Aber ich will Sie nicht mit theologischen Fachdiskussionen aufhalten, sondern Ihnen von einer Pilgerreise vor sieben Jahren erzählen.

Und vom Berg Masada, für den Staat Israel und seine Menschen ein Gründungsmythos bis heute.

440 Meter über dem Meeresspiegel liegt das massive Felsplateau, das wir damals mit einer Seilbahn erreichten bei locker 40 Grad Celsius. Wir, das war eine Pilgergruppe des deutschen Tempelritterordens, die elf Tage lang die Heiligen Stätten der Christenheit in Israel und Bethlehem besuchten.

Viele Menschen kamen vor 2000 Jahren an diesen Ort, lebten auf dem Plateau, nicht immer in Eintracht untereinander. Bis im Jahr 73 oder 74 der römisch Senator und Feldherr Lucius Flavius Silva Nonius Bassus mit einer ganzen Legion vor dem Berg aufmarschierte, die Festung mit einem Wall einschloss und eine Belagerungsrampe aufschichten ließ.

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Nach mehreren Anläufen gelang es den Römern, die Außenmauer der Bergfestung zu überwinden und Meter für Meter nach oben vorzudringen.

Als die Lage aussichtslos wurde, wandte sich der Befehlshaber von Masada Eleazar Ben Ya’ir an die Menschen oben in der Festungsanlage und hielt eine historische Rede- Darin beschrieb er,  dass es viel besser sei, frei und umgeben von Frauen und Kindern zu sterben, als sich durch die Römer versklaven zu lassen.

Er gab Befehl, alles bis auf die Lebensmittelvorräte niederzubrennen.

Dann erschlugen die Männer ihre Frauen und Kinder. Per Los wurden zehn Mann ermittelt, die die anderen töten sollten. Dann wurde wiederum mittels Los ein Mann ermittelt, der die anderen Neun und sich selbst umbringen sollte. Als die Römer das Plateau betraten, fanden sie 960 Tote und sieben Überlebende. Die Überlebenden waren zwei Frauen und fünf Kinder.

Was lehrt uns diese Geschichte?

Dass zumindest die Juden in Israel ein Volk sind, das sich nicht unterwerfen will und wird. Niemals.

Bis heute finden am Fuße des Plateaus alljährlich Vereidigungen der jungen israelischen Rekruten statt, in denen der unbedingte Widerstandswille gegen alle Feinde beschworen wird.

Was las‘ ich letztens in einer Umfrage in Deutschland? Nicht einmal ein Viertel unserer Bevölkerung wäre heute bereit, das eigene Land, Freunde und Familie zur Not auch mit der Waffe in der Hand zu verteidigen.

Passt der Begriff „spätrömischen Dekadenz“ doch auf unser Volk?

 




„Etat ist, was er braucht, Redaktionsschluss ist, wenn er fertig ist“ – zum Tod des BILD-Kolumnisten Franz-Josef Wagner

Er bezeichnete sich selbst als den „Gossen-Goethe“ und war 25 Jahre lang beinahe täglich in der „Paris Bar“ an der Berliner Kantstraße, nur ein paar Schritte entfernt vom berühmten Bahnhof Zoo und der Gedächtniskirche.

Franz-Josef Wagner ist tot, und das ist ein schwerer Verlust für die Journalistenzunft.

Der BILD-Kolumnist und Kettenraucher war ein Urgestein des deutschen Journalismus, war Chefredakteur der „Bunte“, entwickelte die deutsche Ausgabe des Modemagazins „Elle“ und der „Superillu“.

Ende der 90er Jahre übernahm Wagner die Chefredaktion der „BZ“, wo er so legendär wurde, dass Mitarbeiter anonym eine Hassseite ins  Internet stellten, die seine vermeintlichen Verfehlungen veröffentlichten: „Etat ist, was er braucht, Redaktionsschluss ist, wenn er fertig ist.“

Unsterblich aber wurde der 1943 im heutigen Tschechien geborene Journalist durch die BILD-Kolumne „Post von Wagner“, in der er sich täglich an Zeitgenossen abarbeitete, die er genüßlich hervorhob oder in den Abgrund schrieb. Dabei bewies er eine solche Arroganz und Lässigkeit, die man sich nur erlauben kann, wenn man als Journalist alles schon erlebt und gesehen hat.

Wenn nur die Hälfte der Geschichten stimmt, die man in Berlin auf den Springer-Fluren über FJW seit Jahren raunt, dann hatte er die nötige Souveränität allemal, um als wichtigster Kolumnist der Republik für ein Millionenpublikum zu schreiben.

„Der Kolumnist Franz Josef Wagner ist im Alter von 82 Jahren im Berliner Franziskus-Krankenhaus gestorben“, teilte der Springer Verlag heute mit. Und weiter: „Mit ihm verliert Axel Springer einen seiner kreativsten Köpfe und einen einzigartigen Schreiber. Er war der Poet von BILD, das letzte Genie des Boulevards.“

Seinen letzten Brief im September widmete Wagner dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und schrieb über „den vielleicht schwersten Kriegsverbrecher in unserer Zeit“.

Wagner weiter:

„Es ist unerträglich, wie normal er ist. Eher klein, erhöhte Schuhsohlen, Botox-Behandlungen im Gesicht. Das Böse an den Bösen ist, dass sie glauben, recht zu haben. (…) Putin geht es gut, Frühstück, alles normal. Ein Mörder lacht uns aus“.

Das waren Wagners letzte veröffentlichten Worte.




Monatelang vergewaltigt von „jungen Burschen“: Die Lehrerin (28) und die Zwölfjährige aus Wien

Gestern hat vor dem Wiener Landesgericht ein Strafprozess begonnen. Eine „Gruppe Jugendlicher“ soll eine 28-jährige Lehrerin über Monate geschlagen, vergewaltigt und um Geld gebracht haben. Die Wohnung der jungen Frau sei im Zeitraum zwischen Juli 2024 und Januar 2025 der Treffpunkt der sieben „jungen Burschen“ (Tiroler Tageszeitung) gewesen.

Nachdem die jungen Männer erfahren hatten, dass ein anderer Schüler einvernehmlichen Sex mit seiner Klassenlehrerin gehabt hatte. Davon existiert eine Videoaufnahme, und die Peiniger erpressten die Frau damit, dieses zu veröffentlichen und an den Schulleiter zu schicken, wenn sie sich wehre.

Die jungen Verbrecher im Alter zwischen 14 und 17 Jahren vergewaltigten die Frau immer wieder, bestellten bei Lieferdiensten Essen in die Wohnung, bezahlten Uber-Fahrer mit der Kreditkarte der Lehrerin.

Die beiden 15-jährigen Täter brachen dann in der Nacht auf den 16. Januar 2025 zusammen mit einem 14-jährigen Komplizen in die Wohnung der Frau ein, die sich zu der Zeit im Ausland aufhielt. Sie raubten Schmuck, Uhren, eine Sonnenbrille und andere Wertgegenstände und zündeten dann die Wohnung an, die völlig ausbrannte. Nach ihrer Rückkehr, als sie ihr ausgebrannte Wohnung sah, verständigte die Lehrerin endlich die Polizei und erzählte, welches Martyrium sie erlitten hat.

Die drei Hauptangeklagten befinden sich in Untersuchungshaft. Im Gerichtssaal besteht ein Fotografier- und Filmverbot, weil die Täter ja noch so jung sind und die Behörden die Persönlichkeitsrechte von Vergewaltigern schützen muss.

Einem im Ermittlungsverfahren präsentierten psychiatrischen Gutachten zufolge erlitt die Frau als „kausale Reaktion auf die sexuellen Übergriffe“ eine chronische Depression und eine posttraumatische Belastungsstörung (PTB), die einer schweren Körperverletzung gleichkommt.

Ich habe erstmals über den Fall durch einen Bericht auf dem Nachrichtensender N-TV erfahren. Über die Täter wird darin nichts mitgeteilt, außer dass es junge Männer waren. Ich schaute weiter – ZDF, Spiegel, RTL. Null Informationen außer „Jugendbande“. Erst in der Tiroler Tageszeitung (TT) fand ich, was Sie und ich schon beim ersten Satz geahnt haben. Bei den gewalttätigen Haupt-„Burschen“ handelt es sich um Gäste Österreichs: einen 15-jähriger Iraker, einen 17-jährigen Rumänen und einen 15-jährigen Afghanen.

Wie lang lassen sich unsere Gesellschaften das noch bieten? Wer schützt unbescholtene Bürger in Deutschland, Österreich, England und anderswo vor diesen importierten Verbrechern? Wo sind die verlogenen „Feministinnen“, denn das Schicksal dieser „Schwestern“ scheißegal ist, weil die Täter leider, leider nicht übergewichtigem, alte weiße Männer sind?

Und kommen Sie mir bloß nicht mit „bedauerlicher Einzelfall“

Erst vor wenigen Tagen hatte nämlich ein Schöffensenat des Straflandesgerichts Wien über den Fall eines 12-jährigen Mädchens verhandelt, die über Monate von 17 (!) „jungen Männern“ sexuell genötigt und immer wieder vergewaltigt worden sind – in Parks der österreichischen Hauptstadt, auf öffentlichen Toiletten, in Treppenhäusern und einmal in einem Hotelzimmer. Die 16- bis 21-jährigen Täter wurden freigesprochen. Das Mädchen habe gegenüber den Tätern behauptet, älter zu sein, als es tatsächlich ist.

In der Urteilsbegründung stellte der Vorsitzende Richter klar, dass die Angaben des Mädchens „mit so vielen Widersprüchen“ behaftet gewesen seien, dass es „nicht möglich“ war, „zu einem Schuldspruch zu kommen“.

Und tatsächlich kann man natürlich nicht ausschließen, dass das Mädchen „mitgemacht“ hatte, um Anerkennung bei den älteren Jungen zu finden.

Schon vor Monaten waren zwei andere Angeklagte in gleicher Angelegenheit freigesprochen worden, weil das Gericht es als „eindeutig erwiesen“ ansah, dass der Geschlechtsverkehr einvernehmlich stattgefunden habe. Damals sagte die Richterin den nachdenkenswerten Satz: „Es passiert oft, dass man erst Nein sagt und sich dann durch Zärtlichkeiten überzeugen lässt.“

Habe ich schon erwähnt, dass diese 17 „jungen Burschen“ auch zufällig fast alle Migranten sind?




Putins Helfershelfer stundenlang im Keller

Ich gestehe: Auch als Christ im fortgeschrittenen Alter bin ich durchaus zu Schadenfreude fähig.

Eine Reisegruppe der auch von Ihnen allen über Steuergelder mitfinanzierten Rosa-Luxemburg-Stiftung war jüngst in Lwiw in der Westukraine auf Reisen, als plötzlich die Sirenen heulten. Russische Raketen und Drohnen im Anflug, alle die Beine in die Hand nehmen und in den nächsten Luftschutzkeller rennen!

Die SED/Linke-Bundestagsabgeordnete Desiree Becker und ihre Entourage saßen mehrere Stunden in diesem Keller fest, bis die Angriffe auf die Stadt endlich vorbei waren.

Natürlich bin ich froh, dass alle gesund und heil da rausgekommen sind, aber ich finde es gut, wenn Leute, die der verzweifelt ums *Überleben kämpfenden Ukraine dringend benötigte Hilfe verweigern, auch mal selbst erleben, wie es sich anfühlt, wenn die „Befreier“ aus Russland kommen….