SPD-Politiker treten der eigenen Bundesregierung in den Rücken und betreiben Lobbyarbeit für Putin in Deutschland

Prominente SPD-Politiker unterstützen in einem neuen Papier, das sie „Manifest“ nennen, den Hegemonialanspruch Russlands über Europa, eine Reduzierung des amerikanischen Einflusses und letztlich ein Stück weit die Unterwerfung Deutschlands gegenüber Putins Machtanspruch. Klanghafte Namen wie der frühere Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich sind darunter, der Linksaußen und Kreml-Versteher Ralf Stegner, aber auch der frühere Parteichef Norbert Walter-Borjans und Ex-Bundesfinanzminister Hans Eichel.

Das „Manifest“ fordert die Aufnahme von Gesprächen mit dem Kreml und spricht sich sowohl gegen die erhöhten Rüstungsanstrengungen der von der SPD mitgetragenen Bundesregierung als auch gegen die geplante Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen aus.

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„In Deutschland und in den meisten europäischen Staaten haben sich Kräfte durchgesetzt, die die Zukunft vor allem in einer militärischen Konfrontationsstrategie und Hunderten von Milliarden Euro für Aufrüstung suchen“,  schreiben die Verfasser und bedienen damit 1:1 liebgewonnene Kreml-Narrative, wenn sie etwa von „wechselseitigen Bedrohungswahrnehmungen zwischen Nato und Russland. Ohne zu berücksichtigen, dass die Bedrohungslage derzeit ausschließlich von Russland ausgeht, das einen mörderischen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine führt, dem inzwischen mehr als eine Million Menschen auf beiden Seiten zum Opfer gefallen sind.

Und die Verfasser grätschen der eigenen Bundesregierung von hinten in die Beine, denn was sie dort schreiben, verstößt komplett gegen die Politik der aktuellen Bundesregierung.

Eher in den Bereich Satire gehören wohl ernstgemeinte Sätze wie „Für eine auf Jahre festgelegte Erhöhung des Verteidigungshaushalts auf 3,5 oder 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gibt es keine sicherheitspolitische Begründung“, heißt es weiter, obwohl die Vernachlässigung der Bundeswehr und der Notwendigkeiten zur Landesverteidigung von der SPD über Jahrzehnte mit betrieben wurde.

Was machen diese Sozialdemokraten also jetzt da?

Eine Partei, die einst ja eine schlimme Geschichte von Verfolgung durch die Kommunisten und Moskau hatten. Das begann bereits in den 30er Jahren in der Sowjetunion. Lenin und Stalin nannten den „Sozialdemokratismus“ das größte Hindernis auf dem Weg zur Vollendung des reinen Kommunismus. „Es ist unmöglich, dem Kapitalismus ein Ende zu bereiten ohne dem Sozialdemokratismus in der Arbeiterbewegung ein Ende bereitet zu haben. Deshalb ist die Ära des Sterbens des Kapitalismus zugleich die Ära des Sterbens des Sozialdemokratismus in der Arbeiterbewegung“, wird Stalin selbst zitiert.

Doch man muss gar nicht so weit zurück in die Geschichte schauen.

Viele Sozialdemokraten suchten sich nach der erneuten Wahlniederlage bei den Bundestagswahlen vom September 1965 eine neue Orientierung und wurden bei der SED in Ostdeutschland fündig. Mit den Genossen in der DDR suchte man das Gespräch, verfasste später gemeinsame Friedenspapiere, die praktisch auf das Ende des Wiedervereinigungsgebots unseres Grundgesetzes zielten. Die SPD mischte fortan mit bei den Ostermärschen und der Anti-Atombewegung, die – wie heute jeder weiß – schon damals durch den SED-Staat finanziert und durch ihren westdeutschen Ableger DKP orchestriert wurden.

„Verständigung“ und „Aktionseinheit“ aller „proletarischen und demokratischen“ Kräfte gegen die CDU/CSU, lautete das Motto der SPD damals, die ja in Ostdeutschland vorher mit den Kommunisten zur SED fusioniert worden war. Das fand bereits im April 1946 im (Ost-)Berliner „Admiralspalast“ statt. Sozialdemokraten, die sich dem Druck der sowjetischen Militärregierung nicht unterwarfen, wurden als Feinde des Volkes geschmäht und verfolgt. Das führte so weit, dass die Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten (AvS), einst geründet von Sozialdemokraten, die von den Nazis verfolgt worden waren, ihre Reihen öffnete für Genossen, die auch unter der SED in der DDR verfolgt wurden.

Zwischen 1984 und 1989 traten SPD und SED in einen intensiven Dialog ein, vorgeblich, um den Frieden in Zeiten zunehmender Spannungen zwischen NATO und Warschauer Pakt zu sichern. Was nur wenigen in der SPD klar war, waren die tatsächlichen Intentionen der anderen Seite, der es darum ging, international an Ansehen und Reputation zu gewinnen. Das gemeinsame Papier sollte zugleich ein gutes Klima im Vorfeld des Honecker-Besuchs in Bonn schaffen.

Es gäbe viele Beispiele anzuführen, auch übrigens welche, die positive Entwicklungen förderten wie die Entspannungspolitik von Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und seinem Mastermind Egon Bahr. Historiker sind sich heute weitgehend einig, dass auch sie den Weg geebnet haben für einen später in die Deutsche Einheit mündenden Prozess. Entscheidend war letztlich aber der ökonomische Misserfolg der DDR.

Als äußerst fragwürdig muss hier auch die Abkehr der SPD von der Zentralen Dokumentationsstelle für DDR-Verbrechen in Salzgitter genannt werden und zuletzt natürlich die Trickserei, mit der führende SPD-Politiker den Bau der Nord Stream 2-Pipeline in der Ostsee durchsetzten.

Ein Schande, dass sich bis heute kein Untersuchungsausschuss des Bundestages mit der Rolle Schröders, Schwesigs, Plazecks und anderer dabei beschäftigt. Gegen deutsche Interessen unser Land in die Abhängigkeit eines Verbrecherstaates wie Russland zu führen – in einem funktionierenden Staat würden da Staatsanwälte ermitteln und Gerichte aktiv werden.

Was also treibt die Stegners und Mützenichs dieser Welt an?

Die Lobbyarbeit, die ein Teil der AfD, die Linke und Wagenknechts Spittergruppe BSW für Moskau betreiben, ist schon heute ein zunehmendes Ärgernis. Sollte die SPD aber insgesamt wieder in alte Muster vor der Zeit ihres Godesberger Programmes kippen, dann würde das sicher zu einer deutlichen Verschärfung der Gefährdungslage Deutschlands führen.




Donald Trump in Fort Bragg: „Wir werden Los Angeles befreien“ – und Europa sollte auch damit anfangen…

„Wir werden nicht zulassen, dass eine amerikanische Stadt von einem ausländischen Feind überfallen und erobert wird!“ Starke Worte, die US-Präsident Donald Trump gestern in seiner Rede vor Soldaten auf dem Militärstützpunkt Fort Bragg zur Lage in Los Angeles fand. Und genau das, was seine Wähler – die Mehrheit der Amerikaner – von dem Mann erwarten: Law & Order durchsetzen!

„Was Sie derzeit in Kalifornien erleben, ist ein ausgewachsener Angriff auf den Frieden, die öffentliche Ordnung und die nationale Souveränität. Begangen von Randalierern, die ausländische Flaggen schwenken, mit dem Ziel, eine Invasion unseres Landes fortzusetzen“, sagte Trump und weiter: „Wir werden Los Angeles befreien!“

Auch in Deutschland gab es nach ausufernder Migrantengewalt, etwa im Zusammenhang mit Palästinenser-Aufmärschen, Erithreer-Ausschreitungen oder einfach ausufernden Silvesternächsten immer wieder Politiker, die von „Invasion“ sprachen. Fast immer waren es Politiker der AfD, die dafür als – wahlweise – Rassisten, Ausländerfeinde und Nazis gescholten wurden.

Aber so, wie ich am Wochenende Trumps Einsatzbefehl für die Nationalgarde hinterfragt habe, so ist es an der Zeit, die Frage zu stellen, ob Trump nicht einfach recht hat mit dem, was er sagt und gerade unternimmt.

Die Massenmigration in die Vereinigten Staaten, nach Europa und in andere Wohlstandsgesellschaften hat lange ein Maß erreicht, dass nicht mehr zu steuern ist. Die AfD hat das erkannt und klar benannt, was ihr Wahlsieg um Wahlsieg beschert.

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SPD und Grüne werden naturgemäß noch lange Zeit brauchen, bis sie begreifen, was sie mit ihrer Multi-Kulti-Verliebtheit gegenüber ihrem Volk angerichtet haben. Und die Union – die weiß seit langem, dass es so nicht weitergehen kann, aber typischerweise haben sie über Jahre trotz der offenkundigen Fehlentwicklungen herumgeeiert und nichts getan, um bloß das Erbe „ihrer“ Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht zu beschädigen oder – schlimmer – als rechts zu gelten.

Der frischgewählte Bundeskanzler Friedrich Merz hat erkennbar damit begonnen, Merkels Scherbenhaufen aufzuräumen. Aber das funktioniert halt nicht, in drei Monaten abzuräumen, was in der Union über mindestens zehn Jahre schrecklich falsch gelaufen ist. Und Innenminister Alexander Dobrindt hat nicht zuletzt deshalb persönlich steigende Beliebtheitswerte, weil ihm viele Bürger abnehmen, dass er es wenigstens ehrlich versucht, die Massenzuwanderung nach Deutschland zu stoppen, zurückzuweisen und abzuschieben.
Begonnen hat es, aber alle wissen, dass es nicht ausreicht. Noch lange nicht. Und alle wissen, dass das Problem wirksam nur gemeinsam von Union und AfD zu lösen wäre, wenn da nicht diese selbstgewählte und gar nicht hilfreiche Brandmauer stünde.

Der amerikanische Präsident wandte sich in seiner Rede von den Soldaten in Fort Bragg auch an die Staaten Europas. Die – so Trump – müssten jetzt ebenfalls entschlossen handeln, wie Amerika auch. „Wie die ganze Welt jetzt sehen kann, führt unkontrollierte Migration zu Chaos, Missständen und Unordnung“, rief Trump aus. Das sei auch ein Problem „in vielen der Länder Europas“. Er rief uns auf dem europäischen Kontinent dazu auf, „lieber etwas tun, bevor es zu spät ist.“




Antisemitin Greta Thunberg bei ihrer PR-Tour vor Gaza gestoppt

Der Gazastreifen am Mittelmeer ist kein schöner Ort. Allerdings – da hat US-Präsident Donald Trump völlig recht – könnte er ein schöner Ort sein, wenn es die Terrororganisation Hamas nicht gäbe. Die verübt seit Jahrzehnten Terrorangriffe gegen den israelischen Nachbarstaat Israel und hat am 7. Oktober 2023 die Bogen endgültig überzogen, als sie Israel attackierte und 1.182 Menschen umbrachte. Warum? Einfach weil sie Juden waren.

Es gibt viele Menschen auf der Welt, die meinen, sie könnten Juden nur deshalb umbringen, weil sie Juden sind.

Wir kennen das aus der Geschichte unseres eigenen Landes. Und trotz des Wissens um all das, was damals unter der Herrschaft der Nazis im von Hitler-Deutschland besetzten Europas geschehen ist, trotz der Gaskammern, trotz sechs Millionen ermordeter Menschen, gibt es auch hierzulande eine wachsende Zahl an Antisemiten, von denen nicht wenige Auslöschungsphantasien in ihrem Kopf tragen.

Und da hilft auch nichts, darauf zu verweisen, dass viele der heutigen Antisemiten importierte Judenhasser sind, aus dem sogenannten islamischen Kulturkreis. Ein Merkmal der traditionellen Politik unserer Tage ist leider, dass die „Regierenden“ unfähig sind, aus der leidvollen Geschichte zu lernen und konsequent zu handeln.

„Jetzt sind sie nun mal da“, wie die schreckliche Frau Merkel angesichts steigender Gewalttaten nach ihrer verantwortungslosen Grenzöffnung mal sagte, kann nicht die Lösung sein. Schulterzucken, shit happens, darf nicht Staatsräson bleiben!

In Sonntagsreden wird des Holocausts gedacht, die wenigen noch überlebenden Opfer dürfen ihre furchtbaren Erlebnisse berichten, aber gleichzeitig lässt man Linke-Abgeordneten mit Pali-Solidaritätszeichen im Plenum rumlaufen.

Bei der AfD – ich weiß, manche wollen nicht daran erinnert werden – gibt es immer noch diesen Herrn Höcke, der Ministerpräsident Thüringens werden will und durchaus perspektivisch eine Chance hat. Der mahnt, die Deutschen sollten mit dem „Schuldkult“ jetzt aber mal aufhören. Oder der Ehrenvorsitzende Alexander Gauland, der das Nazi-Grauen als einen „Fliegenschiss“ der Geschichte bezeichnete. Oder das „freundliche Gesicht des Nationalsozialismus“, das nun in den etwas beengten Reihen des AfD-Fraktionssaals im Deutschen Bundestag Platz nehmen darf.

Ja, ich weiß, irgendwer wird nachher wieder im Forum schreiben, warum der Herr Kelle immer wieder mit den alten Kamellen ankommt, wo die AfD doch so superhipp ist und die einzige Partei, die Deutschland jetzt noch retten könne…

Denken Sie, was Sie wollen. Hier ist das ausdrücklich erwünscht!

Aber beim Judenhass hört es einfach auf. Weil wir sind ein Blog der bürgerlich-konservativen Mitte. Und wir kritisieren Israel natürlich auch mal, aber wir wissen um unsere besondere Beziehung zum Staat der Juden. Und, was mich und sicher die meisten hier anbetrifft: Wir stehen auf der Seite Israels, der einzigen Demokratie im Nahen Osten, ohne zu wackeln und zu relativieren.

Ist Israels Vorgehen im Gaza hart?

Das kann niemand bestreiten. Aber – wie auch beim Ukraine-Krieg – sowas kommt von sowas. Wer heute das Leiden der Kinder in Gaza beklagt, verliert oft gern aus den Augen, wie die Kinder in Israel gelitten haben unter dem Palästinenserterror.

Etwa am 22. Mai 1970, als drei palästinensische Terroristen, damals der PLO, auf israelisches Territorium vordrangen, und im Kibbuz Avivim einen Schulbus unter Feuer nahmen. Sie ermordeten neun, Kinder, drei  Erwachsene und verletzten 19 Mitschüler  schwer. Auch 1968 gab es einen PLO-Terrorangriff auf einen israelischen Schulbus, die Liste all der anderen Terrorangriffe von palästinensischer Seite gegen Israel würde hier den Rahmen sprengen.

Gestern wurde die antisemitische Klima-Extremistin Greta Thunberg aus Schweden von der israelischen Marine daran gehindert, medienwirksam mit einem Schiff den Gazastreifen zu erreichen. Um „Hilfsgüter“ dorthin zu bringen.

Frau Thunberg unternimmt solche Reisen nicht aus Sorge um die Kinder Palästinas, sie unternimmt solche Reisen, um heroische PR-Fotos zu produzieren, die dann um die Welt kreisen und die Spendenkassen füllen – auch mit Hilfe von NGOs (was ist eigentlich aus den 550 Fragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion geworden?) und den deutschen Steuerzahlern.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz stellte gestern klar: „Der antisemitischen Greta Thunberg und ihren Freunden sage ich deutlich: Ihr solltet umkehren, denn ihr werdet Gaza nicht erreichen.“ Gut so!

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Wie ein Brausen des Himmels….gesegnete Pfingsten Ihnen allen!

Wie ein Brausen den Himmels, komm‘
Wie ein starker Sturm, weh‘
Wie in Zungen von Feuer, fall‘
Komm‘ Heiliger Geist, erfülle uns….

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Wenn Sie Christ sind und versuchen, ein einigermaßen christlich inspiriertes Leben zu führen, dann kennen Sie wahrscheinlich dieses wunderbare Pfingst-Lied aus der Musikschmiede des Gebetshauses in Augsburg und der phantastischen Veronika Lohmer. Es ist jedenfalls eines meiner persönlich liebsten christlichen Lieder der Neuzeit.

Pfingsten – das ist heute. Und drei Viertel der Deutschen wissen Umfragen zufolge gar nicht, um was es dabei geht. Zynisch möchte man anfügen: bei Ostern wissen sie wenigstens, dass es etwas mit bunten Eiern und Hasen zu tun haben muss.

Dabei ist das Pfingstfest für uns Christen eine sehr wichtige Angelegenheit

Denn Pfingsten gilt uns als der Tag, an dem – von Gott bewirkt – die Kirche geründet wurde – am 50. Tag nach der Auferstehung Jesu von den Toten. Das Neue Testament beschreibt in der Apostelgeschichte, wie sich die Jünger Jesu in Jerusalem zu einem jüdischen Fest versammelten und plötzlich das, was wir den „Heiligen Geist“ nennen über ihnen ausgeschüttet wurde. Wie ein Brausen des Himmels halt, würde Veronika Lohmer sagen.

In der Bibel wird das Ereignis so beschrieben:

„Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“

Schwer, sich das bildlich vorzustellen, oder?

Aber wenn Sie Christ sind, dann können Sie mit der Beschreibung „Erfüllt vom Heiligen Geist“ auf jeden Fall etwas anfangen.

Im Vorspann zum dem Film „Das Lied von Bernadette“ aus dem Jahr 1948 über die Marienerscheinungen der 14-jährigen Bernadette Soubirous im Jahr 1858 im kleinen Örtchen Lourdes in den Pyrenäen heißt es:

„Wer nicht glaubt, dem kann man es nicht erklären. Wer glaubt, dem muss man es nicht erklären.“

Und das trifft es genau!

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein gesegnetes und friedvolles Pfingstfest!

Mit herzlichen Grüßen

Klaus Kelle

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Ganz miese Stimmung in DC: Was veranstalten Trump und Musk da bloß?

Was geht da gerade ab im Zentrum der Macht? Der reichste Mann der Welt und der mächtigste Mann der Welt liefern sich vor aller Augen eine Schlammschlacht, die unweigerlich zu der Frage führt: Wie und wo soll das alles enden? Endet es überhaupt? Werden Donald Trump und Elon Musk ihre Lebenswerke in diesen Wochen komplett zerstören?

Von einem Amtsenthebungsverfahren ist inzwischen die Rede in den Vereinigten Staaten. Musk droht dem US-Präsidenten mit Enthüllungen über ihn in den „Epstein“-Akten, die von der Regierung unter Verschluss gehalten werden. In dem Fall geht es um Sexpartys von Prominenten mit teilweise minderjährigen Mädchen und – so Musk – auch Donald Trump sei darin involviert. Und der „Immer-wieder-Berater“ Steven Bannon bringt sich in Stellung gegen Musk und fordert gar, ihn aus den USA auszuweisen. Wer weiß, was da noch alles kommt.

Der Streit zwischen diesen beiden Mega-Alphatieren hat was von einem schmutzigen Scheidungskrieg, in dem sich zwei einstmals Verliebte dermaßen auf die Backen hauen, dass alles komplett außer Kontrolle gerät, stattdessen die Vernichtung des jeweils anderen das Hauptziel des Streits wird. Hauptstadt-Journalisten in DC versichern jetzt schon, dass das Verhältnis zwischen Trump und Musk nicht mehr zu kitten sein wird.

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Musks Mitarbeiterstab hatte dem Weißen Haus einen Vorschlag unterbreitet, die beiden Streithähne zum persönlichen Gespräch am Telefon zusammenzubringen. Trumps Antwort auf eine entsprechende Frage des Fernsehsenders ABC: „Sie meinen den Mann, der seinen Verstand verloren hat?“ Er sei, so Trump, grade „nicht besonders daran interessiert“, mit dem Tesla-Chef zu sprechen. Musk wolle zwar mit ihm reden, aber er sei nicht bereit dazu.

Wie soll das alles enden?

Musk gehörte im Wahlkampf zu den großzügigsten Unterstützern Trumps. Seit der Wahl hat Musk zahlreiche milliardenschwere Regierungsaufträge eingesammelt für seine Unternehmen. Gestern drohte der SpaceX-Chef offen (auf X) damit, seine Dragon-Raumkapsel „sofort stillzulegen“. Für die amerikanische Raumfahrt wäre das ein Debakel, die NASA ist auf SpaceX unbedingt angewiesen.
Wenige Stunden später die Kehrtwende: Er werde erstmal eine Nacht drüber schlafen und Dragon nicht gleich außer Dienst stellen.

Eskaliert war der Streit, nachdem Trump seinen Haushaltsentwurf vorgelegt hat. „Kill the bill!“, fordert Musk über X, das ihm gehört, und rief die republikanischen Abgeordneten dazu auf, mit Nein zu stimmen. Die Retourkutsche von Trump: Er werde dann die E-Auto-Subventionen für Musks Tesla-Konzern komplett streichen. Nun droht Musk mit der „Epstein-Bombe“, um Trump persönlich komplett zu vernichten.
Fortsetzung folgt….




Gut gemacht, Kanzler!

Was hatten die Analysten und Oppositionspolitiker vor dem ersten Treffen des neuen deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit dem amerikanischen Präidenten Donald Trump alles vorhergesagt? Was hatten die Merz-Hasser in den Internetforen nicht alles an Erwartungen an diese Begegnung geknüpft. Trump werde Merz „grillen“, habe ich mehr als einmal gelesen. Er werde Merz hinausschmeißen, zumindest aber demütigen wie einst den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor den Augen der Weltöffentlichkeit.

Aber nichts davon passierte, und entschuldigen Sie, dass ich das so sage, wer das wirklich erwartet hat, der hat keine Ahnung, wie Politik auf dieser Ebene funktioniert.

Friedrich Merz war bestens vorbereitet, hatte ein intelligentes Gastgeschenk mitgebracht – ein Faksimile der Geburtsurkunde von Trumps Großvater aus Deutschland – und der deutsche Bundeskanzler spricht fließend Englisch, was Trump bei der Begegnung vor dem berühmten Kamin im Weißen Haus lobend hervorhob.

Beide Regierungschefs kamen auf die gemeinsame Geschichte ihrer Länder zu sprechen. Friedrich Merz erinnerte daran, dass morgen in Europa „D-Day“ gefeiert wird, der 6. Juni 1944, als Hunderttausende Soldaten aus USA, Kanada, Großbritannien und Frankreich über den Ärmelkanal die Strände der Normandie stürmten und unter großen Opfern die Befreiung von der Hitler-Barbarei von Westen her begannen. Von Osten rückte da schon die Rote Armee der Sowjets vor. Zusammen war es dann nur noch eine Frage der Zeit.

Der deutsche Bundeskanzler bedankte sich gegenüber Trump beim amerikanischen Volk, dass es mit dieser heroischen Leistung auch den Deutschen 1945 die Freiheit gebracht hätte.

Donald Trump lobte den deutschen Gast mehrfach als wichtigen Partner, und zum Schluss des Gespräches auf den berühmten gelben Polstersesseln kam das Thema Ukraine-Krieg noch einmal auf.
Als Trump von einem Journalisten gefragt wurde, ob er bereit sei, weitere Sanktionen gegen Russland zu verhängen, weil dessen Präsident Wladimir Putin offenbar kein Interesse an einem Ende der Kampfhandlungen habe, bejahte der US-Präsident das, und schränkte ein, sofern es nicht doch noch möglich sein könnte, mit Putin einen „Deal“ über ein Ende des Krieges zu vereinbaren.

Friedrich Merz äußerte sich an dieser Stelle deutlicher und bekräftigte, dass Deutschland ohne Wenn und Aber an der Seite der Ukraine bei der Verteidigung gegen die russische Aggression stehe. Merz beschrieb das Leid der Opfer in dem geschundenen Ostteil des Landes und erinnerte an die vielen von Soldaten nach Russland verschleppten Kleinkinder. Dies würden Deutschland und Europa niemals hinnehmen. Und Donald Trump nickte.

Der Auftritt von Friedrich Merz im Weißen Haus war top, gut vorbereitet und auch dadurch so reibungslos, dass es ihm sein Gastgeber leicht machte und nicht mit schrillen Zwischentönen die Harmonie störte. Weil auch Donald Trump und sein Umfeld wissen, dass es in diesen Zeiten hilfreich ist, wenn man noch ein paar Freunde im alten Europa hat.




Was stellt Trump am Donnerstag vor dem Kamin mit Merz an?

Unser frischgewählter Bundeskanzler Friedrich Merz fliegt nach Washington, und – ganz ehrlich – ich freue mich darauf. Ich habe noch gut vor Augen, wie US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus vor dem inzwischen in aller Welt bekannten Kamin und auf den gelben Polsterstühlen erst die ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf unwürdige Art und Weise abkanzelte und erst jüngst den südafrikanischen Staatschef Cyril Ramaphosa an gleichem Ort zusammenfaltete, ihm gar ein minutenlanges Video über den angeblich stattfindenden Völkermord in dessen Land vorführen ließ.

Man kann nicht bestreiten, dass Gastgeber Trump es versteht, seinen Besuchern eine unvergessliche Zeit zu bereiten, wenn sie da neben ihm vor dem Kamin weltöffentlich hingerichtet, zumindest abgeurteilt werden.

Wird er das mit dem Deutschen auch versuchen am Donnerstag?

Ich meine, man könnte aus amerikanischer Sicht einiges sagen über unser real existierendes Staatswesen, über stark vernachlässigte Verteidigungsanstrengungen, über unverantwortliche Massenmigration und so Zeugs, aber so ganz unwichtig sind wir als Deutschland zumindest wirtschaftlich ja immer noch nicht.

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Und Friedrich Merz ist ein Mann, der auch außerhalb der politischen Selbstversorger-Blase wirtschaftlich erfolgreich gewesen ist. Der braucht den Rummel und die Fahrbereitschaft nicht unbedingt, der kommt auch so klar. Ich glaube, dass sowas einem Mann wie Donald Trump eher imponiert, zumal Merz – anders als manche früheren Mitglieder der deutschen Bundesregierung – fließend Englisch spricht und keine Dolmetscher braucht, um sich vor dem Kamin in DC verständlich zu machen.

Ich glaube, das wird spannend am Donnerstag

Die erste öffentliche Begegnung sagt viel aus, ob die „Kemie“ stimmt, wie Helmut Kohl das immer sagte.

Unvergessen ist auch noch, wie kühl Trump in seiner ersten Amtszeit mit Frau Merkel umgegangen ist, ihr sogar vor laufenden Kameras die ausgestreckte Hand verweigerte. Oder denken Sie an Putin, der beim Gespräch mit Merkel in Sotschi 2007 am Schwarzen Meer seinen Labrador-Hund im Raum herumstreifen ließ, obwohl deutsche Diplomaten vorher den russischen Kollegen gesagt hatten, dass sich Merkel vor Hunden fürchte.

Schauen wir also, wie das übermorgen läuft zwischen Trump und Merz. Und dann reden wir darüber….




GASTSPIEL Dr. STEFAN WINCKLER: Warum haben Sie nicht „Schafft das alles hinaus!“ gerufen, Herr Erzbischof?

Seit März vergangenen Jahres ist Dr. Udo Markus Bentz, Jahrgang 1967, Erzbischof im traditionell als katholisch-konservativ bekannten, einst „tiefschwarzen“, Paderborn. Geboren in der Pfalz, wirkte er in Mainz als Weihbischof, Domkapitular und Generalvikar.

Das erzbischöfliche Motto von Bentz lautet: „Gloria Deo – Pax hominibus“: Gott die Ehre – den Menschen der Frieden.

Es wäre angemessen gewesen, wenn er dies während einer mehr als unpassenden Darbietung am 15. Mai beherzigt hätte, denn die Ehre Gottes wurde mit Füßen getreten. So etwas schafft berechtigte Empörung und Wut an einem Ort, von dem der Frieden zu den Menschen ausgehen soll.

Was war passiert?

Zur Eröffnung der Ausstellung anlässlich der erstmaligen Erwähnung Westfalens vor 1250 Jahren sprach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Zuvor fand eine „Performance“ eines regionalen Tanztheaters namens Bodytalk ebenda im Altarraum des Hohen Doms zu Paderborn statt. Es handelte sich um einen Auszug aus dessen Stück „Westfalen Side Story“.

Sie begann mit einem musikalischen Thema des Komponisten Sergej Prokofiew, ziemlich bekannt durch seine Verwendung in Stings Song „Russians“ (1985). Dazu war für zweieinhalb Minuten ein sensenschwingender Mann mit nackten Oberkörper in einem knöchellangen Rock (warum im Rock?) zu sehen, zu dem sich eine (Gott sei Dank vollständig bekleidete) Frau gesellte. Vogelgezwitscher verwies zusätzlich auf die Feldarbeit. Ein weiterer halbnackter Mann brachte einen Blechtopf mit, aus dem er rohe Hähnchen ohne Kopf entnahm, um die Windeln gewickelt waren.

Alle drei bewegten die Hähnchen auf dem Bühnenboden, begleitet von einem Lied „Fleisch ist Fleisch nana-nanana“, also dem leicht umgetexteten Opus-Hit von 1985, ergänzt um die Worte „Westfalen sind wir“.

Die Objekte wurden hochgehoben und hochgeworfen. Nach 5 Minuten und 20 Sekunden war der Auftritt endlich abgeschlossen, ein knapper Beifall brandete auf, und der lächelnde Bundespräsident näherte sich dem Rednerpult.

Dass die Darbietung nur kurz war, macht die Sache nicht harmloser

Ihr Inhalt war eindeutig genug. Im übrigen stand sie in keinem inhaltlichen Zusammenhang mit der geschichtlich interessanten, im Ganzen sehr informativen Ausstellung 775-Westfalen in der Kaiserpfalz.

Eine „Darbietung“ halbnackter Tänzer, die sich mit eingewindelten Tiefkühlhähnchen auf einer Bühne unmittelbar vor dem Altar in einer Kathedrale präsentieren, hätte es besser nicht geben dürfen. ja sie hätte sofort abgebrochen werden müssen. Der Erzbischof als oberster Hausherr hätte m. E. persönlich handeln müssen wie Jesus gegenüber den Händlern im Tempel: „Schafft das alles hinaus“. Denn das Haus Gottes ist kein Avantgarde-Theater mit einem Repertoire an Schock-Elementen und weltlichen Anliegen (auch Blasphemie?).

Selbst wenn die Aufführung eine Kritik am Fleischkonsum der Westfalen gewesen sein sollte, so handelt es sich um ein ekelerregendes Spektakel am falschen Ort für Theaterexperimente.

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Praktizierende Christen denken beim Stichwort „Fleisch“ im religiösen Zusammenhang an etwas anderes, nämlich an den Satz „Das Wort ist Fleisch geworden“, nichts geringeres also als die Menschwerdung Jesu. Im übrigen war Jesus selbst wohl kein Vegetarier (wir finden im Lukasevangelium Hinweise auf Fisch und Lamm), in jedem Falle erlaubt die Bibel Fleischgenuss.

Wenn das Metropolitankapitel am 29. Mai feststellt, es habe vorher nicht gewusst, was jene Gruppe aufführen wird, stellt sie sich ein Armutszeugnis aus.

Ein Kapitel, das nicht weiß, was vor den Augen von Erzbischof, Bundespräsident und Ministerpräsident während eines Festakts im Dom stattfinden wird – das hat schlicht und einfach versagt. Oder will es die Öffentlichkeit für dumm verkaufen und schlichtweg anlügen?

Ein guter Gastgeber weiß, wen er einlädt. Bodytalk macht keinen Hehl aus seinen provozierenden Auftritten, z.B. im Stück „Blutkörper“ (Münster, im April), wo das öffentliche Überschütten mit blutroter Farbe auf der Bodytalk-Webseite im Bild gezeigt wird. Die Webseite enthält zahlreiche Fotos und Videos.

Zumindest die versammelte Geistlichkeit hätten während des Auftritts protestieren müssen. Doch erst nach 14 Tagen veröffentlichte das Metropolitankapitel eine Erklärung des Bedauerns, dass unbeabsichtigt religiöse Gefühle verletzt worden seien. Demnach waren eigene religiösen Gefühle der Dompriester wohl nicht berührt. Offenbar war nur die heftige öffentliche Kritik ausschlaggebend.

Ich denke, eine vollständige Verurteilung des Bühnenauftritts in Altarnähe sähe ganz anders aus. Es wäre gerade auch eine Distanzierung des Erzbischofs samt Bitte um Entschuldigung angemessen. Vor allem sind m. E. verschiedene Konsequenzen daraus zu ziehen: auf Erzbistumsebene speziell im Metropolitankapitel. Zu denken gibt auch die steuergeldfinanzierte Theaterförderung. Bodytalk nennt eine Reihe von Förderern auf Stadt-, Bezirks- und Landesebene (http://www.bodytalkonline.de/forderer.html).




PiS-Kandidat Karol Nawrocki gewinnt die Wahl in Polen -was bedeutet das für uns?

Der Historiker Karol Nawrocki hat die Präsidentenwahl in Polen knapp gewonnen. Nach Auszählung aller Stimmen kommt der rechtskonservative Kandidat auf 50,89 Prozent. Er liegt damit knapp vor seinem Rivalen Rafal Trzaskowski, der von der Linken unterstützt wurde: Der Pro-Europäer erhielt 49,11 Prozent.

Wenn ein Wahlsieger von den Mainstreammedien als „rechtskonservativ“ bezeichnet wird, dann ist man erst einmal geneigt, die Entscheidung der Wähler als positiv zu werten. Und dass Nawrocki EU-skeptisch ist, spricht auch erstmal nicht gegen den neuen Mann an der Spitze. Die EU hat sich in den vergangenen 15 Jahren arg bemüht, eine wachsende Skepsis gegenüber Brüssel aufzubauen.

Aber das überaus knappe Wahlergebnis belegt die tiefe Spaltung in unseren wichtigen östlichen Nachbarland.

Mit seinen 38 Millionen Einwohnern und einer wachsenden militärischen Streitmacht ist Polen in Europa bisher einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine in der Verteidigung gegen den russischen Aggressor.

Ob sich an der Haltung Polens bei diesem Thema etwas ändert?

Es bleibt abzuwarten, Nuancen von Veränderungen waren aber im Wahlkampf zu erkennen, als sich Nawrocki gegen einen Ukraine-Beitritt zur NATO aussprach.

Aber niemand in Polen macht sich Illusionen über das heutige Russland von Präsident Wladimir Putin. Zu leidvoll waren die Erfahrungen mit dem großen Nachbarn in der wechselvollen Geschichte Polens.

Doch die sich andeutenden Veränderungen könnten auch das Verhältnis zwischen Warschau und Berlin beeinträchtigen. Nawrocki ist parteilos, kandidierte aber unterstützt von der mächtigen rechten PiS-Partei. Er stellte im Wahlkampf klar, dass er auf Donald Trump und die USA setzt, wärmte gleichzeitig die alte PiS-Forderung nach Reparationszahlungen Deutschlands an Polen zum Ausgleich der Nazi-Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs auf. Und die EU? Polen werde sich von Brüssel nichts vorschreiben lassen, versicherte der Wahlsieger.

Im Wahlkampf erneuerte er die Forderung, die Bundesrepublik müsse Reparationen für die Schäden zahlen, die Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg in Polen verursacht habe.




Vatertag, Männertag, Herrentag – ja und?

Vorab: Ja, ich weiß, dass der Feiertag heute Christi Himmelfahrt ist und nicht Vatertag, Herrentag, Männertag oder wie immer Sie das nennen möchten.

Am 40. Tag nach Christi Auferstehung zeigte er sich seinen Jüngern noch einmal und wurde dann in den Himmel zu Gott erhoben, wie immer man sich das vorstellen möchte. Auch da gibt es unterschiedliche Erzählungen.

Der Vatertag, ich nehme mal den üblichen Begriff aus Westdeutschland, weil ich dort geboren wurde, hat seinen Ursprung Ende des 19.Jahrhunderts und angeblich in Berlin.

Dort hatte sich eine Brauerei oder auch mehrere Gedanken darüber gemacht, wie man den Umsatz steigern könnte und beschlossen, wenn man einen Männertag erfindet, dann ist das ein wunderbarer Anlass für die Herren der Schöpfung, sich ein weiteres Mal in jedem Jahr gepflegt volllaufen zu lassen. Und der Plan ging auf – so wie beim Muttertag oder auch beim Valentinstag die Blumenindustrie die Hände im Spiel gehabt haben dürfte. Ist aber auch kein Problem, denn ich mag den Kapitalismus.

Was mich stört ist allerdings, dass die berüchtigten Sauftouren mit dem Bollerwagen dem christlichen Feiertag für Katholiken, Evangelische und Orthodoxe inzwischen den Rang bei der Aufmerksamkeit in der Bevölkerung abgelaufen hat.

Aber betrachten wir das mal genauer mit den Männern und Vätern

Die gefallen der Feminismus-Industrie nämlich gar nicht. Mit diesen Umzügen hochalkoholisierter Männergruppen werde ein „überkommenes Männerbild“ zelebriert, bei dem das Volllaufenlassen unter Ausschluss von Frauen und Kindern zementiert werde.

Nun, ich halte es für absolut sinnvoll, wenn Kinder bei einem Besäufnis ihrer Väter nicht in Sichtweite sind. Und Frauen? Frauen sind wunderbar, aber – liebe Feministinnen, Ihr müsst jetzt ganz stark sein – Männer-Stammtische, Fußballstadien mit Bierausschank, auch Männerbünde, Studentenverbindungen, Ritterorden und so etwas, das ist ein Männerding, das seinen Sinn hat.

Und die Klischees, die über den heutigen Tag verbreitet und gegen uns Kerle instrumentalisiert werden, stimmen nur zu einem wirklich verschwindend geringen Teil.

Ja, heute unternehmen viele Männer etwas zusammen. Nach meiner Wahrnehmung treffen sich die meisten in ihren Gärten am Grill, und ja, sie trinken auch ein paar Bier zur Bratwurst. Wie beim Fußballgucken in der Nachbarschaft, wenn EM oder WM ist, wie beim Sommerfest des SPD-Ortsvereins in Lemgo-Hörstmar. Und die Kinder spielen drumherum auf dem Rasen und die Frauen sitzen bestens gelaunt dabei, nicht nur um die Glasschüssel mit Kartoffelsalat ab und zu aufzufüllen.

Klar gibt es heute wieder welche, die über die Strenge schlagen. Die sich im Park volllaufen lassen und schmutzige Lieder grölen. Aber das zu skandalisieren, um alle Männer zu Pussies umzuerziehen, das ist lächerlich.

Feiert schön, Brüder! Lässt Euch unser gemeinsames Männerding nicht miesmachen! Und übertreibt es möglichst nicht!