Coronaregeln gelten im Berliner Wahljahr für die rot-rot-grüne Blase einen Dreck

„Alle Schweine sind gleich, aber manche Schweine sind gleicher“, formulierte der große Schriftsteller George Orwell („1984“), ein Sozialist übrigens, und wollte damit auf seiner „Animal Farm“ zum Ausdruck bringen, dass es zwar in einer Gemeinschaft Regeln für alle geben muss, dass aber manche Gruppen erfolgreich darin sind, für sich üersönlich andere Regeln in Anspruch zu nehmen und durchzusetzen.

Irgendwo hab ich mal gelesen, was ein kluger Kopf schrieb, sinngemäß: „Im Grunde war der Kommunismus schon an dem Tag 1917 gescheitert, als das Zentralkomittee der KPDSU mit 7 gegen 6 Stimmen beschloss, dass man das tägliche Mittagessen gesondert von den anderen Genossen in einem extra Raum einnehmen will.“ Ich konnte jetzt so schnell nicht recherchieren, ob das wirklich so gewesen ist, aber ich halte es für wahrscheinlich. Wer an den Trögen der Macht sitzt, handelt genau so.

Auch in Deutschland gelten – trotz Lockerungen – immer noch klare Regeln bei Massenveranstaltungen was den Abstand und das Tragen von Corona-Masken angeht. „Querdenker“ müssen sich dran halten, sonst kommt der Wasserwerfer. Und Bundesligaclubs müssen vorgeschriebene Zuschauerzahlen strikt einhalten, sonst macht die Stadtverwaltung das ganze Stadion dicht.

Gestern fand in Berlin die traditionelle Christopher Street Day-Parade statt, so eine Art Rosenmontagszug in halbnackt, schrill, laut, bunt, so wie die Berliner anscheinend sein wollen. Die Masse tanzte zu wummernden Beats dicht gedrängt vor sich hin. Abstandsregeln? Mund-Nasen-Schutz? Keine Rede davon. Die gleiche Klientel, die einer ganzen Gesellschaft Vorschriften machen will, was sie denken und tun dürfen oder eben nicht, kümmert sich selbst einen feuchten Kehrricht um diese Regeln.

Der jämmerliche rot-rot-grüne Senat von Herrn Müller genehmigt und toleriert das alles, ist ja für die eigene Klientel. In einem Doppelwahljahr (Bund, Berlin) will man die Leute froh gestimmt halten nach dem Motto „Panem et Circences“ (Bot und Zirkusspiele), das schon bei den alten Römern funktioniert hat. „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“, hat Bertold Brecht dieses Phänomen mal treffend beschrieben. Gut gelaunte Wähler sind leichter zu führen. Was kümmert uns da das angeblich so gefährliche Coronavirus, wenn Berlin eine Sause feiert?

Am Abend feierten noch 4000 übriggebliebene CSDler ein bisschen weiter in der Neuköllner Hasenheide, natürlich ohne jede Rücksicht wegen Corona oder gar dem schnöden Schlafdürfnis der Anwohner. Dann endlich rückte die Polizei in beachtlicher Mannschaftsstärke an, baute Riesenscheinwerfer auf und begann stundenlang den Park zu räumen, was glücklicherweise einmal ohne Krawall funktionierte. Wer das bezahlt? Na, wer wohl?

In der Hasenheide feiert man gern, und es bleiben jedes Jahr Müllberge zurück, und es entstehen erhbeliche Sachbeschädigungen durch Vandalismus. Im vergangenen Jahr – so weiß der Tagesspiegel – musste der Bezirk drei Tage lang die Wiesen wässern, um den Uringestank einigermaßen zu beseitigen. Wie sagt man so schön: Seh’n se, dit is Berlin…

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