CSU vor dem Parteitag: Dieses Mal zieht der Gruselklassiker Rot-Rot-Grün nicht mehr

Auf die CSU ist jedenfalls rhetorisch immer Verlass.

Rechtzeitig zum Parteitag der Christsozialen an diesem Wochenende greift Landesgruppenchef Alexander Dobrindt zum ganz großen Hammer.

«SPD und Grüne lechzen danach, das historische Erbe von Schröder und Lafontaine zu korrigieren und das linke politische Lager wieder koalitionsfähig zu machen», sagte er und weiter: «Olaf Scholz hat das als historische Mission angenommen. Dabei hat er offensichtlich vergessen, was Linkspartei und deren Vorläufer, die SED, diesem Land bereits angetan haben.»

Ja, das hat er wohl, der Olaf, und nicht nur mir graut davor, dass unser Land demnächst von einer Scholz-Baerbock-Esken-Wissler-Koalition der Ökosozialisten regiert wird. Aber ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, auch das verfängt bei mir nicht mehr nach all den Enttäuschungen der vergangenen Jahre durch CDU und CSU.

Man muss doch gar nicht SED und Mauermörder heranziehen, wenn man selbst zur Parteienfamilie gehört, die Schuld daran trägt, dass der von seiner Bevölkerung abgewählte Edelsozialist Bodo Ramelow mit seiner rot-rot-grünen Koalition der Verlierer nach wie vor Thüringen regieren darf. Und das nur, weil die CDU ihn im Amt hält. Und nein, Herr Dobrindt, vergessen ist bei den bürgerlichen Wählern auch nicht, dass eine  Kommunistin mit zweifelhafter DDR-Vergangenheit namens Barbara Borchardt Verfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern wurde – mit den Stimmen von CDU-Abgeordneten. Eine SED-Schranze, die selbst in der Linksaußen-Partei „Die Linke“ am linken Rand steht. Die ist jetzt VERFASSUNGSRICHTERIN. Nichts dokumentiert das Versagen der Union in dieser Zeit so eindrucksvoll wie die Personalien Ramelow und Borchardt. Da muss uns keiner mit Lafontaine als Scheckgespenst kommen, im Gegensatz zur Union weiß  man bei Lafontaine wenigstens, woran man ist.

Da könnt ihr noch so schön über das Thema Migration hinwegplaudern und von Digitalisierung schwadronieren, die ihr auch nicht hinbekommt: Die Wähler werden dieses Mal nicht so vergesslich sein, da bin ich überzeugt. Übrigens, da wir gerade von Digitalisierung sprechen. Das „Manager-Magazin“ hat jüngst eine Rangliste Digitalisierung für Europa veröffentlicht, auf der Deutschland Vorletzter ist – vor Albanien.

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