„David Vincent hat sie gesehen“: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen – ganz sicher

Eigentlich hat alles angefangen, als ich 11 Jahre alt war. Meine Eltern waren wunderbare bürgerliche Leute und dementsprechend auch tolerant, wenn ich zum Beispiel abends noch etwas im Fernsehen anschauen wollte, es aber bereits nach 19 Uhr war. Ich konnte so süß sein damals, da ging einiges durch, was meine Klassenkameraden eben nicht durften. Eine Serie, die mich damals sehr fesselte hieß – nein, nicht „Bezaubernde Jeannie“ – sondern „Invasion von der Wega“ und lief im ZDF. Hauptperson war der fiktive Architekt David Vincent (Roy Thinnes).

Als der sich nämlich eines Abends, unterwegs mit dem Auto, verfahren hatte, beobachtete er auf einem Feld die Landung eines Ufos. Nachdem das wieder abgeflogen war, alarmiert Vincent die Polizei, die aber keine Spuren findet und ihm nicht glaubt. So beginnt er selbst mit Nachforschungen, findet heraus, dass Außerirdische in menschlicher Gestalt bereits Schlüsselpositionen in Regierungen und Behörden übernommen haben, um eine große Invasion vorzubereiten. Zu unterscheiden von richtigen Menschen waren sie nur durch eine Verkrümmung des kleinen Fingers. Glauben Sie mir, wir Jungs haben nach der TV-Vorlage gespielt nachmittags, vorzugsweise in den Gängen des Bahnhofs der lippischen Kleinstadt Lage. Und wer am besten seinen kleinen Finger verkrümmen konnte, war der Held.

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Klar, das ist eine typische Verschwörungstheorie, wie man heutzutage nicht zu glaubende Geschichten pauschal abqualifiziert, die aber manchmal eben doch wahr sind.

Das Thema hat mich damals als kleinen Jungen durch diese Serie angesprungen, und als einer meiner Onkel damals mir dann auch noch ein Exemplar der Monatszeitung „Ufo-Nachrichten“ schenkte, ließ es mich nicht mehr los

Ich habe dann später alle Bücher von Erich von Däniken gelesen, war zweimal bei Vorträgen von ihm. Einmal waren wir nach seinem Vortrag in Detmold zusammen noch eine Pizza essen. Ein faszinierender Mann, sympathisch, mit umfassenden Wissen. Stammen wir Menschen von Besuchern aus dem All ab? Sind wir eine gezielte genetische Mutation? Es gibt Hinweise auf all das, die sich nicht einfach mit einer Handbewegung vom Tisch wischen lassen, wenn man sich dem Thema ernsthaft nähern will.

In den vergangenen Monaten schaue ich immer mal wieder rein, wenn der großartige US-Podcaster Joe Rogan sich auch solcher Themen annimmt. Der Mann hat die Gabe, Gespräche mit Gästen zu führen, die er nicht vorführt, sondern mit denen er sich ernsthaft auseinandersetzt. Beim deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen hätte Rogan keine Chance. Einfach mal unvoreingenommen fragen. Wie sah es da aus in diesem Ufo? Wo ist eigentlich die Bundeslade der Israeliten abgeblieben, in der sich die beiden Steintafeln mit den Zehn Geboten Gottes befinden? Oder: Sind Zeitreisen wissenschaftlich möglich? Ist Sergei Ponomarenko, der 2006 in Kiew auftauchte und behauptete, er sei ein Zeitreisender aus dem Jahr 1932, vielleicht echt? Kann das wirklich sein?

Bevor Sie denken, ich konsumiere LSD…

Nein, ich nehme überhaupt keine Drogen, habe es nie auch nur probiert. Wenn Sie von Bier, Wein, Ouzo und Rum in geringen Mengen absehen. Und Marihuana? Wenn Sie in der Kurve eines Fußballstadions stehen, kommen Sie heute nicht mehr darum herum, zu wissen, wie das riecht.

Aber ich bin Journalist geworden, weil ich neugierig bin, alles wissen will

Und ich höre mir alles an, was interessant klingt. Das heißt nicht, dass ich dann alles glaube. Nicht einmal Politikern oder Kirchenfürsten wie Herrn Bätzing.

Immer mal wieder treffe ich aber auch Leute, die mir ernsthaft zu Themen wie dem angeblichen Ufo-Absturz 1947 in Roswell/New Mexico einen ganz neuen Blickwinkel verschaffen. Vor über 20 Jahren lernte ich Johannes von Buttlar kennen, einen Buchautor, der gut recherchiert und schreibt über solche Themen, und der von der etablierten Presse scharf kritisiert wird. Aber das ist heutzutage ja manchmal eine Auszeichnung.

Im gediegenen „Bayerischen Hof“ in München stellte er damals ein paar Journalisten sein neues Buch vor, und Klaus war dabei.

Nach dem offiziellen Teil sprach ich ihn persönlich an, stellte mich vor und bat, ob wir privat mal ein paar Minuten sprechen können über das Thema Roswell. Buttlar hat auch darüber ein Buch geschrieben, war zur intensiven Recherchen in New Mexico und sprach dort damals auch mit Glenn Dennis, dem örtlichen Bestattungsunternehmer. Der hatte kurz nach dem angeblichen Absturz eines Ufos, bei dem mehrere Leichen von kleinwüchsigen Aliens gefunden und abtransportiert worden seien, einen Anruf der Militärbasis erhalten, ob er in der Lage sei, zeitnah mehrere Kindersärge zu liefern.

Johannes von Buttlar erzählte mit bei Kaffee und Gebäck ausführlich über seine Begegnung mit Dennis und gewährte mir dann einen ganz anderen Blickwinkel auf das Geschehen 1947, der mich bis heute beschäftigt.

Also, was ich Ihnen sagen will: In den vergangenen Monaten hat es eine Vielzahl von Ufo-Sichtungen gegeben, besonders – aber nicht nur – im Raum New Jersey/USA, aber auch in Europa. Ungewöhnlich viele, belegt durch Filmaufnahmen und Aussagen von kommerziellen Piloten ebenso wie Militärfliegern. Wenn Sie sich das unvoreingenommen anschauen, offiziell freigegen vom US-Verteidigungsministerium, dann denken sie nicht unbedingt an Außerirdische, aber Sie fragen sich unwillkürlich. Was zum Teufel ist das, was da herumfliegt? Und wer steuert es und warum?

Bleiben Sie unvoreingenommen! Oder frei nach „Akte-X-Agent“ Fox Mulder: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen…