Die gegen uns, und wir gegen die
Der amerikanische Präsident hat nämlich gerade noch einmal bekräftigt, dass sein Land – immerhin globale Supermacht – im Falle eines chinesischen Angriffs auf die demokratische Republik Taiwan militärisch eingreifen werde. Das hört man in Peking nicht gern, das sich gerade mit so sympathischen Potentaten wie dem Kriegstreiber im Kreml und dem Homo-Henker in Teheran verbrüdert und gegenseitigen Beistand versprochen hat.
Nie war das mit der von Ronald Reagan einst proklamierten „Achse des Bösen“ so sichtbar wie in diesen Wochen und Monaten. Die gegen uns, wir gegen die.
Wenn man überhaupt bei einem Krieg etwas Positives sehen möchte, dann, dass mit Putin-Russlands Angriff gegen die souveräne Ukraine ein Ruck durch den Westen gegangen ist.
Wollten vor drei Jahren Trump und Macron die NATO noch ganz abschaffen, so ist heute keine Rede mehr davon. USA, EU-Staaten, NATO-Partner und die Verbündeten in Südostasien so stehen geschlossen gegen die Feinde der Freiheit wie selten zuvor. Und so sehr ich auch die Trumpsche Außenpolitik in seiner Amtszeit im Weißen Haus für richtig gehalten habe, so muss ich auch anerkennen, dass der zurecht in vielerlei Hinsicht gescholtene Joe Biden in der Außen- und Sicherheitspolitik nahezu alles richtig macht im Moment.