Diese evangelische Amtskirche schafft sich ab

Es gibt Sachen, die kann man sich gar nicht ausdenken, aber sie passieren wirklich.

Die evangelische Versöhnungskirche in Oldenburg schafft den Gottesdienst am Sonntag ab. Gebet und Segen sind out, stattdessen will der Gemeinde-Kirchenrat künftig sonntags um 18 Uhr Diskussionen veranstalten mit Politikern und Gästen aus Gesellschaft und Kultur.

Kein Witz!

Den meisten meiner Leser hier wissen selbstverstndlich, um was es beim Christsein geht, wie wichtig der Glaube auch heute für Millionen Menschen in Deutschland und für Milliarden auf der Welt als Ordnungsrahmen ist. Die Kirche lehrt – meistens jedenfalls – was richtig oder falsch ist, sie gibt Halt in Krisen des Lebens, sie pflegt liebgewonnene Traditionen, die zu unserem Alltag selbstverständlich dazu gehören.

Zugegeben, in einer Wohlstandsgesellschaft wie der deutschen meinen viele, den Glauben und die Kirche nicht mehr zu benötigen. Es gibt ja Rente und Krankenversicherung. Und dennoch weiß jeder, der glaubt, dass es in jedem Leben auch Trauer, Verzweiflung, Mutlosigkeit gibt, wo man sich plötzlich wieder erinnert, dass es da möglicherweise noch etwas anderes gibt… Auch solche, die längst ausgetreten sind aus der Amtskirche, weil sie sich über ihren Pastor geärgert haben oder einfach Kirchensteuer sparen wollen.

Die evangelische Amtskirche schafft sich mit solchen Aktionen endgültig ab – ganz anders als Freikirchler und Evangelikale, die das Feuer des Glaubens längst in die Zukunft tragen. Auch mit dem regelmäßigen Gottesdienst.