Drohen uns italienische Verhältnisse? Ein Albtraum namens Sarah…

Sarah Wagenknecht ist der Albtraum. Argumentationsstark, attraktiv, aber ein Albtraum.

Für Menschen wie mich, weil sie den Sozialismus wieder in die ernsthafte politische Debatte zurückbringen wird. Den Sozialismus, der in der Geschichte der Menschheit noch nie funktioniert hat, und der noch nie irgendwo die Lebensverhältnisse der Massen verbessern konnte.

Und sie ist ein Albtraum für die AfD in Ostdeutschland, der sie – Schätzung Kelle – etwa ein Drittel ihrer Wähler wegnehmen wird, wenn sie mit einer eigenen Partei dort antritt. Die Wähler nämlich, die in ihrer DDR- und Putin-Verklärung schwelgen wollen, ohne gleichzeitig mit den Höckes und Tillschneiders dieser Welt in einen Topf geworfen zu werden.

Sozialismus ohne Rechtsradikal, also keinen Nationalsozialismus

Klingt nach einem Plan. Wagenknecht selbst macht keinen Hehl daraus, was sie von der blauen Überfliegertruppe trotz einiger Schnittmengen hält. Sie wolle den Wählern in Ostdeutschland wieder eine  seriöse Alternative anbieten, das klingt so, als hatte sie bei der Formulierung die AfD-Parteitagsbesucher im Blick, die in Jogginghosen und Badelatschen zur Abstimmung erscheinen.

Wagenknechts Partei, auch wenn sie selbst gerade gegenüber der dpa abgewiegelt hat, wird nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen starten. Alles, was man in Berlin so hört, deutet sicher darauf hin.

Und es wird das deutsche Parteiensystem zum Implodieren bringen.

Regierungen bilden mit zwei Parteien, das ist fortan Geschichte – außer vielleicht noch für eine Übergangszeit in Bayern und Hamburg. Die Freien Wähler können vor Kraft kaum noch laufen, die Etablierten sind allesamt auf Talfahrt, und das haben sie sich redlich selbst verdient.

Bleibt noch die die Frage, ob aus dem kleinen Bündnis Deutschland etwas wird. Viel spricht dagegen, aber durchaus nicht alles. Ein zwei Stellschrauben richtig gedreht, dann ist auch dort einiges möglich.

Es bleibt spannend, liebe Freunde!