Es ist möglich, die Wirtschaftsmigration in unsere Sozialsysteme zu stoppen
Jede Woche ereignen sich im Mittelmeer furchtbare Tragödien. Jede Woche sterben Menschen bei dem Versuch ins gelobte Europa zu kommen. Nur die wenigsten, die den Kontinent erreichen oder gar bis nach Deutschland kommen, sind Flüchtlinge. Es sind Wirtschaftsmigranten, die aus ihrem trüben Leben in irgendeinem heruntergekommenen afrikanischen Staat Hoffnung auf ein besseres Leben haben und das in Dschörmanie vermuten.
Und, bitte, ich kann das verstehen. Die allermeisten von Ihnen sicher auch.
Was würden wir machen, wenn wir in Äthiopien geboren wären, vielleicht Frau(en) und Kinder hätten? Würden wir da sitzen bleiben und hoffen, dass es bald wieder regnet und was wächst, mit dem wir unsere Familien ernähren können?
Ganz sicher nicht. Was ich (und Sie) allerdings ganz sicher nicht machen würden wäre, uns auf den Weg zu machen und Frau und Kinder zurückzulassen im Elend.
Bei zwei Schiffsunglücken vor den griechischen Inseln Samos und Lesbos sind gerade wieder fünf Migranten gestorben, darunter vier Kinder. 54 Personen konnten gerettet werden. Bei den Toten vor Lesbos handelte es sich um einen elf Monate alten Säugling, zwei Mädchen im Alter von acht und elf Jahren und einen achtjährigen Jungen. Außerdem noch eine Frau. Beide Boote waren an der türkischen Küste aufgebrochen zur Fahrt in den Tod. Warum eigentlich? Warum ist es nicht möglich, zu verhindern, dass diese Boote aus der Türkei starten können.
Beim Unglück vor der Insel Samos sollen die Passagiere ihr Schlauchboot laut Küstenwache selbst zerstört und zum Kentern gebracht haben. Ob die Täter Migranten oder Schleuser waren, ist noch nicht geklärt.
Wenn solche Tragödien aufhören sollen, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder verhindern die Türkei und die nordafrikanischen „Abreiseländer“, dass die Boote überhaupt ablegen können. Oder Europa muss unmissverständlich klarmachen, dass wer hier ankommt, ohne Prüfung zurückgeschickt wird. Asylverfahren – natürlich. Prüfung der Rechtmäßigkeit – dort.