Grenzen zu für Peter Singer!

Der australische Philosoph und Bioethiker Peter Singer soll am 26. Mai in Berlin einen Preis bekommen. Singer will Tiere schützen, und er fordert die Zuerkennung von Menschenrechten für Affen. Vor allem aber vertritt er auch öffentlich seine Ansicht, dass man schwerstbehinderte Babys bis vier Wochen nach ihrer Geburt noch töten dürfen sollte. Sie seien keine „Personen“ und hätten noch keine Selbstwahrnehmung. Nun, Singer hat bisher nicht konkretisiert, wie er sich das genau vorstellt – Giftspritze, elektrisches Wochenbett oder Schwert – aber er ist lebendiges Beispiel dafür, wie sich die Dinge entwickeln, wenn menschliches Leben unter Umständen zur Disposition gestellt wird. Wir erleben das ja bei vielen Problematiken aus dem Bereich des Lebensrechts. Abtreibung? Ja, aber nur in schlimmen Notfällen. Was ist inzwischen daraus geworden? Genetische Manipulationen? Ist ja nur, um Kranke zu heilen, nicht zum Klonen. Wie weit sind wir inzwischen? Sterbehilfe? Opa wollte das eigentlich so, er konnte es nur nicht mehr formulieren. Es geht immer weiter. Kennen Sie die Geschichte von der Büchse der Pandora aus der griechischen Mythologie? Als sie geöffnet wurde, kam soll das Böse in die Welt gekommen sein. Ich meine, wenn es um das Recht auf Leben geht, sollten keine Büchsen geöffnet werden. Deshalb bin ich auch gegen die Todesstrafe. Menschen sollten nicht darüber entscheiden dürfen, ob andere Menschen leben. Sonst bringt irgendwann jemand die dann logiosche Frage auf die Agenda, warum ein unschuldiges, behindertes Kind getötet werden darf, ein überführter Kindermörder aber nicht.
Und Peter Singer? Wenn international bekannte Rechtsradikale nach Deutschland einreisen wollen, weist man sie an unseren Grenzen ab. Wenn Terrorverdächtige einreisen wollen, weist man sie ab. Ich meine, man sollte auch die menschenverachtenden Vordenker der Kultur des Todes nicht nach Deutschland einreisen lassen.