„Handanlegen des richtigen Mannes“ – James Bond wird zensiert

Das britische Filminstitut hat James-Bond-Filme aus den 60er und 70er Jahren mit sogenannten Triggerwarnungen markiert. Inhalte dieser Filme seien aus heutiger Sicht „Anstoß erregend“, hieß es zu Begründung.

Ja, liebe Film-Zensoren, genau deshalb haben wir sie damals geguckt und gucken sie bis heute, die Bond-Familie.

So wurde dem Film „Man lebt nur zweimal“ in der Beurteilung „veraltete rassistische Klischees“ attestiert. Und – ganz wunderbar – in „Goldfinger“ die Szene, wo der Geheimagent ihrer Majestät in einer Scheune die Oberpilotin des Schurken, meisterhaft dargestellt von Gerd Fröbe, innerhalb Minuten ihr Lesbischsein ausgetrieben hat.

In einem Brief zur Romanvorlage – so lernen wir im „Spiegel“ – schrieb Bond-Erfinder Ian Flemming 1959- mein Geburtsjahr – dass „das Handanlegen des richtigen Mannes“ das einzig Nötige war, um die lesbische Figur von „ihrer  psychopathologischen Krankheit zu heilen“. Da schnappt die Genderbeauftragte nach Luft, oder?

Die Umerzieher wollen, dass wir uns schlecht fühlen, wenn wir in Bond-Filmen sehen, wie das Bond-Girl mit einem Klapps auf den Po in den Schlafzimmerschrank geschickt wird, wenn jemand anderes an der Tür klingelt. Sie wollen, dass sich Bond auf dem E-Roller  zur Verfolgungsjagd aufmacht und nur noch vegan isst.

Und wissen Sie, was diese Leute mich können?

Genau, gern haben! Ob ich Bond ungeschnitten gucken will, ob ich mich an Karl May-Büchern erfreue oder Winnetou zum 100. Mal  Sonntagnachmittag anschaue – das entscheide ich allein. Sollten Sie auch so halten.