Hausverbot für Erika Steinbach

Der langjährigen CDU-Bundestagsabgeordneten und Präsidentin des Bundesverbandes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach (82), wurde nach 40 Jahren Mitgliedschaft in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft („Ich habe meine Beiträge immer pünktlich gezahlt“) gestern Abend die Teilnahme an der Jahreshauptversammlung der Frankfurter Sektion verweigert.

Der jüdische Sportverein TuS Makkabi, auf dessen Gelände die Veranstaltung stattfand, erteilte ihr ein Hausverbot, wie die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet. Grund dafür dürfte sein, dass Steinbach inzwischen Mitglied der AfD und Vorsitzende der parteinahen Desiderius-Erasmus-Stiftung ist.

Stattdessen bot man ihr an, per Zoom online die Veranstaltung zu verfolgen, was Steinbach ablehnte.

Sie sei gekränkt, dass ein langjähriges Mitglied ohne Angabe von Gründen ausgegrenzt werde. Sie werde sich aber dadurch nicht von ihrer Solidarität gegenüber Israel abbringen lassen. Gerade angesichts des „Terrors der Hamas gegen Israel“ und den immer noch nicht freigelassenen israelischen Geiseln.

Die Frau hat Stil und geht ihren Weg aufrecht.