Herr Kretschmer drückt auf „Freeze“ – und nix passiert
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat vorgeschlagen, den Ukraine-Krieg „einzufrieren“.
Da müssen wir einen Moment drüber nachdenken, denn „einfrieren“ ist ja nicht so leicht von Sachsen aus, wenn weder der Angreifer Russland noch der Verteidiger Ukraine gar nicht einfrieren wollen. Was haben alle palavert vor Ausbruch des Krieges und auch danach? Scholz und Macron haben bestimmt eine russische Flatrate bekommen, weil sie so oft bei Putin angerufen haben. Und was hat es gebracht? Null! Nothing! ничего такого! Nüscht, also.
Einfrieren oder auch beenden kann diesen Konflikt nur einer, und der hockt im Kreml an einem pompösen Tisch und will gar nicht einfrieren oder beenden. Denn das könnte er ja mit einem einzigen Anruf. Aber er ruft nicht an, weil er sich ja auf die Naivität des deutschen und europäischen Gutmenschentums verlassen kann. Die nicht einfrieren, sondern die Bedingungen eines russischen „Friedens“ nur abnicken wollen. Den wir es aber nicht geben, weil die Ukraine zurecht nicht im Geringsten daran denkt, sich dem Hooligan in der Nachbarschaft zu unterwerfen.
Kretschmer ist aus meiner Sicht einer der besseren Ministerpräsidenten in Deutschland. Aber diesen Unfug kann ich mir nur mit Wahltaktik und der Angst vor weiteren Erfolgen der AfD in Sachsen erklären. Gesunder Menschenverstand sieht anders aus.