Heute ist der 17. Juni: Die Rechtsnachfolger der Mauermörder haben mit allem nix zu tun
Hätten Sie es bemerkt? Heute vor 65 Jahren stand die DDR, das erste kommunistische Arbeiter- und Bauernparadies auf deutschem Boden, für ein paar Stunden vor dem Zusammenbruch. Dann rollten russische Panzer und erstickten den Schrei der Ostdeutschen nach Freiheit und Einheit mit Gewalt. Hunderte wurden verletzt, mehr als 50 Menschen starben. Und die leidvolle Geschichte von der SED-Barbarei, Mauer und Schießbefehl, Stasi und Zwangsadoptionen setzte sich fort. (Und Herr Putin, zeitweise für den KGB tätig, ist natürlich ganz anders…)
Wird sich unser Bundespräsident heute nach der ARD-Tagesschau im Fernsehen an die Deutschen wenden, um zu mahnen, wohin eine sozialistische Gesellschaft führen kann? Werden staatlich finanzierte Förderprogramme für den „Kampf gegen Links“ aufgelegt?
Nein, inzwischen ist die Partei der Mauermörder fester Bestandteil unserer parlamentarischen Demokratie und in Landesregierungen vertreten, in Thüringen sogar mit einem eigenen Ministerpräsidenten. Das „Neue Deutschland“ gilt inzwischen als ganz normale Tageszeitung. Und in Talkshows belehren uns frühere SED-Schranzen, wie Demokratie und Freiheit wirklich funktionieren könnten. Würde mich nicht wundern, wenn Linke-Politiker heute noch erklären, dass der Volksaufstand in der DDR eigentlich von Rechts initiiert wurde.
Ist das nicht alles ekelhaft?