In Sachsen berichtet eine Zeitung wieder offen über die Fakten
In Sachsen tut sich etwas. Die „Sächsische Zeitung“ hat ihren Lesern am Wochenende mitgeteilt, dass sich das Blatt zukünftig nicht mehr an die Richtlinie 12.1 des deutschen Presserats halten will. Der empfielt Medien, bis auf Ausnahmefälle die Nationalität von Straftätern und Verdächtigen nicht mehr in journalistischen Beiträgen zu nennen. Heißt: Ab sofort wird in Artikeln der Sächsischen Zeitung wieder die Nationalität genannt – übrigens auch bei deutschen Straftätern und Verdächtigen. Man will damit dem Vorwurf begegnen, deutsche Medien würden systematisch Informationen zurückhalten oder manipulativ berichten. Nun setzt die Tageszeitung wieder auf Transparenz. Gut so. Ich habe den Vorgang eben mal bei Google eingegeben. Nur der Berliner „Tagesspiegel“ hat darüber berichtet. Sonst offenbar keine einzige Zeitung in Deutschland.