Beinhart – unser Rechtsstaat greift durch

Drei 14- und zwei Zwölfjährige haben in Mühlheim eine 18-jährige Frau vergewaltigt. Woher die minderjährigen Täter stammen, lassen wir jetzt mal ausnahmsweise außer acht. Wir freuen uns nämlich über das konsequente Durchgreifen des Rechtsstaates in diesem Fall. Die Polizei hat die jungen Sextäter – die bis auf einen wieder zu Hause sind – gestern „besucht“ und mit ihnen und ihren Eltern im Wohnzimmer ein Gespräch geführt. Ich nehme an, zumindest bei einigen gab es Kaffee und Fanta dazu. Der WDR berichtete eben, dass die Jugendlichen vorerst nicht zum Unterricht gehen werden. Und dann sind ja sowieso Sommerferien… Ich bin sicher, dass es für die Jungs eine ganz intensive Lehre fürs Leben sein wird, wie konsequent unser Rechtsstaat auf die Vergewaltigung einer Frau (wie geht es ihr eigentlich?) reagiert. Plaudern im Wohnzimmer und schulfrei – beinhart! Das schreckt vor weiteren Taten ab.

Gestern bekam ich einen Brief von einer Kreispolizeibehörde. Ich bin vor Monaten auf einer Autobahn geblitzt worden, und der Vorgang ist im Bermuda Dreieck meines Büros einfach verschwunden. Meine Schuld, keine Frage. Nun schreibt mir ein Herr von der „Kreiskasse als Vollstreckungsbehörde“, wenn ich nicht innerhalb von zehn Tagen 217,17 Euro unter Angabe des Kassenzeichens überweise, werde man mich in „Erzwingungshaft“ nehmen.

Ich habe den Betrag heute Morgen gleich überwiesen und auch Kontonummer und Kassenzeichen doppelt überprüft. Ich will ja nicht demnächst ein SEK morgens um vier Uhr im Schlafzimmer haben. Was sollen denn die Nachbarn denken?




Projekt X im Freibad – wie wir unser Land Stück für Stück verlieren

Das Düsseldorfer Rheinbad oder das Berliner Columbiabad kennt inzwischen jeder Zeitungsleser in Deutschland. Dort und in Dutzenden anderen öffentlichen Schwimmbädern in Deutschland ist es in den vergangenen Wochen zu Randale und Polizeieinsätzen gekommen. Auslöser waren nicht nur, aber ganz überwiegend, „junge Männer“ aus Nordafrika und Syrien.

Darf man das als alter, weißer Mann einfach so sagen? Oder ist man dann schon total Nazi? Wenn ein Nordafrikaner randaliert und ich sage: Ein Nordafrikaner hat randaliert? Gar nicht so einfach im Deutschland der bunten Vielfalt einfach die Realität zu benennen.

Gruppen Journalisten auch in großen Medien gehen lieber den leichteren, ungefährlicheren Weg. So wie gestern neben vielen anderen die Funke Mediengruppe zum Beispiel, formerly known as „WAZ“. Auf dem NRW-Portal „Der Westen“ schreibt ein Kollege, eine Kollegin oder Divers folgendes:

„Am Wochenende ist einiges im Rheinbad in Düsseldorf aus dem Ruder gelaufen. Eine Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen und einem Mann ist am Samstag eskaliert, die Polizei musste mit einem Großaufgebot einschreiten.“

Fehlt da nicht was? Von einer „Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen“ wird da berichtet. Verschwiegen wird, dass es nicht eine niedliche Zickerei einer Handvoll Pubertierender war, von denen einer ein Badehandtuch geklaut hat. Wir reden über Hunderte (!) junge Migranten, die eine (!) vierköpfige Familie mit Kindern massiv beleidigten und bedrohten. Wir sprechen  von einem stundenlangen Großeinsatz der Polizei, von kompletter Räumung des Schwimmbads an zwei Tagen hintereinander, von Bademeistern, die flüchten und sich in Gebäuden vor einem Mob in Sicherheit bringen und einschließen mussten. Und „1Live“ , die Jugendwelle des öffentlich-rechtlichen WDR schafft es gestern in einem Beitrag über die Reihe von Ausschreitungen  in Freibädern Nordhrein-Westfalens zu berichten, ohne auch nur ein einziges Mal auszusprechen, wer da randaliert.

Nochmal die WAZ:

„Am Wochenende ist einiges im Rheinbad in Düsseldorf aus dem Ruder gelaufen.“

Das kann man wohl sagen.

Deutschland ist ein schönes Land, auch heute noch. Die Sonne scheint, die Leute haben Arbeit und viele sitzen jetzt am Wochenende im Garten um den Grill herum und reden über den bevorstehenden Sommerurlaub. Aber unser Land verändert sich auf eine ganz unangenehme Art. Viele der mehr als eine Million „jungen Männer“, die seit 2015 weit überwiegend aus dem islamischen Kulturkreis zu uns gekommen sind, verstehen das Konzept der bunten Vielfalt nicht. Waren viele zu Beginn nahezu  erschlagen davon, was es hier in Deutschland alles gibt, und später verstört, wie sich junge Frauen ihierzulande kleiden, schminken, dass sie selbstbewußt sind und ihr Wort genau so wichtig ist wie das der Männer, realisieren jetzt – gefühlt – immer mehr von ihnen, wie schwach dieser Staat ist.

Ein Flüchtling aus Syrien, mit dem ich vergangene Woche ein paar Worte wechseln konnte, sagte mir über die Schwimmbad-Randale und die Verursacher: „In unserer Heimat würden sie sich niemals so daneben benehmen, weil sie wüssten, dass die Polizei da viel härter vorgeht als in Deutschland.“ Doch wollen wir das? Ich will einen Rechtsstaat – aber einen, der seine eigene Gesetze und Regeln durchsetzt.

Die Politiker, die die Geschicke unseres Landes lenken, schwören bei Amtsantritt, sich „…dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden…“ zu wollen. Spätestens mit der Ära Merkel ist dieser Eid zur hohlen Phrase geworden. Sie kümmert sich einen Scheiß darum, wie es um das Wohl ihres Volkes steht. Postengeschacher in Brüssel ist wichtiger als die unfassbaren Zustände im Düsseldorfer Rheinbad und anderswo. Randale, sexuelle Übergriffe und 120 Tötungsdelikte allein im vergangenen Jahr, begangen von Migranten und Flüchtlingen. Da wollen wir uns mal nicht so anstellen…

Ich bin früher mit meiner Familie gern und oft ins Freibad gegangen, wenn sich die Temperaturen den 30 Grad C näherten. Aber müssen wir uns das noch antun? Es reicht ja, dass wir mit unseren Steuergeldern den Bau des Freibades mitfinanziert haben.

Gerade höre ich eine Radiowerbung der Drogeriekette Rossmann, die zu einer Aktion gegen Diskriminierung einlädt. Ich nehme an, es geht nicht um die Diskriminierung der einheimischen Bevölkerung, von denen immer mehr öffentliche Schwimmbäder zumindest in den Großstädten meiden werden. Ich höre schön Frau Göring-Eckhard, die uns rät, dass man ja auch zu Hause unter der Dusche abkühlen kann.

Im Internet kursieren heute Aufrufe junger Migranten, berichtet die Polizei. Man verabrede sich dort unter dem Kennwort „Projekt X“ für die nächste Randale an diesem Wochenende im Rheinbad – so wie bei den Kölner Silvesternächten 2015 und 2016. Soziale Netzwerke sind etwas Schönes.




Runter vom Sofa – helfen Sie mit!

Liebe Leserinnen und Leser,

dieser bürgerlich-konservative Blog ist etwas Besonderes. Er ist deshalb Besonderes, weil es Sie gibt.

1.349.685 Menschen haben hier bis heute mindestens einmal einen Text gelesen, seit ich damit begonnen habe. Jede Woche lesen hier eine ordentliche fünstellige Zahl an Bürgern, die fast alle so denken wie Sie und ich, oft auch eine sechsstellige Zahl an Nutzern. Und dadurch, das FOCUS Online immer wieder Texte von diesem Blog übernimmt, haben wir eine noch deutlich höhere Reichweite in unserem Land.

Im Forum gibt es eine meinungsstarke Community, die mit intelligenten und engagierten Beiträgen zum publizistischen Erfolg beitragen.

In der vergangenen Monaten hat sich das alles durch Veranstaltungen wie unsere Stammtische, die überall in Deutschland stattfinden, erstaunlich entwickelt. Da sammeln sich bürgerliche Menschen, die der rot-grünen Hegemonie in Deutschland nicht länger einfach zusehen, sondern etwas tun wollen – unabhängig von persönlichen parteipolitischen Präferenzen. Nach der Bundestagswahl 2017 ist klar, dass die Mehrheit der Wähler in Deutschland eine andere Politik will. Doch die GroKo macht einfach so weiter als wäre nichts passiert. Das darf nicht so bleiben.

Ich lade Sie ein, aktiv zu werden. Wir wollen keine neue Partei gründen, aber eine Bürgerbewegung initiieren. Wir wollen Gleichgesinnte zusammenbringen und etwas tun, Euch eine öffentlich vernehmbare Stimme in dieser Gesellschaft verleihen. Und natürlich braucht es dazu Medien, die unsere Überzeugungen unter die Leute bringen. Und es braucht Geld. Und vor allem braucht es Ihre Bereitschaft, aktiv mitzumachen.

Am 24. August werden wir uns zum alljährigen Treffen der wahren Schwarmintelligenz in Berlin versammeln – Konservative, Liberale und Christen, Menschen, die nicht mehr einfach nur zusehen wollen, wie unser Land auf falschen Wegen unterwegs ist. Wenn Sie Ideen haben, was wir tun können, schreiben Sie mir! Und wenn Sie am 24. August Zeit haben, kommen Sie nach Berlin! Es wird ein großartiger Tag mit phantastischen Gästen aus ganz Deutschland.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle

 




„Es ist einfach nur noch gruselig“

So beschreibt ein langjähriger guter Freund gestern Abend am Telefon die Lage. Genau wie ich gehört er seit Jahrzehnten der CDU an, und wie ich ist er schockiert, dass die schwächste Ministerin im Kabinett Merkel nun die mächtige Frau an der Spitze der Europäischen Union werden soll – trotz des erbärmlichen Zustands der Bundeswehr und trotz skandalträchtiger Berateraffären in dem Ministerium, das sie leitet.

Wenn mir in den vergangenen zwei, drei Jahren Blogleser geschrieben haben, dass die Union den Weg der italienischen Democrazia Christiana ins politische Nichts gehen werde, habe ich stets energisch widersprochen. Die Parteien eines Konrad Adenauer und Helmut Kohl, eines Franz-Josef Strauß? Niemals! Ich habe das immer als AfD-Wunschdenken abgetan. Aber heute halte ich alles für möglich bei der Partei Angela Merkels und ihrer Personalpolitik. Warum räumt die Frau aus der Uckermark nicht endlich das Kanzleramt? Was sind das bloß heute für führende Köpfe der Union, die sich wie Markus Söder und AKK in peinlicher Manier bei den Grünen anbiedern? Oder wie Daniel Günther, der über Kooperationen mit der SED-Nachfolgepartei plaudert. In der Partei des Kanzlers der Deutschen Einheit… Oder Armin Laschet, bei dessen öffentlichen Aussagen ich oft den Eindruck habe, er wolle sich für den Vorsitz beim Zentralrat der Muslime bewerben.

Mein oben zitierter Freund und ich, wir bleiben in der CDU. Trotz allem. Aber so lange die Partei diesen Gruselkurs fährt, wählen wir sie nicht mehr. Ich kenne Dutzende Freunde, die in der CDU sind und sie nicht mehr wählen. Denn wir wollen nicht gehen, es ist unsere politische Heimat. Und Leute wie ich haben keine Alternative, auch wenn es viele gute Leute in der AfD gibt, die diesen Weg von der Union zur AfD gegangen sind. Die Partei, die Alternative heißt, ist im jetzigen Zustand keine für mich – denken Sie an die gerade gewählte neue Landesvorsitzende in Schleswig-Holstein, gegen die ein Parteiausschlussverfahren läuft, denken Sie an Höcke, Kalbitz, Gedeon…mit denen will zumindest ich nie und nimmer gemeinsame Sache machen.

Wohin geht die Reise unseres Landes? Wird es neue Parteien geben? Werden wir uns einer linksgrünen Hegemonie auf Dauer ergeben müssen? Es ist…gruselig….




Uschi startet durch

Ursula von der Leyen soll allen Ernstes EU-Chefin werden. Leistung lohnt sich eben. Viele Soldaten der Bundeswehr werden ein Sektchen aufmachen, wenn es denn tatsächlich so kommt. Endlich! Bei der aktuellen Politik der Merkel-Regierung gehe ich fest davon aus, dass dann Peter Tauber neuer Verteidigungsminister wird. Er würde perfekt passen in das Kabinett dieser Kanzlerin. Und Ruprecht Polenz bekommt dann einen Beratervertrag. Aber nur, wenn er verspricht, dass er nicht tatsächlich irgendeinen Rat gibt.

Wissen Sie eigentlich, warum Uschi so überraschend auf den Top-Posten gehievt werden soll? Habe ich eben im Netz gelesen. Frau von der Leyen war beim vergangenen Treffen der Bilderberger. Na, wenn das kein Beweis ist…




AfD an der Küste: „Die Gräfin macht keine Gefangenen“

Ich weiß nicht, ob mir das jetzt schadet, aber ich bekenne frei heraus: Die AfD ist derzeit für mich die unterhaltsamste Partei in Deutschland. In Schleswig-Holstein, also da, wo die angeblich so sturen Norddeutschen leben, hat der Landesparteitag gestern bewiesen, dass rheinischer Karneval auch hier eine Chance hätte.

Die einstmals haarscharf bei der Wahl zur Bundessprecherin gescheiterte Doris von Sayn-Wittgenstein, die von ihrer eigenen Landtagsfraktion ausgeschlossen wurde und gegen die der Bundesvorstand ein Parteiausschlussverfahren betreibt, weshalb sie als Landesvorsitzende zurücktrat, ist seit gestern wieder AfD-Landesvorsitzende. Die „Gräfin“ erhielt 137 Stimmen, ihr Gegenkandidat Christian Waldheim 100 und ein weiterer Kandidat vier.

So weit so schlecht, wird „die Gräfin“ doch dem rechsextremen Flügel der AfD von Höcke &. Co. zugerechnet. Und das Parteiausschlussverfahren des Bundesvorstands wurde eingeleitet, weil die Doris einen rechtsextremen Verein in Thüringen unterstützt haben soll. Alles ein Lehrbeispiel dafür, wie man verhindert, dass die eigene Partei für andere Parteien Kooperationspartner werden könnte. Die Roten und Grünen im Land und die Merkel-Fans in der Union lachen sich schlapp, wenn sie das Kasperletheater an der Küste betrachten.

Immerhin: Kampgne kann die „Gräfin“. In den vergangenen Wochen tingelte sie emsig von Kreisverband zu Kreisverband und rührte die Werbetrommel für ihre Wiederwahl. In einem Bewerbungsvideo bezeichnete sie diejenigen, die eine andere Führung der AfD wollten, wörtlich als „Feinde in den eigenen Reihen“. Und sie zeigte auch gestern ehrliches Mitgefühl…allerdings nur mit sich selbst.

Der Bundesvorstand der AfD habe sie „zum Abschuss freigegeben“, sie werde als „rechts gebrandmarkt“, obwohl sie doch nur „uns unser Land zurückholen“ wolle. Und – mein Lieblingssatz: „Sogar in unserer Partei sind schon jene Kräfte am Werk, die am Tod unserer Nation mitwirken.“

Die Gräfin hat sich ihr Amt zurückgeholt. Aufsehen erregte ein junger Mann im schwarzen T-Shirt gestern mit der goldenen Aufschrift „DSW-Ultra“ und einem goldenen Krönchen. Das Lager des unterlegenen Realos Waldheim hat düstere Vorahnungen von einer „Nacht der langen Messer“ bei der nächsten Kandidatenaufstellung zur Landtagswahl in etwa zwei Jahren. Landtagsabgeordnete und die loyalen Mitarbeiter der Fraktion gehen davon aus, dass sie sich berulich werden neu orientieren müssen. Denn: „Die Gräfin macht keine Gefangenen…“

 

 




Friedensnobelpreis für Donald Trump – sofort!

Der konservative US-Fernsehsender FOX News gehört in diesen Tagen zu meinen bevorzugten Medien. Die übertragen wirklich alles: Präsident Trump startet mit Air Force One, Präsident Trump landet in Japan zum G20-Gipfel, Präsident Trump startet mit Air Force One in Japan, Präsident Trump landet in Südkorea, Präsident Trump wird in Südkorea von Soldaten beklatscht, Präsident Trump trifft spontan seinen Buddy Kim Jong Un ein paar Schritte auf der nordkoreanischen Seite und lädt ihn ins Weiße Haus nach Washington ein. Und bestimmt fliegt Präsident Trump demnächst mit der Air Force One auch wieder ab in Südkorea und wohlmöglich landet er dann auch wieder in den Vereinigten Staaten.

Ich schaue das alles an auf meinem Laptop, ehrlich. Und ich bin total fasziniert über die Performance dieses mächtigen Mannes mit der seltsamen Frisur.

Nicht nur sein Unterhaltungswert ist immens, auch die Ergebnisse seiner Politik sind es. Amerika geht es gut, die Wirtschaft brummt. Und der Aufbau eines persönlichen Verhältnisses zu einem der übelsten Diktatoren auf dem Planeten mag moralisch fragwürdig sein, ist aber für den Frieden in Südostasien enorm wichtig. Wenn westliche Staaten Moral zur Leitlinie ihrer Außenpolitik machten, dürften sie auch mit China und Russland keine Deals schließen.

Beim Anblick der Fernsehbilder aus Nordkoreas fiel mir spontan Barack Obama ein. Manch einer von Ihnen erinnert sich vielleicht noch an diesen netten Kerl, der so wunderbar reden kann, Osama bin Laden erschießen ließ und sonst in acht Jahren nichts auf die Reihe bekommen hat. Nicht einmal das Gefangenenlager in Guantanamo hat er schließen lassen, obwohl er das seinen Wählern für das erste Jahr seiner Amtszeit versprochen hatte. Barack Obama bekam aber zu Beginn seiner Amtszeit den Friedensnobelpreis. Wenn in einigen tausend Jahren Aliens auf der Erde landen und ein Geschichtsbuch auswerten, werden sie sich fragen: Warum eigentlich hat er den Friedensnobelpreis bekommen? Sie werden es nicht herausfinden. Wahrscheinlich weiß Obama das heute noch selbst nicht.

Für seine historischen Treffen mit Raketen-Kim sollte Donald Trump den Friedensnobelpreis erhalten, finde ich. Vielleicht nach einem Barbecue mit dem Nordkoreaner in Camp David, das Fleisch wird auf einer Stahlplatte gegrillt, die einst Teil einer Langstreckenrakete war. Solche Geschichten lieben die Amerikaner…und ich auch. Und dann die Preisverleihung in Oslo, wo Trump seinen Kumpel „good guy“ und „my friend“ nennt… ich hoffe, FOX überträgt live…




Rassismus, Sexismus, Homophobie: Manege frei für die Angepassten

Mit meinem Jüngsten war ich heute Abend im Zirkus Flic Fac. Gegründet vor 30 Jahren von den Brüdern Benno und Lothar Kastein in Bocholt, bieten sie dem Publikum bis heute atemberaubende Shows, die sich so gar nicht anfühlen wie ein klassischer Zirkus. Atemberaubende Stunts, Comedy und Weltklasse-Akrobatik, untermalt von harten Rockklängen und – wie in der aktuellen Show – von Punkelementen.  Der Zirkus Flic Flac ist etwas Besonderes, kein Familienvergnügen, zu dem man sonntags geht und Popcorn mit den Kindern isst.

Ich war heute Abend zum vierten Mal in einer FF-Show, und der Versuch der politischen Beeinflussung des Publikums hat mir den Spaß wirklich vermiest. Sie gehen mit einem 13-Jährigen in den Zirkus, das Licht geht aus, und eine Stimme aus dem Off verkündet ins Dunkel: „Rassismus, Sexismus und Homophobie sind hier im Zelt nicht willkommen.“ Dann Spot auf einem Mann im Anzug mit Donald Trump-Maske nebst der…na, nennen wir es Frisur… des US-Präsidenten. Der Darsteller steht auf, zeigt allen den Stinkefinger und verlässt das Zelt.

Für Moderation und Scherze durch das gesamte Programm sorgt jemand, der mit billigen Mätzchen wohl die unbeschwerte Fröhlichkeit der LGBTT-Community repräsentieren soll. An sein Standmikro hat er zwei rosafarbene Bommel gehängt, er selbst läuft in hautenger pinkfarbener Shorts herum, spielt auch mal provozierend an seinen Brustwarzen.

Bei der Verabschiedungsrunde nach zwei Stunden eigentlich solider Unterhaltung dann wieder die Stimme aus dem Off, sinngemäß: Schauen Sie mal all die vielen Ausländer unter den Künstlern an, ohne die hätte es dieses tolle Programm gar nicht gegeben. Und ja, es waren augenscheinlich viele Ausländer unter den Artisten, die meisten augenscheinlich Asiaten. Ich hätte mal gern von der Stimme aus dem Off erfahren, wie viele Syrer, Iraker und Afghanen im Flic Flac-Team sind.

Ich hätte es jedenfalls angemessener gefunden, wenn die Stimme aus dem Off zur Eröffnung daran erinnert hätte, dass heute in Freiburg der Prozess gegen elf Flüchtlinge eröffnet wurde, die hinter einem Technoclub eine möglicherweise mit K.O.-Tropfen willenlos gemachte junge Frau einer nach dem anderen zweieinhalb Stunde lang vergewaltigt haben. Oder wenn man die Show mit einer Gedenkminute für die – offizielle BKA-Statistik – 120 Todesopfer im vergangenen Jahr begonnen hätte, die von Migranten/Flüchtlingen in Deutschland getötet wurden. In nur einem Jahr.

Und damit komme ich zum Kern meiner Gedanken: In den dunklen Zeiten der deutschen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts waren die Künstler diejenigen, die aus subversive Weise Widerstand leisteten, die ihre engen Freitäume nutzten und die vom Publikum verstanden wurden. Und heute? Viele im Kulturbetrieb sind nichts anderes mehr als angepasste Mitläufer.




Guttenberg und Giffey

Es ist wirklich erstaunlich, wie viele unserer Spitzenpolitiker einst ihr Studium abgebrochen oder nicht geschafft haben. Noch erstaunlicher ist, wie viele es geschafft haben, in dem sie abschrieben oder ihre Examensarbeit von Anderen haben formulieren  lassen. Doch alles kommt irgendwann heraus. Im Moment steht Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) im Mittelpunkt des Interesses.

Ob ein Politiker(in) einen akademischen Grad hat, ist mir persönlich erstmal egal, solange der- oder diejenige einen guten Job macht. Aber wer lügt und betrügt, muss raus.

Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg von der CSU hatte seinen Doktortitel 2007  mit einer Dissertation über „Verfassung und Verfassungsauftrag“ erhalten. Vier Jahre später wurde bekannt, dass mehrere Passagen in der Arbeit nahezu wörtlich und ohne Kennzeichnung als Zitate oder Angabe von Quellen aus anderen Publikationen übernommen wurden. Das Ende der Geschichte ist bekannt. Nach mehreren Strafanzeigen wegen Urheberrechtsverletzungen folgte ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft in Hof, und das war es dann mit dem smarten Minister.

Obwohl Guttenberg zweifellos ein großes politisches Talent ist, reicht meine Phansasie nicht aus, eine Rückkehr an die politische Spitze für möglich zu halten. Gerade bürgerliche Parteien und Wähler goutieren so etwas nicht. Die Maßstäbe für unser politisches Spitzenpersonal müssen bei allen gleich sein. Wenn Frau Giffey getrickst hat, ist sie als Ministerin nicht mehr haltbar.

 




Keine Zeit für’s Vulven malen

Heute ist ein großer Tag für das Volk Christi. Im Rahmen des Evangelischen Kirchentages findet um 14.30 Uhr im Dortmunder Schauspielhaus der Workshop „Vulven malen“ statt. Schade, dass ich nachher nicht in Dortmund sein kann, das hätte ich mir nicht entgehen lassen. Das große Treffen der EKG-Christen mit über 100.000 Teilnehmern ist seit Jahren an Banalitäten kaum zu toppen. So viele wunderbare evangelische Christen leiden beinahe körperlich an dem Unfug, den ihre Amtskirche veranstaltet.

Und, was genauso dramatisch ist: Auch die deutsche Römisch-Katholische Amtskirche beschreitet diesen Irrweg ins Nichts mit wachsender Begeisterung. Einzig die vielen geistlichen Gemeinschaften wie Jugend 2000, Gemeinschaft Immanuell, Legionäre Christi, Nightfever, Opus Dei und weitere bieten dem Volk Jesu ein geistliches Alternativprogramm.

Apropos Alternative: die AfD, immerhin stärkste Oppositionspartei im Deutschen Bundestag, darf beim rot-grünen Happening nicht auftreten. Das könnte all die Klima- und LSBTTIQ-Aktivisten beim evangelischen Happening beunruhigen. Ich hoffe, ich habe keinen wichtigen Buchstaben vergessen….

Heute wird’s also nix mit mir und den Vulven in Dortmund. Schade. Vielleicht darf ich nächstes Mal dabei sein, wenn Penisse oder Diverses gemalt werden…