Nein, die letzten Meter eines Lebens sind nicht schön

Vorgestern war ich in Spandau mit einer langjährigen Kollegin nach der Arbeit noch eine Kleinigkeit essen. Irgendwie kamen wir auf das Thema Sterben im Pflegeheim, und wir erzählten uns gegenseitig, wie dort die Realität ist. Und wie Menschen, die Zeit ihre Lebens aktiv in Beruf oder gesellschaftlichem Engagement waren, auf den letzten Metern ihre Lebens einfach verfallen und den Lebensmut verlieren.

Dabei ist das keine Kritik an den Pflegeheimen, viele der Pfleger(innen) leisten eine aufopferungsvolle Arbeit, oftmals unterbezahlt. Und es sind sehr oft Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen, um hier besseres Geld zu verdienen.

Es fängt meistens damit an, wenn eine(r) der Senioren stürzt. So war es bei meiner Mutter, damals 92 Jahre. Einen Moment nicht aufgepasst, gestolpert in der Küche, als sie ihren Teller zur Spüle brachte. Sie stürzte, wir rannten hin, halfen ihr auf, setzten sie auf einen Stuhl, schauten, ob es eine Platzwunde gab, fragten, ob sie Schwindelgefühle verspüre. Es schien alles in Ordnung. Wir kochten ihr einen schwarzen englischen Tee, den sie so liebte. Es gab Kekse dazu.

In der Nachschau weiß ich, dass das im wahrsten Sinne des Wortes der erste Schritt auf die Zielgerade ihres Lebens gewesen ist. Wenige Wochen später passierte es erneut, wieder in der Küche. Dieses Mal mit Platzwunde am Kopf, mit Notarzt, zwei Tage zur Beobachtung ins Krankenhaus. Wir versuchten es noch weiter zu Hause, obwohl wir beide arbeiten und damals auch noch drei Kinder im Haus hatten, um die wir uns kümmern mussten.

Viele von Ihnen kennen diese Geschichten aus dem eigenen Erleben. Eine Pflegerin aus Osteuropa vom Malteser Hilfsdienst kam jeden Morgen zum Waschen und Anziehen.

Ich glaube, dass es den meisten alten Menschen unangenehm ist, wenn ihre Kinder das selbst machen.

Dann musste Waltraud eine ganze Woche ins Krankenhaus, meine Frau war unterwegs, ich hatte mordmäßig viel Arbeit und ging zur Ärztin. „Ist es möglich, dass meine Mutter noch bis Montag bei Ihnen bleiben kann“, fragte, ja bat ich. Es war möglich, auf dem kleinen Dienstweg.

Schließlich das Pflegeheim, nur acht Kilometer entfernt, jeden Tag fuhren wir zu ihr, tranken zusammen Kaffee, ich schob sie bei sonnigem Wetter mit dem Rollstuhl ein wenig draußen herum, nicht im Park, sondern auf dem Gehweg neben einer belebten zweispurigen Straße in Krefeld. Wenigstens raus, wenigstens Sonne.

Irgendwann schlief sie friedlich ein, allein. Als ich den Anruf erhielt, war ich in Berlin, ließ alles stehen und liegen und nahm den nächsten Flieger nach Düsseldorf. Ja, sie wurde betreut, ihre Familie war jeden Tag um sie herum. Einmal, eine Woche vor ihrem Tod, kamen Verwandte aus England zu Besuch. Sie hatten sich 30 Jahre nicht mehr gesehen. Meine Mutter konnte schon nicht mehr aufstehen. Sie hatten alte Schwarz-Weiß-Fotos dabei, es gab Butterkuchen. Es wurde nur geweint, meine Mutter, meine Tante, drei Töchter und am Schluss ich auch.

Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an? Schön, wenn es so ist, wie in diesem Lied von Udo Jürgens.

Und ja, mit 66 Jahren geht es dank der Schulmedizin vielen Senioren noch gut, viele arbeiten noch irgendwas, helfen im Büro der selbständigen Tochter oder belegen einen Golfkurs. Mit 66 Jahren geht es ihnen noch gut, den meisten, wenn sie nicht krank sind und ein gefülltes Konto haben. Und Angehörige, die sich um sie kümmern.

Im Pflegeheim meiner Mutter waren Menschen um die 80, die niemanden mehr hatten. Nie Besuch bekamen, aber jeden Tag Butterkuchen. An Karneval setzt man ihnen pinkfarbene Hüte auf und irgendein C-Movie-Alleinunterhalter singt was, dann geht es wieder ab ins Bett. Vorher nochmal zur Toilette.

Ich glaube, es ist nicht schön, als zu werden. Je älter man wird, desto weniger schön. Ich habe Ihnen hier erzählt von meiner Mutter, aber ich habe Freunde, die über ihre Erfahrungen Ähnliches erzählen. In einer Gesellschaft, in der familiärer Zuammenhalt immer weniger zu finden ist. In der die Masse funktionieren muss, um die Gasrechnungen und die Miete bezahlen zu können. Weihnachtsgeschenke für Kinder und Enkel heranschaffem.

Zumindest bei vielen Deutschen dürfte es im Alter ähnlich sein, die bewusst auf Kinder verzichtet haben, um sich in ihrer guten aktiven Zeiten selbst zu verwirklichen und viel zu reisen.

Wenn ich bei  Besuchen bei meiner Mutter das Heim verließ, dachte ich oft, obwohl sie liebevoll versorgt wurde und in guten Händen war: So möchte ich einmal nicht enden. Lieber irgendwann einfach umfallen und fertig.

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Mist! Wieder kein Untergang…

Norwegen, den Niederlanden und Belgien sind die russischen Gaslieferungen nahezu kompensiert, wie die Bundesnetzagentur festgestellt hat.Der Nettoimport von September 2022 bis Ende Januar – also ohne russische Gaslieferungen – betrug danach monatlich 72,7 Terawattstunden. Hinzu kamen im Januar rund 4 Terawattstunden Flüssigerdgas aus den neuen LNG-Terminals an den deutschen Küsten. Laut Bundesnetzagentur verbrauchte Deutschland im Jahr 2021 rund 1000 Terawattstunden Erdgas.

Aus dem Papier der Bundesnetzagentur geht auch hervor, dass seit September deutlich weniger Erdgas als früher aus Deutschland in andere Länder weitergeleitet wurde. Deutliche Rückgänge gab es etwa bei den Gasflüssen mit der Schweiz, wo von September bis Januar die Importmenge die Exporte in die Schweiz überstieg.

Laut Bundesnetzagentur ist die Gasversorgung in Deutschland «stabil». «Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet.»

Und, klar: Der Winter 2023/2024 werde eine zentrale Herausforderung. Und wissen Sie was? Wir schaffen das….dieses Mal wirklich.




Warum gibt sich Alice Schwarzer für so ein Theater her?

Um zu erkennen, warum die gestrige Demonstration von Wagenknecht und Schwarzer eine einzige Peinlichkeit war, reichte ein kurzer Blick über die Menschenmenge in Berlin. Bei der sollte es ja angeblich um Frieden für die Ukraine gehen, behaupteten die Initiatorinnen. Frieden für die Ukraine – aber es war nicht eine einzige Ukraine-Fahne zu sehen. Nicht eine.

Stattdessen sammelte die Polizei vor Ort zahlreiche Fahnen der Russischen Föderation von den Demonstranten ein, die Winkelemente für den Agressor schwenken wollten. Diese ganze Veranstaltung gestern war eine Farce, und wenn Sarah Wagenknecht und Jürgen Elsässer aus langjähriger Verbundenheit zu Moskau so etwas machen, um die öffentliche Stimmung in Putins Sinne zu beeinflussen, kann man das noch nachvollziehen.

Aber dass eine beeindruckende Frau wie Alice Schwarzer sich als öffentliches Auhängeschild für dieses Kasperletheater hergibt, das ist schon beschämend. FOCUS-Journalist Jan Fleischhauer hat heute dazu die Sätze geschrieben, denen ich nichts hinzuzufügen habe:

„Anders als viele meiner Altersgenossen habe ich Schwarzer immer bewundert – für ihren Mut, ihre Frechheit, auch ihren Starrsinn. Ohne Schwarzer hätte es den Feminismus so in Deutschland nicht gegeben, jedenfalls nicht so schnell. Sie hatte ja außerdem meist recht. Sie sehen, mich verbindet ein starkes sentimentales Band mit dieser Frau.

Aber dann stieß ich vor zwei Wochen beim Surfen im Netz auf ein Video, in dem sie neben Sahra Wagenknecht stand und ein „Manifest für den Frieden“ vorstellte. Beide Frauen lachen in die Kamera. Sie knuffen und herzen sich. Vor allem Schwarzer scheint bester Stimmung. „Manche von euch sind vermutlich überrascht, mich hier mit Sahra Wagenknecht Schulter an Schulter zu sehen“, sagt sie strahlend in die Kamera.

Mir geht das Bild der lachenden Alice seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Immer wenn ich Meldungen aus der Ukraine lese, sehe ich diesen Ausbund an guter Laune. Es ist wie ein Fluch. Ich lese über gefallene Soldaten oder verschleppte Kinder – und zack ploppt das Bild der fröhlichen Alice vor meinem geistigen Auge auf.

Worüber lacht Frau Schwarzer? Was verschafft ihr so gute Laune? Sie selbst sagt, dass es einen sehr ernsten Grund für ihre Intervention gebe, nämlich das Sterben und die Zerstörung in der Ukraine. Das sind ihre Worte. Aber sie stehen in eigenartigem Kontrast zu ihrem sonnigen Auftritt.“

Den ganze Text von Fleischhauer lesen Sie hier




Verfassungsrichter geben AfD Recht – und was passiert jetzt konkret?

Der Ausschluss der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung von der staatlichen Förderung hat die Partei 2019 in ihrem Recht auf Chancengleichheit verletzt. Das ist heute höchstrichterlich entschieden worden. Es ist gut für die AfD und es bestärkt mich in meiner Auffassung, dass Deutschlands Gerichte immer noch frei in ihren Entscheidungen sind.

Aber…

Was folgt denn ganz konkret aus dieser höchstrichterlichen Erkenntnis?

Ein Eingriff in die Chancengleichheit sei nur durch ein besonderes Parlamentsgesetz zu rechtfertigen, urteilten die Verfassungsrichter. Ein solches gibt  es aber noch nicht. Ergo: Dann müsst ihr jetzt mal eins machen, liebe Damen und Herren Abgeordneten des Deutschen Bundestages!

Aber….

Das kann natürlich dauern, und gut Ding will Weile haben, wie der Volksmund das formuliert.

Während sich CDU, CSU, SPD, Grüne, FDP und SED schamlos an im Jahr 660 Millionen Euro Steuergeld bedienen, bekommt die Oppositionspartei AfD, die derzeit in Umfagen bei 16 Prozent Zustimmung liegt, keinen Cent.  Und wenn Sie jetzt denken, Umfragen sind nicht der Maßstab, dann haben Sie recht. Aber Wahlergebnisse sind es, und die AfD ist außer in Schleswig-Holstein in allen Landtagen, dem Bundestag, dem EU-Parlament vertreten. Und in zahllosen Stadträten und Kreistagen. Und man versucht so zu tun, als seien diese Leute und ihrer Wähler nicht da.

Kennen Sie das Lied des früheren DKP-Barden Franz-Josef Degenhardt „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern…“? So ähnlich verhalten sich die sogenannten etablierten Parteien, die der AfD das ihr zustehende Geld verweigern, einfach, weil sie es können.

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Ich habe viel mit Abgeordneten des Bundestages zu tun, naturgemäß vor allem von der Union und der AfD. Da wird viel geredet, was – vorher vereinbart – nicht geschrieben oder gesendet wird. Ich treffe immer wieder, das kann ich ohne konkreter zu werden sagen, Nicht-Afdler, die offen bekennen, dass der Umgang mit „den Blauen“ nicht fair ist, nicht den einfachsten demokratischen Regeln entspricht.

Nun werden sie erstmal weiter verhandeln, die Bundestagsparteien haben gerade Wichtigeres zu tun, bald ist dann auch wieder Bundestagswahl und dann nehmen wir dass mal in aller Ruhe in Angriff. Währenddessen stecken sich alle anderen – auch die linksradikale SED – jedes Jahr viele  Millionen in die Taschen. Und die AfD schaut ins Leere…ach halt, klar, die sind ja rechts irgendwie…

Ist das eigentlich inzwischen verboten?

Sie werden das Verfahren so lange hinziehen, wie es nur irgendwie möglich ist. Sie werden der AfD weiter Ausschussvorsitzende verweigern, einen Platz im Präsidium des Bundestages auch noch bei der 100. Abstimmung. Und sie zertrampeln damit alle demokratischen und rechtsstaatlichen Regeln, auf die wir alle ja so stolz sind, mit ihren Füßen.

Wenn Sie nicht verstehen, warum immer mehr Leute nicht mehr wählen, dann schauen Sie sich an, wie eine politische Mehrheit in Deutschland mit diesem ungewünschten Mitbewerber AfD umgeht!




Karneval 2023…von Eierlikör, Geschlechtsverkehr und „Arschlöchern“ in der Bütt

Gestern Abend habe ich unseren Sohn von einer ganztägigen Sause beim Straßenkarneval am Niederrhein abgeholt. Er hatte…ein bisschen was…getrunken und ist aber so schlau, dann nicht aufs Motorrad zu steigen, sondern den Alten anzurufen. „Papa, magst Du mich abholen?“, schreibt er dann auf WhatApp, eine interessante Formulierung, die er häufiger benutzt. Und Papa mag dann natürlich seinen Film unterbrechen und losfahren. Dafür gibt’s uns….

Ich selbst habe vorhin beim Brötchenholen einen Berliner erworben mit Vanillecreme und Eierlikör. Helau! Das war es dann für mich in dieser „Session“, wie man das hier nennt.

Karneval, Sie wissen das ist nicht so meins

Ich habe aber auch gar nichts dagegen, zumal es ein zutiefst katholisches Fest ist, was aber kaum einer der betrunkenen Leute weiß, die torkelnd und lallend durch die Altstadt-Gassen unterwegs sind und mit brüchiger Stimme „Die Karawane zieht weiter, dä Sultan hätt Doosch! …“ krächzen. Kulturvolk durch und durch.

Aber, wie der Kölner sagt, man muss auch jönne könne. Und das tue ich, wenn ich mir auch wünschen würde, dass es weniger Schlägereien und Schnapsleichen dabei gäbe. Karneval ist ebenso wie Schützenfest nicht meins. Für ersteres bin ich als (einst) evangelischer Ostwestfale nicht sozialisiert worden. Wenn am Rosenmontag in Bielefeld vor 40 Jahren einer mit Papnas auf der Straße rumgelaufen wäre, hätte man 110 gerufen…

Dennoch war ich in meiner Kölner Zeit immer mal wieder mittendrin. Der große kommerzielle Sitzungskarneval ist dabei Zeitverschwendung, Nepp oder wie immer Sie das nennen wollen. Fünf Stunden lang weitgehend blöde Büttenreden hören, unverschämt teuren Wein trinken, angeblich Chardonnay, wo nach einer halben Stunde alle am Tisch Kopfschmerzen haben – das habe ich alles durch. Soll machen, wer Spaß dran hat.

Eine Kneipenwirtin am Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt erzählte mir mal, dass sie über Karneval für des Benutzen der Toilettenin ihrem Laden von jedem  2 Euro kassiere. „Hier kommen immer wieder kostümierte Paare und gehen durch das Gastraum gezielt „nach hinten“, um dort Sex auf dem Klo zu haben oder das, was manche Menschen dafür halten.

Bei der traditionsreichen SWR-Festsitzung mit dem Titel „Mainz bleibt Mainz“ hat sich gerade ein sogenannter „Komiker“ mit dem Namen Lars Reichow für die Ewigkeit ins Karnevalsbuch eingetragen. In einer sogenannten „Büttenrede“ sagte der „Karnevalist“ wörtlich:

„Die AfD ist eine nutzlose, rassistische und extremistische Partei, geführt von radikalen, gescheiterten und gestörten Persönlichkeiten. Und ich darf das hier ganz klar sagen: Die AfD-Fraktion im Bundestag ist ein Haufen ungehobelter Arschlöcher.“

Und das Publikum im liebenswerten Südwesten unserer Republik?

Es grölt begeistert wie seine Vorfahren 1943 im Berliner Sportpalast.

Stellen Sie sich mal vor, was los wäre, würde ein Büttenredner im Fernsehen so einen Satz über Baerbock, Scholz und Roth formulierten! ARD-Brennpunkt? ARD-„Aufsichtsgremien“ in Dauer-Krisensitzung, Rücktritte, Hausdurchsuchungen mit SEK beim Büttenredner wären das Mindeste. Aber hier sind es ja nur die AfD und Millionen ihrer Wähler, deren GEZ-Grbühren man gern kassiert, um Idioten ihre Honorare bezahlen zu können.

Und deshalb, um Ihnen zu beweisen, dass auch Ostwestfalen Karneval können: Herr Reichow, was sind Sie bloß für ein Arschloch? Tätä, Tätä, Tätä…Helau!

Beim Schützenfest in meiner ostwestfälischen Heimat ziehen sich Honoratioren der Stadt einmal im Jahr grüne Uniformen an, um mit Holzgewehren durch die Straßen zu marschieren. Dann nehmen sie Aufstellung auf dem Salzhof zur Befehlsaufgabe. Kommandos werden gebrüllt, als ginge es danach ab in den Domnbass. Und anschließend saufen sie sich im Festzelt zünftig den Kopf zu. Und wenn einer aus dem Nachbardorf zufällig mifeiern durfte und zu später Stunde seine Hand vorsichtig aber zielgerichtet in den Ausschnitt von Ursel schob, dann war schnell die ganze Dorfjugend aus dem Nachbarort zur Stelle, um die lange verlorene Jungfräulichkeit von einer der ihren mit Holzknüppeln zu verteidigen. Ach, wie ich deutsche Sitten und Gebräuche liebe.

Meine Sache sind diese Volksbesäufnisse nicht, es sei denn, sie finden in meinem Fußballstadion statt. Auf der Südtribüne. Da gibt’s auch alles wie beschrieben. Wir haben ein Kostüm an, besaufen uns und singen und die Preise für Bratwurst und Bier steigen regelmäßig. Nur auf Typen wie Lars Reichow verzichten wir gern am teutoburger Wald.

Jeder muss wissen, wo er sich auslebt.

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Wegschauen, wenn nebenan die Hütte brennt? Ist die Schweiz eine „Nutte“?

In Friedenszeiten und wenn die Sonne scheint, dann ist es schön zu sagen, man ist neutral, oder? Man ist zu nichts verpflichtet, hält sich aus allem raus und macht nebenbei gute Geschäfte. Ist Ihnen bei dieser Beschreibung auch spontan unser sympathisches Nachbarland Schweiz eingefallen? Mir schon.

In der Schweiz ist gerade eine heftige Debatte ausgebrochen in der Bevölkerung. Wie Schweden und Finnland zuvor hat man jahrzehntelang allen Verlockungen widerstanden, die eigene militärische Neutralität aufzugeben und sich einem Bündnis/Staatenbund anzuschließen. Doch Russlands Angriffskrief gegen die Ukraine und die täglich auf allen Kanälen übertragenen Grausamkeiten der russischen Invasoren haben auch in der Schweiz bei Vielen ein Umdenken bewirkt.

Die Schweiz hat sich erstmals 1815 darauf verständige, neutral sein zu wollen. Konkret: Die Eidgenossen halten sich aus Kriegen heraus, schlagen sich auf keine Seite einer Kriegspartei und liefern keine Waffen in Staaten, die in einen Krieg verwickelt sind.

Angesichts einer deutlich pro-ukrainischen Stimmung auch in der Bevölkerung der Schweiz scheinen die lange geltenden Regeln nun aufzuweichen. Die beiden Sicherheitsausschüsse des Parlaments haben gerade empfohlen, die bestehenden Vorschriften zu lockern. „Wir wollen neutral sein, aber wir sind Teil der westlichen Welt“, sagte Thierry Burkart, Präsident der liberalen FDP.

Er hat beantragt, die Weitergabe von Waffen an Länder mit ähnlichen demokratischen Werten wie die Schweiz zu ermöglichen. „Wir sollten nicht das Vetorecht haben, andere daran zu hindern, der Ukraine zu helfen“, sagte Burkart zur Nachrichtenagentur Reuters.

„Wenn wir das tun, unterstützen wir Russland, was keine neutrale Position ist“

So ist es. Und betroffen sind neben Dänemark, denen die Schweiz die Ausfuhr von Schützenpanzern aus heimischer Produktion ebenso verweigert hat, wie sie Deutschland keine Munition für unsere Flugabwehrpanzer Gepard mehr verkaufen, die an Kiew geliefert wurden.

Das hat in Berlin für mächtige Verärgerung gesorgt.

Gute Geschäfte mit den europäischen Staaten abschließen, und sich ansonsten einen schlanken Fuß machen, das ist in diesen Zeiten nicht mehr akzeptabel.

Denn die Schweiz kann nur deshalb „neutral“ sein, weil sie militärisch bestens eingebettet ist vom mächtigen NATO-Bündnis. Da kann man schön zu Hause sitzen mit einem Sturmgewehr im Wohnzimmerschrank und Käsefondue zelebrieren, weil man ja weiß, dass es nie einen Verteidigungsfall geben wird, weil Angreifer, die sonst nicht bis nach Zürich kommen, erstmal an der NATO vorbeimüssen. Und das ist gar nicht so einfach…

„Kim Jong Un hat doch sogar in der Schweiz studiert“, empört sich vorgestern mein Freund Christian beim Feierabend-Treffen mit mir in der Düsseldorfer Cigarworld Lounge. Die russischen Oligarchen horten in der Schweiz unbelangt Milliarden, Waffenhändler, Diktatoren, islamische Terrorstaaten – alle haben ihre Nummerkonten, alle haben eine  sicheren Hafen in der Schweiz. Nur wenn Olaf aus Deutschland anruft, um Munition zu bestellen, dann sind sie – leider, leider – neutral.

Es geht so nicht weiter, das merken inzwischen auch immer mehr Schweizer

Im vergangenen Jahr veröffentlichte ein Verbund internationaler (Mainstream-)Medien (darunter die Süddeutsche Zeitung, WDR und NDR) Daten der Credit Suisse, immerhin die zweitgrößte Bank der Schweiz, nach denen das Geldinstitut  über viele Jahre hinweg korrupte Autokraten, Kriegsverbrecher, Menschenhändler und Drogendealer als Kunden akzeptiert hatte.  Die geleakten Unterlagen betrafen Konten von mehr als 30.000 dubiosen Kunden aus aller Welt. Die Credit Suisse reagierte hilflos mit dem Hinweis, dass die meisten dieser Konten inzwischen geschlossen worden seien.

Denken Sie auch an die Rolle Schweizer Banken bei Steuerhinterziehung wohlhabender Deutscher in Milliarden-Höhe vor einigen Jahren, die über den Umweg Schweiz organisiert wurden! Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sagte zu dem Thema bei einem G20-Gipfel damals den schönen Satz, man müsse die Kavallerie nicht ausreiten lassen; die Indianer müssten nur wissen, dass es die Kavallerie gibt. Und meinte mit den Indianern die geschäftstüchtigen schweizer Banker. Da war die Empörung groß bei den Eidgenossen, doch im Grunde hatte Steinbrück natürlich recht.

Und nur der Vollständigkeit halber:

Während des Zweiten Weltkriegs kauften Schweizer Banken tonnenweise geraubtes Gold von den Nazis gegen harte Devisen, mit denen das Dritte Reich militärisch wichtige Rohstoffe aus dem Ausland besorgte. Neutralität? Keine Spur. Geld stinkt ja bekanntlich nicht. Und das geraubte Gold stammte zu einem großen Teil von jüdischen Holocaust-Opfern, die man zuvor umgebracht hatte.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich mag die Schweiz, wirklich. Aber in Zeiten schwerer Krisen oder gar eines großen Krieges wie derzeit kann man sich vielleicht als Einzelperson entscheiden, nicht mitzumachen – jedenfalls in der westlichen Welt. Aber als Staat? Das ist nicht akzeptbal. Auch nicht für die Schweiz.

Wenn man sich selbst zur westlichen Wertegemeinschaft zählt, dann kann man sich nicht feige wegducken und gleichzeitig beide Hände aufhalten. Die Vorteile der EU mitnehmen, aber keine Verpflichtungen eingehen. Die Sicherheit durch das westliche Bündnis mitnehmen, ohne einen eigenen Beitrag zu leisten. Und dann aber Geld waschen und aufbewahren für die Mordbuben dieser Welt.

Christian greift, als wir aufbrechen am Donnerstagabend, in der Düsseldorfer Lounge zu seinem Glas, um die letzten Tropfen peruanischen Rums zu genießen. Und er sagt: „Klaus, die Schweiz ist eine Nutte….“

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NORD STREAM-ANSCHLAG: Hersh erfreut die Putin-Fans – nur leider ohne jede Substanz

Seymour Hersh ist in aller Munde. Der Mann ist Pulitzer-Preisträger und hat das Massaker von My Lai im Vietnamkrieg aufgedeckt. Und er ist weltweit im Augenblick der Liebling aller Putin-Fans, die irgendeinen Beleg dafür haben und verbreiten möchten, dass der Präsident der Russischen Föderation irgendwie doch ein guter Kerl ist. Was er natürlich aber leider ganz und gar nicht ist, aber sei’s drum.

Unter der Überschrift „Wie Amerika die Nord-Stream-Pipeline ausschaltete“ hat Hersh vor einigen Tagen auf seinem Blog behauptet, der Anschlag auf die Pipelines Nord Strem 1 und 2 sei von Kampftauchern der US-Marine verübt worden. Endlich mal wieder ist Amerika schuld. Das kleine Problem: Hersh beruft sich auf eine „anonyme Quelle“…und sonst nichts. Aber sofort lief die Maschine der üblichen Verdächtigen an.

Der Kreml sagte, er habe es ja immer gewusst

Und die AfD-Bundestagsfraktion assistierte und forderte die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses im Bundestag.

Doch dann grätschte Bob Woodward rein, der ebenfalls Pulitzer-Preisträger ist, weil er den Watergate-Skandal aufdeckte und sogar mit einem Hollywood-Film geadelt wurde, den jeder Journalist auf der Welt gesehen haben sollte. Mit Robert Redford und Dustin Hoffman in den Hauptrollen.

Woodward war am Montag Ehrengast beim jährlichen Arthur-F.-Burns-Dinner in New York und sollte eigentlich über seine Interviews mit Ex-Präsident Donald Trump erzählen. Doch gleich die erste Frage an den 79-Jährigen drehte sich um den Anschlag auf die Nord Stream-Röhren.

Woodward antwortete mit einer Gegenfrage: „Glauben Sie die Geschichte?“

Kollege Hersh sei ein „wunderbarer Mensch“ und weiter: „Eine Menge Leute haben ihn gebeten, die Story nicht zu veröffentlichen, weil sie einfach nicht wahr ist.“

Genau das ist der Grund, warum kein einziges renommierter Medium in den USA die Räubergeschichte veröffentlichen wollte. Niemand stieg ein, führte Interviews, recherchierte weiter. Das Weiße Haus dementierte unmissverständlich.

„Er möchte immer noch der Kreuzritter sein“, vermutet Bob Woodward als Motiv, dass sein Kollege die Story ohne jeden Beleg dennoch auf seinem eigenen Blog veröffentlichte. Und so freuen sich alle Putin-Versteher, aber leider ohne jede Substanz.

Und Woodward äußerte beim Dinner in New York durchaus Verständnis für den Kollegen, weil: „Mein erster Gedanke morgens nach dem Aufwachen ist: Was versuchen die Dreckskerle zu verbergen?“

Blöd nur, wenn es nichts Handfestes gibt.

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Brauchen Sie die FDP noch?

Ob die FDP nun endlich begriffen hat, dass für sie das Totenglöcklein immer lauter schlägt?

4,8 Prozent im Saarland – raus aus dem Landtag!  6,4 Prozent in Schleswig-Holstein – raus aus der Regierung!  5,9 Prozent in Nordrhein-Westfalen – raus aus der Regierung!  4,7 Prozent in Berlin – raus aus dem Abgeordnetenhaus! Eine Erfolgsserie sieht anders aus.

Nach jeder Wahl kommt die Stunde der Spin-Doktoren, die versuchen, für ihre jeweilige Partei ein aktuelles Wahlergebnis zu deuten und so die Stimmung in der Bevölkerung zu beeinflussen. Gestern lautete das so: Die FDP habe von der Wechselstimmung in Berlin nicht profitieren  können. Die bürgerlichen Wähler hätten sich hinter der wiedererstarkten CDU und ihrem Smarten Spitzenmann Kai Wegner versammelt. Kann sein. Ist sogar wahrscheinlich.

Aber um den magentafarbenen Elefanten im Raum schwurbeln alle rum bei der FDP. Das ist nämlich die grottenschlechte Performance der Liberalen in der Ampel-Koalition im Bund. Auch ich habe gedacht, es ist gut, wenn neben Roten und Grünen eine bürgerliche Kraft im Kabinett Scholz sitzt. Aber das war ein Fehler. Die FDP ist gar keine bürgerliche Kraft mehr. Die Partei, die ich in den vergangenen zehn Jahren fünf Mal gewählt habe, ist eine linke Partei geworden. zu 70% jedenfalls, wie mit einer aus dem Inneren des FDP-Apparates mal erzählte.

Es geht nur um Macht, Anbiederei an den woken Zeitgeist. Ein Überbietungswettbewerb mit Grünen und Roten, wer denn nun noch grüner und noch woker ist. Eine solche FDP braucht kein Mensch. Linke nicht, weil die das Original wählen können. Und Bürgerliche nicht, weil sie die FDP nicht mehr als eine Interessenvertretung der ihren ansehen. Ich auch nicht.

 

 




Komm‘ heil nach Hause, Kollege Ronzheimer!

Eben habe ich mir das aktuelle Video von Paul Ronzheimer aus der heftig umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut angeschaut. Und ich bange darum, dass er lebend irgendwann wieder nach Deutschland zurückkehren wird.

In Bachmut tobt in diesen Tagen die blutigste und verlustreichste Schlacht in der Ukraine. Russische Söldner der berüchtigten Organisation Wagner kämpfen sich Straßenzug um Straßenzug voran. Die ukrainischen Verteidiger halten die Stellung, aber die Lage wird zunehmend brenzliger für sie.

Bachmut ist von zentraler Bedeutung für den russischen Vormarsch. Würde die Stadt fallen, hätten die russischen Invasoren praktisch die Kontrolle über den Donbass erobert, ein Ziel, das Kriegsherr Wladimir Putin in seinem gemütlichen  Sessel im weit entfernten Moskau seinen russischen Landsleuten gern zum Jahrestag des Einmarsches am 24. Februar präsentieren will.

Und mittendrin der deutsche Reporter Paul Ronzheimer, geboren im ostfriesischen Aurich, stellvertretender Chefredakteur der BILD-Zeitung und seit Kriegsbeginn „mittendrin statt nur dabei“. Schon im Sommer vergangenen Jahres geriet der 37-Jährige, der bei der Emdener Zeitung als junger Journalist den Beruf gelernt hat, unter Beschuss durch russische Truppen. Gott sei dank blieb er unverletzt.

Warum wird man Kriegsreporter, habe ich mich vorhin gefragt, als ich Ronzheimers Video aus diesem Keller in Bachmut zuschaute, inmitten anderer Menschen, die Schutz suchen vor dem Wahnsinn dieses mörderischen Angriffskrieges. Frauen sind dort und kleine Kinder krabbeln auf dem Boden herum, während die russischen Söldner Schritt für Schritt, Straße für Straße, näherrücken.

Ronzheimer weiß, auf was er sich einlässt

Er weiß, dass ihn seine Arbeit für uns hier draußen, das Leben kosten kann. Schon seit zehn Jahren ist er unterwegs in Kriegen, hat aus Libyen und Syrien, dem Irak und Afghanistan berichtet. Sein früherer Chef bei der BILD war Julian Reichelt, Sie kennen ihn alle. Auch er hat als Kriegsberichterstatter gearbeitet. Afghanistan, Georgien, Libyen, Irak, Sudan, Libanon waren seine Stationen.

Warum macht man so etwas? Ist es das Geld? Oder der Ruhm, ein Ausnahmejournalist zu sein, der dort hingeht, wo es wehtut, wo man beim Einschlafen nachts nicht sicher sein kann, ob man morgens noch lebt?

Ich bin auch leidenschaftlich Journalist, habe in den vergangenen fast schon 50 Jahren Dinge gesehen und erlebt, die wirklich nicht jeder erlebt. Aber niemals würde ich mich auch nur ansatzweise mit diesen Kollegen vergleichen, die mit einem Rucksack in den Flieger steigen und nicht wissen, ob sie jemals zurückkehren werden nach Hause.

Egal, wie der Wahnsinn in der Ukraine ausgeht: Komm‘ heil nach Hause, Kollege Ronzheimer!




Die Schwächen der offenen Gesellschaften – vom Verlust unserer Widerstandskraft

«Die Bedrohung der Gesellschaft durch das organisierte Verbrechen ist heute genauso groß wie die terroristische Bedrohung.» Das sagte in dieser Woche EU-Innenkommissarin Ylva Johansson bei einem Besuch des Hafens von Antwerpen. Und sie sagte es genau am richtigen Ort, denn Antwerpen ist ein Hotspot der Kriminalität. Jugendgangs und kriminelle Clans beherrschen hier ganze Stadtviertel.

Immer wieder kommt es zu Sprengstoffanschlägen und Schießereien im Drogenmilieu. 90 Tonnen Kokain wurden 2021 im Hafen sichergestellt. In Geld sind das 4,5 Milliarden Euro. In einer einzigen belgischen Hafenstadt. Ermittler gehen davon aus, dass rund 10 bis 20 Prozent der Drogen, die hier ankommen, entdeckt und abgefangen werden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass zwischen 80 und 90 Prozent auf den Markt gelangen, zum Endverbraucher, wie das heute heißt. Wir sprechen also über 40 Milliarden Euro Drogengeld im Jahr in Antwerpen.

Wir könnten an viele andere Stellen in Europa schauen, die durchlässig sind für kriminelle Geschäfte und für schwindelerregende Gewinnmargen der  Verbrecher. Antwerpen bietet sich gerade an, weil Kommissarin Johansson da war und weil es so schön übersichtlich ist, dieses gemütliche Belgien.

Im vergangenen Jahr wurden hier 110 Tonnen Kokain sichergestellt – so viel wie nie zuvor. Von großer Bedeutung für die Drogenhändler ist auch der nahe gelegene Hafen von Rotterdam in den Niederlanden. Dort wurden 2022 insgesamt 47 Tonnen Kokain sichergestellt – auch nur ein kleiner Teil der tatsächlich angekommenen Menge.

Die Zollfahnder leisten einen verzweifelten Kampf gegen das Gift, und man muss auch sagen, es sind nicht nur skrupellose Drogenhändler, es ist wie bei uns auch ein Markt, wo im Kleinen Cannabis immer mehr akzeptiert wird, wo Kokain offen konsumiert wird bis in höchste Kreise von Wirtschaft und Politik, und wo sich die Leute in den Cubs am Wochenende Pillen und Crack einwerfen, ohne einen Gedanken darüber zu verschwenden, was das mit ihrer Psyche und Gesundheit macht.

Ich weiß nicht, ob sie mit dem Konzept des Hedonismus vertraut sind

Beim Hedonismus geht es um Lustmaximierung. Das in Eintracht mit der Vermeidung jeder Art von Schmerz. Bei wikipedia lese ich, dass es einen ethische Hedonismus gibt, der besagt, dass die Steigerung der Lust und die Verringerung des Schmerzes zusammenhängen müssen.