„Super Stimmung, sehr, sehr schön…“ vergleichen Sie das mit der Medienberichterstattung über Kassel

Zehntausende Menschen haben heute überall in Europa gegen die Corona-Einschränkungen demonstriert. 20.000 waren es allein in Kassel.

Einge der Leser dieses Blogs waren dort, und wir hatten immer wieder telefonischen Kontakt. Alle berichteten, nachdem sich die Demo um 12 Uhr in Bewegung gesetzt hatte, von einen lockeren, fast heiteren Atmosphäre. Schönes Wetter, vergleichsweise wenig Polizei vor Ort, was aber der Stimmung durchaus zuträglich war.

Die Stadt Kassel wollte den Aufzug verbieten, ein Gericht hob das Verbot wieder auf. Alltag inzwischen in Deutschland.

Es war eigentlich alles friedlich, bis eine Gruppe junger Männer aus der linken Szene – es gab kleine Gegendemonstrationen – den Berliner Journalisten Boris Reitschuster entdeckten, ihn bedrängten, ihm sein Smarthphone entrissen und damit Reitschusters Livestream zeitweise unterbrachen. Wohlgemerkt: Der Angriff kam nicht von Querdenkern oder Rechten, sondern eindeutig von linken Wirrköpfen, die ein gestörtes Verhältnis zu unserer Rechtsordnung haben, in der jeder Bürger erstmal denken, sagen und auch verbreiten darf, was er oder sie will.

Die Rangeleien zwischen Polizei und einigen Krawallmachern, die jetzt überall in den großen Medien zu sehen sind, waren in Wirklichkeit eine „völlige Randerscheinung“, wie mir eine Teilnehmerin aus Kassel ihre Eindrücke schilderte. Sie sagte: „War ’ne super Stimmung, war sehr, sehr schön – viele gute Leute getroffen.“ Die wenigen Rangeleien seien ausschließlich von linken Antifa-Aktivisten ausgegangen – „ein winziger Teil“, wie es diese Informantin erzählte, die den ganzen Tag vor Ort gewesen ist.

Und es ist ja auch nicht neu. Wie oft haben wir schon erlebt, dass beispielsweise eine AfD-Wahlveranstaltung von linken Gegendemonstranten gestört und chaotisiert wird, und am nächsten Tag lauten die Überschriften in den Medien: Gewalt bei AfD-Veranstaltung. Auch das ist ein Stück weit Manipulation. Und den Protest friedlicher Bürger aus allen Teilen der Gesellschaft zu diffamieren als Klima-Leugner, Q-Anon-Freaks und Rechtsradikale – das ist eine bewusste und politisch gewollte Kategorisierung unliebsamer Meinungen – einer freien Gesellschaft, die von sich selbst behauptet bunt und vielfältig zu sein, unwürdig.

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Neue Idee der Grünen in Berlin: Aber wie kommen sie dann zum Bioladen?

In ihrem Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl im Herbst haben die Grünen gestern Abend wieder einen rausgehauen.

In der 3,8-Millionen-Metropole und deutschen Hauptstadt im Herzen Europas sollen es bis zum Jahr 2035 keine Autos mehr fahren dürfen, die mit „fossilen Brennstoffen“ betrieben werden. Also nahezu…alle.

Kann man machen, und neben Fahrrädern und Pferdekutschen soll es ja dann auch E-Autos in großer Zahl geben, sofern die Batterien bis dahin auch längere Strecken zulassen – für Berlin reicht es allemal.

Aber was machen dann die grün-wählenden Öko-Familien, die nicht mehr mit ihren SUVs samstagsmorgens zum Bioladen fahren dürfen? Das ist doch ein Wertverlust für diese Leute.

Die Berliner Grünen haben auch noch beschlossen, das bis 2025 – also in vier Jahren – alle landeseigenen Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet sein und bis spätestens 2030 die letzten Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden sollen. Ich hoffe, das funktioniert. Sonst können wir ja immer noch von 20 Uhr bis zum Sonnenaufgang den Strom für die Haushalte einfach abschalten. So wie in Nordkorea. Geht ja auch da…

P.S. Ich bin nicht gegen Umweltschutz und Klimarettung, wie sollte ich? Aber ich bin gegen Technologiefeindlichkeit. Und deshalb werde ich – anders als leider viele Berliner immer noch – niemals bei irgendeiner Wahl ein Kreuz auf dem Stimmzettel für die Grünen setzen…

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GASTSPIEL DIETRICH KANTEL: Welche Ökos stört es, dass massenweise Tiere sterben?

Zehntausende Vögel, hunderttausende Fledermäuse und Milliarden Insekten sterben durch Windkraftanlagen in Deutschland. Jedes Jahr. Infraschall, von den immer größeren Flügeldurchmessern der Windräder, führt immer häufiger zu  gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Erkrankungen bei Menschen. Das Entsorgungsproblem der Flügel aus Verbundwerkstoffen ausgedienter Windkraftanlagen ist ungelöst. Für das Fundament jeder heute in Standardgröße errichteten Windkraftanlage werden 1500 Kubikmeter Beton mit 180 Tonnen Stahl im Boden versenkt. Macht zusammen 3500 Tonnen Stahlbeton im Acker- oder Waldboden versenkt. Welchen Umweltklimaschützenden stört das schon: Sieht man ja nicht. Wer solche Aspekte offen problematisiert, wird in Deutschland als sogenannter Klimaleugner verfolgt, gehatet, geshitstormed.

In Deutschland beherrscht eine unheilige Allianz aus Windkraftindustrie, Windkraftlobby, Ökostrominvestoren, weiten Kreisen der Politik, Umweltverbänden und Medien den öffentlichen Diskurs – soweit ein solcher überhaupt noch stattfindet. Windkraft, Windkraft über alles, so tönt es und mutet an wie die vierte Strophe zum Deutschlandlied. Kritik an der umweltzerstörerischen Verspargelung der Landschaft wird in den Medien weitgehend unterdrückt. Bejubelt wird dagegen jedes neu errichtete Windrad. Die sogenannten Umweltverbände und -initiativen spielen bei den Themen Verschandelung historischer Landschaften, Zerstörung von Wäldern und der Massentötung im Tierreich eine erstaunlich bigotte Rolle. Wer könnte schon berichten, Höhenkletterer von GreenPeace hätten Monster-Windräder über deutschen Waldgebieten blockiert, weil diese dort nachtaktive Greifvögel schreddern ? Wer könnte schon berichten, die Deutsche Umwelthilfe habe vor einem Verwaltungsgericht gegen Windkraftanlagen im Brut- und Verbreitungsgebiet gefährdeter Rotmilane oder dem Großen Abendsegler, einer geschützten Fledermaus geklagt? Wurde jemals substantiell darüber berichtet, sogenannte Aktivisten von „Ende Gelände“, von „Extinction Rebellion“ oder der Freitags Erweckungsbewegung „F4F“ seien für den Schutz der durch Windkraftanlagen bedrohten Tierarten auf die Straße gegangen ? Fehlanzeige.

Verlogene Tierschützer

Werden überschüssige männliche Küken vergast, Schweine oder Hühner nicht artgerecht gehalten, werden Straßenköter oder streunende Katzen in Rumänien oder auf Malle zu wenig geliebt oder werden Tiere nur zur Pelzgewinnung gehalten: Da sind sie zur Stelle. WWF, Peta, Pfotenhilfe Ungarn, Deutschland sagt Nein zum Tiermorden e.V. oder wie sie kaum unzählbar alle heißen. Beim Thema des grausamen Abschlachtens von Fluggetier durch Windräder herrscht, bis auf wenige Ausnahmen, in deutschen Landen dröhnendes Stillschweigen.

Erstaunlich. Denn bei der Windkrafterzeugung geht es durchaus grausam zu. Beispiel Mäusebussard. Er fliegt auf Beutejagd bevorzugt in einer Höhe von 70 bis 100 Metern. Das ist genau in der Höhe der rotierenden Blätter der meistverbauten Windkraftanlagen. Er fixiert den Blick auf den Boden und übersieht dadurch die Rotorenblätter. Die sind an ihren Außenflächen haifischartig gezähnt, um den ärodymanischen Widerstand zu minimieren und so die Rotationsgeschwindigkeit zu optimieren. Die Reaktionsmöglichkeit des Vogels hält damit nicht Schritt. Den Rotmilan trifft es ähnlich. Auch er fixiert im Flug den Boden. Den im Außenradius mit einer Geschwindigkeit von rund 400 km/h rotierenden Flügeln vermag er nicht rechtzeitig auszuweichen. Ergebnis: Kopf ab, Flügel ab oder gleich gänzlich Fricassee.

Grausames Abschlachten

Noch schlimmer ergeht es Fledermäusen. Diese eleganten, dank ihres natürlichen Sonars geschickten Nachtflieger schaffen es sogar den mit Hochgeschwindigkeit rotierenden Propellern auszuweichen. Jedoch erzeugen die Rotoren in ihrem eigen erzeugten Windschatten einen massiven Unterdruck. Der ist für die ausgewichenen kleinen Flugkünstler nicht erkennbar. Der Unterdruck zerreißt ihnen die kleinen Lungen und die Tiere verrecken jämmerlich. Massenhaft. Wer empört sich ?

Die mittlerweile erkennbaren Opferzahlen unter den Tieren führen dazu, dass sich nach vielen Jahren endlich einmal kritische Berichterstattung regte. Die Opferzahlen im Tierreich sind so erschreckend, dass sich endlich auch mal GEO der Problematik annahm. Immerhin rang man sich dort zu der sanften Fragestellung zur Windkraft durch „Gut für´s Klima, schlecht für die Natur?“ Das war im August 2019. Seither herrscht wieder weitgehende Ignoranz.
Die in GEO und auch in weiteren Fachpublikationen kurz resümierten Opferzahlen an Beispieltierarten sind nicht anders als dramatisch zu nennen: 3.600 Rotmilane. 10.000 Mäusebussarde. 250.000 Fledermäuse. Jedes Jahr. Die vormalige Population von mehreren hunderttausend Zeisigen geschreddert auf geschätzt nur noch 10.000. Abermilliarden von Fluginsekten: Vernichtet. Jedes Jahr. Da erhält der Blick auf das Insektensterben einen gänzlich anderen Blickwinkel, als dass man die bösen Landwirte und den Einsatz von Glyphosat allein verantwortlich machen kann. Das ist jedoch das Scheuklappennarrativ ökologisch bewegter, von der wirklichen Natur und von den Notwendigkeiten landwirtschaftlicher Erzeugung entfremdeter Großstadtbürger: Kenntnisfrei und selbstgefällig.

Eine Kanzlerin und ihr Wendehals

Die noch amtierende Bundeskanzlerin, die sich in der Vergangenheit auch in umwelt- und energiepolitischen Fragen wiederholt als beliebig wendehälsisch erwies, hat sich diesem Aspekt der von ihr massiv gestützten sogenannten „Energiewende“ in 16 langen Kanzlerjahren im Ergebnis völlig verschlossen. Windkraft förderte sie auf Teufel komm raus. Und das, obwohl sie noch im Jahr 2003, damals Oppositionsführerin im Deutschen Bundestag, die rot-grüne Bundesregierung wie folgt angriff:
„ Die Regierung setzt alles daran, ganze Märkte ins Ausland zu drängen. Ob Pharma-Industrie, Genforschung oder Kernenergie – viele Zukunftsbranchen werden aus Deutschland vergrault. Ich frage mich ernsthaft, womit sollen wir in Deutschland zukünftig unser Geld verdienen? VIELLEICHT ALLEIN MIT UNRENTABLER WINDENERGIE?“

Dieser Beitrag erschien vor zwei Tagen erstmals bei TheGermanZ

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Heute vor fünf Jahren starb der FDP-Politiker Guido Westerwelle

Genau heute vor fünf Jahren starb in Köln einer der profiliertesten Liberalen der deutschen Nachkrieggeschichte: Guido Westerwelle.

Geboren 1961 in Bad Honnef als Sohn des promovierten Rechtsanwalts und Volkswirts Heinz Westerwelle und der Rechtsanwältin Erika Westerwelle, beiden aus Bad Salzuflen stammend.

Einen Onkel von Guido Westerwelle kannte ich persönlich, er lebte im Salzufler Ortsteil Holzhausen, wo ich damals meinen Wahlkreis als junger CDU-Kandidat für den Stadtrat hatte. Ich meine mich zu erinnern, dass der Onkel sogar Mitglied in meiner CDU war, so wie ich selbst oft in den Merkel-Jahren die FDP gewählt habe – meistens aus Verzweiflung. In dieser Gegend, woher ich stamme, kommt es nicht so aufs politische Label an, wichtig ist die bürgerliche Gesinnung. Ich habe es genossen, im Gasthaus „Zum Löwen“ als jüngster Stadtrat (19) in ganz Nordrhein-Westfalen mit den Honoratioren unseres Ortes bei Herforder Pils und Räucherlachs zusammensitzen zu dürfen und über die große Politik zu reden: mit dem Doktor, dessen Praxis beim Haus meiner Eltern gegenüber auf der anderen Straßenseite lag. Mit dem Apotheker, zwei Häuser weiter, dem Industriekaufmann, dem Ford-Händler und anderen. In dieser Runde wählten die Nachbarn wirklich vielfältig: entweder die  CDU oder die FDP. Egal, die Hauptsache war: bürgerlich.

Guido Westerwelle habe ich nie persönlich kennengelernt, aber seine politische Karriere habe ich mit großer Neugier verfolgt. Seinen Weg über den Bundesvorsitz der Jungen Liberalen (Julis), Abgeordneter, Generalsekretär der FDP, Bundesvorsitzender und dann sogar Bundesaußenminister. Beruflich – na klar, bei dem Elternhaus – Jura, Zweites Staatsexamen, promoviert.

Das liberale Ausnahmetalent hatte ein Gespür für Themen, war ein begnadeter Talkshow-Diskutant und Wahlkampf konnte er besonders gut (Guidomobil, erinnern Sie sich noch?). Unvergessen sein „Projekt 18%“, das er mit einem legendären Talkshow-Auftritt bei Sabine Christiansen im Jahr 2002 krönte – mit einer 18-Prozent-Sohle unter seinen Schuhen. Das Paar Schuhe steht noch heute im Deutschen Schuhmuseum Hauenstein.

Immerhin, bei der Bundestagswahl 2009 fuhr Spitzenkandidat Westerwelle mit 14,6 Prozent für die FDP das beste Ergebnis seit 1949 bei einer Bundestagswahl ein. Guido Westerwelle wollte die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängern, er bezeichnete führende Gewerkschaftsvertreter  als „die wahre Plage in Deutschland“ und begann als Außenminister eine Debatte in der Nato mit dem Ziel, alle Atomwaffen aus Deutschand abziehen zu lassen.

Irgendwann ab 2003 begann er, die deutsche Öffentlichkeit in kleinen Schritten wissen zu lassen, dass er homosexuell ist und den Manager Michael Mronz liebt. Im Sommer dann das „Coming Out„, ausgerechnet auf der Feier zum 50. Geburtstag der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden, einer gewissen Angela Merkel. Die Titelzeile der BILD am nächsten Tag gehörte nur den Beteiligten.

Als Ärzte bei Westerwelle im Rahmen einer Knie-Untersuchung 2014 auffällige Veränderungen im Blutbild feststellten, stellte sich schnell heraus, dass der FDP-Politiker an einer akuten Leukämie litt. Chemotherapie und Stammzellentransplantation konnten die schreckliche Krebserkrankung nicht aufhalten. Am 18. März 2016 erlag Guido Westerwelle auf einer Krankenstation im Kölner Universitätsklinikum seinem Leiden.

Ein Liberaler, der sich um sein Land wirklich verdient gemacht hat. Ein Politiker, der nicht nur in seiner Partei unvergessen bleiben wird.

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Wie ein Feuerball, der auf 20 Prozent zustürzt: Diese CDU hat fertig.

Es hätte sogar schlimmer kommen können. Die CDU hat im Grunde Glück im Unglück gehabt. Glück, dass unter Pandemie-Bedingungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mehr als die Hälfte der Bürger, die ihre Stimme abgegeben haben, per Briefwahl  gewählt haben. Das ist traditionsgemäß eine Domäne der Unions-Anhängerschaft, und jetzt ganz besonders. Die Mehrzahl der Wähler hatten vor vier Wochen ihre Wahlunterlagen im Briefkasten, und was macht man, wenn man die bekommt? Aufmachen, Kreuzchen setzen, abschicken. Business as usual. Nur: Dieses Mal haben alle, die wie immer so verfahren haben, die Raffkes-Affäre der CDU und auch CSU gar nicht mehr mitbekommen, bevor sie wählten.

Stadionbesucher wissen: Gehen Sie nie, bevor der Schiedsrichter abgepfiffen hat. Da kann noch was passieren.

Die CDU-Politiker, die sich am Abend vor die Kameras stellten – wo was eigentlich Armin Laschet? – setzten betrübte Mienen auf und zeigten Demut. Eine Wahlklatsche von minus 3,8 Prozent in Baden-Württemberg und minus 4,9 Prozent in Rheinland-Pfalz – kann mal passieren, werden Sie denken. Aber dramatisch ist das Bild, wenn man sich die Ergebnisse der CDU insgesamt anschaut. Die CDU im Ländle auf 23,2 Prozent gefallen – 23,2 Prozent in der einstigen CDU-Hochburg, im Land, in dem CDU-Ministerpräsidenten jahrzehntelang ein Job-Abo hatten, in dem sie absolute Mehrheiten einfuhren, mit Filbinger sogar mal 56 Prozent. Und Rheinland-Pfalz – jetzt auf 26,9 Prozent abgestürzt – das ist das Heimatland von Helmut Kohl, dem Kanzler der Deutschen Einheit, der hier einst auch Ministerpräsident war. In diesen beiden Ländern im Südwesten eine CDU, die wie ein Feuerball auf die 20-Prozent-Marke zustürzt, das ist kein Wahlergebnis, das ist Endzeit.

Die CDU hat ihre Chance verpasst, mit dem jüngsten Bundesparteitag das Ruder noch einmal herumzureißen. Sie hat den Mann an die Spitze gewählt, der in allen Umfragen bei Mitgliedern und Wählern abgeschlagen zurücklag. Warum muss ich unwillkührlich an Saskia Esken denken? Wie die Lemminge, die sich freiwillig in den politischen Tod stürzen…

Die CDU hat zugelassen, dass eine Frau, die mit den Grundüberzeugungen der Christlich-Demokratischen Union aber auch gar nichts zu tun hatte und hat, den Laden inhaltlich entkernt, das programmatische Tafelsilber „C“ verscherbelt und die Partei auf einen ökosozialistischen Kurs ins Niemandland geführt. Wenn man sich das politische Personal im Bundeskabinett anschaut, bekommt man das Grauen. Corona-Krise, Impfversagen – nicht zu fassen, was in dem Land gerade passiert, das doch als erstes den Impfstoff entwickelt hat. 60 Prozent der Israelis sind bereits geimpft, und bei uns ganze 5 Prozent. Was ist hier los im Land, das man für sein Organisationstalent weltweit bewundert (hat)? Und die CDU-Raffkes im Bundestag, die mit der Corona-Krise Maskengeschäfte einfädelten und Hunderttausende Euro für das eigene Konto organisierten? Solche gab es immer, aber so geballt? Es ist der absolute Wahnsinn.

Bleiben die Sozis? Vorhin war Olaf Scholz im Fernsehen, der Kanzlerkandidat der SPD. Kanzlerkandidat? Der SPD? Was habe ich Tränen gelacht. Bei den ersten Prognosen sah es noch so aus, als werde die SPD im Ländle noch hinter der AfD landen. Jetzt sind sie wohl Nullkomma vor der AfD. Und der redet da von Kanzlerkandidat. Ich lach‘ mich schlapp…

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Frauen können alles erreichen in unserem Land: Ganz ohne Girl’s Day und ohne Frauenbeauftragte

Geplant war eigentlich, dass ich heute für eines der großen Medien in Deutschland eine eigene Position zum Internationalen Frauentag verfassen sollte. Um 11.14 Uhr kam dann eine lapidare Mail mit dem Text

„…vielen Dank für Ihr Angebot. Allerdings müssen wir dieses Mal passen…“

Ganz ehrlich: Ich war sowieso nicht davon ausgegangen, dass sie es drucken würden, denn erwartbar ist, dass ich dieses ganze Gedöns als das beschreiben würde, was es ist: ein überflüssiges Brimborium zur Selbstvergewisserung der Feminismus-Industrie. In einem wohlhabenden Land zu leben, das von einer Frau schon viel zu lange regiert wird, wo die beiden mächtigsten Medienkonzerne von Frauen geführt werden, wo die wichtigste Talkshow im Deutschen Fernsehen schon seit vielen Jahren von Frauen moderiert wird, wo Frauen die besseren Schulabschlüsse und die besseren Examina an den Universitäten einkassieren – in einem solchen Land von Unterdrückung der Frau zu schwadronieren mit der Begründung, dass es an den Konzernspitzen und im Bundestag immer noch mehr Männer als Frauen gibt, ist geradezu grotesk.

Es will keineswegs jede Frau in einen Aufsichtsrat oder Abgeordnete werden. Seit vielen Jahren organisiert der Staat alljährlich den „Girl’s Day“, um Mädchen einen realistischen Einblick auch in traditionelle Männerberufe zu gewähren. Das machen sie, weil sie neugierig sind, und dann wählen sie in der großen Mehrheit einen „Frauenberuf“, den sie sowieso machen wollten. Der Girl’s Day ist so relevant wie der Frauentag – Null! Zumindest in unseren offenen Gesellschaften.

Und dann gibt es da noch einen Aspekt, den man beim organisierten Feminismus gar nicht schön findet, dass nämlich auch heute noch wie seit Jahrzehnten eine große Mehrheit von fast drei Vierteln der jungen Frauen den Wunsch haben, später einmal Kinder zu bekommen – vorzugsweise mit einem Mann, den sie lieben. Das gefällt Alices Erb_*Innen nun aber mal gar nicht, denn nach ihren Vorstellungen ist eine Frau nur dann glücklich, wenn sie im Beruf ihren…ja, ich muss es so sagen…Mann steht. Und wenn schon Kinder sein müssen, dann am besten Mutti gleich nach Entbindung wieder in die Produktion. Wir haben ja so schöne Kitas, da reicht es doch, wenn die strahlenden Eltern von Uschi aus der KiGa-Gruppe erfährt, wie denn die ersten eigenen Schritte ins Menschenleben so gewesen sind. Und das erste Wort ist dann eben nicht „Ma-ma“, sondern „U-schi“.

Wie in anderen Bereichen unserer Gesellschaft, der westlichen Gesellschaften überhaupt, ist eine wohlalimentierte Industrie entstanden, in der viele ein erkleckliches Auskommen mit dem Kampf um die Befreiung der Frau haben, die aber längst befreit ist. Das ist ja das Irre: Wenn der Feminismus das Ziel der völligen Gleichstellung erreichen würde, dann wäre er damit sofort überflüssig. Also hat keine der kämpferischen Damen ein wirkliches Interesse daran, dass Frauen 100% gleichgestellt sind, weil es ihre Daseinsgrundlage sofort zerstören würde.

Nehmen Sie die Tausenden Gleichstellungsbeauftragten in Rathäusern. In NRW ist nicht einmal gesetzlich geklärt, was die eigentlich konkret tun oder erreichen sollen. Außer irgendwie bei allem dabei sein. Vielleicht mal das Binnen-I auf dem Briefkopf durchsetzen, ein Frauenkulturfest organisieren oder eine bunte Broschüre auflegen, in der informiert wird, wie wichtig sexuelle Vielfalt für die frühkindliche Bildung von Fünfjährigen ist.

Wissen Sie was: Von mir aus könnten diese Damen morgen alle einer wichtigen Aufgabenstellung in ihren Behörden zugeführt werden. Ich will gar nicht, das sie entlassen werden, aber ich würde mich freuen, wenn sie etwas Sinnvolles für das Gemeinwohl täten, statt da abzuhängen und wichtig zu schwätzen. Und überhaupt: Warum müssen „Gleichstellungsbeauftragte“ immer Frauen sein? Es gibt auch viele Männer, die für die Gleichstellung der Geschlechter aktiv werden wollen. Keine Chance! Der Staat arbeitet aktiv an der Diskriminierung – und zwar der Männer.

Wenn dieser Text in den nächsten Stunden viral geht, dann werden sie wieder mächtig zettern. „Nazi“ bin ich in deren Augen sowieso, weil ich mit Messer und Gabel esse. Aber ich will Frauen unterdrücken, da sind sie ganz sicher, und ein alter weißer Mann bin ich auch, denn neuerdings darf man unsereins auch wegen der Hautfarbe wieder diskriminieren, ohne dass es jemanden aufregt.

Aber für Sie, meine wunderbaren und einzigartigen Leserinnen und Leser noch mal klargestellt:

Ich finde Frauen großartig, und ich kenne viele, die klug, erfolgreich und hingebungsvolle Mütter sind. Ich kenne tolle Politikerinnen, tolle Angestellte und Chefs. In der Corona-Krise würde ohne die vielen engagierten Frauen im Gesundheitssystem – Ärztinnen, Pflegerinnen und Krankenschwestern – nichts, aber gar nichts mehr laufen würde. Eine meiner – unserer – Töchter arbeitet jetzt bei der Polizei, sie ist total begeistert und geht in ihrem Job total auf, ich platze vor Stolz, wenn sie vom Dienst erzählt. Jede Frau kann in dieser Gesellschaft ganz nach oben kommen, wenn sie die Leistung bringt. Und das Geschlecht der Person ist mit völlig wurscht. Eine Frau als meine Chefin? Ja, klar, was für eine Frage. Und wenn im Bundestag 75 Prozent der Volksvertreter Frauen wären – wunderbar, überhaupt kein Problem! Und ich finde auch…nee, darf ich nicht sagen, würde als Sexismus ausgelegt und morgen meine Fensterscheiben zerdeppert. Aber Frauen sind großartig ohne Wenn und Aber.

Ein Staat muss den Rahmen schaffen, dass es jeder und jede schaffen kann, ein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu leben. Aber es muss auch etwas mit Leistung und Engagement zu tun haben und nicht – wie der frühere SPD-Fraktionschef in NRW Friedhelm Fahrtmann mal in einer Quotendiskussion mal ungewöhnlich formulierte: „…aber nicht, weil sie zwischen den Beinen anders aussieht als ich…“

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„Erste Warnung“ in Konstanz: Irgendwann ist niemand mehr da, der uns verteidigt

Die Tageszeitung „Südkurier“ hatte aktuell „Besuch“ von der linksradikalen antifa. In den Lokalausgaben Konstanz und Radolfzell hatte das Blatt eine Werbebeilage der AfD beigelgt. Der erwartbare Shitstorm in den Netzwerken folgte auf dem Fuße – in der Nacht wurden außerdem Farbbeutel gegen die Fassade des Verlagshauses in Konstanz geworfen. Auf Twitter wurde wüst gewettert gegen das Verlagshaus, der ZDF-Hetzer Böhmermann gab seinen Senf dazu – alles wie immer eigentlich.

In einem „Bekennerschreiben“ meldeten sich die Linkskriminellen inzwischen auf der unverständlicherweise immer noch im Netz zu findenden  Hetzseite „indymedia“ und drohten:

„Die Redaktion sollte das als erste Ermahnung wahrnehmen: Wir werden die widerliche Hetze, die in der AfD-Zeitschrift veröffentlicht wurde, sowie auch die rechtsideologische Agenda des Schmierblatts ‚Südkurier‘ nicht weiter unbeantwortet lassen, sondern werden direkt darauf reagieren.“

Alles klar? Die Nazi-Nachfahren von Links bedienen sich genau der Werkzeuge, wie ihre Vorbilder in den 30er Jahren. Nicht auseinandersetzen, nicht argumentiern, sondern mundtot machen, einschüchtern, gern auch mit Gewalt. AfD- Infostände werden angegriffen, Plakatkleber auch mit physischer Gewalt, Parteitage werden verhindert, Radmuttern an Autos von AfD-Politikern gelockert, Scheiben eingeworfen. Und was unternimmt die Zivilgesellschaft? Was sagen und tun die führenden Politiker der anderen Parteien, die sich demokratisch nennen? Genau, sie tun nichts.

Wir sind noch längst nicht Weimar, aber langsam schlägt diese Gesellschaft einen verhängnisvollen Weg ein. Wenn wir das zulassen, wird irgendwann niemand mehr da sein, der auch uns verteidigt.

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Nichts wirklich Neues: Ich glaube nicht, dass Trump in 2024 nochmal antreten wird

Mit einem Auftritt von Ex-Präsident Donald Trump bei der Conservative Political Action Conference (C-PAC) endete gestern das Treffen konservativer Aktivisten rund um die Republikanische Partei in Orlando/Florida. Und, was soll ich sagen, es passierte nichts Unerwartetes, der Nachrichtenwert war nahe Null. Außer vielleicht, dass Trump gleich zu Beginn klarstellte, er werde keine neue konservative Partei gründen, sondern freue sich, mithelfen zu dürfen, die GOP wieder zu Erfolgen zu führen. So weit, so normal.

Der überwiegende Teil seiner Rede war dann auch der Aufzählung vermeintlicher und tatsächlicher Erfolge seiner Präsidentschaft und dem Biden-Bashing gewidmet, dessen erste vier Wochen im Oval Office die schlimmsten eines amerikanischen Präsidenten überhaupt in der amerikanischen Geschichte gewesen seien.

Doch die spannende Frage, ob der Mann mit den schlechten Manieren, der bei seiner Abwahl (!) zehn Millionen Stimmen hinzugewonnen (!) hatte, 2024 noch einmal als Präsidentschaftskandidat antreten werde, beantwortete er nicht. Ja, er kokettierte unter lautem Beifall damit, noch „ein Drittes Mal zu gewinnen“.

An dieser Stelle könnte ich den Text eigentlich beenden. Doch, weil wir hier ja quasi unter uns sind, eine Art Familie, möchte ich noch ein paar Gedanken loswerden, die mir gestern Abend und heute Morgen beim Blick in den Mainstream durch den Kopf schwirrten.

Bei einer Umfrage unter den C-PAC-Teilnehmern hatten zu Beginn der Konferenz 95 Prozent dem Plan zugestimmt, die Politik Donald Trumps auch in Zukunft weiter vorantreiben  zu wollen. „Make America great again“ und politische Deals machen als Leitlinie für die Zukunft. Kann man machen. Aber nur 67 Prozent äußerten auch den Wunsch, dies noch einmal unter einem Präsidenten Donald Trump zu tun. Das ist bemerkenswert, denn in Orlando trafen sich am Wochenende nun wirklich die Treuesten der Treuen der GOP. Da hätte man ein deutlich positiveres Ergebnis erwarten müssen. Wahrscheinlich ist auch bei vielen amerikanischen Konservativen die Stimmung nach Trumps verhalten nach der Präsidentschaftswahl im Keller. „It’s the Man…“ erzählte mir vor über einem Jahr ein amerikanischer Freund beim Mittagessen in Frankfurt. Er habe Zeit seines Lebens immer die Republikaner gewählt und finde die Politik, die Trump betreibe gut und richtig. Aber, er sei noch unsicher: „It’s the Man…“

Unser Lieblingsmagazin „Spiegel“ berichtet heute, „einige Beobachter“ hätten den Eindruck, dass die Bühnen-Dekoration in Orlando versteckt zwei „SS Runen“-artige Elemente enthalten hätten. Hätten den Eindruck… Als Medien das aufgriffen, entschuldigte sich die Hotelkette sofort unterwürfigst dafür, das nicht bemerkt zu haben. Man weiß ja nicht, was sonst passiert wäre mit dieser Hotelkette. Die Veranstalter bezeichneten die Spekulation, sie habe heimlich SS-Symbole im Saal platziert, für völligen Unfug. Ich neige zu der Auffassung, dass sie damit recht haben.

Letzter Punkt: Wurden die Präsidentschaftswahlen 2020 im großen Stil manipuliert? Wurde Donald Trump der Wahlsieg gestohlen, wie es offenbar viele C-PAC-Teilnehmer glauben? Ich halte das für ausgeschlossen. Natürlich sind Manipulationen in einem Wahllokal möglich, wenn sich die sechs Leute am Tisch einig sind, dass sie manipulieren wollen. Da in der Regel – wie in Deutschland – Leute aus konkurrierenden Lagern gemeinsam zählen, dürften solche Fälle Ausnahmen sein. Aber unmöglich ist es nicht, und so etwas wurde ja immer auch wieder aufgedeckt und anschließend korrigiert.

Tatsächlich lohnte es sich aber, diesen Teil der Trump-Rede gestern intensiv anzuhören, denn er listete Beispiel um Beispiel auf, in welchen Bundesstaaten es gravierende Unregelmäßigkeiten gegeben habe. Hunderttausende gewertete überzählige Stimmen als es registrierte Wähler gab zum Beispiel, die zumindest in zwei Bundesstaaten das Ergebnis verändert hätten, so Trump. Und überhaupt: Hatte Trump nicht im Vergleich zur Vorwahl rund zehn Millionen Stimmen hinzugewonnen – und trotzdem verloren? Gegen Joe Biden, einen älteren Herren mit einem Sohn, der fragwürdige Geldtransfers aus China erhält? Gegen Joe Biden, der immer wieder durch – vielleicht altersbedingte – Ausfälle und Verwechslungen auffiel, aber trotzdem das gewaltigste Wahlergebnis eines demokratischen Präsidenten jemals einfuhr? Der mehr Stimmen hinter sich vereinigte, als der Messias und Friedensnobelpreisträger Barack Obama? Ein bisschen seltsam wirkt das schon, wenn man einen Moment darüber nachdenkt.

Aber ich will das nicht ernsthaft in Frage stellen, denn die Wahlämter in den umkämpften Bundesstaaten, die teilweise auch von republikanischen Mehrheiten regiert werden, haben glaubhaft gemacht, dass es nicht zu wahlentscheidenden Anormalien gekommen sei. Und das amtliche Wahlergebnis wurde vom Parlament anerkannt. So what also? ich denke, die Amis sollten ihr Wahlsystem dennoch optimieren und für die zukunft transparenter machen. Und ich bin sicher, dass Trump 2024 nicht noch einmal als Präsident antreten wird…

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CDU Hessen löscht Glückwünsche an Linksextremistin: Aber warum haben sie überhaupt gratuliert?

Die Wut der Basis hat wohl selbst die Apparatschiks in der hessischen CDU überrascht. Die empörende Gratulation des Landes-Generalsekretärs Manfred Pentz an die neue Spitze der SED-Nachfolgepartei namens „Linke“ wurde heute Morgen auf der Homepage des hessischen CDU gelöscht. Darin hatte Pentz sich nicht entblödet, der neuen Linke-Chefin Janine Wissler (39), im Hauptberuf Fraktionschefin im Wiesbadener Landtag, zu gratulieren und sie als „geschliffene Rednerin und charismatische Persönlichkeit“ mit „beachtlichem Ruf“ zu preisen.

Kann man einer politischen Konkurrentin zu ihrer Wahl formell gratulieren? Muss man eine Linksextremistin derart preisen? Nun, in einer Partei, deren Kanzlerin es nicht fertigbrachte, vor vier Jahren den neugewählten amerikanischen Präsidenten zu seiner Wahl zu gratulieren, scheint heute nichts ausgeschlossen. Erst im Januar hatte Pentz schon einmal für Verärgerung gesorgt, als er die Anhänger des CDU-Politikers Friedrich Merz als „Dschihadisten“ bezeichnete. Lesen Sie hier mehr dazu…

Was ist da also los in der Partei des Kanzlers der Deutschen Einheit? Helmut Kohl wird sich im Grabe umdrehen, sicher rotiert er dort sowieso schon seit vergangenem Jahr, als seine CDU in Thüringen, den von der Bevölkerung bei der Landtwagswahl zum Teufel gejagten Bodo Ramelow von der Linken wieder ins Amt zurückbeförderte. Und ausgerechnet dieser Ramelow kritisiert heute die hessische CDU, dass sie die Glückwünsche auf der Homepage gelöscht habe… Völlig irre, was in der Union abgeht, die gerade aktuell in einer Bundes-Umfrage drei Prozent verloren hat.

Warum macht der Herr Pentz das, ist dabei eine interessante Frage. Vielleicht findet er Frau Wissler einfach nett und wollte ihr einen Gruß schicken, ohne sich etwas dabei zu denken? Das wissen wir nicht. Aber zwei solche Tabubrüche ausgerechnet in der hessichen CDU, die seit Jahrzehnten das Bollwerk der Konservativen unter Persönlichkeiten wie Alfred Dregger und Roland Koch gewesen ist? Das ist nicht normal, da steckt System dahinter.Und wir sind total  gespannt, ob Herr Pentz – so er dann noch im Amt ist – demnächst den frisch zu wählenden AfD-Bundesprechern auch huldigt, denn eigentlich lehnt die CDU ja jede Kooperation mit linker LInken und rechter AfD, wie Sie auf dem Plakat oben nochmal schön dokumentiert sehen.

Landesvorsitzender und Ministerpräsident Volker Bouffier, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU ist, galt einst auch als konservativer Knochen. Ein mächtiger Mann in der CDU bis heute. Vor Jahren bildete er eine Landesregierung mit den Grünen, und der Mann und seine Partei sind seither kaum noch wiederzuerkennen. Dort, wo einst Roland Koch einen überraschenden Wahlsieg mit einer harten Haltung in der Migrationsfrage einfuhr, folgte Volker Bouffier mit zahlreichen willfährigen Ergebenheitsadressen zur Flüchtlingspolitik Angela Merkels seit 2016. Und mit üppigen Steuerzuschüssen für Sexuelle Vielfalt-Lobbygruppen und dem „Hessischen Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt“. In einem CDU-Landesverband, der innerparteilich immer als „rechts“ galt, wohlgemerkt. Da kann man sich ungefähr ausmalen, was in Deutschland passieren wird, wenn nach der Bundestagswahl im September Union und Grüne eine gemeinsame Bundesregierung bilden.

Die stellvertretende Bundesvorsitzenden der konservativen WerteUnion in der CDU, Simone Baum aus NRW, ist auch in Pentz‘ Augen so eine „Merz-Dschihadistin“. Die gebürtige Thüringerin regt sich über den Schmusekurs ihrer Partei gegenüber den Nachfolgern der SED maßlos auf: „Auf der Jagd nach dem vermeintlichen Zeitgeist wird die Seele der CDU für ein paar Wählerstimmen aus dem linken Lager verhökert….“

Schlimmer als jetzt kann es nicht werden, denken manche von Ihnen? Doch, glauben Sie mir, es kann noch viel schlimmer werden…

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C-PAC-Konferenz in Orlando: Die konservativen Weichen für Amerikas Zukunft stellen

In den Vereinigten Staaten hat die alljährliche konservative C-PAC-Konferenz begonnen, in Orlando/Florida. Ich habe eben eine Viertelstunde bei Mike Pompeo, dem früheren Außenminister, reingehört. Ausgelassener Karneval war das nicht. Aber den dürften wir wohl morgen zu erwarten haben, wenn Donald Trump erstmals seit Verlassen des Weißen Hauses wieder öffentlich auftreten und eine Rede halten wird.

C-PAC, das ist der große Bruder und ein Stück weit Vorbild für meine alljährlichen Schwarmintelligenz-Konferenzen (die nächste findet vom 1. bis 3. Oktober in NRW statt). Nur, dass es bei mir nicht um Parteien geht. C-PAC ist das Hochamt für die GOP, die Grand Old Party. Auch da kommen Konservative, Libertäre und Christen zusammen, die die Republikaner als ihren politischen Arm sehen. Das ist bei mir anders. Die Leute, die aus ganz Deutschland zum Schwarm kommen, sind Bürgerliche, denen es um Rechtsstaat, Meinungsfreiheit, Sicherheit, Ökonomie und Familie geht. Aber sie sind parteipolitisch vollkommen zersplittert und, ja hoffnungslos, was die nähere Zukunft Deutschlands angeht.

Das Programm der Konferenz in Orlando, zu der wieder Tausende Anhänger der GOP angereist sind, hat einige…sagen wir…Nuancen, die linke Aktivisten im Netz nahe ans Kollabieren bringt. Etwa wenn ein Podium sich dem Thema „Der zornige Mob und die Gewalt in unseren Straßen“ widmet, womit damit nicht der würdelose Angriff aufs Kapitol gemeint ist, sondern die Ausschreitungen der sogenannten „Black Lives Matter“-Bewegung . Oder – mein persönlicher Favorit – das Panel über „Failed States“, auf dem nicht über Afghanistan, Libyen und Syrien diskutiert wird, sondern über Georgia, Nevada und Pennsylvania.

Beobachter gehen nicht davon aus, dass Trump ernsthaft in vier Jahren noch einmal einen Anlauf zur Machtübernahme im Weißen Haus starten  wird. Aber unübersehbar ist schon jetzt, dass er im Moment noch die zentrale Rolle in seiner Partei spielt und die Weichen für die Zukunft der GOP entscheidend stellen wird. Das ist auch auf der Rednerliste unübersehbar. Prominente Republikaner wie Mitt Romney, Mike Pence und Mitch McConnell sind gar nicht erst nach Orlando angereist. Sie werden wissen, warum…

Falls Sie sich noch nicht für die 6. Schwarmkonferenz im Oktober unverbindlich registriert haben, einfach eine formlose Mail mit Ihrem Vor- und Nachnamen und dem Wohnort an: kelle@denken-erwuenscht.com schicken

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