Schockt die Grünen: Werbt für die Bundeswehr!

„Es tut auch mal was weh, aber alle halten durch…“

Die Grünen, derzeit seltsamerweise beliebt im Volk, sind nochmal aufgeregt zum Jahresende. Der Grund: Die Bundeswehr sucht neue Rekruten und ist mit ihrer aktuellen Werbekampagne überaus erfolgreich. Denn die zeichnet nicht das Bild eines THW in Uniform, wo in der Gulaschkanone Suppe gekocht, an Bord Segel gesetzt oder beim Deichbruch Dämme gebaut werden. Unsere Streitkräfte suchen junge Männer und Frauen, die das tun wollen und können, was die Hauptaufgabe einer Armee im Ernstfall ist: Kämpfen!

Und die Bundeswehr macht das überaus professionell mit smarten Kurzvideos auf Youtube und Whatsapp und mit einem Fitnessprogramm. Action ist das, was die Bundeswehr anbietet – und wie gut sie das macht, erkennt man an der Reaktion ihrer Gegner. Es sei „zynisch, junge Leute mit einer Action-Serie und einem Muskelprogramm als Staatsbürger in Uniform gewinnen zu wollen“, sagte jüngst der verteidigungspolitische Sprecher der Grünen, Tobias Lindner, gegenüber der „Bild am Sonntag„. Offenbar stellt er sich eine Armee als bunte Trachtengruppe der Vielfalt vor, mit der ein Feind so lange bespaßt wird, bis der Ernstfall eintritt und man sich dann zeitnah ergibt. Bloß nicht kämpfen, bloß nicht schießen – pfui bäh! Auschwitz wurde seinerzeit ja bekanntlich von grünen Gleichstellungsbeauftragten befreit, nicht von Soldaten…

Machen wir uns zum Jahreswechsel doch einen Spaß. Schocken wir die Grünen! Sofern Sie in den sozialen Netzwerken unterwegs sind, verbreiten Sie die Kurzvideos der Bundeswehr. Solche wie diesen mit dem schönen Titel „Kämpfe nie für Dich allein“. Ein Motto, an das ich 2018 in der CDU oft gedacht habe…




Unterhaltung ist keine Staatsaufgabe: ARD und ZDF müssen sich neu erfinden!

Die gute Nachricht zuerst: Die FDP lebt! Parteichef Christian Lindner ledert heute via FOCUS Online gegen die Selbstbediener unserer öffentlich-rechtlichen Staatsrundfunkanstalten ARD und ZDF. Die wünschen sich ab 2020 die nächste Gebührenerhöhung, damit üppige Gehälter, Dienstwagen und Altersversorgung weiter gesichert bleiben. Und natürlich der Programmauftrag…

Es wäre viel zum Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk zu sagen. Zum Beispiel, warum das Finanzieren der Millionengehälter 25-jähriger Fußballspieler oder die Helene-Fischer-Show eine Staatsaufgabe ist. Oder warum ARD und ZDF stundenlang die gleichen Bilder aus London parallel senden, wenn bei den Windsors mal wieder geheiratet wird.

Aber zurück zu Lindner, der sagt: „Der Rundfunkbeitrag müsste nicht erhöht werden, wenn die Sender sich auf den Kern des Programmauftrags konzentrieren und effizienter wirtschaften. Einfach erhöhen ist geradezu respektlos.“ Und da hat er recht.

Als 1946 das ÖR-System in Deutschland begründet wurde, war der Auftrag: die Bevölkerung zu informieren und zu unterhalten. Und das war richtig so nach einem verheerenden Krieg mit Armut und Leid, mit zerstörten Städten und zerstörten Familien. Ja, die Deutschen brauchten damals Nachrichten UND Unterhaltung – organisiert durch unseren Staat. Es gab nichts anderes, kein ZDF, keine Privatsender, kein Sky und auch kein Netflix.

Aber heute? Unsere Kinder schauen überhaupt kein Fernsehen mehr, auch keine Privatsender. Amazon prime, Netflix, Youtube – Unterhaltung ohne Ende. Dabei ergibt es durchaus einen Sinn, ein öffentlich-rechtliches Programm zu betreiben. Für seriöse Nachrichten, für Dokumentationen, für anspruchsvolle Kultur- und Minderheitenprogramme. Und für weniger Geld, denn die britische BBC kommt mit vier Milliarden Euro im Jahr aus, ARD und ZDF nicht einmal mehr mit dem doppelten Betrag. Behaupten Sie.

Unterhaltung im Jahr 2018 ist keine Staatsaufgabe mehr! Und ich bin sehr gespannt, wie die FDP demnächst in den 16 Landtagen abstimmen wird, wenn das Thema Gebührenerhöhung auf die Tagesordnung kommt.




Danke den schlechtbezahlten Helden unserer Zeit!

Anfang Dezember ist meine Mutter gestürzt, anlasslos, einfach wackelig auf den Beinen, wie man in unserer lippischen Heimat sagt. Meine Mutter ist stolze 93 Jahre, wollte nie Mitglied eines Konzernvorstands werden, war nie Emma-Abonnentin. Eine einfache Frau vom Lande, immer fleißig, immer treu. Jeden Mittag stand warmes Essen auf dem Tisch, deutsche Hausmannskost, keine Fettuccine mit Gambas in Champagnersauce, sondern Rinderroulade mit Kartoffeln, Rotkohl und Soße. Waltraud war und ist bis heute eine wunderbare Mutter, auch wenn ihr Körper nicht mehr mitmacht. Ihr kleiner Klaus war immer das Wichtigste, auch als er ein großer Klaus wurde. Und egal, welchen Unfug ich anstellte, sie was immer auf der richtigen Seite – nämlich auf meiner.

Und nun lag sie da auf dem Küchenboden, Blut sickerte aus einer Platzwunde an ihrem Hinterkopf. Aufrecht setzen, Blutung stillen – tut es weh? Ist Dir schwindelig? Nach einer Viertelstunde schien alles wieder in Ordnung, Cappuccino und Kekse, dann schmökern in einigen dieser furchtbaren Billigblätter, die Frauen wie sie zu Millionen am Wochenende lesen. Über Harry und die Queen, Mette Marit, Helene und Florian…

Aber es ist nichts mehr in Ordnung. Inzwischen ist sie ein Plegefall mit Stufe 3. Sie kann nicht mehr gehen, schon lange kaum noch hören. Ohne Hilfe geht nichts mehr – Toilettengang, Haare waschen, Treppe hochgehen…sie sitzt seit zwei Wochen im Rollstuhl. Ihr größte Sorge ist, dass ich für sie rechtzeitig Weihnachtsgeschenke für ihre Enkel besorge und schön einpacke. Ich habe fast alles zusammen…

Warum erzähle ich Ihnen das alles? Nichts Besonderes, werden Sie denken. Millionen Menschen werden zum Pflegefall, und die erwachsenen Kinder sind jetzt gefragt. Sie müssen das Leben für Pflegefall, Angehörige und sich selbst neu justieren, Anträge ausfüllen, Rat in einer Sozialstation einholen, Pflegedienste kennenlernen und auswählen, zwei Mal in der Woche mit irgendwelchen Ärzten telefonieren. Meine Mutter will nicht in ein Pflegeheim. Sie will die Zeit, die ihr noch bleibt, im Kreise ihrer Familie verbringen. Sie will ganz langsam in den eigenen vier Wänden von allen Abschied nehmen. Sie will hier sterben.

Ich schreibe das auf, um Ihnen zu erzählen, wie gut unser Land in diesem Bereich auch heute noch funktioniert. Ja, es gibt einen Mangel an Pflegekräften. Der verantwortliche Minister versucht, neue Wege zu gehen, um diesen Mangel zu beheben. Aber ich selbst habe in diesen Wochen nur hilfsbereite und freundliche Menschen erlebt – am Telefon, auf Station im Krankenhaus, bei der Krankenkasse. Warteschleifen, die nur 30 Sekunden dudeln, dann ist jemand dran, der unbürokratisch helfen will und kann. Der oder die jede Frage beantworten kann oder „ich stelle mal durch zum zuständigen Sachbearbeiter“ sagt und das dann tatsächlich macht.

Die Männer und Frauen, die in der Pflege arbeiten, die jeden Tag Nächstenliebe praktizieren, schlecht bezahlt werden aber Kranken und Alten ein Stück Menschenwürde bewahren, immer ein freundliches Wort parat haben und gern auch nochmal und nochmal und nochmal ins Zimmer eilen, wenn ein Pflegefall, ein Mensch, den roten Knopf drückt, sie sind die wahren Helden unserer Zeit.




Von Peinlichkeit zu Peinlichkeit: Ihnen allen ein herzliches Irgendwas!

„Egal woran Sie glauben … wir wünschen Ihnen eine besinnliche Zeit und einen guten Start ins neue Jahr.“

So lautet der Text einer aktuellen…Karte, die Integrationsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU) aus welchen Gründen auch immer in diesen Tagen verschickt. Mit Weihnachten kann es nichts zu tun haben, denn sonst hätten sie es ja draufgeschrieben. Und egal, woran sie glauben, ist auch ehrlich. Denn großen Teilen unseres Regierungspersonals ist es ja auch egal, woran die Christen hierzulande glauben.

„Egal woran Sie glauben“ – das könnte auch das Leitwort dieser Bundesregierung, nein, dieser unionsgeführten Bundesregierung sein. Falls Sie es nicht mehr wissen, das „C“ im Namen CDU stand ursprünglich für „Christlich“. Doch das spielt keine Rolle mehr, wie die Ministerin eindrucksvoll zeigt. Nichts ist mehr verbindlich, Charakter ist nur hinderlich, Prinzipien braucht kein Mensch.

Im Grunde ist diese …Karte nur Ausdruck eines unsere Gesellschaft insgesamt durchdringenden Relativismus. Warum soll die CDU noch Weihnachten feiern, wenn die obersten christlichen Anführer in Deutschland auf dem Tempelberg aus purer Feigheit das Kreuz nicht zu tragen wagen – das Symbol der Christenheit schlechthin? Das Kreuz, an dem Jesus Christus starb. Erinnern Sie sich noch an Kardinal Marx, der vor Monaten den bayerischen Ministerpräsidenten Söder (CSU) öffentlich kritisierte, dass er Kreuze in Amtsstuben aufhängen ließ? Ein Kardinal, der kritisiert, dass christliche Kreuze aufgehängt werden…so etwas kann man sich gar nicht ausdenken.

Die Ära Merkel wird als eine Ära der Beliebigkeit und des Relativismus in die Geschichtsbücher eingehen. Ehe aus Mann und Frau? Nicht so wichtig! Atomkraft? Brauchen wir nicht! Grenzen? Nur was für ganz Rechte! Weihnachten? Egal, was Sie glauben…

Ist das nicht ein wenig übertrieben, werden Sie jetzt vielleicht denken? Nein, das ist es nicht. Standfestigkeit ist in der Politik selten geworden. Eher Trotzigkeit (wie beim Global Compact for Migration) kann man ab und zu noch feststellen. Wir wissen selbst, dass das falsch ist, aber Euch zeigen wir es…

Die moderne politische Führungskraft im bunten Deutschland fragt nicht mehr „Ist das richtig?“ Sie fragt: „Warum denn nicht?“ Diese …Karte aus dem Hause Widmann-Mauz ist nur eine Petitesse, eine Nebensächlichkeit, eine natürliche Folge eines Politikverständnisses, in dem Macht und Geld, Dienstwagen und Altersversorgung zählen, aber doch nicht mehr Überzeugungen oder gar Glauben. Wir sollen und viele wollen in einer umfassenden Konsensbrühe baden, in der man nicht mehr um einen richtigen Weg streitet und in der politische Leidenschaft nur stört.

Und noch ein Aspekt: Mehr als 50 Millionen Deutsche gehören einer christlichen Kirche an – viele nur noch als Kirchensteuerzahler, weil man festlich taufen, heiraten oder beerdigt werden will. Oder weil man „das eben so macht“. Kann man so machen, freies Land und so. Aber dass sich eine „C“DU-Ministerin nicht entblödet, kurz vor Weihnachten solche …Karten zu verschicken, hängt auch damit zusammen, dass die Christen und die Kirchen selbst so lau geworden sind. „Ich bin katholisch aber dies und das finde ich auch nicht gut…“ ist so ein Satz, den ich gefühlt schon tausend Mal von anderen Menschen gehört habe. Bloß nicht festlegen, bloß nicht konsequent sein. Es könnte andere Menschen verstören…

Soll die Bundesregierung demnächst halt das Glückwunschschreiben zur 100. Deutschen Meisterschaft des FC Bayern München an alle, die sich bewegen und mit Bällen spielen, richten.

Ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten!




Von der Diskriminierung eines kleinen Kindes

„Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.“

…aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz des Bundes (AGG)…

Toleranz ist etwas wirklich Schönes. Die Meinung eines anderen Menschen oder einer anderen Partei aushalten, ohne sie akzeptieren oder übernehmen zu müssen. Diese bunte Gesellschaft der Vielfalt ist so stolz darauf, super tolerant zu sein und so unfähig, das auch tatsächlich zu leben.

An einer Waldorfschule in Berlin haben Lehrer- und Elternproteste dazu geführt, dass ein Kind nicht aufgenommen wird, das bereits in der angegliederten Kita war. Der Grund: der Vater ist Abgeordneter der AfD. Und deshalb darf das Kind jetzt nicht mit seinen Freunden aus der Kita in die Schule wechseln. In eine Waldorfschule wohlgemerkt.

Was wird das Kind aus diesem Vorgang lernen, wenn es alt genug ist, das zu begreifen? Was sind das für Lehrer, die ein Kind diskriminieren, weil ihnen die politischen Überzeugungen des Vaters nicht gefallen? Würde die Schule ein Kind aus einem linksradikalen Elternhaus ablehnen?

In unserer Gesellschaft gerät etwas gefährlich ins Wanken. Es wird gefährlich, wenn man zu „den Falschen“ gehört. Es kann Berufswege zerstören. Es werden Autoscheiben zerschlagen und Infostände angegriffen. Und Kleinkinder werden jetzt in Sippenhaft für die Überzeugungen ihrer Eltern genommen. Weil alle ja so tolerant sind…

Sandra Scheeres, Berliner SPD-Senatorin für Bildung, Jugend und Familie hat sich nun eingemischt: „Es ist äußerst problematisch, dass ein Kind für das politische Engagement der Eltern verantwortlich gemacht wird.“ Das finden wir auch – und wie jetzt weiter?




Bücher unter dem Weihnachtsbaum: Persönliche Empfehlungen für Ihren Gabentisch

„Die Feder ist mächtiger als das Schwert“, schrieb einst der englische Romanautor Edward George Bulwer-Lytton (*25. Mai 1803 in London; †18. Januar 1873 in Torquay), und ich glaube, er hat recht. Gute Bücher, die den Geist des Lesers anregen, bisweilen sogar ein Stück weit die Welt verändern, hat es gegeben, seit es Bücher gibt. Die Nachkriegsjahre in der Bundesrepublik wurden geprägt durch Debatten von Links. Die 68er Jahre lösten aus den Universitäten heraus eine intellektuelle und kulturelle Hegemonie linken und linksextremen Denkens aus, die mir heute in der Rückschau beängstigend vorkommt.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Bestsellerautor und mein Freund Matthias Matussek hat es beim Treffen der Schwarmintelligenz in Kleve vergangenes Jahr auf den Punkt gebracht. Im Bett liegend und per Skype übertragen von den Malediven, legte er überzeugend dar, dass die Linke von heute – anders als früher – intellektuell aber auch gar nichts mehr drauf hat. Die prägenden Debatten unserer Zeit, sagte er sinngemäß, entwickeln sich heute durch kluge Denker aus den konservativen Milieus. Und sie haben eine nachhaltige Wirkung, wenn Sie an Thilo Sarrazin denken. Der latent von Parteiausschlußverfahren bedrohte SPD-Politiker und Volkswirt durchbrach die Regeln der politischen Korrektheit 2010 mit seinem Bestseller „Deutschland schafft sich ab“, in dem er schonungslos darlegte, wie Geburtenrückgang, Zuwanderung aus dem islamischen Kulturkreis und eine wachsende Unterschicht unsere Gesellschaft bedrohen. Nie zuvor hatte das in Deutschland jemand aus dem Establishment so schonungslos aufgeschrieben.

Und so möchte ich hier meine Empfehlungen für Buchgeschenke auf Ihrem bürgerlichen Gabentisch mit dem neuen Buch von Sarrazin beginnen:

THILO SARRAZIN „Feindliche Übernahme – Wie der islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“
FBV, 17,70 Euro
Fast 70 Seiten Anhang mit Fakten, Register und Quellenhinweisen – Thilo Sarrazin belegt, was er denkt. Der Bestsellerautor arbeitet in seinem aktuellen Buch heraus, warum es in keinem Land, in dem Muslime die Mehrheit sind, Religionsfreiheit und eine funktionierende Demokratie gibt. Die Bevölkerung wächst, der religiöse Fanatismus auch! Und das bedroht zunehmend auch unser Land.

KARL-HEINZ B. VAN LIER „Ohne Familie ist kein Staat zu machen“
HERDER, 34 Euro
Der Autor ist seit Jahrzehnten ein Streiter für die Familien in Deutschland, die nach seiner Überzeugung durch vier Entwicklungen „strukturell überfordert“ sind: den Geburtenmangel, die finanzielle Benachteiligung, die Abwertung der Erziehungsleistung und die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf. van Lier hat dazu zahlreiche Gastautoren zu Beiträgen eingeladen, etwas Paul Kichhof, Sylvia Pantel, Kristina Schröder, Mechthild Löhr und Carsten Linnemann.

MATTHIAS MATUSSEK „White Rabbit -Oder der Abschied vom gesunden Menschenverstand“
FBV, 22,99 Euro
Der frühere Kulturchef des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ ist ein Freigeist, oder wie man im Norden sagen würde: Der ist vor nix fies. Und hinzu kommt, dass ich seine Art zu schreiben, wirklich bewundere. Wenn Matthias einen Text verfasst – egal ob für eine Zeitung, ein Magazin oder in einem Buch -, dann ist das immer ein Genuss. Der katholische Konvertit huldigt in seinem neuesten Werk dem katholischen Philosophen und Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton und behauptet, dass Katholiken, die ihren Glauben ernstnehmen, die wahren Anarchisten der Moderne sind. Er schreibt über Staatsversagen, Flüchtlinge und „das Ende der linken Tonangeber“.

VOLKER SEITZ „Afrika wird armregiert – oder Wie man Afrika wirklich helfen kann“
dtv, 12,90 Euro
Reich an gewaltigen natürlichen Ressourcen, reich an freundlichen Menschen und wunderbaren Kulturen – und gleichzeitig so arm, so korrupt – so beschreibt der Autor den schwarzen Kontinent, sein „fröhliches und trauriges Afrika“, das ihn durch sein ganzes Leben nicht loslässt. Begleitet durch Vorworte von Rupert Neudeck und Asfa-Wossen Asserate schreibt der ehemalige deutsche Botschafter in mehreren afrikanischen Ländern über den Irrgarten Entwicklungshilfe, die Menschenrechte und die Rolle der UN.

FERDINAND KNAUß „Merkel am Ende – warum die Mathode Merkel nicht mehr in unsere Zeit passt“
FBV, 19,99 Euro
Als der Autor im Frühjahr 2018 Freunde von seinem Buchprojekt erzählte, antworteten die meisten von ihnen: „Da musst Du dich aber beeilen.“ Nun ist das Buch im Handel, und aktueller kann ein Autor sein Werk nicht präsentieren. Angela Merkel ist (leider) noch Bundeskanzlerin, aber sie ist schon Geschichte. Warum, das beschreibt der Autos auf 220 Seiten mit all den Facetten, die nachfolgenden Generationen in Erinnerung bleiben werden: taktischen Meisterstücken im innerparteilichen Machtkampf, Klatschorgien der Basis, der „alternativlosen“ Eurorettung und über „Merkels Hinterlassenschaft: die AfD“.

WERNER REICHEL „Der deutsche Willkommenswahn“
Frank & Frei, 24,90 Euro
Mit der Öffnung der deutschen Grenzen für Flüchtlinge aus aller Welt, vornehmlich dem islamischen Kulturkreis, beginnt im Herbst 2015 eine Entwicklung, die unserem Land in der Folge und bis heute in vielerlei Hinsicht schaden wird. Der Autor schreibt dazu: „Die kollektive Jubelstimmung benebelt sämtliche Sinne.“ Ausgehend von prägnanten Zitaten politischer Figuren wie Heiko Maas, Winfried Kretschmann, Angela Merkel und Heribert Prantl skizziert der Autor den Rauschzustand und die Gefahr, die sich aus „einer doktrinären linken Meinungseinfalt ergibt“.

JOSEF KRAUS „50 Jahre Umerziehung – Die 58er und ihre Hinterlassenschaften“
Manuskriptum, 19,90 Euro
Die 68er und ihre Hinterlassenschaften werden vom Autos brillant und – wie sollte es anders sein? – mit Akribie beschrieben. Denn der Marsch durch die Institutionen war eben nicht nur das, sondern ein Marsch durch die Gesellschaft, der uns die Political Correctness bescherte und durch und durch politisierte christliche Kirchen.

ANETTE SCHULTNER „Konservativ – warum das gut ist“
SCM, 16,95 Euro
„Warum Menschen, die sich konservativ nennen, eine Heimat in der Mitte der Gesellschaft verdienen. Und nicht am Rand.“ Darüber schreibt die Autorin, engagierte Christin und Ex-Afd-Mitglied von Gründerzeiten an. Das Buch ist eine Mischung aus ihrer eigenen Geschichte, ihrer Motivation, in die Politik zu gehen. Lebensschutz, Christenverfolgung, Ehe für Alle – das sind die Themen, die die junge Frau bis heute antreiben. In der AfD fühlte sie sich dann nicht richtig aufgehoben. Warum? Das lesen Sie in diesem Buch.




Sind wir noch zu retten? Von Terror und Sonntagsreden

Nur Tage, nachdem in Marrakesch der Golbal Compact für Migration (GCM) von rund 160 Staaten durchgewinkt wurde, mit denen Flüchtliungen und Migranten weltweit das Recht zugesprochen bekommen, sich überall dort niederzulassen, wo sie möchten, mit umfassenden Rechten und allen Vorteilen der sozialen Sicherungssysteme der wohlhabenden Staaten, hat es auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg (Foto) gestern Abend erneut einen Terroranschlag gegeben Dabei wurden mindestens drei Menschen getötet und zwölf zum Teil schwer verletzt. Der Täter – ein 29-jähriger Islamist (hat aber nichts mit nichts zu tun!) – konnte entkommen und ist auf der Flucht.

Der Attentäter – wundert es uns? – ist dem französischen Inlansgeheimdienst bekannt und war als Sicherheitsrisiko eingestuft worden. In diesem Zusammenhang wurden offizielle Zahlen veröffentlicht: In Frankreich sind den Behörden – Achtung, festhalten! – derzeit 26.000 solcher „jungen Männer“ bekannt, die radikal sind und regelmäßig salafistische Moscheen besuchen.

Nur Tage, nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel in Marrakesch mit viel Pathos den Global Compact pries und UN-Generalsekretär Antonio Guterres auf der gleichen Konferenz von einem „großen Tag für die Welt“ sprach, kam es im Ankerzentrum der oberfränkischen Stadt Bamberg zu einem Gewaltausbruch. Polizeibeamte, die wegen Ruhestörung dort auftauchten, wurden mit Pflastersteinen beworfen. Die sogenannten „Flüchtlinge“ aus Eritrea legten Brände, einige versuchten dann mit Metallstangen Polizeibeamte zu töten. Aus der ganzen Region wurden Polizeikräfte zusammengezogen, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Acht Bewohner des Ankerzentrums wurden „vorläufig festgenommen“. Wieso eigentlich vorläufig?

Die Gefahren für unsere freiheitlichen Gesellschaften, ausgelöst durch eine fahrlässige und ungeregelte Massenzuwanderung, wird zunehmend zu einer Bedrohung für uns alle. jeder kann sehen, was hier los ist und in Frankreich. Und die verantwortlichen Politiker halten Sonntagsreden und schauen weg.

P.S. USA, Ungarn, Österreich, Polen, Tschechien, Australien, Israel, Chile, Italien, Lettland, die Slowakei, Bulgarien und die Domenikanische Republik haben den Pakt abgelehnt. In Belgien zerbrach ganz aktuell die Regierung am Streit um den Global Compact. Der neugewählte brasilianische Präsident Bolsonaro hat schon angekündigt, dass sich sein Land aus dem Vertrag zurückziehen werde. Deutschland ist dabei.




Gefährliche Frisuren: Spitzel-Tipps für Gesinnungsschnüffler – und wir alle bezahlen das

„Ene, mene, muh – und raus bist du! Ungleichwertigkeit und frühkindliche Erziehung“ heißt das neue Pamphlet der umstrittenen Amadeu-Antonio-Stiftung der früheren Stasi-Mitarbeiterin Anetta Kahane. Mitarbeiterin? Sie hat Menschen in ihrem Umfeld ausgehorcht und Berichte geschrieben für die Schergen der SED-Diktatur. Und als 1989 die Mauer fiel und die Wende kam, war sie schnell wieder im Warmen.

Mit Millionen aus dem Bundeshaushalt gefördert, legen Kahanes Hilfstruppen nicht nur Listen von missliebigen Personen an, die sich eine eigene Meinung zu Massenzuwanderung und christlichem Glauben erlauben. Mit ihrer neuesten Broschüre trägt die Amadeu-Stiftung auch direkt zur Gesinnungsschnüfelei in die Kindertageseinrichtungen der Republik bei. Auf 60 Seiten Handlungsempfehlungen, woran man vermeintlich „rechte Elternhäuser“ erkennt und finanziell gefördert von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), sollen die Erzieherinnen und Erzieher schnell erkennen, welche Kinder aus bösen Elternhäusern kommen. Zum Beispiel, wenn Mädchen Zöpfe tragen, Kinder überhaupt zu Anstand erzogen werden, wenn sie zu Hause Handarbeiten machen, die Jungen sportlich „gedrillt“ sind und vor dem Unterricht laufen gehen. Auch wenn sie das traditionelle Familienbild gut finden, dass die große Mehrheit der Deutschen ganz freiwillig lebt. Ja, meine lieben Leser, DAS ist schon rechts heute, also irgendwie…

Die Kahane-Stiftung ist ein Ärgernis – nicht weil sie vor Rechtsextremismus warnt, sondern weil sie Menschen denunziert und zum Ausspitzeln von Elternhäusern aufruft. Was wäre hier los, wenn linke Elternhäuser ausgespäht würden, weil es verdächtig ist, wenn ihre Kinder Müsli statt Pausenbrot mit Nutella verzehren oder einfach nur „abhängen“ und keinen Bock auf irgendwas haben?

Dreht dieser Schnüffel-Stiftung endlich den Geldhahn ab!




Volkspartei CDU: Morgen entscheidet sich alles

Fangen wir mit den guten Nachrichten an: Im aktuellen Deutschlandtrend legen CDU und CSU um satte vier Punkte auf nun wieder 30 Prozent zu. Der Kampf um die Nachfolge von Angela Merkel an der Spitze der CDU elektrisiert viele Mitglieder, Anhänger und Abwartende. Politik macht wieder Spaß, inhaltliche und personelle Alternativen sind plötzlich gefragt im Kanzlerinnenwahlverein. Drei Edel-Kandidaten und einige Außenseiter treten morgen in Hamburg vor die 1.001 Delegierten des Bundesparteitages, der dann am späten Nachmittag entscheidet. Eine Schicksalentscheidung für die Union.

Halten wir fest: Mit Annegret Kramp-Karrenbauer, Jens Spahn und Friedrich Merz haben die Delegierten die Auswahl zwischen drei exzellenten Kandidaten. Jeder von ihnen hat das Zeug, die Nach-Merkel-Union besser zu führen als die Frau aus der Uckermark, die mit ihrem linksgrünen Kurs die CDU in beispielloser Art und Weise entkernt und nach unten gezogen hat.

Das System der CDU-Regionalkonferenzen hat ihren Charme bewiesen. Die Kandidaten schenkten sich nichts, und die Basis dankte an manchen Abenden mit stehenden Ovationen. Annegret Kramp-Karrenbauer wird zu Unrecht als „Merkel-Clon“ geschmäht. Sie hat als Ministerpräsidentin des Saarlandes eigene Duftmarken gesetzt – etwa in der Flüchtlingspolitik oder beim Lebensschutz. Aber für einen glaubhaften Neuanfang und eine Korrektur der katastrophalen politischen Fehlleistungen der vergangenen Jahre („Ich wüsste nicht, was ich hätte anders machen sollen“) wird sich eine Frau aus dem engsten Umfeld von Frau Merkel nicht überzeugend präsentieren können.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat beim Schaulaufen in den vergangenen Wochen noch einmal deutlich an Statur gewonnen, indem er sich mit Zukunftsfragen jenseits der Tagespolitik beschäftigte und als Bundesminister mehr auf die Beine stellt, als das ganze restliche Kabinett zusammen.

Und Friedrich Merz? Viele Jahre haben die Konservativen in Deutschland seufzend geraunt: „Wenn bloß der Merz wiederkäme.“ Nun ist er da – und die Delegierten könnten ihn morgen ins Amt wählen. Natürlich werden dann die notorischen Meckerer auch etwas zu skandalisieren haben. Schließlich ist Merz reich und erfolgreich – und so einen wollen viele im bunten Deutschland nicht an der Spitze haben. Mittelmaß ist Trumpf hierzulande – auch in der Politik.




Warum fliegen unsere Flugzeuge nicht, wie sie sollen?

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist inzwischen auf dem Weg zum G20-Gipfel in Argentinien und wird zum Abendessen eintreffen. Mit einem Linienflug der Iberia. Das ist die gute Nachricht. Gestern musste sie zusammen mit Finanzminister Olaf Scholz nach nur einer Stunde Flugzeit über den Niederlanden wegen eines technischen Defekts umkehren. Inzwischen berichten Medien, dass es sich um eine „ernsthafte Störung“ gehandelt habe, einen Defekt im Kommunikationssystem. Ein großer Teil von Merkels Delegation (Mitarbeiter des Kanzleramts und Journalisten) blieb zurück in Bonn.

Der Nebenstrang dieser Geschichte ist fast noch besser, denn angeblich stand eine zweite Maschine einsatzbereit zur Verfügung, konnte dann aber nicht fliegen, weil der Pilot dann seine Arbeitszeitregelung überschritten hätte. Das macht uns Deutschen keiner nach! So wie 2016 in Afghanistan, als deutsche Soldaten nicht mit Kameraden anderer Länder ausrücken konnten, weil die TÜV-Plaketten abgelaufen waren. Kein Spaß, ist wirklich so passiert. Deshalb sind im bunten Deutschland auch Revolutionen erst nach 16 Uhr möglich, wenn Büroschluss ist.

Die Pannen mit unseren Regierungsfliegern und auch den Transportflugzeugen der Bundeswehr sind echt peinlich, wenn Sie sich noch an die Bundeswehrsoldaten erinnern können, die vom Einsatz nicht in die Heimat transportiert werden konnten und – ich glaube in Istanbul – tagelang in einem Hotel warten mussten, bis eine Ersatzmaschine geschickt werden konnte.

Oder vergangenes Jahr, als die Verteidigungsministerin wegen „technischer Probleme“ mit einem Bundeswehr-Airbus in Litauen festsaß. Oder im Jahr 2016, als Frau von der Leyen wieder mit einem Airbus der Bundeswehr diesmal in Nigeria stecken blieb, die Delegation aber bester Laune war, wie mitgereiste Journalisten dem Volk daheim berichteten.

Wir Deutschen leben nicht nur im Land der Dichter und Denker, sondern wir sind auch stolz auf unsere Ingenieure- Und wir hassen es, dass es jetzt Bachelor- und Master-Abschlüsse gibt, aber keine Diplome mehr. Und wir bauen die besten Autos der Welt, sind top organisiert und leistungsbereit. Nur für die Flugbereitschaft der Bundeswehr scheint das nicht zu gelten.