Milliarden-Boni für Pleite-Banker

Die schwer ins Schlingern geratene und dann per Notübernahme gerettete Schweizer Großbank Credit Suisse hat trotz Milliardenverlusten im Jahr 2022 ihren Top-Managern Boni im Umfang von rund einer Milliarde Franken zugesagt und großteils schon ausgezahlt.

Das ist keine Verschwörungstheorie, kein gerückt. Das steht in einem internen Memo, dass in die Öffentlichkeit lanciert wurde. Die Kollegen der Agentur Bloomberg haben als erste darüber berichtet. Die Bank bestätigte das Memo, wollte sich aber nicht weiter zu dem Vorgang erklären.




Das gedemütigte Mädchen und die „Internetwache“

In Schleswig Holstein ist ein 13-jähriges Mädchen von einer Gruppe gleichaltriger Mädchen geschlagen und gedemütigt worden. An irgendeinem Weg am Waldrand wird sie von den anderen bedroht, ins Gesicht geschlagen. Es sind Bilder absoluter Gefühlskälte. Das Mädchen weint und fleht darum, gehen zu dürfen. Stattdessen schütten die anderen ihr Cola über den Kopf.

Als das Mädchen versucht aufzustehen, schreit sie eine ihrer Peinigerinnen an: „Bleib sitzen, während du mich anflehst.“

„Ich lass dich nicht so einfach gehen“. Immer wieder schlagen sie dem weinenden Mädchen ins Gesicht, sie wird angespukt, man zündet ihre Haare an. irgendwann bettelt das Opfer darum, enigstens ihre Nase zu verschonen und erhält von einer der anderen direkt einen Schlag darauf.

Das Video, das inzwischen von über 100.000 Menschen angeschaut wurde, dauert etwa fünf Minuten. Inzwischen ist bekannt, dass das Martyrium MEHRERE STUNDEN DAUERTE.

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Als ich vorhin das Video sah, wendete ich mich sofort an die „Internetwache“ der Polizei in NRW, um Anzeige zu erstatten. Das Formular war völlig ungeeignet für diesen Fall. Ich sollte angeben, ob ich die Täterinnen oder das Opfer kannte, den Ort und den Zeitpunkt, sonst könne das nicht aufgenommen werden. Ich kannte nix davon, ich wolle einfach nur die Polizei darauf aufmerksam machen, dass da irgendwo ein Mädchen gequält wird und Hilfe braucht. War nicht möglich.

Wenn ich nicht Ort, Zeit und Täter nennen kann, dann kann auch wahrscheinlich der unbekannte Tote am Fahrbahnrand nicht bearbeitet werden…

Ich habe eben auf t-online gelesen, dass das Kind in Sicherheit ist. In einem Krankenhaus. Ein zufällig vorbeikommender Passant hatte die Situation sofort begriffen und das Mädchen befreit und nach Hause gebracht. Die Polizei hat die sechs Angreiferinnen ermittelt, sie werden jetzt befragt und – ich nehme an – dann auf freien Fuß gesetzt. Volljährig waren sie sicher alle nicht.

Ich weiß jetzt aber, dass der brutale Überfall in Heide, Kreis Dithmarschen, in Schleswig-Holstein stattfand. Jetzt kann ich wenigstens endlich das Formular der Internetwache ordnungsgemäß ausfüllen…




Die CDU fragt ihre Mitglieder um Rat – das wird lustig

Die CDU Deutschlands hat ihre Mitglieder angeschrieben und dazu aufgerufen, an einer Umfrage teilzunehmen.

Die Fragen dokumentieren das ganze Elend dieser Partei.

Sind Sie für mehr Frieden, für mehr Renten, für mehr Familienförderung, für mehr Pflegekräfte, für mehr Digitalisierung? Oder sind Sie dagegen?

Ich meine, was kann man da ankreuzen?

Am 17. April stellt die Partei in Berlin die „Ergebnisse“ dieser höchst wissenschaftlichen Befragung vor und welche Schlüsse sie daraus ziehen will.

Vielleicht gehe ich da hin, ich liebe Kabarett. Neben meinem Laptop nehme ich dann auf jeden Fall Popcorn mit.




Schritt für Schritt – Deutschland schafft sich ab

In Düsseldorf gibt es jetzt Straßenschilder mit arabischen Schriftzeichen. Das ergibt Sinn, man muss irgendwann beginnen, die Übernahme zu organisiseren. Ich meine, wir sind in Deutschland, oder?

Und wen interessiert schon, ob diejenigen, die das bezahlen, es auch lesen oder verstehen können?

Irgendwann werden sie der Stadtverwaltung – Düsseldorf wird von einem CDU-OB regiert – vorwerfen, dass da kulturelle Aneignung betrieben wird. Man kann von den Gästen aus Arabien doch nicht einfach deren Schriftzeichen übernehmen, ohne zu fragen.

Ich denke, es wäre an der Zeit, dass wir jetzt auch langsam damit beginnen, in Düsseldorf und anderswo die Scharia einzuführen und Kopftücher verpflichtend zu machen auch für biodeutsche Frauen, fangen wir vielleicht mit den älteren an, die wehren sich nicht so sehr. Und dann langsam Familienstreitigkeiten vom Imam entscheiden lassen – auch für uns Deutsche. Irgendwo in Oberbilk beginnen und dann Straßenzug um Straßenzug.

Wie schrieb Thilo Sarazzin einst absolut treffend: Deutschland schafft sich ab.




Der Bundestag wird deutlich kleiner

Darüber wird seit Jahren geredet, nun soll es endlich wahr werden. Der Deutsche Bundestag wird nach der kommenden Wahl von derzeit 736 auf dauerhaft 630 Abgeordnete schrumpfen. Ursprünglich sollten es noch 30 Sitze weniger werden, aber man freut sich auch über kleine Fortschritte.

Die Überhangmandate fallen weg, und wenn eine Partei die Fünf-Prozent-Hürde nicht schafft, dann ist sie auch raus. Keine Möglichkeit mehr, über gewonnene Direktmandate reinzukommen, wie zuletzt die SED/Linke.

Das Problem liegt seit vielen Jahren auf dem Tisch

Wieso braucht ein 83-Millionen-Volk 736 Abgeordnete im nationalen Parlament, wenn zum Beispiel die Amis mit 400 für 320 Millionen Menschen aufkommt?

Im aktuellen Haushalt für 2023 sind für den Bundestag Kosten von insgesamt rund 1,14 Milliarden Euro veranschlagt. Nach der nächsten Bundestagswahl fällt jährlich ein dreistelliger Millionenbetrag weg. Aber Luft nach unten gibt es immer noch.




Ausweis gefunden? Geheimdienst-Masche! Oder einfach normale Polizeiarbeit?

Die Diskussion um die Sprengung der Ostseepipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 reisst nicht ab und wird ständig befeuert durch Blogger, die im Auftrag des russischen Geheimdienstes versuchen, die Erkenntnisse internationaler Ermittler – darunter auch BKA-Experten – ins Lächerliche zu ziehen. Alles, was den Moskauer Narrativen widerspricht, versucht man mit Lügen und dümmlichen Werbebildchen in Zweifel zu ziehen.

Das Neueste: bunte Kacheln, in denen behauptet wird, gefundene Ausweise bei Attentaten seien von westlichen Diensen platziert worden, um die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Es ist ja auch nicht leicht für russische Manipulateure, wenn sie Putin-Fans in westlichen Staaten monatelang mit angeblichen Hinweisen füttern, nach denen die USA die Gasröhren gesprengt hätten. Und nun gibt es ernstzunehmende Hinweise, dass der Anschlag von einer Gruppe pro-ukrainischer Paramilitärs ausgeübt wurde. Angeblich habe man da wieder Ausweise gefunden mit den Namen der mutmaßlichen Täter.

Aber die sechs identifizierten Personen haben nicht Ausweise „verloren“ (sprich von der bösen, bösen CIA dort abgelegt), sondern die Gruppe hatte ein Fahrzeug geliehen und musste dafür einen Ausweis und Führerscheine vorlegen. Sie alle kennen das, da ist nichts Geheimnisvolles dran. Alltag, wird aber sofort instrumentalisiert.

Dennoch kann man nicht ausschließen, dass Geheimdienste auch zu solchen Methoden greifen.

So wurde der Terrorist Anis Amri aus Tunesien, der im Dezember 2016 mit einem LKW in den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz raste und mehr als ein Dutzend Menschen tötete und zahlreiche zum Teil schwer verletzte, identifiziert, weil Ermittler dessen Ausweis im Fußraum des Tatfahrzeugs fanden. Dort bewusst platziert, um zu vertuschen, wer es wirklich war? Aber wer war es wirklich? Anis Amri war doch ganz offensichtlich tatsächlich der Mörder.

Die Attentäter, die Anfang 2015 die Büros der Redaktion der französischen Satirezeitung „Charlie Hebdo“ stürmten und mordeten, ließen den Personalausweis eines der Täters zurück. Und auch vom tunesischen Terroristen Mohamed Lahouaiej Bouhlel, der in Nizza mit dem LKW in eine Menschenmege raste, fand man einen Ausweis im LKW.

Alles Geheimoperationen? Alles inszeniert? Aber warum? Daniele Ganser würde das bestimmt für seine Zwecke nutzen, aber sollten wir nicht mit kühlem Kopf einfach mal davon ausgehen, dass ein toter Terrorist im Ausweis wie wir alle auch seinen Ausweis dabei haben könnte.




Für China sind wir „der Gegner“

Beim aktuellen chinesischen „Volkskongress“ hat Außenminister Qin Gang seinen Appell zu „Friedensgesprächen“ erneuert. Frieden ist immer gut. Gespräche (=Diplomatie) sind es auch. Und Gang formuliert, es müssten die «legitimen Sicherheitsinteressen aller Parteien respektiert werden»,

Klar, müssten sie das – aber sie werden es ja nicht. Zu Gesprächen sollte dazugehören, dass alle sich ehrlich machen. Wo hat China mal irgendeine Initiative unternommen, die legitimen Sicherheitsinteressen der Ukraine zu unterstützen – wenigstens verbal?

Im Grunde treibt China, wie so oft“ ein falsches Spiel, bedient die russischen Narrative, hat nur ein Wohl im Auge: das eigene.

Das Reich der Mitte hat beschlossen, sich eindeutig auf die Seite Russlands zu stellen in diesem Krieg. Kann man machen, sollte aber auch wissen, wo und mit wem man sein Geld verdient. Und das sind die USA und Europa an erster und zweiter Stelle.

China ist kein Vermittler in diesem Konflikt, China ist Partei. Der Gegner ist das, was die den „Westen“ nennen. Der Gegner sind wir.

Langfristig, ich habe das schon früher geschrieben, wird China für diese Welt ein größeres Problem werden als Russland und der Islam zusammen.




6. März 1983 – unvergessen, dieser Wahltag

Heute vor 40 Jahren wurde Helmut Kohl von den Wählern erstmals zum deutschen Bundeskanzler gewählt.  Ich weiß noch, wie ich als junger, damals 24-jähriger, Mann im Wohnzimmer meiner Eltern vor dem Fernseher saß und mir die Tränen kamen, als er unter Jubel im Adenauer-Haus vor die Kameras trat. Ich dachte, jetzt geht’s los mit der geistig-moralischen Wende.

Wurde leider nichts draus

Trotzdem: Unter dem Strich ist die Bilanz Kohls positiv. Ein Patriot, der einen guten Job gemacht hat. Für mich einer unserer Top-3-Kanzler bisher.




Kann ich bei Ihnen mit Karte zahlen?

Seit die eine von zwei Bäckereien bei uns im Dorf sonntags nicht mehr öffnet, ist DDR-Feeling. Natürlich nicht wirklich, aber die Leute stehen wirklich bis 70 Meter vor dem Laden an, um sich fürs Familienfrühstück mit frischen Backwaren einzudecken. Was mir eben wieder auffiel, ist, wie viele Leute selbst Kleinbeträge mit ec-Karte bezahlen. Vor mir ein junger Mann mit zwei Kindern, sieben Brötchen für 5,25 Euro – und er zahlt mit Karte!

So ähnlich habe ich das auch schon gemacht, da waren es im Rewe nur 2,60. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, vermutlich fürchten auch bei unseren Freunden hier im Blog viele, dass das Bargeld demnächst abgeschafft wird. Politisch gewollt, keine Schwarzgeld-Deals mehr.

Andererseits: Wenn wir nur noch mit ec-Karten oder Visa zahlen oder per Überweisung oder mit Zahlsystemen wie PayPal, dann ist es technisch möglich, jede unserer Transaktionen im Detail nachzuvollziehen. Jeder Einkauf, jede Reise, jeder Mitgliedsbeitrag bei wem auch immer. Wollen wir das? Ich nicht.

Spenden für unsere Arbeit sind per Überweisung möglich 🙁 PayPal @KelleKlaus oder DE18 1005 0000 6015 8528 18. Vielen Dank, schönen Sonntag!




Das erste Opfer eines Krieges ist immer die Wahrheit – wie sich Lawrow lächerlich machte

So etwas erlebt Russlands Außenminister Sergej Lawrow (72) zu Hause nie und auch sonst nur äußerst selten. Der mächtige Mann, einer der erfahrendsten und – ich glaube – sogar der dienstälteste Chefdiplomat auf dem Planeten nahm gestern an einer Podiumsdiskussion am Rande des Gipfels der G20-Außenminister in Neu-Delhi (Indien) teil.

Teilnehmer schilderten die Atmosphäre im Saal des Luxus-Hotels Taj Palace als konzentriert und ernst

Doch als eine Frau im Saal an Russlands Außenminister die Frage stellt, wie der Ukraine-Krieg Russlands Energiepolitik verändert hat, haut Lawrow einen raus, der von schallendem Gelächter im Saal quitiert wird:

„Wissen Sie, der Krieg, den wir versuchen zu beenden und der gegen uns ausgelöst wurde, indem die Ukraine benutzt wurde …“, setzt Lawrow an und verbreitet bittere Heiterkeit.

Wenn es nicht um so ein ernstes Thema wie den Ukraine-Krieg ginge, müsste man mitlachen. Hell ist dunkel, gut ist böse – Sie kennen das von George Orwell und seiner düsteren Vision „1984“ und dem Neusprech. Da lügt ein wichiger Mann auf der Weltbühne, hoher Repräsentant eine mörderisch großen Landes ohne eine Miene zu verziehen. So läuft das ja nicht erst seit dem 24. Februar 2022, als Putin den Angriff auf die Ukraine befahl. So läuft das bei jedem Krieg – Russen, Amis (Tonking-Zwischenfall, Brutlasten-Lüge) – egal, Desinformation ist Teil der Strategie.