Komromisse? Gern, aber mit wem?

Eine Gruppe von Menschen aus dem Kulturbetrieb um die Feministin Alice Schwarzer haben einen Offenen Brief an den Bundeskanzler geschrieben und appelliert, keine schweren Waffen in die Ukraine zu liefern. Zum ersten Mal in ihrem Laben habe sie reale Angst vor einem Atomkrieg, bekannte sie zusammen mit Konstantin Wecker, Dieter Nuhr und 25 anderen, mehr als 100.000 haben per Petition im Netz Solidarität bekundet.

Klar, wer von uns will schon einen Atomkrieg? Niemand.

Das Problem ist doch, dass es aber nur Frieden geben kann, wenn alle beteiligten Seiten bereit sind, daran aktiv mitzuwirken.

Britta Haßelmann, Franktionschefin der Grünen im Bundestag sagte jetzt in einem Interview mit «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten»:

«Wo sollen „Kompromisse“ sein, wenn Putin völkerrechtswidrig ein freies europäisches Land überfällt, Städte dem Erdboden gleichgemacht, Zivilisten ermordet werden und Vergewaltigung systematisch als Waffe gegen Frauen eingesetzt wird?»

Das weiß ich auch nicht.




„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen…“

Außenminister Sergej Lawrow hat jetzt in einem Interview mit dem arabischen TV-Sender Al-Arabija gesagt, Russland drohe dem Westen gar nicht mit Atomwaffen. Eine gute Nachricht, oder? Dann ist ja alles gut, und wir können unseren Sommerurlaub weiter ungestört vorbereiten.

Wenn da nicht die kleine Petitesse wäre, dass er im Januar jeden Gedanken, die Russische Föderation könne im Nachbarland Ukraine militärisch intervenieren, noch scharf zurückwies. Und Nikolai Patruschew, der Chef des russischen Sicherheitsrates assistierte damals seinem Chef:

„Sie sagen zurzeit, dass Russland die Ukraine bedroht – das ist völlig lächerlich.“

Ja, „und niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“, kennen wir noch aus der deutschen Geschichte.

Im Koran wird den Muslimen ausdrücklich ein Freibrief erteilt, für das Erreichen des großen Ziel eines weltweiten Kalifats namens Umma, auch die Unwahrheit sagen zu dürfen. Das haben sie dann gemeinsam mit der Kreml-Bagage, und – bevor Sie mir das selbst vorhalten – auch mit George Bush und Colin Powell.

Lawrow sagt übrigens in demselben Interview auch, die russischen „Spezialoperationen“ würden enden, „wenn alle Ziele erreicht sind“. Soviel zum Lieblingsthema der deutschen Feuilletons, man müsse jetzt auf Diplomatie setzen…

Putin selbst hat in einem Interview in diesem Jahr die ukrainische Hauptstadt Kiew übrigens als „Mutter aller russischen Städte“ bezeichnet. Da bekommen Sie eine Vorstellung davon, wann die Ziele der Russischen Föderation tatsächlich erreicht sind.

 




Frieden schaffen mit Björn, Margot und Konstantin….

Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht. Im Internet kreist seit gestern ein Bildchen des Thüringischen AfD-Chefs Björn Höcke, dessen Namen Sie sicher schon mal gehört haben.

In Kreisen der AfD-Bundestagsfraktion kreiste das hellblaue Bildchen mit dem Text eines Mannes, der das innerparteiliche System aus eigener Anschauung von innen gut kennt, aber natürlich namentlich nicht genannt werden will. Er schreibt:

„Ich lach mich schief. Die sonst so friedensbewegte Linke windet sich in Selbstzweifeln und die sonst so bundeswehrbegeisterte und sicherheitsorientierte AfD wird zur neuen Friedensbewegung. Hauptsache a) man ist gegen das BRD-Systen und b) man kann mit Putin kuscheln. Das ist der endgültige moralische Bankrott und hat mit ‚konservativ‘ nichts mehr zu tun, Es ist nur noch opportunistischer moralfreier und billiger Populismus.“

Schreibe nicht ich, sondern einer aus dem Innenbereich…

Und der Volkswirt Ulrich von Suntum aus NRW, der oft gescholten wurde wegen seiner Nähe zur AfD – er kandidierte 2020 sogar mal in Coesfeld als Direktkandidat auf AfD-Ticket für den Kreistag, ohne der Partei anzugehören – schreibt auf Twitter:

„Ich hätte niemals gedacht, dass sich die AfD argumentativ Seite an Seite mit Leuten wie Margot Käßmann und Konstantin Wecker befinden würde.“

Die „Querfront“, jetzt kommt sie….




Top-Manager von Gazprom: Igor Wolobujew kämft jetzt in der Ukraine

Bis vor kurzem war Igor Wolobujew noch Vizepräsident der staatlichen russischen Gazprombank. Jetzt hat er sich abgesetzt – ausgerechnet nach Kiew, wo sein bisher oberster Chef in Russland das „Brudervolk“ (Kremlsprech) gerade verwüsten lässt.

In einem Gespräch mit dem Schriftsteller Sergej Loiko für das russische Portal „The Insider“ erzählt Wolobujew, dass er in Ochtyrka in der ukrainischen Region Sumy geboren wurde.

Er sagt:

„Ich konnte es nicht ertragen, länger in Russland zu bleiben. Ich bin ein ethnischer Ukrainer und ich konnte nicht tatenlos zusehen, wie Russland mein Mutterland verwüstet. Meine Rückkehr ist ein Akt der Buße. Ich möchte mich von meiner russischen Vergangenheit reinwaschen. Ich werde bis zum Sieg in der Ukraine bleiben.“
Er hat sich inzwischen der ukrainischen Territorialverteidigung angeschlossen.
Mutig, der Mann. Sein früherer Arbeitgeber mag sowas nicht, schon gar nicht als öffentliches Bekenntnis. Dehalb: Schwarztee ab jetzt nur noch selbst aufbrühen und bei Berlin-Besuchen: bloß nicht im Tiergarten joggen!



Deutscher Bundeskanzler als Cheflobbyist eines anderen Staates?

«Für die Universität Göttingen ist es daher unverständlich, dass mit Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder ein herausragender Alumnus und Ehrendoktor unserer Universität auch nach Wochen erbitterter Kriegshandlungen und einer sich immer weiter zuspitzenden humanitären Katastrophe in der Ukraine den verbrecherischen Angriffskrieg nicht klar als solchen benennt und seine Tätigkeiten in russischen Unternehmen zumindest ruhen lässt.»

Das teilte die Hochschule gestern mit, deren naturwissenschaftliche Fakultäten Schröder den Titel im Jahr 2005 verliehen hatten. Weil er sich in seiner Zeit als Ministerpräsident von Niedersachsen (1990-1998) außerordentlich für die Förderung der Naturwissenschaften an der Uni eingesetzt habe. Darüber hinaus habe er als Bundeskanzler wichtige Anstöße für eine Debatte über die Biowissenschaften gegeben und damit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Biotechnologie und Lebenswissenschaften beigetragen. Schröder selbst hatte an der Universität Jura studiert.

Was ich mit Respekt höre, ist, dass Schröder selbst das Gespräch mit der Uni-Leitung gesucht hatte. Aber er konnte nicht überzeugen: «Gespräche mit ihm, in denen er uns auch seine Bemühungen zur Beendigung des Krieges schilderte, konnten unsere Bedenken nicht ausräumen, auch wenn wir jede Anstrengung zu einer baldmöglichsten Beendigung des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges begrüßen.»

Bleibt die Frage, warum zerstört der Altkanzler seine ganze Repution in seinem und unseren Land, das er ja durchaus gut geführt hat, um beim Kremlcheflieb Kind zu machen? Geld genug sollte er inzwischen haben. Außerdem stammt er – wie ich – aus Lippe. Und Lipper sind treue Leute.

Er muss selber wissen, was er macht. Ich halte das für den letzten Akt einer wirklich tragischen Geschichte, die damit anfängt, dass ein deutscher Bundeskanzler nach seiner Amtszeit direkt in die Dienste eines nicht gerade befreundeten Staates wechselt. Eigentlich müsste sowas verboten werden, dass man in den ersten drei Jahren nach Ausscheiden eines Kanzlers aus dem Amt für eine fremde Regierung als Lobbyist anheuert.

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Politiker guckt Pornos im Parlament: „Miterlebt und gemeldet“

Abgeordneter der Konservativen, also der Tories,  habe im Sitzungssaal des britischen Parlaments auf seinem Handy ein Pornovideo  geguckt. Und jetzt drehen alle durch.

Der «Daily Mirror» weiß auch, es handele sich bei dem Übeltäter um eine Mitglied der Regierung von Boris Johnson. Eine neben ihm sitzende Kabinettskollegin habe „den Vorfall miterlebt und gemeldet“, weiß das Blatt. „Schockierte Abgeordnete“ hätten die Fraktionsführung aufgefordert, den Mann sofort aus der konservativen Familie rauszuschmeißen. Und Premierminister Boris Johnson betonte, sexuelles Fehlverhalten sei ein Entlassungsgrund. Frauenfeindlichkeit habe keinen Platz im Parlament!

Wenn ein gewählter Abgeordneter, der viel Geld dafür bekommt, dass er die Interessen seiner Wähler und seines Landes vertritt, im Hohen Haus Pornos guckt, dann ist das eine Frechheit. Aber es wäre auch eine Frechheit, wenn er ein Spiel vom FC Liverpool oder eine Netflix-Serie geschaut hätte.

Weil es aber ein Porno war, kommt jetzt die konservative Komponente ins Spiel. Denn Konservative…sind konservativ. Sie sind für die traditionelle Ehe und sie lieben ihre Frau und ihre Kinder. So sagt man zumindest.

Und jetzt ist Großbritannien in Aufruhr, wegen der Flegelei eines MP den Steuerzahlern gegenüber.

Inzwischen weitet sich die Aufregung immer mehr aus, weil Linke und Feministinnen endlich wieder „Sexismus“ anprangern können. Anzügliche Bemerkungen in Büros, unangemessene Anmache von Kolleginnen und anderen, ist es schon zu aufdringlich, wenn ein Mann einer Frau die Tür offenhält?

Verstehen Sie mich nicht falsch: Sexuelle Belästigung ist nicht in Ordnung, und sie ist gegenüber Kolleginnen oder Mitarbeiterinnen nicht akzeptabel. Aber Titelseiten und der Premierminister, der sich eigentlich mit Putins Atomdrohungen beschäftigen sollte, drehen durch, weil ein anderer Politiker einen im Parlament sicher unangemessenen Film geschaut hat? Ich weiß nicht, ob dieser Aufruhr wirklich im Verhältnis steht.




Vor der Landtagswahl in Nordhrein-Westfalen

Im Mai stehen Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein an. Während der CDU-Linksausleger Daniel Günther mit einer weiteren Amtszeit rechnen kann, glaubt man den Umfragen, dürfte es im größten Bundesland ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Ministerpräsident Hendrik Wüst und seinem SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty geben – Ergebnis völlig offen.

Was macht Wüst also im Land, das viele Jahrzehnte eine rote Hochburg auch mit absoluten Mehrheiten für die Sozis war? Er gibt ein Interview und lässt Wellen schlagen. Bei BILD TV forderte Wüst, ein Interview des Atkanzlers Gerhard Schröder in der «New York Times» müsse „Folgen haben“, und es sei „verstörend“.

Das ist es in der Tat, und natürlich schadet der frühere SPD-Kanzler inzwischen auch unserem Land international, weil er in unverbrüchlicher Treue zum Kriegsherrn Puin im Kreml steht, während dessen seine Soldateska in der Ukraine zerstört, mordet, foltert und vergewaltigt. Dass der ehemalige deutsche Bundeskanzler Schröder immer noch bei Rosneft und Gazprom fett im Geschäft ist, das ist eine Schande. Also kein Dissens. Auch in der SPD gibt es energischen Widerspruch gegen Schröder und sogar Anträge auf Parteiausschuss.

Bloß: Was hat das mit der Landespolitik in NRW zu tun?

Die CDU an Rhein und Ruhr hat ein richtiges Pfund, mit dem sie in der Wahlschlacht punkten kann. Das ist der umtriebige Law-and-Order-Mann Herbert Reul, der Innenminister, der unablässig Araber-Clans zusetzt und gelegentlich auch mal Rockergruppen, die kriminell tätig sind, und das sind definitiv nicht alle. Reul weiter Innenminister, das wäre ein guter, vielleicht aber auch der einzige Grund, in NRW die CDU zu wählen.

„Unsere Kinder schützen“ las ich gerade auf einem CDU-Wahlplakat am Niederhrein. Ja, wie denn konkret? Die CDU hat doch unter Armin Laschet jeden Unsinn mitgemacht wie die Frühsexualisierung von Kindern in Kita und Grundschulen, sie hat Gender-Schwachsinnsprogramme finanziert, sie hat der fahrlässigen Massenmigration Merkels und der damit verbundenen Kriminalität immer brav zugestimmt. Ein Beitrag für die Sicherheit? Und die Pannen und Aussetzer bei der Flutkatastrophe im Ahrtal, wo Minister auf Malle Party feierten? Je mehr man drüber nachdenkt, ob man CDU wählen sollte, desto mehr Gründe fallen einem ein, das nochmal zu überdenken.

Heute Morgen bekam ich eine Mail, wo mir ein Autoaufkleber der CDU mit der Aufschrift „LSBTIQ* für Wüst“ vorgeschlagen wurde. LSBTIQ, falls sie sich in der linksgrünen CDU nicht auskennen, steht für lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* und queer – vereinfach ausgedrückt: für die Zerstörung der traditionelle Familie durch lautstarke linke Minderheiten. Denn drei Viertel der Deutschen leben das Modell Vater, Mutter Kinder auch heute – ohne eine starke Lobby. Das war früher einmal die Union, sie war DIE Familienpartei schlechthin. Irgendwie haben sie über die Jahre wohl vergessen, was das Fundament unserer Gesellschaft, und  dass Anpassung kein Wahlgrund ist, auch wenn Schröder aufgibt.

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Marietta Slomka

Der Weg von meinem Parkplatz zur Haustür führt durch eine schnuckelige Wohnanlage, einst eine Fabrik mit Ziegelwänden und Stahltreppen außen. Stellen Sie sich die Anmutung ein bisschen wie die Kulisse von West Side Story vor. Neue Mieter sind kürzlich ikn eine Wohnung eingezogen, die einen Balkon zum Innenhof hat. Darauf steht ein Stehtisch, und ich sehe den Mieter frühabends oft dort stehen und irgendwas trinken, vermutlich ein Feierabendbier, während er der Sonne beim Untergehen zuguckt und vor sich hinchillt. Inzwischen grüßen wir uns auch immer, wenn ich da vorbeispaziere.

Eben, als ich von der Kirche kam – Gründonnerstag und so – bemerkte ich etwas Seltames. Bei einem Haus flimmerte offenbar im Wohnzimmer im Erdgeschoss ein gigantischer Bildschirm. Sowas, das man schnell noch auf Kredit anschafft am Tag vor dem ersten Spiel der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM. Oder um den Freunden zu signalisieren: Seht her, ich leiste mir ein Sky Abo!

Nun bin ich echt kein Spanner, wie Sie hoffentlich wissen, aber im Vorbeigehen schaute ich dann doch noch mal kurz rüber, was denn da gerade lief. Sie werden es nicht glauben: live und in Farbe Marietta Slomka vom ZDF. Und verstehen Sie mich nicht falsch: Frau Slomka ist eine respektable Journalistin und Moderatorin, sie hat tolle Fernsehreportagen über Afrika und Südamerika produziert, mehrfach den Deutschen Fernsehpreis erhalten und den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis verliehen bekommen. Und sympathisch scheint sie auch zu sein, und dass sie so viele Sendungen in einem Studio gemeinsam mit Claus Kleber beim „Heute Journal“ durchgestanden hat – Hut ab! Ganz ehrlich.

Aber was mich eigentlich fasziniert ist nicht Kollegin Marietta. Sondern es sind die Menschen, die in dieser Wohnung leben. Und die mit einem gigantischen Fernsehapparat – einer Kinoleinwand gleich – am Abend vor einem bundesweiten Feiertag nicht Netflix oder amazon prime gucken, keine Tierdoku oder die 80. Wiederholung von „Ben Hur“, sondern das wirklich überflüssige ZDF – das ist der Wahnsinn. Ich muss diese Nachbarn unbedingt demnächst mal persönlich kennenlernen. Weil ich solche Menschen, glaube ich, sonst nicht mehr kenne.




Nein, Frau Wagenknecht, es ist nicht nur „Glück“

Ein Facebook-Freund hat mir vorhin das neue Video der Linke-Politikerin Sarah Wagenknecht empfohlen, ich solle das „unbedingt anschauen“. Und das mache ich dann auch, weil Frau Wagenknecht zweifellos eine intelligente, beeindruckende Frau ist. Die aber eine ganz andere politische Agenda hat als ich.

Ihr aktuelles Video – sie produziert jeden Donnerstag eins – ist ein leidenschaftlicher Appell für den Frieden. Bloß keinen Krieg, bloß nicht wehren gegen einen brutalen Aggressor, sonst kommt der atomare Krieg. Den wollen Sie nicht und ich nicht, den will niemand, der halbwegs bei Verstand ist. Ist Putin das? Will er in die dann nicht mehr erscheinenden Geschichtsbücher eingehen als der Mann, der den Untergang der Erde eingeleitet hat? Weil er unbedingt „russische Erde“ einammeln musste und dabei Zehntausende Menschen – viele seine eigenen Soldaten – zu opfern bereit war, bevor der atomare Weltkrieg begann?

Irgendwo in dem Video sagt Frau Wagenknecht: „Wir haben zum Glück noch keinen Weltkrieg erlebt.“ Und das ist fundamental falsch: Wir haben nicht aus „Glück“ keinen großen Krieg erlebt, sondern weil wir uns vorbereitet haben, weil wir wachsam sind und uns als westliche Demokratien zum gegenseitigen Verteidigen gegen Kriegstreiber wie gerade Wladimir Putin zusammengeschlossen haben.

Hätte dieses Morden und Vergewaltigen stattgefunden, wenn Donald Trump US-Präsident gewesen wäre im Februar dieses Jahres? Wir wissen es nicht, aber es spricht einiges dagegen. Sicher ist aber: Russland hat die Ukraine angegriffen, weil die nicht in der NATO ist. Eine Tragödie, dass die frühere Bundeskanzlerin Merkel 2008 den Beitritt der Ukraine verhindern konnte. Wie viel Leid wären den Ukrainern jetzt erspart geblieben?

Es ist gut und folgerichtig, dass jetzt endlich auch Finnland und Schweden in die NATO streben, Georgien wäre auch interessiert, liegt geografisch aber nicht gut.

Die freie Welt lebt noch, und sie organisiert sich, damit sie eine freie Welt bleibt. In der NATO. Nein, es ist kein „Glück“, wie Frau Wagenknecht behauptet, es ist harte Arbeit und es waren kluge Entscheidungen der verantwortlichen Politiker in Nordamerika und Europa.

 




Lebt Milliardenbetrüger Marsalek (Wirecard) heute in Moskau?

Der international per Haftbefehl gesuchte Milliardenbetrüger und Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek soll in Moskau leben. Das berichten aktuell mehrere Medien. Nach Informationen der BILD, befinde sich der Österreicher in der „Obhut“ des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. Dies sei dem deutschen Bundesnachrichtendienst BND seit Herbst 2021 bekannt sein.

Und es wird noch spannender.

Bekannt wurde das Versteck Marsaleks über Informationen, die der deutschen Botschaft in Moskau zugespielt wurden. Danach sei ein Förderer der deutschen Schule in der Metropole aufgefallen, der „ominöse Geschäfte“ mit dem Impfstoff Sputnik V gemacht und Kontakt zu einer paramilitärischen Söldnertruppe unterhalten habe. Der Mann habe über „beste Kontakte nach Österreich verfügt“. Der Zeitung zufolge soll es sich dabei um Marsalek handeln.

Der russische Geheimdienst habe sich nach Auffliegen der Identität Marsaleks, der schon als Banker in Geheimdienstkreisen in Österreich bestens vernetzt war, an den Bundesnachrichtendienst gewandt und angeboten, dass der deutsche Dienst den Milliardenbetrüger in Moskau befrage.

Der BND-Resident in der deutschen Botschaft in Moskau habe die Zentrale in Deutschland daraufhin um Weisung gebeten, ob man das Angebot der Russen annehmen und ein Treffen mit Marsalek arrangiert werden solle.

Diese Anfrage wurde vom BND nicht beantwortet. Auch die bayerischen Ermittler wurden über das Angebot des FSB nicht informiert, wohl aber das Bundeskanzleramt. Dort regierte zu der Zeit Angela Merkel…

In diesem Zusammenhang erinnert sich mancher auch an den verschwundenen früheren Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub, einer der reichsten Deutschen, der im April 2018 in Zermatt allein zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückkehrte. Tengelmanns Familie geht davon aus, dass der damals 58-Jährige am Klein Matterhorn tödlich verunglückte und ließ ihn amtlich für tot erklären.

Intensive Recherchen des deutschen Fernsehsenders RTL erbrachten dann allerdings Hinweise, dass Haub noch lebt und sich möglicherweise mit einer Frau abgesetzt hat, mit der er bis heute in Russland lebt. Die Online-Tageszeitung TheGermanZ berichtete damals ausführlich über das mysteriöse Verschwinden des deutschen Top-Managers, nachzulesen hier.

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