„Freut Euch doch, so funktioniert Demokratie! Julia trotzt dem Gendersprech im Staatsfunk

Eine Volontärin des Bayerischen Rundfunks hat in den deutschen Staatssendeanstalten für eine Menge Rumoren und Ärger gesorgt. In der vergangenen Woche hatte sie die Protagonisten einiger Öffentlich-Rechtlicher Anstalten kritisiert, die in Moderationen, Nachrichtensendungen und Talkshows Gender-Sprech verwenden. Julia Ruhs – so der Name der Auszubildenden – beklagte dort, dass „krampfhaft“ verwendete Genderbegriffe“ und „all die Sternchen, Doppelpunkte und Unterstriche gegen ihr „Sprachgefühl“ verstießen. Und sie legte im Medienmagazin „Meedia“ gleich nochmal nach und sagte: „Normalerweise wird Sprache ja nicht komplizierter, wenn sie sich wandelt, sondern vereinfacht sich eher. Beim Gendern ist das Gegenteil der Fall.“ Da hat Julia recht.

Die Retourkutsche folgte auf dem Fuße, wie die Junge Freiheit jetzt berichtete. Ein Autor der Frankfurter Rundschau hatte die junge Kollegin frontal angegriffen und geschrieben, Ruhs‘ Aussagen seien „ein schönes Beispiel für schädlichen Journalismus“. Und Tagesspiegel-Redakteur Matthias Meisner assistierte beim Bashen: „DER Volontär vom Bayerischen Rundfunk hat angerufen: Er will DER 50er Jahre zurück haben.“

Julia Ruhs blieb locker und souverän. Die öffentliche Replik der Stipendiatin der Journalisten-Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung: „Ihr müßt meine Meinung nicht für ‘gut’ oder ‘richtig’ befinden, sondern sie tolerieren. Sie ist ein Beitrag zur Meinungsvielfalt (und übrigens klar gekennzeichnet als journalistischer Kommentar). Freut euch doch – so funktioniert Demokratie.“




Mein Besuch in der Kfz-Werkstatt

Seit längerem war ich heute mal wieder in einer Autowerkstatt. Termin gestern vereinbart, heute morgen pünktlich da. Der „Serviceberater“, der meinen kleinen BMW (116 d) fit für den TÜV machen wird, steht neben der Hebebühne und leuchtet alles ab. „Hier tropft etwas Öl“, sagt er – dann schaut er in die Digitalanzeige, alle Balken leuchten grün, einer ist rot. „Da müssen wir nachschauen“, geht wohl um die Stabilierung. Der Mann steht da im Anzug und ist locker wie einst Franz Beckenbauer, als er Nationaltrainer (darf man das noch sagen?) wurde. Statt mit Trainingsanzug im Maßanzug am Spielfeldrand. Gezeitenwechsel. So ähnlich kommt es mir auch hier vor – Espresso und Fingerfood gibts nicht wegen Corona, aber sonst perfekt. „Kann mir jemand vielleicht ein Taxi rufen?“ frage ich meinen „Serviceberater“, den ich eigentlich im ölverschmierten Overall erwartet hatte. „Ich kümmere mich drum“, verspricht er, und zwei Minuten später kommt eine sympathische Frau, stellt sich als die vom hauseigenen Fahrdienst vor und bringt mich bis vor unsere Haustür. Von wegen Servicewüste Deutschland, manches funktioniert auch heute noch bravourös.

 




AfDler vergleicht Corona-Impfstoff mit Zyklon-B

Im ehemaligen Nazi-Konzentrationslager Mauthausen hat „AfD-Aktivist“ Stefan Bauer Corona-Impfstoffe mit dem Giftstoff Zyklon B verglichen. Das berichtet die BILD in ihrer aktuellen Ausgabe.

Bauer sagt in dem Video, das wohl in der Gedenkstätte aufgenommen wurde: „Hoffen wir nicht, dass hier jemand vorhat wieder ein Konzentrationslager einzurichten. Auch nicht für Leute, die die Impfung verweigern oder die sich nicht testen lassen wollen. … wir brauchen kein neues Zyklon B, sei es als AstraZeneca oder als Biontech.“

Ist die AfD eine Nazi-Partei? Natürlich nicht. Gibt es in jeder Partei korrupte Politiker und Idioten? Sicher doch. Aber Leute wie Herrn Bauern braucht die AfD sicher nicht, keine Partei braucht so jemanden. Auch wenn ich mich wiederhole: Die AfD wird nur dann auf Dauer bestehen, wenn sie sich vom braunen Bodensatz zu lösen vermag. Je eher, desto besser.




Irgendwie den Kopf über Wasser halten

Ich glaube, das liegt nicht an bewusstseinsverändernden Drogen. Es liegt daran, dass niemand außer der AfD ein politisches Bündnis will, dass die Zustände in Berlin verändern, ja um 180 Grad drehen könnte. So lange CDU und FDP dort aber nur hoffen, irgendwann in der Zukunft mal wieder bei Sozis oder Grünen als Mehrheitsbeschaffer am Katzentisch sitzen zu können, wird sich nichts verändern in der Stadt.



„…ins Autoritäre driftenden Republik…“

„Polizisten rasen durch einen Hamburger Park, um einen Jugendlichen zu stellen, der ohne Maske Freunde umarmte. Es ist ein neuer Höhepunkt einer ins Autoritäre gedrifteten Republik – und macht Angst vor dem, was noch auf uns zukommen könnte.“

Diese beiden Sätze stammen nicht von einem „Querdenker“ oder bösen, bösen Rechtspopulisten, sondern von Ulf Poschardt, dem Chefredakteur der Tageszeitung „Die Welt“ (Springer). „Poschi“, der zu recht den Ruf genießt, ein Liberaler zu sein, wagt Unerhörtes auszusprechen, was man von der liberalen Partei in Deutschland nur zaghaft hört.

In den vergangenen Tagen schreibe ich immer mal auf WhatsApp mit einem guten persönlichen und politischen Freund aus Bayern. Wir sind eigentlich immer einig bei den großen Themen, aber bei Corona und Lockdown tun sich Gräben auf. Ich kritisere zunehmend die Folgen der Einschränkung von Grundrechten und den erstaunlich langsam verlaufenden Ruin des Mittelstandes in Deutschland. Für ihn hat sich alles der Gesundheit unserer Bevölkerung unterzuordnen.

Nun, wir haben uns gegenseitig glaubhaft versichert, dass wir dennoch Freunde bleiben. Aber eben dachte ich spontan an ihn, als ich die deutlichen Worte eines verschwörungstheoretisch nun vollkommen unverdächtigen Journalisten aus der Hauptstadt las…

 

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„Basta Covid!“ – Ich habe unterschrieben und Sie sind eingeladen, mitzumachen

In der kommenden Woche entscheidet ein verfassungsrechtlich nicht existierendes Gremium aus Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten über den Fortgang des Lockdowns für uns alle. Es gibt zumindest einige Hoffnungsschimmer, dass dieses Land im Spätsommer weitgehend zur Normalität zurückkehren könnte. Wenn es denn eine Normalität geben kann nach den Verwüstungen, die die Corona-Krise in der Wirtschaft aber auch für viele Menschen persönlich gebracht hat.

Es reicht nicht, dass nächste Woche die Friseure wieder öffnen. Der Lockdown muss ein Ende haben, und die offiziellen Zahlen sprechen dafür. Einen Freibrief für ein Weiter so! darf die Politik nicht mehr bekommen, und das sollten wir zum Ausdruck bringen, selbst wenn die regierenden Herrschaften wahrscheinlich wenig Interesse daran haben, was wir meinen.

Bald ist Frühling, es wird schon jetzt wieder warm, in den Parks tummeln sich die Bummler, blauer Himmel…fühlt sich gut an. Zu Ostern soll die Außengastronomie wieder öffnen durfen, sagt man. Dann sitzen wir alle unter Sonnenschirmen und trinken kaltes Bier – so wie früher. Und viele werden sagen: Das haben die doch gar nicht so schlecht gemacht. Und dann kommt der Sommer, der Strandkorb auf Usedom oder Sylt…und dann die Bundestagswahl…

Ich denke, wir sollten wenigstens unsere Meinung bekunden, auch wenn ich weiß, dass Petitionen nur selten etwas bewegen. Aber das ist auch bei Demonstrationen so. Sollte man deshalb darauf verzichten?

Zusammen mit 70 anderen, teils bekannten Namen, habe ich als Erstunterzeichner gestern diese Petition unterschrieben. Sie finden den Text hier

Eine Petition ist wie eine Demo, eine Willensbekundung – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mitzumachen kostet Sie nicht einmal eine Minute Ihrer Zeit. Ich lade Sie ein, dabei zu sein. Über 6.000 haben sich schon angeschlossen…




Angriff auf AfD-Kandidaten in Schorndorf

In Schorndorf (BaWü) ist heute Vormittag Stephan Schwarz, Landtagskandidat der AfD am Infostand auf dem Wochenmarkt von zwei Dutzend antifa-Schlägern angegriffen und mit Knüppeln massiv geschlagen worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde er mit Verdacht auf  Gehirnerschütterung in die Rems-Murr-Klinik Schorndorf eingeliefert. Noch nicht bekannt ist, was die Polizei über die Identität der Täter herausgefunden hat und welche örtlichen Politiker der etablierten Parteien sich öffentlich mit Schwarz solidarisiert haben….




„Ich lasse mich nicht unterkriegen“…zum Mobbing der „Süddeutschen“ gegen Boris Reitschuster

Der engagierte und furchtlose Journalist Boris Reitschuster ist in aller Munde. Was er getan hat? Er nimmt seinen Job ernst, er stellt Fragen in der Bundespressekonferenz, immer höflich, aber hartnäckig. Das ist es, was ein Journalist tun sollte, den Mächtigen auf die Finger schauen und „dran bleiben“.

Nun kommt ein Angriff von einer Seite, den man gar nicht in dieser Hinterhältigkeit erwartet hätte: von den „Kollegen“ der Süddeutschen Zeitung, die den Journalisten Reitschuster aus der gemütlichen Quasselbude heraushaben will. Der habe die Bundespressekonferenz „gekapert“ und als Bühne benutzt. Ich denke, er hat einfach seinen Job gemacht.

Aber lesen und hören Sie selbst, was Boris zum Vorgang zu erzählen hat! Hier

 




Frau Ministerin war ins Telefonieren vertieft

Die BILD-Zeitung ist die erfogreichste Tageszeitung Europas – immer noch. Wie alle Zeitungen verliert das Blatt mit den großen Buchstaben zwar an gedruckter Auflage, macht das aber mit dem Internetauftritt bild.de und gigantischen Zugriffszahlen wett. Auch weil die Macher penetrant sind, wenn es um heftige Streitthemen wie den Lockdown geht.

In Sachsen hängten sich Reporter des Blattes jetzt an Minister der Landesregierung, um zu überprüfen, wie sie selbst es mit den von ihnen dem Bürger verordneten Verhaltensregeln halten. Und sie wurden fündig – bei Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD).

Dazu muss man wissen: In Sachsen herrscht seit Montag Maskenpflicht im Auto, wenn Personen aus mindestens zwei Haushalten im Fahrzeug sitzen. Das Infektionsrisiko sei dann zu hoch, meint die sächsische Landesregierung.

Vorgestern erwischten die BILD-Leute Köpping, wie sie ohne Maske aus ihrem Dienstwagen stieg (7er-BMW, wie BILD anmerkte). Und auch ihr Fahrer trug keinen Mund-Nasen-Schutz. So weit so schlecht.

Nun könnte man denken, Politiker sind halt auch nur Menschen, und wer hat noch nicht geschummelt in diesen Zeiten? Aber Köppings Ausrede ist zu köstlich: Auf Nachfrage sagte sie, sie sei sich „der Vorgaben der Corona-Schutzverordnung selbstverständlich bewusst und stehe dahinter“. Sie sei vertieft in ihre Arbeit und ein Telefonat gewesen und habe schlicht vergessen, die Maske zu tragen. Und ihre Fahrer, meine Anmerkung, war sicher auch sehr vertieft ins Autofahren.

Wir sind gespannt, wie es nun  mit Bußgeldern für die Beiden sein wird. Das kann für jeden locker ein Hunderter werden wie für normale Bürger auch.

Und wie BILD weiter ätzt – dafür liebe ich diese Zeitung – „Bei einer Besoldungsgruppe B11 und 14 702,50 Euro Ministergehalt sicher verschmerzbar.“

 




„Menstruierende Menschen“

Heute Morgen hier im Staatsfunk im Westen allen Ernstes eine Dame, die fordert, dass – wörtlich – „menstruierende Menschen“ – während ihrer Periode grundsätzlich das Recht haben sollten, von zu Hause aus zu arbeiten. Menstruierende Menschen? Nannte man das nicht früher Frauen?