Maria 2.0 gescheitert: Gründerinnen treten aus katholischer Kirche aus
Die Gründerinnen der Initiative „Maria 2.0“, die aus der katholischen Kirche die evangelische Kirche 2.0 machen wollten, sind gescheitert. Elisabeth Kötter und Andrea Voß-Frick erklärten gestern ihren Austritt aus der Katholischen Kirche, und ich begrüße das sehr. Nicht, weil ich frauenfeindlich wäre oder etwas gegen Reformdiskussionen in der Kirche habe, sonden weil ich anerkenne, dass die beiden konsequent handeln.
„Jetzt reicht es!“ haben sie ihrer früheren Kirche noch trotzig hinterhergerufen. Und ja, liebe Frau Kötter und liebe Frau Voß-Frick, vielen von uns reicht es schon lange mit den immer gleichen Debatten, mit dem immer gleichen weinerlichen Unterton, mit dem immer gleichen verstaubten Vorhaltungen, die insbesondere die Katholische Kirche in Deutschland seit Jahrzehnten plagen.
Es sei unmöglich, „die Machtstrukturen zu ändern“ haben sie noch erklärt. Das ist eine gute Nachricht am Morgen. Denn wer in „Machtstrukturen“ denkt, der hat Jesus Christus definitiv nicht verstanden.
Ich hoffe, Elisabeth Kötter und Andrea Voß-Frick werden ihren Weg finden, vielleicht zu den evangelischen Brüdern und Schwestern, bei denen alles, was „Maria 2.0“ fordert, ja Alltag ist. Man muss ja nicht katholisch sein. Aber man darf es. Und das ist gut so.