Die Sensation ist ausgeblieben. Bei den Midterm-Wahlen in den USA haben Trumps Republikaner die Mehrheit im Senat verteidigt und die Mehrheit im Repräsentantenhaus verloren. So what? Eine Wahl, wie es sie regelmäßig gibt, denn der Amerikaner straft bei den Zwischenwahlen in der Regel die Partei ab, die von D. C. aus regiert. Anders gesagt: Wenn Donald Trump in zwei Jahren noch einmal für das Ovel Office kandidiert, dann hat er alle Chancen, erneut zu gewinnen.

Das hängt natürlich auch davon ab, wen die Dems ins Rennen schicken. Beto O’Rourke könnte so ein aussichtsreicher Kandidat sein, den man in den USA schon jetzt den „weißen Obama“ nennt, wobei ich unsicher bin, ob das wirklich ein Qualitätsmerkmal ist. O’Rourke hat vergangene Nacht bei der Wahl zum Senat im republikanischen Stammland Texas verloren – gegen Ted Cruz, einem GOP-Promi. Aber das Ergebnis war mit 50,9 gegen 48,3 Prozent ungewöhnlich knapp. Wir werden Beto im Auge behalten…

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Dieser Artikel wurde 2 mal kommentiert

  1. S v B Antworten

    Trump kann sich insofern doch als Sieger fühlen, als dass die Einbußen geringer – und zwar teils deutlich geringer – ausgefallen sind als dies bei vielen anderen Mid-Term Elections der Fall war. Selbst der Liebling der Massen, Ex-Präsident Obama, zählt diesbezüglich ganz klar zu den „größeren Verlierern“. – Tja, wenn Blondie mit der Sturmfrisur sich dann endlich noch dazu durchringen könnte, seine mitunter erschreckend ungehobelte Diktion zu mäßigen und sich auch sonst paar bessere Manieren ancoachen zu lassen, hätte ich jedenfalls an Präsident Trump so gut wie nichts mehr auszusetzen.

    Sorry, off topic, aber doch aufschlussreich.
    On-line-Leseempfehlung: Für ein solidarisches Europa – Machen wir Ernst mit dem Willen des Grundgesetzes, jetzt. Autoren: Hans Eichel, Jürgen Habermas(!), Roland Koch, Friedrich Merz(!), Bert Rürup, Brigitte Zypries. Handelsblatt vom 21.10.2018
    Auch die wenigen Kommentare zum Artikel sind lesenswert.

  2. Werner Meier Antworten

    Trump soll bleiben, wie er ist. Sein Auftreten ist ja nicht das wahre Problem. Es sind die ganz überwiegend linken Postillen und Sende-Anstalten (hört sich nicht zufällig nach „Unterbringung“ an). Diese meinen, uns mit jeder noch so banalen „Neuigkeit“ über den amerikanischen Präsidenten „aufregen“ zu können und zu „müssen“. Beispielsweise wurde aus Trumps wetterbedingter Absage an einer Gedenkveranstaltung zum Ende des Ersten Weltkriegs gleich ein „politischer Skandal“ gezimmert. „US-Präsident sagt Gedenken an Weltkriegsopfer ab – wegen Regen“. Er nahm dafür an einer anderen Veranstaltung teil, wo ist das Problem? Der eigentlichen „Weltkriegsopfer“ wurde sowieso zuallerletzt gedacht, was soll diese Heuchelei? Es war doch, nüchtern betrachtet, eine Propagandaveranstaltung Macrons für seinen politischen Kurs mit einer „Europäischen Armee“ und Merkels gegen den angeblich „zunehmenden Nationalismus“ in Europa. Selbst wenn Trump perfekt die Etikette des europäischen Hochadels beherrschen würde, würde die linke Journaille dahinter „Taktik“ und „Hinterlist“ argwöhnen. Der konservative Journalist Jürgen Liminski, der vor seinem Ruhestand beim Deutschlandfunk, der Rheinischen Post und der Welt gearbeitet hat, beschreibt sehr eindrucksvoll, wie linke Ideologie mittlerweile unsere Medienwelt prägt und ein vollkommen verzerrtes Bild unserer Realität „liefert“. https://www.youtube.com/watch?v=c1R4bEyvgiA

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