Die CDU-Bundestagsabgeordnete Cemile Giousouf (40) ist neue Vizepräsidentin der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Giousouf zog 2013 nach persönlicher Protektion durch den CDU-Landeschef und heutigen Ministerpräsidenten Armin Laschet mit einem für eine Newcomerin erstaunlich guten Listenplatz ins Parlament ein. Zuvor war sie in seinem NRW-Integrationsministerium als Referentin beschäftigt. Die türkischstämmige erste muslimische CDU-Bundestagsabgeordnete wurde medial vom Mainstream gefeiert.

Doch Frau Giousuf hat möglicherweise noch eine andere Seite, wie Parteifreunde mehreren Medien steckten. Angeblich sei die Politikerin eine Sympathisantin der „Grauen Wölfe“ und pflege guten Kontakt zum türkischen Präsidenten Erdogan. In der BILD wird der CDU-Innenexperte Christoph de Vries (43) zitiert: „Wer eine Führungsaufgabe im Bereich der politischen Bildung in Deutschland übernimmt, muss demokratiefest und verfassungstreu sein. Aufgrund der Nähe und Kontakte zu türkischen Nationalisten und Islamisten gibt es erhebliche Zweifel bei Mitgliedern und Verantwortlichen in der CDU, ob diese Voraussetzung bei Frau Giousouf erfüllt ist.“

Das stimmt, lieber Herr de Vries. Aber seit Montag hat sie den Job. Und nu, CDU?

Nachtrag:

Eine Leserin meines Blogs machte mich auf ein Interview aus August 2017 aufmerksam, wo Cemile Giousouf den türkischen Präsidenten mit deutlichen Worten kritisiert: „Es ist paranoid, es ist schizophren. Aber ich sage mal so: Immer, wenn man glaubt, das geht nicht mehr schlimmer, setzt der türkische Präsident noch einen drauf.“

Das klingt nicht nach Kumpanei. Damit Sie sich ein eigenes Bild machen können, wollte ich Ihnen das nicht vorenthalten…

Und dann kam ein weiterer Leser (genau genommen ein Kollege), der mich auf diesen Text zum Thema aufmerksam machte…

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Dieser Artikel wurde 8 mal kommentiert

  1. Stefan Schmidt Antworten

    Ich schreibe jetzt mal nichts zu dem Thema an sich, damit will ich mich gar nicht befassen, u.a., weil es grade kurz nach halb 12 ist…..

    Aber einen Blick in die Jüdische Rundschau habe ich geworfen, was vernehmen meine müden Augen dort?

    „Islamgeführte Staaten beweisen: Sind die Muslime in der Mehrheit, gibt es bald keine Minderheiten mehr – ein Interview mit Laila Mirzo“

    „Die Religion der gewalttätigen Intoleranz pocht am lautesten auf Toleranz für sich selbst“

    Nein was schöne Überschriften, jetzt kann ich in Ruhe schlafen gehen. 🙂

  2. GJ Antworten

    Wenn ich das lese, beschleicht mich ein wirklich ungutes Gefühl. Politische Bildung ist ein ganz sensibler Bereich, in dem sehr viel zwischen den Zeilen,
    oft aber auch offenkundig manipuliert wird. Dort an einer einflussreichen Entscheidungsposition eine Person mit diesem unklaren Hintergrund zu wissen, beunruhigt mich und ich frage mich, ob es da keine besseren Alternativen gegeben hat bzw. geben würde. Wen Herr Laschet da alles in letzter Zeit gepuscht hat, ist in meinen Augen -na ja, ich nenne es mal so: Er scheint mir da kein gutes Händchen zu haben. Was die politische Bildung anbetrifft, will ich mal ein profanes Beispiel benennen. Ich habe vor einigen Wochen einen Bildungsurlaub gemacht zu einem Gesundheitsthema. Das fand im Gebäude der VHS statt. Ein schönes neues helles Seminargebäude, in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe mit einer Ausnahme: In sämtlichen Fluren hingen Bilder und Informationen mit sehr tendenziellen Inhalten und Botschaften, gegenderte Sprache, sämtliche denkbaren Minderheiten und Randgruppen waren Mittelpunkt des Ganzen. Bunte Vielfalt sprang mich von überall an. Überall Botschaften auch in anderen Sprachen, vor allem auch in arabisch. Über diese gesteuerte politische Bildung wird uns die verordnete Willkommenskultur eingetrichtert. Mich hat das aufgeregt, aber ich habe das nicht thematisiert, schliesslich war ich zur Entspannung und zum Stressabbau dort.

  3. S v B Antworten

    Immer wieder frage ich mich, warum es sogar bestens informierte Leute gibt, die sich über den Weg, den unser Land längst eingeschlagen hat, immer noch wundern. Wie sich die Lage präsentiert, werden, nein müssen, die Dinge ihren vorgezeichneten Lauf nehmen. Die bewundernswerte Entschlossenheit, das respektable Durchsetzungsvermögen sowie die beachtlichen Erfolge gerade muslimischer Aspiranten in Politik und Gesellschaft treffen auf keinerlei Vorbehalte mehr. Insofern haben sie bis hierher alles richtig gemacht. Chapeau! Wer sich immer noch Illusionen macht bezüglich des Ziels der Reise, dem ist vermutlich nicht mehr zu helfen. Der (politische) Islam ist stark, sehr stark, und hat sehr klare Zielvorgaben. Die Gesellschaften des so genannten christlichen Abendlandes haben diesen immer weniger entgegen zu setzen. Zudem sind sie, was die eigene Zukunftsplanung angeht, inzwischen abgrundtief gespalten. Folgerichtig trifft einmal mehr zu, dass sich regelmäßig ein Dritter freuen darf, wenn sich zwei andere streiten. In diesem Richtungschaos wird es für den politischen Islam ein leichtes sein, sich in Europa weiter zu etablieren. Wer versucht, uns anderes glauben zu machen, ist entweder blauäugig oder will bewusst täuschen.

    • gabriele bondzio Antworten

      Wer sich immer noch Illusionen macht bezüglich des Ziels der Reise, dem ist vermutlich nicht mehr zu helfen. „…da stimme ich ihnen weis Gott zu! Nachdem ich den Artikel „Frankreich im freien Fall“ gelesen habe. in dem es auch heißt: …>Aufgabe der nationalen Souveränität“ sei das „80% der französischen Bevölkerung der Meinung sind, dass die Einwanderung gestoppt oder drastisch reguliert werden muss. Macron hat seit seiner Amtsübernahme wiederholt gesagt, dass diejenigen, die ihn auffordern, illegale Einwanderer auszuweisen, „fremdenfeindlich“ seien.< Frankreichs Bevölkerung hat auch die Nase voll, Leute mitzufinanzieren, die sich anschließend durch Terrorakte, Mord, Vergewaltigung u.a. bedanken.
      In Österreich gab es im Neuen Jahr schon 3 Morde durch Migranten. Und dieser Fall schockiert aktuell ganz Italien: Ein polizeibekannter Somalier klaut sich eine Pfleger-Uniform, schleicht sich in einen Kreißsaal, masturbiert vor einer hochschwangeren Frau, die auf die Entbindung wartet, fasst ihr zwischen die Beine und versucht sie dann zu vergewaltigen. (tag24.de) Da bleibt man nur noch fassungslos zurück.

      • S v B Antworten

        Der Vorfall mit dem Somalier im Kreißsaal ist an Ekelhaftigkeit wohl schwerlich zu übertreffen. Wundern sollte einen aber allmählich nichts mehr. Als ich mich vor einigen Jahren stationär in einer bekannten Münchner Klinik aufhielt, wurden die Patientinnen dringend gebeten, ihre Zimmer nachts von innen abzuschließen. Als ich Bedenken äußerte, hieß es, die Nachtschwester habe einen Passschlüssel, mit welchem sie sich jederzeit Zutritt zu den Patientenzimmern verschaffen könne. Solches war mir bis dato noch nicht untergekommen. Ich gehe aber davon aus, dass diese Direktive absolut nicht grundlos bestand. Offenbar kann man, bzw. frau, sich im heutigen Europa weder in einem Kreißsaal, noch auf Station sicher fühlen. Eigentlich kein Wunder, denn nach jedem Abbruch eines äußeren Schutzwalls muss ein innerer hochgezogen werden. – Beispielsweise werden über kurz oder lang auch hierzulande (wie schon in etlichen anderen Gegenden der Welt) so genannte „Security Complexes“ und „Security Estates“ entstehen; umschlossen von hohen Elektrozäunen, Verbindungen zu „24/7 Armed Response“ Sicherheitsunternehmen etc. Ein dermaßen geschütztes Lebensumfeld gibt es natürlich nicht zum Nulltarif. Jedwede persönliche „Aufrüstung“ wird Privatangelegenheit bleiben; und nur den wenigsten dürfte dieses Privileg zuteil werden. Nun ja, eine steuerliche Teil-Absetzbarkeit der Aufrüstungsmaßnahmen wäre vielleicht noch vorstellbar. – Wer heute am Anfang seiner beruflichen Laufbahn steht, sollte sich vielleicht überlegen, ob er nicht in die Sicherheitsbranche einsteigt. Ich gehe davon aus, dass diese Sparte künftig auch hierzulande enorme Karrieremöglichkeiten bieten und ein phänomenales Wachstumspotenzial entwickeln wird. Mittelfristig könnten auf diese Weise unzählige(!) Arbeitsplätze generiert werden, was von staatlicher Seite ganz sicher mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen werden dürfte. Eine unabdingbare Voraussetzung wäre allerdings, dass ausnahmslos alle, die in dieser Branche dereinst einmal tätig sein werden, von absolut untadeligem Charakter sind. Eben da erkenne ich ein Problem.

  4. Gerhard Ley Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    Habe Ihren Blog „Denken erwünscht „ vom 11.01.2019 nicht erhalten ! Annwas könnte das liegen ?

    Mit freundlichen Grüßen
    Gerhard Ley

  5. gabriele bondzio Antworten

    Pantel äußerte sich gegenüber „Bild“ zu Giousouf: „Ich bin ausgesprochen beunruhigt darüber, dass jemand mit enger Nähe zu extremistischen Akteuren überhaupt für die Besetzung einer solch einflussreichen Stelle in Frage kommt.“ (Focus 17.12.18)
    Nachdem sie den Wiedereinzug in den Bundestag verpasst hat, ist man halt auf der Suche nach einer „passenden Verwendung“ oder wie es richtig lauten müsste “ „einkömmlichen“ gewesen.
    Parteiinterne Widerstände gegen einen ihr zugesicherten, sicheren EU-Listenplatz verhinderten dies. Auch wenn es danach in erheblichen Teilen der CDU-Fraktion im Bundestag, im Landtag von NRW und sogar im Präsidium der Partei erheblichen Sturm gegen die Personalie im bpb gab.
    Nimmt sie ihn nunmehr, trotz aller Zweifel, ein.
    Nach der Causa Maaßen sollte Jedem klar sein, welche die bestimmenden Eigenschaften für Posten sind.

    • S v B Antworten

      Klar, deswegen muss auch eine völlig unbescholtene Mariana Harder-Kühnel außen vor bleiben. Ist sie doch, genau wie Georg Maaßen, einfach zu redlich für den deutschen Politikbetrieb; nicht zweckdienlich eben. Mich gruselt.

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