Wenn man jeden Morgen im Auto den Westdeutschen Staatsfunk hört, wird man irre über die Dreistigkeit, mit der da Begriffe gesetzt oder eingeordnet werden, damit die Hörer auch bloß richtig denken. Heute morgen ging es in WDR 2 um die Gewalttäter, die beim G20-Gipfel in Hamburg schwerste Straftaten begangen haben.

Grundsätzlich begrüße ich in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass unsere Sicherheitsbehörden sich auch endlich mal intensiv mit linksextremistischen Gewaltverbrechern beschäftigen, die Polizisten Steine an den Kopf werden, Autos anzünden und Geschäfte plündern.

Heute meldet WDR 2 nun, dass deutsche Ermittler auch im europäischen Ausland nach den Schlägern suchen werden. Und zwar – Achtung! – mit „der umstrittenen Öffentlichkeitsfahndung“. Wenn also die Polizei nach gemeingefährlichen Gewaltverbrechern öffentlich sucht, etwa mit Fahndungsfotos, und dazu aufruft, dass die Bevölkerung Hinweise geben soll, dann ist das im Staatsfunk „umstritten“. Wieso eigentlich? Wie anders soll denn die Polizei Kriminelle finden und ihre Taten aufklären, wenn sie nicht öffentlich fahnden darf? Dieses Denken, diese Manipulation der öffentlichen Meinung ist sowas von krank und auch unlogisch, das es schmerzt, sich ernsthaft damit auseinandersetzen zu müssen.

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Dieser Artikel wurde 11 mal kommentiert

  1. Klaus Beck Antworten

    In Ozeanien nannte man dieses formal-semantische Paradoxon „Ingsoc“, in der modernen Kommunikationstheorie „Framing“:

    „Umstritten öffentlich“ = unerwünscht, weil gegen „Links“.
    „Öffentlich“ = erwünscht, weil gegen „Rechts“.

    Tausendmal wiederholt und bei Zuwiderhandlung sanktioniert, glaubt es schließlich auch der letzte Ozeanier …

    In der einen Hirnhälfte die Highlights von Dschungelcamp, Fußball und Facebook, in der anderen Hirnhälfte die schönen neuen Neusprech-Phrasen verankert, und schon rauscht der „Homo sapiens“ kognitiv an der Primatenklasse vorbei hinunter zum dressierten Zirkushund und sagt dankbar „Wuff“.

  2. colorado 07 Antworten

    Warum nicht „Öffentlichkeitsfahndung“ , sondern „umstrittene Öffentlichkeitsfahndung“?
    Weil es genau diese kleinen unscheinbaren Beifügungen sind, mit denen das Denken der Menschen manipuliert wird. Dem Normalverbraucher fällt es nicht auf, aber es beeinflusst ihn und dringt in sein Unterbewusstsein ein, ohne dass er es merken soll.
    Ja, es ist krank, aber nicht unlogisch.

  3. Gabi Jüngling Antworten

    Dieser ständige Sprachgebrauch von negativen Wortbeimengungen hat Methode. Das ist gewollte Manipulation. Linksideologisches wird positiv unterlegt, Rechtskonservatives negativ. Stetiges Wiederholen führt zur Gehirnwäsche. Das ganze dann noch verklammert mit reflexartiger Ausgrenzung als populistisch etc. Mal den Begriff „Mentalvergiftung“ googeln. Interessant…

  4. Alexander Droste Antworten

    Bahn frei für den umstrittenen gesunden Menschenverstand. Der umstrittene Westdeutsche Rotfunk (WDR) übt sich in linker Propaganda. Wir wissen ja schon: Was nicht linksextrem, ist rechtsextrem und das extrem umstritten.

    • Alexander Droste Antworten

      Da fehlt noch der Begriff „selbsternannt“. Neuerdings wird ja alles und jeder, der was meint und nicht zu meinen hat zum Selbsternannten, der irgendwas umstrittenes meint.
      Selbstredend immer im Zusammenhang mit „Verschwörungstheoretiker“, „rechtsextrem“ und Nazi.
      Inflationärer Unfug mit Gewaltpotential.

  5. Fritz - Ulrich Hein alias hein-tirol Antworten

    Ist es ein Wunder? Es sitzen genügend linke Funktionäre in den Aufsichtsräten der Rundfunkanstalten. Und diese Funktionäre haben Bekannte, deren erwachsene Kinder Mitglieder der Antifa und dem schwarzen Blog sind.

  6. Wolfgang Andreas Antworten

    Joseph Goebbels hielt nach der Machtübernahme ein Referat vor den zusammengepfiffenen Rundfunkleuten, das darin gipfelte, daß er sagte: „Der Rundfunk gehört uns!“ Es setzte eine gewaltige Manipulation des Hörers ein, beispiellos. Beispiellos – bis heute! Denn was vor allem in Köln da von sich gegeben wird, ist heutzutage beispiellos. Rotfunk pur! Und dann schreit und schreibt man von einer „Freien Presse“!!! Diese Presse ist auf ihre Politische Korrektheit so aus gerichtet und fixiert, daß man sie als alles, aber nicht mehr als „frei“, bezeichnen kann. Bei Goebbels, wie heute, fallen mir immer die Worte Ernst Raupach´s ein: „Gebt mir die Bühne frei und frei die Presse, so hetz´ich euch die Engel gegen Gott!“ Unter dem Decknamen „Freie Presse“ hat sich die Political Correctness komod eingerichtet und steuert mit staatlicher Unterstützung
    ( Stiftung Amadeo…) aus Thüringen, die ahnungslosen Bürger. Und das alles ist möglich geworden nach Goebbels und Schnitzler! Unglaublich! Arme Demokratie!

    • Alexander Droste Antworten

      Ein Musterbeispiel freier Presse und Meinungsfreiheit kann man aktuell erleben um die Kabarettistin Lisa Fitz. Ein großer Seufzer einer großen Künstlerin wird zu einem Skandal hochstilisiert, bei dem Verschwörungstheorie und Antisemitismus natürlich nicht fehlen darf. Man sehe (YouTube) und staune. Ein Interview im Kanal Cashkurs.com mit Fitz ist sehr aufschlussreich.

  7. W. Lerche Antworten

    Wie können Medien frei sein, wenn sie in privater Hand sind. Große Zeitungen und Sender gehören Besitzern, reichen Privatpersonen. Öffentlich-rechtiliche Medien werden von Lobby-Vertretern gesteuert. Nicht von ungefähr klingen Nachrichtentexte von allen deutschen Sendern gleich. Gleich ist auch das, was nicht gesprochen wird. Auch die negativen Attribute wie „populistisch, homophob, Fremdenhass, umstritten,…“ sind gleich. – An dieser Stelle müsste es eigentlich bei jedem Klick machen, bevor er den WDR in den Fokus rückt. Zu sagen, dass die Medien links bzw. rot-grün seien, ist nicht falsch, jedoch ist das zu wenig und trifft nur einen Teil der Wahrheit. Nach der letzten Bundestagswahl bis heute gab und gibt es harsche Kritik an der SPD. Ich erinnere mich nicht, dass die sog. linken rot-grünen Medien derart negativ mit der SPD umgegangen sind. Was und „wer“ steckt wohl dahinter? „Wem“ nützt das Powerplay für den Erhalt von Merkels Stuhl? Wann waren Medien derart kritiklos gegenüber einem/r deutschen Kanzler/in? – Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass dahinter keine Ideologie steckt sondern handfeste wirtschaftliche und finanzielle Interessen!!! Die logische Schlussfolgerung daraus ergibt, dass die deutsche Medienlandschaft nicht ideologisch, sondern von der Macht gesteuert sind. Die Macht der 1%, die mehr als die 99% anderer Leute besitzen. Das Heraushalten der 1%-Namen aus allen Medien ist ebenfalls gleichgeschaltet. Und wer sich nicht daran hält, der kann schnell zum Frei- bzw. Opferwild werden. So wird dem Michel klargemacht, dass vor dem „Rechtsstaat“ alle gleich sind. Gleicher als gleich sind nur der König und sein Hofstaat. Wer hier einen Job hat und z.B. den WDR managen darf, für den ist gesorgt.

  8. S v B Antworten

    Die linke Manipulation in den Medien hat erschreckende Ausmasse angenommen. Das ZDF nimmt hier gewiss eine Vorreiterrolle ein, als primus inter pares gewissermassen. Das linkslastige Flaechenbombardement ist schier unertraeglich geworden. Wo immer man sich einzappt, politisch korrekter Mainstream pur. Gelernt hat man also nichts. Als nachgerade unzumutbar empfinde ich seit einigen Jahren uebrigens auch die Sendung „kulturzeit“, die laengst zu einem penetrant manipulativen Politmagazin verkommen ist. Durch den Austausch des Moderatorenpersonals gegen neue Gesichter hatte ich auf Besserung gehofft, wurde jedoch herb enttaeuscht. Weiterhin wird dort der linken, politisch superkorrekten Agitation gefroent; sogar mehr als ehedem, wie mir scheint.

    Bleibt mir also weiterhin nur, mich politsch im Netz nach allen Richtungen hin schlau zu machen und im Fernsehen lediglich den einen oder anderen moeglichst politbewertungsfrei(!) praesentierten Dokumentarfilm anzuschauen. Uebrigens: es gibt hochinteressante und meist wunderschoene Naturfilme, die anzuschauen der geschundenen Seele in unserer so bekloppten Zeit das so dringend benoetigte Labsal bieten.

  9. W. Lerche Antworten

    Wie und womit erzielen Journalisten Einkommen? Was, wenn seine Beiträge, seine Arbeit niemand nachfragt? Von wem bekommt ein angestellter Journalist seine Arbeitsaufgabe, wer bezahlt ihn dafür? Wie sorgen freie Journalisten für Aufträge bzw. Kunden? Was hält er die Nachfrage nach ihm hoch?
    Womit können Journalisten sich schnell ins Abseits bringen? Wer konkret entscheidet darüber?
    Das betrifft gewiss nicht nur die Mitarbeiter beim WDR.

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