Darf man über Rüstungsexporte ohne zur Schau gestellte Abscheu sprechen? Waffen sind ja böse, pfui sogar. Mit Gewehren, Panzern und Bomben kann man töten. Aber mit Küchenmessern, Kopfschmerztabletten und laufenden Föns, die man ins Badewasser wirft, auch. Und neuerdings wird auch wieder mit ganz altertümlichen Waffen getötet: mit Äxten und Macheten. Es gibt unendlich viele Arten zu töten, und deshalb neige ich zu der Ansicht, nicht die Waffe ist das Böse an sich, sondern die Menschen dahinter, die sie bedienen…aus welchen Gründen auch immer. Oder meinetwegen die Staatenführer oder die Generäle, die den Einsatz zum Töten einleiten.

Die deutschen Rüstungsexporte werden weniger. Die Bundesregierung hat 2016 insgesamt Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern in Höhe von 6,85 Milliarden Euro erteilt, berichten heute das „Handelsblatt“ und die „Bild“-Zeitung. Das waren rund eine Milliarde Euro weniger als 2015, als die Rüstungsexporte noch bei 7,86 Milliarden Euro lagen.
Eine Zunahme gab es laut der „Bild“-Zeitung beim Export von Kriegswaffen: 2016 wurden aus Deutschland Kriegswaffen im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro exportiert, rund eine Milliarde mehr als 2015. 90 Prozent davon flossen an Algerien, Katar und Südkorea.
Unsere Welt ist unfriedlich, niemand kann die Augen vor der Realität verschließen. Und welchen Sinn hätte es, dass man Waffen nur den Bösen in die Hand gibt, während die Guten Sonnenblumen verteilen und „We shall overcome“ singen? Natürlich ist es legitim, Waffen zu besitzen, damit man sich im Fall eines Angriffs verteidigen kann. Ob man es dann im konkreten Fall auch will, kann man immer noch entscheiden. Und wenn man es will, muss man vielleicht auch bereit sein, mit dieser Waffe zu töten. Aber darüber schreibe ich ein anderes Mal…

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Dieser Artikel wurde 36 mal kommentiert

  1. Klaus Beck Antworten

    Es gibt auf Youtube eine interessante Dokumentation („Als deutscher Polizist in Texas“) über einen Polizistenaustausch zwischen Hamburg und Dayton (Texas) und den jeweiligen Erlebnissen der beiden Polizisten im fremden Land.

    In Texas fahren die Polizisten schon immer (ausgerüstet mit einem mobilen Büro und High-Tech-Kommunikation) allein Streife, um im Revier doppelte Präsenz zu zeigen, was den Hamburger Cop schlichtweg entsetzt. Dafür liegt im Kofferraum des US-Streifenwagens grundsätzlich ein Maschinengewehr, um der lokalen Kriminalität adäquat begegnen zu können, da jeder nicht vorbestrafte Amerikaner das Recht zum Waffenbesitz hat und dieses Recht in der Regel auch wahrnimmt. Die Einsätze in Texas, auch bei einer banalen Verkehrskontrolle bei einem auffällig gewordenen Fahrzeug, laufen allerdings auch völlig unterschiedlich zu unseren ab: Sofort Handschellen, Bauchlage des Verdächtigen, Taser und Pistole schußbereit im Anschlag.

    Glaubt man der ZDF-info-Dokumentation, hat genau dieses Zero-tolerance-Vorgehen z. B. Dayton und auch New York zu den sichersten Städten in den USA gemacht, was Ihre These bestätigt, dass der „User“ der Waffe über die Folgen/Bösartigkeit seiner Bewaffnung entscheidet und nicht die Waffe selbst das Problem ist.

    In der Tschechei ruft eine Regierung ihre Bürger seit kurzem gezielt zum Waffenerwerb auf. In der Schweiz steht in vielen Schlafzimmerschränken der vom Wehrdienst übrig gebliebene Karabiner.
    Über Gewaltexzesse oder gehäufte Schußverletzungen ist in diesen Ländern zumindest in der Presse nichts zu lesen.

  2. Helga Antworten

    Gleich vorweg:
    Ich bin absolut dafür, dass sich jedes Land effektiv verteidigen kann. Ich bin sogar dafür, dass ein Individuum lernen soll, wie es sich „vielleicht“ schützen kann, wenn Davonlaufen nicht möglich ist.

    Was aber mit unseren Waffenlieferungen in arabische Länder passiert, ist einfach nur hirnrissig. Der Islam ist erfolgreich auf Eroberungskurs, ohne die gelieferten Waffen gegen uns direkt einzusetzen. Es werden ganz einfach „Flüchtlingsströme“ erzeugt, die wir dankbar und bedingungslos bei völliger Unterwerfung unter die jeweiligen Kulturen zu akzeptieren haben.

    Jetzt werden sogar die gemachten Versprechen wahr. Eigenheime , Geld, kostenlose Gesundheitsversorgung, Vielehe, Verwandtschaftsnachzug und Scharia-Vorrang, bedingungslos.

    Ist das nicht toll? Die gelieferten Waffen sind letztendlich gegen uns gerichtet. Eine Politikerkaste von Deutschenhassern bekriegt sein Volk „über Bande“. Wehe ein Assimilierter ( Kultur-Moslem) kritisiert diesen Wahnsinn. Dann wird er ebenfalls den „Drecksdeutschen“ zugeschlagen, in die rechte Ecke verbannt, bei Facebook und Twitter gesperrt , also geächtet.

    Wir sind im Selbstmordmodus und müssen Maul halten und einfach zugucken. Unsere Kirchen singen fröhlich schon die letzte Messe für uns. Aus Versehen singen sie nicht mehr Halleluja sondern bereits Allahu Akbar. Das Kreuz haben sie ja schon weggeworfen.

    Würde ich darüber ein Buch schreiben, hätte ich schon einen Titel:
    Waffen-Gaga!

    • Juvenal Antworten

      Helga,
      genau auf den Punkt gebracht … man steht fassungslos da. Der Islam überrennt Europa. Und nur Wien scheint sich ein wenig dagegenzustellen und die Länder, die noch klaren Sinnes sind in Osteuropa. Der Rest übt eifrig Unterwerfung.
      Hirnrissig ist noch zu schön … denn das würde Hirn voraussetzen. Hirnlos passt da eher.

  3. Alexander Droste Antworten

    Alltagsgegenstände, die als „Waffe“ benutzt werden mit Kriegsgerät zu vergleichen ist „Whataboutism“. Kriegsgerät ist explizit zum töten von Menschen gemacht, ein Fön nicht.

  4. Alexander Droste Antworten

    Nachgereicht: Wem die Argumente ausgehen, wer anderen seinen Willen aufzwingen will, wer andere, die stören, aus dem Weg räumen will, der greift zur Gewalt. Das ist ein höchst archaisches Verhalten, primitiv und nicht zeitgemäß.

    Wer dazu Alltagsgeräte für die Küche, das Bad, den Garten missbraucht, ist sicherlich (häufig im Affekt) in dem Moment ein schlechter Mensch.

    Wer allerdings Kriegsgerät herstellt, tut dies mit Billigung des Gebrauchs. Wer es in Umlauf bringt, tut dies mit voller Absicht und wer damit Geld verdient, wird reich mit Gewalt, Tod und Leid. Solche Menschen sind nicht nur im Affekt schlechte Menschen. Wer die Herstellung, die in Umaufbringung und das Geschäft damit toleriert oder gar gutheißt, ist Mittäter an Mord und Totschlag.
    Wer Kriegsgerät herstellt, tut dies ohne Unterschied, ob die einen Menschen „böse“ und die anderen „gut“ sind. Gut und böse sind nämlich ganz und gar Bewertungen, die im Auge des Betrachters liegen.

    Unsere Welt ist unfriedlich, mag sein. Aber die Mittel der Konfliktlösung sind inzwischen absurd, unfair und möglicherweise weltvernichtend. Das nützt niemanden.

    Wenn es also einen unvermeidlichen Krieg geben sollte, so sollte man wieder zu Alltagsgeräten Äxten oder Macheten oder besser noch wie Föne oder Kopfschmerztabletten greifen.

    • S v B Antworten

      Ich muss Ihnen in vielem Recht geben, Herr Droste. In der Menschheitsgeschichte waren immer diejenigen die Sieger, welche über die technisch besseren Waffen verfügten. Dafür gibt es unendlich viele Beispiele. Weder der Einsatz von Pfeil und Bogen noch von meisterhaft geschmiedeten Speerspitzen konnten die zur Landnahme wild entschlossenen Eroberer letztlich nirgendwo auf der Welt von ihrem Vorhaben abbringen. Wo immer moderne westliche (und auch russische) Waffen in der Welt auftauchen, sind diese heiß begehrt. Im südlichen Afrika zum Beispiel bedienen sich düstere Gestalten nach wie vor der für das Gemetzel der Bürgerkriege seinerzeit in Massen importierten russischen AK 47. Bekanntlich ist aber nicht nur Russland einer der großen weltweiten Waffenhändler. Die USA und Europa – hier ist speziell Deutschland zu nennen – stehen in dieser Hinsicht Russland in nichts nach.

      Sicher kommt es darauf an, in wessen Händen eine Waffe liegt. Ob eine solche jedoch für alle Zeit in eben diesen Händen verbleibt, steht auf einem anderen Blatt. Erfahrungsgemäß wechselt regelmäßig nicht nur die Waffe ihren Besitzer, sondern auch die „gute Absicht“ des Waffenträgers unterliegt erfahrungsgemäß mitunter erstaunlichen Veränderungen.

    • Klaus Beck Antworten

      Ich zitiere: „Wem die Argumente ausgehen, wer anderen seinen Willen aufzwingen will, wer andere, die stören, aus dem Weg räumen will, der greift zur Gewalt. Das ist ein höchst archaisches Verhalten, primitiv und nicht zeitgemäß.“

      Wer glaubt, dass Verständnis, Ursachensuche, Empathie, Relativierung, Stuhlkreise, Lichterketten, Teddybären, Nächstenliebe, Kirchentage, Unterwerfungsgesten, von der Kasse spendierte 25 Stunden Traumatherapie nach Trauma und 120 Euro im Monat vom Weißen Ring für den gelähmten Arm die Antwort auf die eskalierende Bedrohung von Leib und Leben sind, ist …
      … tot.

      Statt tot bin ich persönlich lieber „archaisch, primitiv und nicht zeitgemäß“, aber das darf ja jeder halten wie er will.

      • Alexander Droste Antworten

        Wäre noch zu klären, ob Sie offensiv oder defensiv archaisch sein wollen. 😀

    • Walter Lerche Antworten

      Wann waren die Mittel zur Konfliktlösung weniger „absurd“ als heute?
      Wann war denn das Verhalten von Kriegsparteien nicht „archaisch, primitiv und nicht zeitgemäß“?
      Was unterscheidet denn das streitbare Verhalten heutiger Menschen zu denen vor langer Zeit und zig-tausend Jahren?
      Warum glauben Sie, dass heute alles anders oder schlimmer sei als es schon immer ist?

      Wenn Deutschland keine Waffen exportieren würde, dann liefern andere. Das wäre für uns weitaus schlimmer. Nicht nur, dass Nicht-Deutsche Waffen vermutlich genauer schießen (und nicht bei Hitze um die Kurve), sondern dann müsste der deutsche Staat seine Ausgabenseite senken, weil die Einnahmen wegbrechen. Doch diesen Zusammenhang zwischen Einnahmen und Ausgaben kenn man politisch nicht. Nachdem Deutschland fruchtbare Schlüssel-Technologien bereits aufgegeben hat, kommen wir allmählich dorthin, dass sich der Bau von Strom-Trassen erübrigt.

  5. colorado 07 Antworten

    Wie Herr Kelle richtig sagt, sind Waffen nicht nur zum Angreifen verwendbar , sondern auch zur Verteidigung. Wenn es kein Angreifen gäbe, gäbe es auch keine Notwendigkeit , sich zu verteidigen. Aber so ist die Welt halt nicht, ist sie noch nie gewesen und wird so auch nie sein.
    Im Übrigen: Wären im Kampf gegen Hitler keine Waffen eingesetzt worden, so wäre er der Herr des Universums geworden! Und ob es dann weniger Opfer gegeben hätte, ist auch stark zu bezweifeln.

    • Helga Antworten

      Leider benutzen WIR Waffen nicht zur Verteidigung. Wir liefern Waffen an Regierungen , so dass Menschen unkontrolliert bei uns hereinströmen, auch Krieger, gegen die wir absolut wehrlos sind. Dieses Land geht wehrlos, dafür aber stramm gegendert, zugrunde.

    • labrador12 Antworten

      Lieb. colorado 07

      Danke, an diesem Test scheitern die allermeisten „Friedensideen“

        • Klaus Beck Antworten

          Das heißt übersetzt: „In Liebe zugrunde gehen“?

          Da halte ich es doch lieber mit Cicero: „Si vis pacem para bellum!“
          oder mit Statius: „Oft fordert der Friede Bewaffung“.

        • Alexander Droste Antworten

          „Alles besiegt die Liebe“ bedeutet nicht Wehrlosigkeit, sondern es bedeutet, dass derjenige, der Übles will, am Ende das Nachsehen hat. Und so kam es auch, dass Hitler und seine Schergen, die ja letztendlich auch eine Folge von Unrecht im Vorfeld waren, verloren haben. Manche Übeltäter sind schnell weg, bei anderen dauert es etwas länger. Aber sie verschwinden, weil sie sich letztendlich selbst zerstören.

          • Klaus Beck

            Hitler hat sich selbst zerstört?
            Weil er Suizid begangen hat?

            Hitler wurde, wenn ich im Geschichtsunterricht richtig aufgepasst habe, von den Alliierten in einem ebenso epischen wie blutigen Kampf niedergerungen. Soviel zur Sinnhaftigkeit von Waffen …

          • labrador12

            Nein, lieber Klaus Beck, Sie sehen das voellig falsch!

            Nicht Sherman und T34 kaempften auf der Seite der Alliierten gegen Panther und Tiger, sondern Stuhlkreis und Umarmungen. Dem Vernehmen nach sind die Deutschen Soldaten durch Lachkraempfe gefallen. Jedenfalls sehen das manche friedensbewegte so (fuer jene die es nicht erkennen koennen, das ist natuerlich ironisch gemeint)

        • S v B Antworten

          Das Beherzigen dieses Leitsatzes führt erfahrungsgemäß nicht einmal bei familiären Zwistigkeiten zum garantierten Friedensschluss. Seine Wirkung im Falle ernsthafter, länderübergreifender Auseinandersetzungen ist also erst recht zweifelhaft. Aber natürlich, schee war’s scho, Ihr „omina vincit amor“ (für alle Nicht-Oberbayern: schön wäre es schon).

  6. colorado 07 Antworten

    Also, dann lasst uns die Taliban umarmen, wie es Frau Kässmann vorschlug! die Lieb verpflichtet nicht zur Dummheit.

    • Alexander Droste Antworten

      Liebe – amor – ist ja ein weit umspannender Begriff. Die Griechen hatten dafür drei:

      Caritas ist die fürsorgende Liebe
      Eros ist die leibliche Liebe
      Agape ist die göttliche Liebe

      Man muss die Taliban nicht mit Eros beglücken, aber vielleicht mit Agape. Diese ist immer ausgleichend. Das bedeutet, dass ein Verhalten entsprechende Folgen hat. Man könnte die Folgen mit Fortuna = Schicksal bezeichnen. Das Handeln an sich hat Karma zur Folge, also eine Summe von Ursachen, die man als Mensch setzt, mit nachfolgender Wirkung. Einzig wir Menschen können unser Karma bestimmen und somit auch unser Schicksal. Goethe verfasste dazu seine Verse „Das Göttliche“. Christus hat dieses Gesetz durch sein Wirken durchbrochen. Er war die Inkarnation Gottes. Sein Wort lautete: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern dagegen segnet, und wisset, daß ihr dazu berufen seid, daß ihr den Segen erbet.“ (1. Petrus 3:9)

      Wenn einer sagt, „der Friedrich/die Edeltraut sind so edle Menschen, nie haben sie jemanden geschadet, trotzdem spielt ihnen das Schicksal so übel“, so versteht man die Zusammenhänge nur, wenn man Reinkarnation = Wiedergeburt in Erwägung zieht. Sie haben demnach in einem früheren Leben ihr Schicksal mit entsprechendem Karma aufgeladen.

      Ich weiß, dass solche Thesen in der aktuellen Zeit nur wenig Freunde hat. Aber in früheren Zeiten waren sie völlig selbstverständlich. Darauf beruht auch vieles in der Bibel.

      • S v B Antworten

        Lieber Herr Droste, möge es Ihnen – zunächst einmal in diesem Leben – erspart bleiben, dass Sie oder eine/r Ihrer Lieben mit äußerster Brutalität physisch angegriffen werden. Wenn Sie in einem solchen Falle nicht dazu bereit wären, sich und/oder ihre Lieben entsprechend zu verteidigen, dann, so fürchte ich, ist Ihnen wirklich nicht mehr zu helfen.

        Ich wünsche Ihnen ein frohes und vor allem friedliches Wochenende!

        • Alexander Droste Antworten

          Dagegen wäre ich siicherlich machtlos. Bleibt mir doch das Gottvertrauen. Vielen Dank aber für Ihren Segen.

      • Walter Lerche Antworten

        #Alexander Droste: Was Sie hier ausgehen von Agape beschreiben, dazu alle möglichen Leute und Thesen zitieren, das deckt sich doch schlicht und einfach mit buddhistischen Grundgedanken. Vieles, was Europäer mit alter Kultur kompliziert aufziehen, gibt es anderswo in der Welt ganz einfach, kurz und klar.

        Will man erfahren, wie sich das ganz praktisch und real in der Weltgeschichte verhält, was passiert, wenn man diese Thesen lebt, dann schauen Sie doch mal nach Siam, was dort in den letzten 2000 Jahren so alles passierte. Mir ist Thailand als einziges Land bekannt, welches niemals von fremden Kulturen okkupiert und „versaut“ worden ist. DESHALB ist dieses Land bis heute etwas Besonderes. Man stelle sich vor, die Kultur der Azteken und Inkas wäre seinerzeit nicht im Namen der katholischen Kirche zerstört und ausgeplündert worden. Oder man hätte den Afrikanern ihre Kulturen gelassen. Wie viel reicher wäre unsere Welt heute und gesünder. Heute können Sie hinfahren, wo Sie wollen, die Leute sprechen englisch, futtern Fast-Food und tragen US-Kappen auf dem Kopf, den Sonnenschild nach hinten….

        • Walter Lerche Antworten

          Und da kamen Obama und der deutsche Außenminister daher, und kritisierten das Ende der thailändischen korrupten „Demokratie“, nur weil die USA der begehrte Militärstützpunkt dort verweigert worden ist, nachdem sie schon so viele bestochen hatten. Sofort wandten sich US- und kanadische Einkäufer für Textilien ab und zogen nach Vietnam und Burma, weil das mit dem Stützpunkt jetzt dort versucht wird.
          Und über die vielen richtigen und vernünftigen Fortschritte und Maßnahmen seit 2 Jahren berichtet hier kein Medium. In Interviews werden immer dieselben befragt. Über damalige demokratisch gewachsene Misstände bringt man wiederholende alte Reportagen, obwohl die Zustände inzwischen abgestellt sind.
          Wer in der Welt herumkommt, der kann die Haltung von Deutschland und Brüssel besser bewerten als jemand, der zu Hause beschützt und bis zum Lebensende abgesichert sitzt und ggf. seine Ansprüche gerichtlich durchsetzen kann, die andere dann bezahlen sollen.

  7. Hans Wolfgang Schumacher Antworten

    Theodore Roosevelt, der 26. Präsident der USA und Friedensnobelpreisträger von 1906 sagte einmal:
    „Sprich leise und höflich, aber trage stets einen dicken Knüppel bei dir.“

    In anderen Worten: Provoziere nicht, aber lasse keinen Zweifel an deiner Fähigkeit und deinen Willen, dich robust zur Wehr setzen zu können.
    In der heutigen Welt reichen dicke Knüppel allerdings nicht aus.

    Friedfertigkeit ist richtig. Wehrlosigkeit ist falsch.
    Waffen sind nötig. Leider.

  8. Juvenal Antworten

    Wehrhafte Demokratie ist genau das, was wir brauchen!
    Wehrhaft. Im Moment sind wir eine lachhafte Demokratie. Ausgelacht und ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, insbes. von den Feinden der Demokratie.

    Oder glaubt jemand ernsthaft, dass die Masse der Muslime (die ja nach Umfragen auch in Deutschland die Scharia will und Erdogan wählt) Freunde der Demokratie sind? Ein Blick in von Muslimen beherrschte Länder zeigt die Realität. Spekulation ist nicht nötig.
    Und das gilt auch für die neue Migrationswelle aus Afrka. Das sind Freund des eigenen Clans und der Korruption, aber keinesfalls Freunde der Demokratie.

  9. colorado 07 Antworten

    Vom Heiligen Augustinus über Thomas von Aquin bis zu Papst Franziskus gibt es die These vom „Gerechten Krieg“, der unter gewissen, sehr eingeschränkten Umständen erlaubt sein soll.
    Und die wissen und wussten bestimmt auch , was „Agape“ ist.
    Ich bin sehr für Agape. Nur meine ich, man sollte sie nicht unbedingt gleich an den Taliban ausprobieren, sondern im Kleinen damit anfangen, zum Beispiel im Umgang mit Andersdenkenden, die genauso ein Recht auf ihre eigene Meinung haben wie ich. Da hätte man hierzulande wahrlich genug zu tun.
    Feindesliebe ist die Höchstform der Liebe und gewiss nicht Massenware. Man sollte also etwas vorsichtiger damit sein , sie zu empfehlen und nicht unterschlagen, dass sie auf diesem Niveau durchaus für den Liebenden selbst tödlich enden kann.
    Und die sie empfehlen, sollten vielleicht erst einmal selbst den „Kässmann-Test“ wagen, bevor sie sie ihn zur Allgemeingültigkeit erheben.

    • S v B Antworten

      Guter Kommentar. Auch Ihr „Kässmann-Test“ (verflixt, das Korrekturprogramm will sie immer in einen Käsemann verwandeln) gefällt mir!

    • Friedrich Albrecht Antworten

      Ich kann Ihnen nur zustimmen. Ihre vernüftigen Ansichten heben sich wohltuend von manchem vorigen Beitrag ab.

    • labrador12 Antworten

      Lieb colorado 07
      vor allem sollte man bedenken, das das Martyrium in der christlichen Tradition selbstgewaehlt ist und man keinen Anderen dazu verpflichten darf!

  10. colorado 07 Antworten

    Genau, ich kenne keinen christlichen Märtyrer , der seine Mitmenschen dazu aufgerufen hätte, es ihm gleichzutun.

  11. St.Ex Antworten

    Nach der von den meist links gelasteten politischen Parteien forcierte Meinung ist die Waffe, gemeint sind dabei alle Arten von Schußwaffen, egal ob Matchgewehr oder Freie Pistole oder das historische Gewehr M71 aus der Kaiserzeit. Selbst Luftgewehre sind heute obsolet. Nach Renate Künast sind „Waffen das Problem“. Diese Beurteilung wird global von der Presse übernommen und dem biederen Bürger wird suggeriert: Die Schuld liegt bei den Waffen, nicht bei den Tätern. Es gipfelt darin das man meint „Waffen sind böse“, weswegen sie – die Waffen – eingesperrt oder zumindest zentral gelagert werden müßten.
    Das eröffnet ganz neue Dimensionen der Beurteilung. Sachen können demnach schuldig oder unschuldig sein.
    Aber sind Sachen nicht tote Gegenstände? Ist es nicht vielmehr das Denken und Handeln der Menschen was gut oder böse ist, hier also ggf. der Waffengebrauch.

  12. St.Ex Antworten

    Waffen, hier sind augenscheinlich vorwiegend Schußwaffen gemeint, werden durch die Bank mit „Kriegsgerät“ gleichgesetzt. Das schließt nicht aus, dass „der Vater aller Dinge“ ursprünglich seine Erfindungen für kriegerische Zwecke entwickelte. Selbst in der Fliegerei ist dieselbe nur forciert worden, weil die Dinge im I.WK nützlich waren. Der Fluggast im Urlaubsflieger braucht deswegen Hugo Junkers nicht dankbar zu sein aber es sollte daran erinnert werden dürfen, dass ehemalige technische Entwicklungen auch anderweitig genutzt werden. Ist bei der Teflonpfanne ja auch nicht anders.
    Und selbst wenn es „Kriegsgerät“ war, zwischenzeitlich ist die ehemals hochbrisante Waffe waffentechnisch überholt und nur noch als Sportgerät in Gebrauch (Armbrust). Das hindert unsere so um unser Wohl befindlichen politischen „Vorreiter“ aber nicht daran die geschichtliche Waffe in das Korsett der deutschen/europäischen Waffengesetze zu zwingen. Die anderen historischen Orginale, seien es Schußwaffen des 19. Jh. oder Militärlangwaffen aus der Zeit der Deutschen Reichsgründung (1871) sind so gefährlich, dass sie jetzt sogar in einem noch höher klassifizierten Tresor eingesperrt werden müssen. Bei meinem Großvater, Jäger und Ortsvorsteher, standen die Gewehre in einem bleiverglasten Gewehrschrank. Man mag sich gar nicht vorstellen wie „gefährlich wir früher damit alle gelebt haben“!!!

    • Walter Lerche Antworten

      Deshalb habe ich mir eine Erbsenpistole gebaut: 30 cm Holzleiste, Hosengummi, 2 Reißzwecken und eine Wäscheklammer zum Spannen und Abdrücken. Wenn mir ab jetzt einer dumm kommt, dann hole ich das Ding raus, lade eine Erbse, spanne den Gummi, tue so, als würde ich damit zielen und sage „Halt’s Maul! Verpiss Dich!“. Um dem Risiko eines Bußgeldes wegen fehlendem Waffenschein zu entgehen, werde ich meinen Rechtsanwalt fragen. Denn ohne ihn weiß ich schon lange nicht mehr, was in diesem Lande Recht ist, was ich darf und was nicht. Leider weiß auch er nicht immer die richtige Antwort und muss seine Kollegen fragen. Die wiederum fragen andere, alle googeln nach repräsentativen Gerichtsurteilen, am Ende weiß es keiner mit Sicherheit.

      • St.Ex Antworten

        Nun Herr Lerche, dann sind Sie ja bestens gerüstet, dann können Sie ja jeden ungebetenen Gast/Einbrecher in die Flucht schlagen. Ihre Erbsenpistole fällt auch bestimmt nicht (noch nicht) unters WaffG, abe seien Sie mit dem Schießen vorsichtig. Auch wenn es keine registrierungspflichtige Waffe ist, halten Sie die Regularien ein. Also zuerst den Einbrecher vorwarnen, dass Sie eine Waffe haben und bereit sind diese einzusetzen wenn er sich nicht ergibt. Danach erst einen Warnschuß abgeben und dann – aber nur in höchster Not – die schnell nachgeladene Erbse gezielt – aber nur kampfunfähig – schießen.
        Danach gnade Ihnen Gott wegen Ihrer Selbstverteidigung und hoffentlich haben Sie einen guten Rechtsanwalt.

  13. St.Ex Antworten

    Doch Herr Lerche, ich weiß Bescheid. Man muß das „Fähnchen immer nach dem Winde hängen“. Man nennt es heute dem „Mainstream huldigen“.
    Die Alten nannten es noch anders; man muß alle (Staats-/Partei-) Fahnen gut verborgen auf dem Speicher haben und wenn sich die (politische) Windrichtung ändert sofort die neue (richtungs-) Fahne hervorholen und aufhängen. Wenn sie dann noch ein Parteibuch mit einer niedrigen Nummer haben sind sie bestangesehen (wenn auch nur bis zur nächsten politischen Wende).

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