Ordnungsamt rückt bei CDU-Wahlparty an
Weil die Wahlparty des siegreichen Ministerpräsidenten auf dem Grundstück der CDU-Landeszentrale an der Wasserstraße in Düsseldorf zu laut war, rückte das Ordnungsamt an. Aufmerksame Bürger hatten gegen 22.15 Uhr die Polizei verständigt, dass da bei der CDU gefeiert wurde. Und ja, als Hendrik Wüst nach 22 Uhr auftauchte, feierten ihn die 400 Gäste enthusiastisch und mit Sprechchören. Einmal fiel sogar der Strom aus, woh, weil die Musikanlage überfordert gewesen sei.
Ein Sprecher der Stadt teilte später mit:
«Die Verantwortlichen wurden belehrt, und es wurde gebeten, die Musik abzustellen.»
Wenn über diese Episode eine Meldung in einer spanischen oder griechischen Zeitung erscheint, ich bin sicher, die Leser verstünden gar nicht, was gemeint ist. Überschäumende Fröhlichkeit, das ist in Deutschland nur nach amtlichen Vorgaben erlaubt. Obwohl, ich weiß nicht, ob jetzt bei den Bundesliga-Aufstiegsfeiern auf Schalke und in Bremen auch das Ordnungsamt angerückt ist.
In Düsseldorf regiert übrigens ein CDU-Oberbürgermeister. Ich wüsste ja gern, ob der bei Wüsts Wahlparty dabei war, als seine Mitarbeiter anrückten…