Randale in Southport

Das britische Southport im Nordwesten Englands ist zur Zeit alles andere als ein friedlicher Ort. Ein 17-jähriger „Mann“ hat drei kleine Kinder – Elsie Dot S. (7), Alice D.-A. (9) und Bebe K. (6) – erstochen und damit neben unendlichem Leid der Familien auch unendliche Wut in der Bevölkerung ausgelöst.

Bei Ausschreitungen in der 90.000-Einwohner-Stadt wurden Gebäude in Brand gesetzt und Polizisten massiv mit Steinen, Bierflaschen und Feuerlöschern angegriffen.

Im Internet und auf den Straßen kursieren Gerüchte, das Täter sei ein muslimischer Asylbewerber. Die Behörden bestreiten das, geben aber keinerlei Auskünfte über die Identität des Mörders. Und man fragt sich: Warum eigentlich? Fehlende Informationen heizen die Stimmung in der Bevölkerung  gerade weiter auf. Inzwischen wurde bekannt, dass der Täter in England geboren sei, seine Eltern aus Ruanda stammen.

Und Politiker rufen dazu auf, jetzt härter gegen die rechten Randalierer vorzugehen. Vielleicht wäre es sinnvoll, mal härter gegen die Messer-Täter vorzugehen – in großbritannien ebenso wie in Deutschland.