Verdienen mit dem Massenmord: Islamistische Terroristen machen Kasse

Nicht nur sozialistische Länder, sondern auch islamistische Terrororganisationen haben die Vorzüge des kapitalistischen Systems inzwischen zu schätzen gelernt. Und damit meine ich nicht nur Luxusautos und mondäne Villen am Strand.

Amerikanische Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass es vor dem Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober wieder zu sogenannten „Leerverkäufen“ an den Börsen in Tel Aviv und New York gekommen ist, bei denen Unbekannte massiv gegen den Markt in Israel wetteten.

Das funktioniert so

Leerverkäufer leihen sich Aktien, zum Beispiel von einem großen Fonds, verkaufen die Papiere und warten darauf, dass sie diese später billiger zurückkaufen können. Ist das der Fall, kauft er die Aktien an der Börse und gibt sie dem Verleiher zurück. Die Differenz ist sein Gewinn. (aus wikipedia) Eigentlich ganz einfach.

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Als nach dem Terrorangriff die Börsen zum Beispiel in Tel Aviv um 35 Prozent absackten, machten diese Herrschaften, die man wohl im Umfeld der Hamas vermuten darf, ordentlich Reibach – einen Gewinn von mehreren Millionen US-Dollar mit dem Töten Unschuldiger.

Aber es war nicht das erste Mal

Ein ähnliches Phänomen hatte es auch kurz vor den islamistischen Terroranschlägen vom 11. September 2001  in New York gegeben.

Schon am 19. September, eine Woche nach dem Al Kaida-Angriff auf die USA, veröffentlichte das israelische „Institute for Counter-Terrorism“ eine Studie, die detailliert Transaktionen auflistete, die nur einen Sinn ergaben, wenn die handelnden Personen vorher wussten, was passieren würde. So verzeichneten die Händler an der Chicagoer Börse am 6. und 7. September den Kauf von 4744 so genannten Put-Optionen für Aktien der United Airlines (UAL), einer der beiden Fluggesellschaften, deren Maschinen für den Anschlag entführt wurden. Der Umsatz betrug ein Vielfaches der an anderen Tagen gehandelten Menge dieses Papieres.

Mit den Put-Optionen spekulieren Anleger auf den Fall des Aktienkurses. Auch für Anteile von American Airlines, der anderen betroffenen Fluggesellschaft, kauften Unbekannte noch am 10. September 4516 Put-Scheine. Für einen bevorstehenden Absturz der beiden Aktienwerte gab es zu diesem Zeitpunkt keinen Hinweis.

Auffällig waren auch Spekulationen gegen die Aktienwerte der Investment-Bank Morgan Stanley, die auf 22 Etagen große Abteilungen im World Trade Center unterhielt und auch den Konkurrenten Merrill Lynch, der in einem der Nachbargebäude untergebracht war. Für beide Papiere schnellten die Verkäufe von ebensolchen Put-Optionen kurz vor dem 11. September um bis zu 2000 Prozent in die Höhe, obwohl keine negativen Unternehmenszahlen oder Prognosen auf dem Markt waren.




9/11 – niemals vergessen!

Heute vor 21 Jahren hatte es bereits begonnen, nach Ostküsten-Zeit. Bei uns sind es jetzt noch sechs Stunden, bis wir alle Zeugen des größten Terroranschlages in der Geschichte der Menschheit wurden. Heute ist der 11. September – haben Sie schon daran gedacht?

Es heißt, jeder weiß auch heute noch, wo und wann er vom Angriff islamistischer Attentäter auf das World Trade Center in New York und das Pentagon erfahren hat. Ich glaube, das ist wahr. Ich selbst saß in der Redaktion der BILD in Essen-Kettwig, und die Ausgabe für den nächsten Tag war nahezu komplett, als auf den Videobildschirmen in der Redaktionen die schrecklichen und irgendwie fasznierend unwirklichen Bilder aufflimmerten. Meine damals noch Verlobte war in Düsseldorf, um beim Schneider ihr Hochzeitskleid abzuholen. Und meine Mutter war zu Hause in Bad Salzuflen. Ich rief sie an und sagte: „Mama, schalt mal schnell den Fernseher an!“ Sie antwortete: „Welchen Sender?“ Und ich: „Egal, schalt einfach an…“

Hat 9/11 die Welt verändert? Ja, in vielerlei Hinsicht, ich sprach mit unserem Jüngsten vergangene Woche darüber, warum er beim Check-In immer  einen durchsichtigen Beutel mit allem, was Flüssigkeit enthält, zum Durchleuchten abgeben muss. Immerhin haben inzwischen die meisten Menschen kapiert, was für eine tödliche Gefahr selbst von islamistischen Steinzeitstatten für die hochentwickelten Staaten des Westens ausgehen kann. Nachzulesen auch unter London, Paris, Brüssel, Berlin, Madrid und vielen anderen Orten…to be continued…

Heute Abend werden wir – wenn wir uns die Öffentlich-Rechtlichen immer noch antun wollen – in der ARD-Tagesschau 15 Sekunden von der alljährlichen Gedenkfeier am Ground Zero sehen, wo alljährlich die Namen der über 3000 Todesopfer vom erfreulicherweise inzwischen verstorbenen Herrn bin Laden verlesen werden. Das war es dann mit dem Gedenken und der deutschen Anteilnahme.

Und es liegt an uns, an diesem Blog und an anderen sogenannten Alternativen Medien, die Ereinnerung wachzuhalten. Der Islamismus ist weiter eine tödliche Bedrohung auch für uns alle.

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Von „alternativen Wahrheiten“, die echte Diskussionen praktisch unmöglich machen

Selbst wenn man einen gefestigten politischen Standpunkt hat und sich selbst mit beiden Beinen im realen Leben wähnt, gibt es Momente und Ereignisse, da hat man das Gefühl, die Welt steht für einen Moment still. Und für mich als Journalisten ist dann nicht Aktionismus, sondern denken angesagt. Wenn man dann sofort einen Text zu Papier bringt oder in den PC hämmert, kann man nur verlieren.

Ich weiß noch, als wäre es heute, dass der 19. August 1991 so ein Tag war. Ich war im Auto unterwegs zum Zahnarzt und hörte in den Radionachrichten, dass in Moskau ein Putsch angelaufen sei und man Michael Gorbatschow festgenommen und an einen unbekannten Ort gebracht habe. Ich war sofort völig paralysiert und fuhr rechts an den Fahrbahnrand, um ein paar Minuten dort stehenzubleiben und mich zu sammeln. Über Jahre hatte ich die Entwicklungen im Ostblock verfolgt, die Freiheitsbewegungen gegen den menschenverachtenden Kommunismus mit Sympathie publizistisch unterstützt – besonders den Streik auf der Danziger Lenin-Werft und die Gründung der freien Gewerkscaft Solidarność. Und dann ist da ein kurzer Moment, den man gar nicht sofort einordnen kann. Was passiert jetzt, war’s das mit der Freiheit? Gewinnen die Bösen doch?

9/11 war auch so ein Moment, wo man sprachlos vor dem Bildschirm stand und nicht wusste, ob hier unvermittelt das Ende der Geschichte, wie wir sie kennen, eingeleitet wird.

Der Sturm auf das Capitol in Washington DC vor drei Tagen hatte bei weitem nicht diese Relevanz wie die beiden anderen genannten Ereignisse. Natürlich nicht, aber auch das waren Bilder, die absolut schockierend auf mich wirkten, denn Amerika ist nicht einfach ein Land wie viele andere, sondern die Amerikaner verstehen sich selbst in der großen Mehrheit als die Behüter des Freiheitsgedankens – Land of the Free. Voller Stolz auf das eigene Land, die erstmal verbliebene Supermacht auf diesem Planeten, Anführer der freien und demokratischen Staaten. Für mich war das Schlimmste nicht einmal der Auftritt von Donald Trump vor Zehntausenden Fans auf der berühmen Mall oder das Eindringen ins Senatsgebäude. Das schlimmste war das Video von der jungen Frau, die von einem Sicherheitsbeamten einfach so erschossen wurde, einfach so, ohne dass eine wirklich bedrohliche Situation herrschte, keinesfalls aus Notwehr. Ja, Scheiben einschlagen ist asi, Schreibtische umwerfen und Papiere verstreuen auch. Aber diese Frau – ja, die hatte da eigentlich nichts zu tun – ist tot. Fast lapidar die Szene, wo von links eine Hand mit Schusswaffe auftaucht, dann ein Knall und die Frau stürzt zu Boden. Hey, was ist das hier? Ihr seid Amerika! Land of the Free.

Wie verändert sich unsere ganze Welt in diesen Jahren? Nichts ist mehr gewiss, nichts bietet uns Orientierung und Sicherheit in dieser Zeit. Wer sind die Guten, wer die Bösen?

Regelmäßige Leser meines Blogs wissen, dass ich sehr skeptisch war, als Donald Trump 2016 zum Präsidenten gewählt wurde. Das können die doch nicht machen, dachte ich. Aber sie konnten. Und in den ersten drei jahren seiner Amtszeit, genau bis Corona kam, war ich als Beobachter mit der Politik dieses Präsidenten absolut einverstanden. Er hat Vieles richtig gemacht, keinen Krieg geführt, und ein anderer Mann  hätte wahrscheinlich den Friedensnobelpreis für die von ihm initiierte Nahost-Friedensinitiative mit Israel und einigen arabischen Staaten bekommen. Aber nicht „the Donald“. Natürlich nicht, weil sein öffentliches Auftreten oft für einen mächtigsten Mann der Welt unwürdig war. All diese Ausfälle gegenüber Journalisten oder politischen Gegnern –  so sollte man in einer Demokratie nicht miteinander umgehen, schon gar nicht als Präsident. Noch im Herbst schrieb ich irgendwo, dass, wäre ich Ami, ich im November Trump wählen würde.

Auch heute noch stehe ich zu meiner Aussage, dass Trump die richtige Politik betrieben hat für die darbende amerikanische Mittelschicht, gegenüber China und Europa, gegenüber Nordkorea, bei der Besetzung von Bundesrichtern, bei der Verlegung des US-Botschaft nach Jerusalem. Das war gut und richtig. Das Schauspiel nach der Wahl und besonders in den vergangenen Tagen war unwürdig und beschämend. Gerade kommt die Eilmeldung herein, dass Trump nicht an der Amtseinführung Bidens teilnehmen wird. Passt…

Auch ganz persönlich: Selten bin ich so beleidigt und beschimpft worden – auch per PN – wie jetzt, als ich zurecht festgestellt habe, dass es offenbar keinen Beweis dafür gibt, dass im großen Stil Wahlbetrug stattgefunden hat bei der Präsidentschaftswahl. 50 Gerichte haben keine überzeugenden Belege entdeckt, die teilweise von republikanischen Administrationen organisierten Wahlbehören haben keine Belege gefunden, das Umfeld von Trump hat keine Belege gefunden, der republikanische (noch) Mehrheitsführer im Senat nicht, Vizepräsident Mike Pence nicht, auch ein Republikaner und Trump-Unterstützer.

Eine liebe Freundin hat mir gestern mit harrschen Worten die Freundschaft gekündigt. Weil ich nicht mehr glauben wolle, dass Donald Trump die Wahl gewonnen hat. Ich hätte mich gefreut, wenn Trump gewonnen hätte, aber die Fakten sind andere. Sie schrieb mir:

Du scheinst wie die meisten anderen mainstream Journalisten nur das wahrzunehmen, was dir in deine story passt. Dann lassen wir das doch. Ich glaube ich habe mich in dir getäuscht. Schade.“

Ja, das finde ich auch. Eine wunderbare Freundin…dachte ich.

So etwas erlebte ich auch im vergangenen Jahr, als im August die Demos gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin stattfanden. 18.000 Teilnehmer verkündete die Polizei. Ich fand das auch sehr unfreundlich geschätzt, und war es wahrscheinlich auch aus politischen Gründen. Ich habe mir die Fotos intensiv angeschaut, der SPIEGEL hat sogar mit bunten Pünktchen durchgezählt und kam irgendwie auf knapp über 30.000 bei der zweiten Demo. Lassen Sie es 40.000 oder meinetwegen 50.000 gewesen sein. Aber 800.000 oder sogar 1,3 Millionen? Das ist absurd. Totel absurd, selbst wenn man ein paar Tausend Demonstranten unter den Bäumen im Tiergarten nicht erkennen konnte von oben.

Donald Trump hatte recht: Es gibt „alternative Wahrheiten“, und es gibt Intrigen, ja, manchmal gibt es sogar Verschwörungen. Aber wenn wir diskutieren wollen, sollten wir uns wenigstens ein kleines bisschen an den Fakten orientieren…

Heute morgen machte mich eine gute Freundin per WhatsApp auf ein Video aufmerksam, dass es von Italien aus evtl. zu Manipulationen bei der digitalen Stimmauszählung in Geogia gekommen sei. Wenn ich so etwas höre, nehme ich das erstmal ernst. Ich habe begonnen, zu recherchieren, ob da etwas dran sein könnte. Morgen mache ich weiter, bleibe dran. Und wenn ich etwas finde, dann schreibe ich es für Sie auf. Aber wenn nichts ist, dann schreibe ich es auch auf. Schau’n wir mal…

Zum Schluss noch ein Wort zu…Claus Kleber, ich muss den leider wieder erwähnen, weil er den Preis für den dämlichsten Tweet in diesem Jahr schon jetzt sicher hat. Als in DC der Sturm aufs Capitol im vollen Gange war, entblödete er sich nicht, auf Twitter seine Follower aufzurufen, jetzt schnell CNN einzuschalten. Scheinbar hatte er vergessen, was seine Aufgabe und die seines Senders zur gleichen Zeit gewesen wäre…

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Der Krieg gegen den Terror begann am Himmel über Pennsylvania

Jeder von Ihnen erinnert sich noch daran, wo und wann er oder sie am 11. September 2001 die Nachricht von den verheerenden Terroranschlägen in New York, auf das Pentagon und den vereitelten Anschlag mit dem vierten Flugzeug erfahren hat. Ich saß in der BILD-Redaktion in Essen, die Ausgabe des nächsten Tages war quasi komplett. Meine damals noch Verlobte war unterwegs zum Schneider, um ihr Hochzeitskleid abzuholen. Ich rief meine Mutter an und sagte: „Mama, schalte den Fernseher an!“ Sie fragte: „Welches Programm?“ Ich antwortete: „Egal!“ Und legte auf.

Der 11. September 2001 war ein Tag, der den Lauf der Dinge auf dieser Welt verändert hat. Wenn wir heute am Flughafen von Körperscannern durchleuchtet werden und unsere Hosengürtel ablegen müssen und unsere Rasierwasserfläschchen über 100 ml abgeben müssen – dann beginnt das alles mit 9/11. Anti-Terror-Gesetze, Datensammelwut, Betonpoller auf Weihnachtsmärkten – alles begann im Grunde an diese Tag. Es war schönes Wetter an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Und niemand hatte sich vorstellen können, das so etwas tatsächlich passieren könnte in der letzten verbliebenen Supermacht mit all ihren HighTech-Computern, Geheimdiensten, Kampfflugzeugen, Cops, FBI, Nationalgarde, CIA…..

Halt, doch…. einer wusste, was passieren würde…..irgendwann.. John O’Neill, ein FBI-Agent im New Yorker FBI-Büro, der nach dem ersten Anschlag auf das World Trade Center (WTC) Jahre vorher seine Vorgesetzten unermüdlicch vor einem zweiten großen Anschlag warnte. Und keiner wollte es hören, niemand nahm es ernst. Im August 2001 quittierte ONeill seinen Dienst bei der Bundespolizei und übernahm einen neuen Job. Anfang September wurde er Sicherheitschef des WTC. Nur wenige Tage später starb er im zusammenstürzenden Südturm – durch genau den Anschag, vor dem er jahrelang erfolglos gewarnt hatte. Diese wirklich unglaubliche aber wahre Geschichte erzählt eine Dokumentation mit dem Titel „The man who knew“ Sie können Sie hier anschauen.

Verzeihen Sie mir, wenn ich hier nicht auf die ganzen Verschwörungtheorien eingehen möchte, die bis heute Millionen Menschen rund um den Erdball in Zusammenhang mit 9/11 fesseln. Mich nicht. Die Terroranschläge sind untersucht worden, wie wohl kein anderes Verbrechen jemals in der Geschichte. Al Kaida und Osama bin Laden sind verantwortlich. Und das Gebäude WTC 7, Herr Kelle? Ja, das ist eingestürzt. Gebäude, die getroffen werden von massiven Trümmerteilen eines einstürzenden ungleich größeren Hochhauses und die stundenlang brennen, die stürzen auch mal zusammmen. Alles nachzulesen übrigens 2005 in einer lesenwerten Titelgeschichte des deutschen Nahrichtenmagazins Der Spiegel. Für alle, die bis heute an die Erzählungen von Black Ops und False Flag-Operations im Zusammenhang mit 9/11 glauben, eine Frage: Warum sollte ein US-Präsident, eine Administration 3.000 seiner eigenen Landsleute umbringen? Und wie, ohne dass es Zeugen gibt, die danah auspacken? Hunderte Beteiligte, die dichthalten? Allein dieser Gedanke über ein mögliches alternatives Szenario belegt, wie unsinnig das alles ist.

In Flug 93, dem vierten Flugzeug, begann wirklich das neue Zeitalter. Denn dort organisierten sich ein paar todesmutige Passagiere, die wussten welches Schicksal ihnen drohte. Sie organisierten sich mit Plastikmessern, heißem Wasser aus den Kaffeemaschinen in Behältern und versuchten, das Flugzeug von den islamistischen Highjackern zurückzuerobern. Eine bizarre Situation: Vorne die Terroristen, die zu Allah beten, um dann die Verkehrsmaschine in den Boden zu rammen. Und hinten ein Dutzend Passagiere, die das Vaterunser beten und – angefeuert vom jungen Todd Beamer mit dem Ruf „Lets Roll!“ – den Kampf aufnehmen. Damals bei UA 93 blieb dieser Kampf erfolglos. Aber der Krieg ist noch lange nicht vorbei..




Wie kann man das wirklich glauben?

Kaum zu glauben, aber ich bekomme immer noch jede Woche neue Verschwörungstheorien zu 9/11, also dem bisher größten – gemessen an der Zahl der Opfer – islamistischen Terroranschlag auf dem Planeten. Erdacht von einem Herrn bin Laden, der sich selbst übrigens dazu bekannt hat, ausgeführt von 19 Gewalttätern, die meinten, im Namen Allahs zu handeln und Anspruch auf Jungfrauen im – sagt man das in dem Zusammenhang? – Paradies zu haben. So weit, so schlecht.

Aber es verbreiten wirklich gestandene Menschen, Juristen, Unternehmer oder Abgeordnete dauernd neue Theorien. WTC 7 ist da fast schon ein Ladenhüter. Oder der Jet, der ins Pentagon krachte, aber eigentlich kein Jet gewesen sein soll, obwohl Hunderte Zeugen live dabei waren.

Warum beschäftigen sich Menschen mit solchem Schwachsinn? Natürlich ist es legitim, nicht alles zu glauben, was offiziell verlautbart wird. Natürlich muss man hinterfragen, was uns vorgesetzt wird. Und natürlich hat es schon wirkliche große Verschwörungen gegeben, die Auswirkungen auf die Weltgeschichte hatten wie der Mord an JFK oder der Angriff auf den Sender Gleiwitz oder den Tonkin-Zwischenfall.

Aber bitte: Verschonen Sie mich mit neuen Theorien zu 9/11, Loch Ness und Bigfoot. Übrigens: Johannes Paul I wurde auch nicht ermordet. Und ja, die Amerikaner waren auf dem Mond….




9/11: 750 Augenzeugen…alle mit Sehschwäche

Habe heute Nachmittag beim Nachrichtensender N24 reingeschaut. Es lief eine Dokumention über den 11. September 2001, als sich in New York und im Pentagon in Virgina der bisher größte Terroranschlag in der Geschichte der Menschheit ereignete mit mehr als 3.000 Toten. Osama von Laden und sein islamistisches Terrornetzwerk Al Kaida hat es geplant und ausgeführt, und genau das können und vor allem wollen viele Menschen bis heute nicht glauben, die den Vereinigten Staaten grundsätzlich alles Böse zutrauen. „Truther“ nennen sie sich nach dem englischen Wort für Wahrheit.

Genau deshalb war diese Dokumentation so eindrucksvoll für mich, weil sie den Flug American Airlines AA 77 und die Ereignisse dieses Tages noch einmal detailiert schilderten. Welche Passagiere saßen in der Maschine, wer im Cockpit? Wer waren die Terroristen, und wie konnte das FBI sie identifizieren? Wer hatte Kontakt per Handy mit der Außenwelt? Wer saß in der Flugleitzentrale, was sagten die Leute dort über den Kurs der Maschine? Alles, wirklich alles, wurde im Einzelnen absolut plausibel erklärt. Keine Frage blieb offen.

Meine Lieblingsszene in der Doku ist, wie Augenzeugen des Einschlags von AA 77 ins Pentagon-Gebäude schilderten, was sie damals sahen. Mehr als 750 waren außerhalb des Gebäudes und auf dem Highway unterwegs und erlebten den Angriff live und in Farbe. Sie sahen das silverglänzende Verkehrsflugzeug mit dem Schriftzug „American Airlines“, wie es in einem gewaltigem Feuerball am massiven Gebäude zerschellte – übrigens auch der Grund, weshab vergleichsweise wenige Trümmer übrig blieben. Über 750 Augenzeugen und nicht ein einziger von ihnen sagte aus, etwas anderes gesehen zu haben. Nicht einer! Und was behaupten die „Truther“ weltweit bis heute unter dem Beifall ihrer Fans? Es war gar kein Flugzeug, es war ein Marschflugkörper.

Ich kann diesen ganzen Verschwörungsquatsch nicht mehr hören…




9/11 Der Tag, an dem die Erde stillstand, und was wir daraus lernen können

Man sagt, der 11. September 2001 sei ein Tag, den kein Mensch je vergessen wird, der ihn erlebt hat. Ich glaube, das stimmt. An jenem Tag, den alle nur 9/11 (sprich: Nine-Eleven) nennen, fand in den Vereinigten Staaten der bisher gewaltigste Terroranschlag in der Geschichte der Menschheit statt. 19 islamistische Massenmörder kaperten vier Verkehrsflugzeuge und lenkten zwei mit verheerenden Folgen in das World Trade Center in New York und eines in das Pentagon nahe Washington. Das vierte stürzte ab, nachdem Passagiere, die von den anderen Flugzeugen erfahren hatten, den Kampf gegen die Terroristen im Flugzeug aufnahmen – leider ohne Erfolg.

Ich saß in der Redaktion der BILD in Essen, als die ersten Nachrichten von jenseits des Atlantiks eintrafen. Überall im Großraumbüro hingen Monitore, auf denen rund um die Uhr diverse Nachrichtenkanäle flimmerten. Die Ausgabe für den kommenden Tag war fast fertig, Themen festgelegt, Bilder ausgewählt, ein ruhiger Tag – bis gegen 8.46Uhr Ortszeit. Ein Verkehrsflugzeug ist in ein Hochhaus in New York gekracht, lauteten die ersten Meldungen. Wir konnten live die große, qualmende Wunde an dem mächtigen Gebäude beobachten. Schlimmer Unfall, was für ein Trottel musste der Pilot gewesen sein, vielleicht hatte er einen Herzanfall und konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren.

Genau erinnere ich mich an den Moment, an dem wir aufwachten, als über den Monitor ein zweites Flugzeug rauschte. Was machen die denn da, schoß es mir durch den Kopf, bevor es in einem großen Feuerball am anderen der Zwillingstürme explodierte und klar war: das ist kein Unfall, das ist ein Angriff. Auf das Symbol der Wirtschaftsmacht USA, auf die sich als unangreifbar wähnende Supermacht, die in diesem Moment so hilflos war, wie bei dem Angriff auf die auf Hawaii vor Anker liegende Pazifikflotte der USA am 7. Dezember 1941. Pearl Harbor – auch davon hat jeder gehört.

Es gab auch vor diesem Tag schon Terroranschläge, aber seit 9/11 kann jeder wissen, das dieser Angriff den Startschuss markierte, an dem islamistische Fanatiker nicht nur den USA, sondern uns allen den Krieg erklärt haben. Schaut her, niemand von Euch ist mehr sicher! Wir werden die Ungläubigen jagen, töten oder unterwerfen. All die, die frei leben wollen, die anders glauben, anders leben.

Viel ist seitdem rund um den Erdball passiert. Der mörderische Terror ist zum Alltag geworden, zu eine Notiz in den Nachrichten. Neue Formen des Terrors haben wir kennengelernt. Längst vergessen geglaubte Angriffswaffen wie Äxte und Macheten sind wieder da, man tötet Unschuldige neuerdings auch mit PKWs und Lastwagen, so wie beim Weihnachtsmarkt 2016 auf dem Berliner Breitscheidplatz. Und die Mächtigen? Die Politiker, die uns regieren, die von uns gewählt werden? Sie sagen, wir sollen uns nicht beunruhigen, unser Leben nicht von Angst bestimmen lassen. Und dann steigen sie in gepanzerte Limousinen, begleitet von Motorradeskorten und schwer bewaffneten Leibwächtern. Und sie reden davon, dass man bloß nicht überreagieren dürfe und auch Terroristen ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung und Datenschutz haben. Und wenn ich mir eine Waffe kaufe, um mein Leben im Notfall verteidigen zu können, kommt im schlimmsten Moment das SEK und nimmt mich fest. Waffen? Dürfen nur Polizisten (sprich: der Staat) und die Bösen haben. Verrückte Welt, oder?

Der 11. September kann trotzdem Hoffnung machen, etwa wenn man heute das neue, imposante World Trade Center in New York anschaut, das sagt: Wir sind nicht unterzukriegen! Es kann Hoffnung machen, wenn man heute an Todd Beamer denkt, den tapferen jungen Mann, der den Angriff mutiger Passagiere auf die Terroristen im vierten Flugzeug UA3 anführte und der, bevor er mit anderen zum Angriff auf das besetzte Cockpit stürmte, den Psalm 23 betete:

„Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.“

Beten wir diese Sätze für Todd Beamer und seine hinterbliebene Familie, seine Frau Lisa, seine Söhne David und Drew und all die namenlosen tausenden Opfers dieses Wahnsinns, der bis heute andauert und noch lange andauern wird. Helden wie Beamer und all die Opfer – auch hier bei uns in Europa – dürfen niemals vergessen werden, denn sie mahnen uns auch für die Zukunft: Es ist noch lange nicht vorbei.