Wo man verrückte Erfinder willkommen heißt…und wo nicht

Deutschland und Frankreich pflegen ihre Start-up-Szene mit salbungsvollen Worten und Subventionen. Das Silicon Valley südlich von San Francisco in Kalifornien ist das Vorbild für alle, hier wo apple, Facebook und Google ihren Siegeszug rund um die Welt angetreten haben, der bis heute anhält und Milliardengewinne in die Kassen der Investoren spült.

Doch guter Wille und staatliche Förderung reichen eben nicht aus, wenn man unternehmerische Freiheit gar nicht zulässt und Entrepreneure und ihre kreativen Ideen im Grunde gar nicht will. Ein Beispiel dafür erleben wir derzeit in Frankreich. Dort hat Frank Zapata, ein ehemaliger Wassersportler, ein – nennen wir es – fliegendes Brett erfunden, eine Art Skateboard, bewegt mit einem Düsenantrieb, der das „Flyboard“ bis zu 30 Meter hoch und zu erstaunlicher Geschwindigkeit führt.

Ich habe ein Video dazu am vergangenen Freitag zufällig im Internet entdeckt, das zu dem Zeitpunkt 17 Millionen Aufrufe verzeichnete. Jetzt, am Montag darauf, da ich diese Zeilen schreibe, sind es bereits 72 Millionen Aufrufe. Man könnte also meinen, dass Frankreich und seine Start-up-Förderer stolz auf Zapata und seine Erfindung ist. Doch weit gefehlt.

Obwohl weltweit bereits mehr als 10.000 dieser Flyboards verkauft wurden und moderne Streitkräfte aus aller Welt sich nach diesem Wunderding erkundigen, lehnen französische Behörden eine Genehmigung ab. Wenn Zapata weiter damit fliege, werden sie ihn ins Gefängnis sperren, droht der Staat.

Wissen Sie, wie das enden wird? Der Mann packt seine Sachen und zieht um in die Vereinigten Staaten. Die sind deshalb technologisch so weit vorn und noch immer Magnet für viele der klügsten Köpfe auf diesem Planeten, weil sie genau solche Verrückten wie Zapata willkommen heißen.




Von Kreuzen, Fischen und Fleischwurst

Die BILD berichtet heute von einem neuen Fall von BehördenGaga. Dazu muss man vorab wissen, dass es in unserer sympathischen Hauptstadt ein Neutralitätsgesetz gibt, das regelt: Polizisten, Lehrer und Justizmitarbeiter dürfen im Dienst keine religiös geprägten Kleidungsstücke tragen.

So musste eine Lehrerin aus Berlin auf Anweisung der Schulbehörde ihre Halskette mit christlichem Kreuz ablegen. Irgendwer – ich weiß auch nicht wer – könnte sich davon gestört fühlen. Die Pädagogin trägt jetzt eine neue Kette. Mit einem Fisch-Anhänger, auch ein christliches Symbol. Es stammt aus frühchristlichen Zeiten und besteht aus zwei gekrümmten Linien, die einen Fisch darstellen. Christen benutzten das Zeichen damals, als es für die Anhänger der neuen Religion von diesem Jesus gesellschaftlich ausgesprochen ungemütlich war, als geheimes Erkennungszeichnen. Über viele Jahrhunderte war das kein Problem, bis man es als solches im neuen bunten Deutschland wiederentdeckte. „Sollte es sich um ein religiöses Symbol handeln, muss es abgenommen werden”, wird die Sprecherin der Bildungsverwaltung, Beate Stoffers, in der BILD zitiert.

Also zusammengefasst: Wenn man sich eine Kette mit einem Fisch-Symbol als Schmuck um den Hals hängt, greift unser wehrhafter Staat beherzt ein. Hoffentlich muss die arme Lehrerin nicht noch ins Gefängnis. Nächstes Mal könnte sie sich ja eine kleine Emaille-Fleischwurst als Schmuck umhängen. Das ist zwar kein christliches Symbol, aber wie wir wissen: Schweinefleisch geht ja gar nicht…




Wir müssen jeden Tag darüber schreiben, bis sich endlich etwas ändert

Es gibt nicht wenige Menschen auf meinem Facebookprofil und in den Sozialen Netzwerken, die mir schreiben, ich solle doch nicht immer so kritisch über die „Flüchtlinge“ schreiben und das kaum zu fassende Versagen von Politik und Behörden gerade bei diesem Thema. Es kämen doch gar nicht mehr so viele und manche seien doch schon freiwillig wieder abgereist. Und es gäbe doch auch Beispiele gelungener Integration und teilweise reizende Menschen, die in Deutschland eine Zuflucht gefunden hätten.

Das alles stimmt. Und trotzdem werden wir hier und in meinem Blog und in den Sozialen Netzwerken nicht aufhören – schon gar nicht aus Rücksicht aufs Wahljahr oder einzelne Parteien. Wahltag ist Zahltag…sagt der Volksmund, und da verbietet es sich, das dominierende Thema in unserem Land einfach auszublenden.

Haben Sie heute schon Zeitung gelesen? TheGermanZ ja offenbar, und das ist schon mal ein vorzüglicher Anfang. Aber Sie können auch anderswo lesen, egal wo, denn der Irrsinn ist nach wie vor präsent. Im Landkreis Biberach wurde gestern ein 23-jähriger Syrer festgenommen. Er hatte versucht, bei der Terrormiliz IS aufgenommen zu werden und Terroranschläge zu verüben. Der Mannheimer Morgen berichtet aktuell über eine 26-jährige Studentin, die von einem Algerier vor dem eigenen Haus überfallen, vergewaltigt und noch drei Stunden in seiner Gewalt verbingen musste, bis ein zufällig vorbeikommender Jogger die Notlage erkannte und eingriff. Im Saarland hat ein Mann… ach, es bringt ja nichts, das alles aufzuzählen. Es hat keine Mühe gemacht, diese Fälle zu finden…sie sind da, sie passieren wirklich, jeden Tag in unserem Land.

Sollen wir das verschweigen? Uns den Fieberträumen von Frau Göring-Eckardt von den Grünen anschließen von einem neuen, bunten Deutschland das so unendlich bereichert wird? Auf diese Art von Bereicherung kann ich verzichten.