Berliner Polizei-Akademie: „Das sind keine Kollegen, das ist der Feind.“

In Berlin-Spandau gibt es eine Polizei-Akademie, auf der die besten Ordnungshüter der Hauptstadt ausgebildet werden sollen. Und – wie es sich für eine bunte Großstadt gehört – natürlich gibt es dort auch viele Polizeischüler mit sogenanntem Migrationshintergrund. Nun ist eine Audiodatei an Medien lanciert worden, auf der ein Ausbilder unhaltbare Zustände an der Akademie beschreibt. Auf dem Mitschnitt, dessen Echtheit vom Sprecher der Berliner Polizei inzwischen bestätigt wurde, erfahren wir von Hass, Lernverweigerung und Gewalt unter denen, die Sicherheit für die Berliner Bevölkerung garantieren sollen.

„Ich habe Unterricht gehalten an der Polizeischule. Ich hab noch nie so was erlebt, der Klassenraum sah aus wie Sau, die Hälfte Araber und Türken, frech wie Sau. Dumm. Konnten sich nicht artikulieren“, ist dort zu hören. Deutschen Kollegen seien von den Migranten Schläge angedroht worden. Und alles gipfelt in den Sätzen: „Das sind keine Kollegen, das ist der Feind. Das ist der Feind in unseren Reihen.“

Gibt es noch irgendeinen Zweifel, dass in unserem Land gerade etwas schrecklich schiefläuft? Neben den 30.000 verschwundenen abgelehnten Asylbewerbern. Oder neben den U-Booten der Bundesmarine, von denen gerade nicht ein einziges U-Boot einsatzfähig ist? Oder neben so vielem Anderen. Darf man inzwischen vom Kontrollverlust unseres Staates in manchen Bereichen sprechen?




Heute ist unser Tag: Lassen wir unseren fröhlichen Patriotismus einfach mal raushängen

von KLAUS KELLE

Herzlichen Glückwunsch zum Tag der Deutschen Einheit!

Finden Sie seltsam, diesen Gruß? Warum eigentlich?

1989 haben die Deutschen in einer friedlichen Revolution die Einheit unseres Vaterlandes (darf man das noch sagen?) erzwungen. Auf den Straßen in Leipzig und Dresden, unter großer Gefahr und ohne Wissen, ob es letztlich gut ausgehen würde. In Bonn sangen die Angeordneten „Einigkeit und Recht und Freiheit“ im alten Bundestag, Kanzler Helmut Kohl saß ausgerechnet beim Staatsbesuch in Warschau fest, als der Mantel der Geschichte wehte am 9. November. Ich hatte das Privileg, live dabei zu sein. Als Reporter des ersten privaten Radiosenders Hundert,6 in der geteilten Metropole nahm ich an diesem Abend an der Geburtstagsfeier des Gründers Ulrich Schamoni in einem Gasthaus in Neukölln teil. Politiker hielten Grußworte, die Schöneberger Sängerknaben traten auf, ich meine mich zu erinnern, dass Karl Dall auch dabei war. Chamapgner floß in Strömen, Hummer wurden auf Servierwagen durch den Saal geschoben. Ziemlich dekadent die Veranstaltung, aber der Uli war einer, der es gern auch mal krachen ließ.

Als sich dann die Nachricht von Schabowskis legendär verunglückter Pressekonferenz im Ostteil der Stadt verbreitete, gab es für uns kein Halten mehr. Lederjacke über den Smoking, rein in die Ü-Wagen, Kopfhörer auf, Mikro in der Hand und los, Weltgeschichte erleben. Bis zum Sonnenaufgang berichtete ich über den Wahnsinn an der Bornholmer Straße, am Checkpoint Charlie und morgens ab vier Uhr am Ku’damm vor der Gedächtniskirche. Interviews mit weinenden Menschen, im Gedränge Politiker wie Walter Momper von der SPD (mit dem roten Schal) und Eberhard Diepgen von der CDU. Ein Taumel der Gefühle und das Bewusstsein: So etwas werde ich nicht noch einmal erleben.

Es folgten die aufregendsten Wochen in meinem Journalistenleben. Eine dreistündige Live-Sendung vor zigtausenden Ostberlinern mit Martina und Uly vom Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz. Spannende Reportagen etwa in NVA-Kasernen, wo die Vorbereitungen der Übergabe an die Bundeswehr liefen. Die Offiziere waren mies drauf, hatten das Gefühl, gegen „den Westen“ verloren zu haben. Die Mannschaftsdienstgrade freuten sich unverholen, denn plötzlich hatten sie Rechte.

Und dann der 3. Oktober 1990, Wiedervereinigung! Der gigantische Festakt am Reichstag, wo die Fahne des wiedervereinigten Deutschlands aufgezogen wurde. Hunderttausende waren live dabei so wie ich. Und ja, ich schäme mich nicht, dass mit als Reporter die Tränen kamen als ich das Meer schwarz-rot-goldener Fahnen sah.

Aber wie feiern wir heute? Einen Festakt wird es geben im Reichstag, viele Menschen mit wichtigen aufgesetzten Mienen in dunklen Kostümen und dunklen Anzügen. Die Nationalhymne wird sicher live dargeboten und anschließend ist für die Staatsspitze und Gäste ein feines Buffet angerichtet. Rheinland-Pfalz ist dieses Mal mit der Ausrichtung des Bürgerfestes dran, in Mainz herrscht zwei Tage Ramba-Zamba. Nur in Mainz. Und im Rest der Republik?

Waren Sie mal bei den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag dabei? Oder am 4. Juli, Independence Day in den USA? Ich schon, vor vielen Jahren in Florida, in Clearwater Beach. Berauschend, wie die Amis ihr großes Fest feiern. Mit Barbecue natürlich, mit eiskaltem Budweiser direkt aus einem Bier-Tanklastwagen. Tausende saßen auf Decken und Campingstühlen im Park, veranstalteten ein großes Picknick. Neben der großen Bühne flatterte ein beeindruckendes Sternenbanner vor dem kräftigblauen Himmel. Der örtliche Highschool-Chor sang „God bless the USA“ von dem wunderbaren Lee Greenwood:

„From the lakes of Minnesota
To the hills of Tennessee
Across the plains of Texas
From sea to shining sea
From Detroit down to Houston,
And New York to L.A
Well there’s pride in every American heart
And its time we stand and say
That I’m proud to be an American…“

Es war so ergreifend, dass ich noch heute die Gänsehaut spüren kann, die mir damals den Rücken herunterrieselte, als ich mit meiner Frau und Freunden dort in der Menge stand. Keine Überheblichkeit, kein Nationalismus, einfach ein gesunder Patriotismus, die höchst emotionale Identifikation mit dem eigenen Land. Denn darum geht es uns allen doch, die wir auch politisch engagiert sind: das Beste herausholen für unser Land, auf das wir stolz sein können. Trotz der 12 düsteren Jahre. Stolz, für das, was unsere Industrie, die Arbeiter und Ingenieure leisten. Für die besten Autos der Welt, die hier entwickelt und gebaut werden. Für das Bier, den Schweinebraten, das Oktoberfest und den Bremer Freimarkt, für den Fußball.

Warum feiern wir diesen 3. Oktober nicht so wie die Menschen in vielen anderen Ländern? Fröhlich, ausgelassen, sich selbst vergewissernd, wer wir sind und was uns ausmacht? Das darf man nicht nur wenn Fußball-WM, wenn Sommermärchen ist. Das darf man, ich meine, das muss man auch heute endlich wieder.

Wollen wir es mal versuchen, alle gemeinsam? Holen Sie die schwarz-rot-goldenen Fahnen vom Länderspiel wieder raus, hängen Sie eine Nationalfahne aus dem Fenster, bringen Sie schwarz-rot-goldene Utensilien heute wieder am Auto an! Und ärgern sie die Miesmacher von der Grünen Jugend!

Wissen Sie was? Fangen wir einfach jetzt an! Hier und heute! Zeigen Sie friedlich und fröhlich, dass man in Deutschland den Nationalfeiertag auch ausgelassen feiern kann! Starten Sie eine Aktion, laden Sie Nachbarn zum Grillen unter einer schwarz-rot-goldenen Fahne ein. Freuen Sie sich nochmal auf Youtube an dem Moment 2013, an dem der CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe für wenige Sekunden unsere Fahne in der Hand halten durfte, bevor sie ihm von dieser Frau aus der Hand gerissen wurde.

Und wenn Sie ein schönes Foto von ihrer Einheits-Idee, Ihrer Fahne, Ihrem Autosticker geschossen haben, schicken Sie es uns an redaktion@the-germanz.de.

Erzählen Sie Ihren Freunden und Nachbarn davon, motivieren Sie Mitbürger, zu feiern! Und teilen Sie vor allem diesen Artikel, damit es weit verbreitet wird in Deutschland.

Und das Allerbeste: Nächstes Jahr machen wir das dann wieder!




EVANGELISCHER KIRCHENTAG: Wo man Pragmatismus predigt, der bei uns längst versagt

In Berlin ist gerade eine Art frommes Woodstock. Freie Liebe vor dem Brandenburger Tor wurde zwar noch nicht bekannt, was aber nur eine Frage der Zeit sein wird, im bunten Deutschland, wo wir uns alle über die vielfältigen Veränderungen freuen dürfen. Aber ein Gutmenschen-Treffen Hunderttausender, bei dem es um Terrorismus und Klima, sexuelle Vielfalt und AfD geht – das erlebt man auch hierzulande nicht oft. Ralf Schuler hat das heute in der BILD gut zusammengefasst: „Was glauben wir überhaupt noch und wozu? Ist der Vorsitzende Gott abwählbar und Pfingsten nur ein freier Tag?“

Die evangelische Amtskirche EKD hat ein Problem mit Gott. Nein, kein Problem, sie braucht Gott nicht mehr, sie hat Götzen und Propheten wie Obama und Käßmann, die selbst für banalste Aussagen frenetisch bejubelt werden. Es erfüllt sich, was der frühere Bundesverteidigungsminister Hans Apel von der SPD in seinem Buch „Volkskirche ohne Volk“ über den Niedergang des deutschen Protestantismus aufschrieb, von Pastoren, die nicht an Gott glauben, von Geistlichen, die Kirchen mit Anti-Nato-Gottesdiensten und schrägen Klampfenklängen entweihten. Apel hatte das Buch geschrieben, nachdem er kurz zuvor mit seiner Frau aus der evangelischen Amtskirche ausgetreten war und sich einer Freikirche angeschlossen hatte, weil da regelmäßig über Gott gesprochen wurde. Damit ich nicht falsch verstanden werde: Der Zustand der katholischen Kirche in Deutschland ist keinen Deut besser, angepasste Bischöfe ohne jeden Mut, dem Zeitgeist entgegenzutreten, ein Kardinal, der mit eine Sprühdose übers Kölner Straßenpflaster kriecht, um dem Wort „Gutmensch“ einen besseren Klang zu verschaffen. Man kann sich diesen Irrsinn gar nicht ausdenken. Den Zustand der deutschen katholischen Amtskirche habe ich in meinem aktuellen Buch überschrieben mit „Stinkreich und ohne das Feuer des Glaubens“. Unter dem Titel wenigstens würde die Ökumene in Deutschland leicht funktionieren.

Im hessischen Reichelsheim habe ich gestern den Himmelfahrtstag verbracht, viele sagen ja „Vatertag“. Das verdiente Hefeweizen für den Vater Kelle gab es erst zum Abendessen. Davor Gottesdienst, Vorträge, Workshops, Singen, Beten, sympathische Menschen kennenlernen. Eingeladen hatte eine evangelische Kommunität namens Offensive junger Christen (OJC), Freikirchler, würde man sagen.

„Die Bibel als Grundlage der Identität Europas“ war ein Vortrag überschrieben, zu dem es mich allein schon wegen des Titels direkt zog. Gastredner war Vishal Mangalwadi, Philosoph, Buchautor („Das Buch der Mitte„) und Theologieprofessor. Eine US-Zeitschrift bezeichnete ihn als „führenden christlichen Intellektuellen Indiens“. Das wollte ich sehen. Der Mann aus dem fernen Indien enttäuschte meine Erwartungen nicht. Wenn sich Europa nicht auf seine christlich-abendländischen Wurzeln und Werte besinnt, wird es sich selbst zerstören. Es sei „eine Torheit“ westlicher Intelektueller, anzunehmen, dass persönliche Freiheit, Wahlen und „Regime-Change“ in anderen Teilen der Welt, die Lösung für die Zukunft sei. Oder noch klarer: „Ihr wollte anderen den Rationalismus bringen, der bei Euch selbst versagt.“ Und mit solchem Klartext ging es weiter: „Wir brauchen eine neue Reformation, die die Finsternis bekämpft, die den Westen zu verschlingen droht.“ Wow! Wäre so ein Satz auf einem deutschen Kirchentag vorstellbar? Evangelisch oder katholisch? Völlig egal. Die Bibel sei das Buch, dass die Toleranz nach Europa gebracht hat.

Als der Vortrag schon lange vorüber war und sich die Halle geleert hatte, saß ich immer noch auf meinem Platz in der dritten Reihe. Die Bibel hat die Toleranz nach Europa gebracht…




Von Kreuzen, Fischen und Fleischwurst

Die BILD berichtet heute von einem neuen Fall von BehördenGaga. Dazu muss man vorab wissen, dass es in unserer sympathischen Hauptstadt ein Neutralitätsgesetz gibt, das regelt: Polizisten, Lehrer und Justizmitarbeiter dürfen im Dienst keine religiös geprägten Kleidungsstücke tragen.

So musste eine Lehrerin aus Berlin auf Anweisung der Schulbehörde ihre Halskette mit christlichem Kreuz ablegen. Irgendwer – ich weiß auch nicht wer – könnte sich davon gestört fühlen. Die Pädagogin trägt jetzt eine neue Kette. Mit einem Fisch-Anhänger, auch ein christliches Symbol. Es stammt aus frühchristlichen Zeiten und besteht aus zwei gekrümmten Linien, die einen Fisch darstellen. Christen benutzten das Zeichen damals, als es für die Anhänger der neuen Religion von diesem Jesus gesellschaftlich ausgesprochen ungemütlich war, als geheimes Erkennungszeichnen. Über viele Jahrhunderte war das kein Problem, bis man es als solches im neuen bunten Deutschland wiederentdeckte. „Sollte es sich um ein religiöses Symbol handeln, muss es abgenommen werden”, wird die Sprecherin der Bildungsverwaltung, Beate Stoffers, in der BILD zitiert.

Also zusammengefasst: Wenn man sich eine Kette mit einem Fisch-Symbol als Schmuck um den Hals hängt, greift unser wehrhafter Staat beherzt ein. Hoffentlich muss die arme Lehrerin nicht noch ins Gefängnis. Nächstes Mal könnte sie sich ja eine kleine Emaille-Fleischwurst als Schmuck umhängen. Das ist zwar kein christliches Symbol, aber wie wir wissen: Schweinefleisch geht ja gar nicht…




Kleinkarierter Berliner Senat verweigert St. Petersburg die Solidarität

Nach der terroristischen Attacke auf eine U-Bahn-Station in St. Petersburg wurde das Brandenburger Tor in Berlin gestern Abend nicht wie üblich aus Solidarität in den russischen Nationalfarben angestrahlt. St. Petersburg sei keine Partnerstadt von Berlin, so teilte der Senat in einer jämmerlichen Begründung mit. Geht es noch kleinkarierter? Ist die deutsche Hauptstadt, diese pulsierende Millionenmetropole, ein Kleingartenverein? Wenn da in St. Petersburg Tote und Verletzte auf dem Asphalt liegen wie im Dezember in Berlin auf dem Breitscheidplatz, dann soll unsere Solidarität davon abhängen, ob wir früher schon mal Partnerschaftsurkunden miteinander ausgetauscht haben?

Der Islamismus ist unser gemeinsamer Feind. Der Feind aller freiheitsliebenden, weltoffenen Menschen, die bedroht sind durch wahnsinnige Fanatiker, die uns wahllos umbringen wollen, weil unsere Frauen kurze Röckte tragen, weil wir Popmusik hören oder sonntags mit unserer Familie in einen christlichen Gottesdienst gehen. Das müssen wir uns immer wieder mal klar machen. Und wir müssen zusammenhalten: zusammen für größtmögliche Sicherheit sorgen, zusammen um die Opfer trauern und zusammen Solidarität zeigen!

Nach den Anschlägen in Paris, Brüssel, London, Nizza, Istanbul und Jerusalem wurde das weltbekannte Berliner Wahrzeichen in den Nationalfarben der jeweiligen Länder angestrahlt. Nach dem Massaker eines islamistischen Irren auf eine Schwulen-Bar in Orlando (USA) wurde das Brandenburger Tor in die Regenbogenfarben der Homosexuellen-Bewegung getaucht. Und jetzt, nach dem Morden in St. Petersburg, verweigern wir Russland unsere Solidarität?

Man kann sich nur schämen für diese kaltherzigen Bürokraten.




Was macht diese Kreaturen zu dem, was sie sind?

In der Heiligen Nacht haben fünf oder sechs Jugendliche an einer Berliner U-Bahn einen schlafenden Obdachlosen angezündet. Ohne erkennbaren Grund, wie es heißt, aber was könnte auch ein erkennbarer Grund sein, der eine selche Tat auch nur erklären geschweige denn begründen könnte? Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art, auch in anderen Großstädten hat sich ähnliches ereignet. Der 37-Jährige überlebte, weil Passanten beherzt eingriffen und halfen.

Wir leben in einer Gesellschaft, die zunehmend verroht. Da ziehen ein paar junge Leute – ausgerechnet auch noch in der Weihnachtsnacht – durch die Straßen, sehen einen hilflosen Mann, einen vom unteren Rand der Gesellschaft, einem den man einem natürlichen Impuls folgend eigentlich helfen müsste, und machen einen Lausbubenstreich. Sie wollen ihn töten… einfach so.

Was sind das für Kreaturen, die hier – noch jung an Jahren – auf unseren Straßen unterwegs sind? Was sind das für Hohlköpfe, was ist das für ein Menschenmüll, der zu so etwas fähig ist? Wie und bei wem sind sie aufgewachsen? Haben sie keine Freunde, die ihnen mal sagen, was richtig und was falsch ist? Was gut oder böse?

Wir leben in einer Gesellschaft, die sich selbst dafür rühmt, wie humanistisch gesinnt, aufgeklärt und vor allem bunt sie doch ist. So tolerant, immer bereit, dem Nächsten die helfende Hand hinzustrecken. Besonders wenn es gefahrlos ist. Die Wirklichkeit ist auch in diesem Fall weit weg vom schönen Schein. In unserem Land sind Menschen unterwegs, die völlig empathielos sind. Die andere Menschen grundlos quälen und in extremen Fällen umzubringen bereit sind. Was hat diese Kreaturen zu dem gemacht, was sie sind? Prekariats-Fernsehen? Nächte in der Cyber-Welt mit Baller-Spielen und Pornofilmen? Kaputte Familien? Es wäre Zeit, dass sich die Bundesfamilienministerin auch mal mit diesem Problem beschäftigt und nicht nur mit dem „Kampf gegen Rechts“.

erscheint zeitgleich in TheGermanZ




Herr Amri ist verstorben. Ich bin nicht traurig!

Anis Amri ist ein Name, den Sie sich nicht mehr merken müssen. Der Terrorist, der am vergangenen Montag mit einem Laster in den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gerast ist, 12 Menschen tötete und 48 teils schwer verletzte, hat seine gerechte Strafe erhalten. Er ist nun auch tot, erschossen heute am frühen Morgen in Mailand von einem Polizisten. Und das ist auch gut so. Darf man das so sagen? Oder muss man beklagen, dass man ihn doch noch hätte verhören, vor Gericht stellen und dann sozialisieren sollen? Damit er als besserer Mensch noch eine Berufsausbildung machen kann und dann im Alter seinen wohlverdienten Ruhestand auf unsere Kosten genießen? Mir egal, ob man das sagen darf! Als heute Vormittag die Kunde vom plötzlichen Tod des Herrn Amri bekannt wurde, hatte ich ein gutes Gefühl. So, wie damals beim überraschenden Tod von Herrn bin Laden, als nach zehn Jahren Jagd die Navy Seals durch seine Haustür brachen. Viele geplante Anschläge islamistischer Terroristen in unseren Gesellschaften sind tatsächlich verhindert worden, und wenn es doch zu schrecklichen Ereignissen wie in Berlin, Brüssel, Paris oder New York kommt, haben die Täter in der Regel nicht lange zeit, um sich über ihren „Erfolg“ zu freuen. Das ist die gute Nachricht. Und nicht nur weil Weihnachten ist, möchte ich an dieser Stelle einmal aus vollem Herzen den Leuten von Polizei, Nachrichtendiensten und ja, auch und gerade denen, die ihrem Land in der Bundeswehr dienen, Danke sagen.

Aber dennoch: es gibt keinen Grund für diese Gesellschaft, sich beruhigt zurückzulehnen. Die Sicherheitslage in Deutschland, in ganz Europa, ist so angespannt, wie niemals seit dem 26. September 1983 nicht mehr, als der russische Oberstleutnant Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow als leitender Offizier in der Kommandozentrale der sowjetischen Satellitenüberwachung die…sagen wir…beunruhigende Nachricht erhielt, dass amerikanische Interkontinentalraketen in der Luft und auf dem Weg seien, ein Angriff also unmittelbar bevorstehe. Petrow tat das richtige und stufte die Situation als Fehlalarm ein. Das war knapp, und er hat damit zweifellos den dritten Weltkrieg verhindert. Schlimm genug, dass ein einziger Offizier die letzte Hürde vor der nuklearen Katastrophe für die gesamte Menschheit sein kann.

Aber zurück zu unserem Problem mit Allahs zornigen Mitarbeitern. In Deutschland gibt es nach Informationen der Sicherheitsbehörden rund 500 „Gefährder“. Das sind in der Regel Männer, die in einem Lager islamistischer Terrororganisationen ausgebildet wurden, oder auch schon direkt für den Ismalischen Staat (IS) gemordet, gefoltert und geköpft haben. Und nicht, dass es schon skandalös ist, dass solche Leute, die hier in Deutschland untergekommen sind, die von der Allgemeinheit der weitgehend gesetzestreuen und fleißigen Bürger finanziert werden, dann zum Dschihad ausfliegen dürfen. Nein, die dürfen, vom Kampf gestählt und mit verbesserten Fähigkeiten auch wieder nach Deutschland einreisen. Dieses Land ist einzigartig, oder?

Um einen „Gefährder“ rund um die Uhr zu überwachen, werden zwischen 40 und 60 Polizeibeamte benötigt. Die kümmern sich nur um diesen einen bösen Buben, sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag. Sonn- und Feiertage gibt es nicht. Sie alle werden für ihre Arbeit bezahlt. 500 potentielle Terroristen à sagen wir 50 Beamte, das sind dann 25.000 Beamte, die natürlich jetzt nicht alle und immer und zeitgleich aufpassen müssen. Aber jeder kann feststellen, ohne Mathematik studiert zu haben, dass das viel Arbeitskraft bindet und viel Geld kostet. Und weil die Behörden diese 500 „Gefährder“ ja kennen, sonst könnte man sie nicht überwachen, fragen wir einfachen gefährlichen Rechtspopulisten uns: Warum schmeißt man die nicht einfach raus aus diesem Land? Sollen sie doch beim IS in Syrien eine Bleibe finden. Sollen sie doch irgendwo in einem Reservat, Hollywood würden das „Dschihadi-Park“ nennen, untergebracht werden. Kennen Sie den Film „Die Klapperschlange“ aus den 80ern? Dann wissen Sie, was ich meine.

Wir wollen hier in Deutschland in einem Regionalzug fahren können, ohne befürchten zu müssen, dass da einer mit der Axt auf uns zustürmt. Wir wollen auf einem Weihnachtsmarkt Glühwein trinken, ohne befürchten zu müssen, dass da ein zorniger Mann aus Tunesien mit einem 40-Tonner durchrast. Man muss das Problem grundsätzlich angehen. Man muss möglicherweise Gesetze ändern, um Abschiebungen schneller durchsetzen zu können. Man muss denen übrigens auch weiter Schutz und Hilfe bieten, die wirklich Schutz und Hilfe brauchen, und die sich an die Regeln hierzulande halten.

Und man muss in der Regierung noch mal den Taschenrechner zur Hand nehmen. Man geht offiziell von zwischen 500 und 800 „Gefährdern“ in Deutschland aus. Durch die Entscheidung unserer Bundesregierung im vergangenen Jahr, für einige Monate unkontrollierte Massenzuwanderung zuzulassen, sollten wir vielleicht mal mit einfachem Dreisatz nachrechnen, wie viele „Gefährder“ da zusätzlich in unser Land gekommen sind. Hochgerechnet. Hypothetisch…




Nach dem Brandanschlag heim zu Mutti

Der Berliner Verfassungsschutz hat sich mit dem Linksextremismus in der Hauptstadt beschäftigt. Das ist lobenswert, weil das ja in manchen politischen Kreisen in Deutschland nicht mehr erwünscht ist. Schließlich braucht man beim unermüdlichen Kampf gegen Rechts jeden Mann an Bord. Grundlage der Analyse sind 873 ermittelte Tatverdächtige, die mehr als 1.500 Straftaten begangen haben. Das ganze Repertoire ist dabei: Landfriedensbruch, Körperverletzung, Brandstiftung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Auch elf Mordversuche und zwei Mal versuchter Totschlag. Und wie sind sie denn nun, diese Herzchen? 72 Prozent sind zwischen 18 und 29 Jahren alt, darunter entfallen 35 Prozent auf 21- bis 24-Jährige. Neun von zehn sind ledig. Jeder zweite stammt aus Friedrichshain-Kreuzberg oder Neukölln. 34 Prozent haben Mittlere Reife, 29 Prozent Abitur. Jeder dritte ist arbeitslos. Und sage und schreibe 92 Prozent von ihnen wohnen noch bei ihrer Mutti. Ach, was sehnt man sich nach den 60er Jahren zurück, als Linksradikale wenigstens noch den Versuch unternahmen, eine intellektuelle Elite zu bilden. Anders als diese Versager, von denen heute in Berlin Angst und Schrecken ausgeht.

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Von der Integration am Beckenrand

Es ist heiß in Deutschland, besonders heiß in unserer Bundeshauptstadt Berlin. Im sympathischen Stadtteil Neukölln ist das Columbiabad an Sonnentagen jeweils Anlaufpunkt für bis zu 6.000 Erfrischung suchende Berliner. Was die in den vergangenen Tagen erleben mussten, war eine moderde Form des „Spaßbads“, wie man es wohl zunehmend in Deutschland kennenlernen wird. Denn immer wieder kommt es rund um die Becken zu wüsten Schlägereien, in der Regel zwischen Badefreunden mit Migrationshintergrund. Die Berliner Zeitung schrieb jüngst dazu:

„Am Anfang kann ein kleiner Streit mit einem Bademeister oder einem anderen Jugendlichen stehen. Keiner gibt nach: In der Jugendszene in Neukölln, Kreuzberg oder Wedding mit 70 bis 80 Prozent junger Menschen mit türkischen, arabischen oder jugoslawischen Wurzeln, geht es sofort um die angebliche „Ehre“. Verwandte und Freunde eilen zu Hilfe, die Situation eskaliert.“

Da werden Bademeister geschlagen, über Smartphone verständigen sich Jugendbanden zur „Besetzung“ von Sprungtürmen, und wer falsch guckt, hat sowieso ganz schlechte Karten. Inzwischen beschäftigt das Neuköllner Bad zwei Dutzend (!) eigene Sicherheitskräfte, an den Eingängen werden Besucher nach Waffen durchsucht, selbst Obstmesser sammelt man ein. Mehrfach gab es Polizei-Großeinsätze in den vergangenen zwei Wochen. Kommen wenige Polizisten werden sie von einem entfesselten Mob beleidigte und bedrängt, kommen viele Uniformierte tauchen die Randalierer in der Masse der Badegäste unerkannt unter. Mehrfach hat die Polizei schon im vergangenen Jahr, aber auch vergangenes Wochenende das Columbiabad komplett geräumt und geschlossen, weil die Sicherheit der großen Masse friedlicher Besucher nicht mehr gewährleistet werden konnte. Ein Freibad als Mikrokosmos der Integrationsprobleme unseres Landes. Auch Badeanstalten in Pankow und Mariendorf wurden aus solchen Gründen geschlossen.

Der Rechtsstaat kapituliert, die schweigende Mehrheit lässt sich terrorisieren. Ins Freibad zum Baden mit Kindern? Ich würde dort nicht mehr hingehen, und ich bin sicher, dass es auch viele Neuköllner sicherheitshalber bleiben lassen. Was ist nun die kraftvolle Antowrt dieses Staates auf die Herausforderung am Beckenrand? Bei den Berliner Bäder-Betrieben sagt man, die Hitze schlage halt manchen Besuchern aufs Hirn (auch wieder ein Grund, die Erderwärmung energisch zu bekämpfen). Man überlegt nun, an die Badegäste gut gekühlte Freigetränke auszuschenken, um die Gemüter zu beruhigen. Und die Bademeister werden in Deeskalations-Strategien geschult.




Dieses Thema darf nicht einfach so wieder verschwinden

Im Berliner Landesverband der Grünen, der Alternativen Liste, hat es in den 80er und 90er Jahren eine große Zahl von Fällen sexuellen Missbrauchs an Kindern gegeben. Das sage nicht ich, sondern das dokumentiert ein Bericht, der im Auftrag der Partei erstellt und in dieser Woche veröffentlicht wurde. Das Entsetzen bei der Alternativen Liste ist groß. Landeschefin Bettina Jarasch entschuldigte sich bei den Opfern von einst und sagte: „Wir schämen uns für das institutionelle Versagen unserer Partei.“ Die Alternative Liste in Berlin habe jahrelang mindestens zwei strafrechtlich verurteilte Pädosexuelle in ihren Reihen geduldet. Zwei? Inzwischen sind weitere Details bekanntgeworden über das Millieu, in dem sich die Missbrauchsfälle ungestört entwickeln konnten. Über das Kinderladensystem, besonders eine Einrichtung in Kreuzberg wird immer wieder genannt, über die sogenannten „Stadtindianer“, die regelmäßig grüne Parteitage chaotisierten und Ausreißer beherbergten, die u. a. straffreien Sex für Minderjährige mit Erwachsenen forderten, so lange es „einvernehmlich“ geschehe. Sozialarbeiter und Erzieherinnen schauten weg oder – wenn sie doch einmal wagten, ihre Vorgesetzten zu informieren – wurden abgebügelt. Oberstes Gebot in der Szene, so erzählte in dieser Woche eine, sei gewesen, „auf keinen Fall mit den Bullen zusammenzuarbeiten“. Das Wohl der Kinder stand hintenan.

Wie viele Opfer es insgesamt waren, ist nicht offiziell bekannt. Thomas Birk, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, sprach im März von „bis zu 1000 Opfern“ sexueller Gewalt. Am Mittwoch relativierte er, diese Zahl sei „rein spekulativ“. Aber er sagte auch: „Die Schwulen-AG unserer Partei war bis 1993 mehr oder minder ein Pädo-Bereich.“ Das sind Worte, die man erstmal sacken lassen muss. Der aktuelle Bericht kommt für die grüne Bundespartei vermutlich ungelegen, denn im November 2014 hatte sie schon einen Bericht des Parteienforschers Franz Walter vorgestellt, in dem eingeräumt wurde, dass es in den Gründerjahren der Öko-Partei politische Beschlüsse gegeben hatte, die von Pädophilen initiiert wurden. Unvergessen sind in diesem Zusammenhang auch Zitate von bekannten Politikern der Partei wie Daniel Cohn-Bendit, die er nach öffentlichen Vorwürfen als „Provokation“ und „große Dummheit“ darstellte. Er habe niemals Kinder missbraucht, verteidigte sich Cohn-Bendit, eine Aussage, die sowohl von Eltern als auch von einst von ihm betreuten Kindern öffentlich bestätigt wurde.

Was heute auffällt, ist, wie zurückhaltend die meisten der meinungsführenden Medien in Deutschland die aktuell bekanntgewordenen Vorgänge behandeln. Der Berliner „Tagesspiegel“ ist die große positive Ausnahme. Das Blatt berichtet umfangreich und journalistisch top, so, wie es diesem Skandal angemessen ist. Und das ist auch der Grund, warum ich heute über dieses Thema schreibe. Der Missbrauch von Kindern im nahen Umfeld der Berliner Grün-Alternativen darf jetzt nicht innerhalb von zwei Tagen zu einer Nebensächlichkeit auf den hinteren Seiten der Gazetten rutschen, um dann kommende Woche ganz vergessen zu werden. Nun muss die Aufklärungsarbeit erst richtig beginnen. Die Opfer müssen gefunden werden, es muss geklärt werden, in welchem sexualisierten Politikumfeld diese Taten geschehen konnten. Was ist das für eine politische Bewegung gewesen, in der die Abneigung gegen Staat und Polizei schwerer Wog als das Leid zahlreicher Kinder? Da sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet. Da muss auch die – an den damaligen Geschehnissen gänzlich unbeteiligte – Parteispitze das Gespräch mit Opfern und Beteiligten suchen. Und ja, da muss auch das Thema Entschädigungshilfen auf den Tisch.

Sie erinnern sich, als vor fünf Jahren die schrecklichen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche bekannt wurden? Das war Titelseiten-Thema für Wochen. Runde Tische wurden eingesetzt, Parlamente diskutierten über die Vorgänge, Papst Benedikt traf sich mit Missbrauchsopfern. Es wurde entschuldigt, es gab Telefon-Hotlines, bei denen sich Betroffene melden konnten, und es wurden in Deutschland und weltweit erhebliche Entschädigungszahlungen für erlittenes Unrecht ausgezahlt. Immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein, könnte man sagen. Wahrscheinlich. Wie viel Geld kann die psychischen Schäden bei Missbrauchsopfern überhaupt wieder heilen? Niemand prügelte seinerzeit so massiv auf die Katholische Kirche als Gesamtheit ein, wie die Grünen.

Der Zölibat sei schuld, die Kirche müsse sich nun der modernen Zeit öffnen und dürfe kein abgeschotteter Männerclub mehr bleiben. Kaum ein Spitzengrüner, der seinerzeit nicht genau wusste, was die Kirche nun tun müsse. Die unnachahmliche Claudia Roth zeigte sich „erschrocken“ über die „Unfähigkeit der katholischen Kirche, mit dem Missbrauchsskandal angemessen umzugehen“. An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen, und an ihren Worten sollt ihr sie messen. Liebe Grüne, nun zeigt der Republik, wie man einen solchen Skandal anständig und offen bewältigt!

Noch ein Nachtrag: Nach offiziellen Statistiken werden jedes Jahr in Deutschland rund 300.000 Kinder sexuell missbraucht. Man geht von einer hohen Dunkelziffer aus. Nur ein minimaler Teil der Fälle findet in und um Parteien, Kirchen oder Vereinen statt. In über 90 Prozent der Fälle stammen die Täter aus der eigenen Familie oder dem Verwandten- und Bekanntenkreis.