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Es geht um unser Land

Liebe Leserinnen und Leser,

das Treffen der Schwarmintelligenz in Paderborn hat unsere Aktivitäten auf eine neue Ebene gehoben. Mit Bundesminister Jens Spahn von der CDU war erstmals ein Parteipolitiker zum alljährlichen Treffen der bürgerlichen Mitte eingeladen, und neben den vielen politisch heimatlosen Teilnehmern waren Aktive aus sechs bürgerlichen Parteien anwesend, die sich – insbesondere mit Spahn – trefflich und weitgehend zivilisiert stritten.

Wollen wir jetzt warten, bis am 24. August 2019 das nächste Treffen stattfindet? Oder wollen wir etwas tun, mehr tun?

Neue Strukturen müssen aufgebaut werden (Bund Freiheit der Wissenschaft neu gründen und sowas…), weitere alternative Medien müssen aufgebaut und professionalisiert werden und – klar – Geld für solche Aktivitäten muss her.

Melden Sie sich zum Newsletter an, wenn Sie das noch nicht getan haben!
Wir überarbeiten den gerade, damit es für Sie/Euch jede Woche mehr Informationen über Texte und Termine gibt.

Werden Sie irgendwie aktiv, das wäre meine Bitte an Sie! Es geht um unser Land.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Klaus Kelle




Freiheit für die Wissenschaft: Überlassen wir die Universitäten nicht linken Ideologen!

Beim Grappa kam ich vorgestern auf einer italienischen Terrasse mit zwei Professoren aus Norddeutschland ins Gespräch. Beide erzählten mir, wie viele Probleme ihnen die Uni-Leitung bereite, seit bekannt sei, dass sie politisch konservativ ticken. Also konservativ, nicht rechtsextrem. Einer von Beiden ist seit 50 Jahren CDU-Mitglied. Das ist für manche schon sehr Extremismus-verdächtig…

Aber tatsächlich reicht es in deutschen Bildungseinrichtungen vielerorts schon, die real existierende Flüchtlingspolitik in Deutschland nicht gutzuheißen, um unter Rechtspopulismus-Verdacht zu kommen. Immerhin leben wir in einem Land, in dem solche Dissidenten nur kaltgestellt aber nicht materiell oder sogar physish vernichtet werden. Der eine meiner Gesprächspartner versicherte mir, er bekomme sein Gehalt immer pünktlich, aber die Möglichkeiten, an seiner Universität Vorlesungen zu halten oder gar Themen zu publizieren, seien stark reduziert worden.

Beim zweiten Grappa brachte uns das auf den früheren „Bund Freiheit der Wissenschaft„, eine Organisation vornehmlich von Akademikern, die sich in den wilden 60ern der sozialistischen Studentenrevolte, psychischer und physischer Gewalt gegen das Establishment widersetzte. Großartige Leute waren dabei, etwa Josef Ratzinger, Hermann Lübbe, Ernst Nolte, Gerhard und Richard Löwenthal, Erwin K. Scheuch und andere. Anders als es linke Legenden besagten, handelte es sich keineswegs um einen Rentner-Club und auch keine Reformgegner, sondern um Intellektuelle, die sich dem damaligen intellektuellen Mainstream (Sie kennen das Wort?) widersetzten.

Der BFW wurde 2015 aufgelöst. Aber warum eigentlich? Gibt es nicht hinreichend Gründe, auch dem aktuellen Meinungsdruck gegen Bürgerliche an den Universitäten mutig entgegenzutreten? Immer wieder lesen wir, dass kluge Leute, die selbst denken, an Unis ausgeladen oder massiv gestört werden. Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, der Biologe Ulrich Kutschera und andere haben das erst in jüngster Vergangenheit erlebt. Und wer einmal ausgeladen wurde…wir auch in Zukunft nicht mehr eingeladen.

Es gibt gute Gründe, dem linksgrün gestrickten und wissenschaftsfeindlichem Klima an vielen Hochschulen entgegenzutreten. Denken Sie nur an den Gender-Schwachsinn! 160 Lehrstühle gibt es inzwischen an deutschen Hochschulen – für eine Ideologie, gegen die der Kreationismus amerikanischer Evangelikaler Spitzenwissenschaft ist.

Bevor wir den dritten Grappa bestellten, vereinbarten wir: Der Bund Freiheit der Wissenschaft muss wiederbelebt werden. Falls Sie Professor, Dozent oder Studierender sind und mitmachen wollen, schreiben Sie mir:
kelle@denken-erwuenscht.com