Merkwürdige Generäle

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine tauchen ehemalige Bundeswehr-Generäle in den Medien auf, um uns die Lage an der Front zu erklären. Mein Lieblings-Experte ist dabei der ehemalige Brigadegeneral Erich Vad. Wikipedia zufolge startete er 1996 seine Laufbahn als Offiziersanwärter bei der Bundeswehr. Er studierte an der Münchner Bundeswehrhochschule drei Jahre lang, war dann erst Zugführer und später  Kompaniechef im Panzeraufklärungslehrbataillon 11 in Munster. Wiki wörtlich:

„…was seine höchste Führungsverwendung im Truppendienst bleiben sollte.“

Ich will die Verdienste des Kameraden Vad wirklich nicht anzweifeln. Er hat eine beeindruckende Karriere in Führungsstäben der Bundeswehr, promovierte, diente auch ein Jahr lang im US-Panzertruppenzentrum in Kentucky/USA. Und für Bundeskanzlerin Merkel hat CDU-Mitglied Vad im Kanzleramt gearbeitet, was mich allerdings misstrauisch macht angesichts all der Dinge, die Merkel in ihrer Amtszeit unternahm, und die dem Kreml gefallen haben dürften. Angefangen von der Verhinderung, der Ukraine 2008 den Status eines NATO-Beitrittskandidaten zu geben, bis hin zur Reise zu Uncle Sam, also Uncle Joe in den USA, um Einvernehmen über die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 zu erzielen.

Sicher alles nur ein Zufall natürlich. Staatsfrauliche Verantwortung und so.

Als russische Truppen Ende Februar 2022 in die Ukraine einmarschierten, saß Experte Vad sofort am ersten Donnerstagabend der neuen Kriegszeit im „maybrit illner Spezial“ im ZDF und ließ ein Millionenpublikum an seinem analytischen Wissen teilhaben:

„Militärisch gesehen ist die Sache gelaufen“, so der frühere Bundeswehr-Brigadegeneral. Und weiter:

„Meine Bewertung ist, dass es nur um ein paar Tage gehen wird und nicht mehr.“

Nach dieser „Bewertung“ hätte ich als Redakteur einer Fernsehsendung angesichts des weiteren Kriegsverkauf auf die Analysen des heutigen Unternehmensberaters Vad verzichtet, denn wir haben Ende November, und seit Wochen sind die ukrainischen Streitkräfte im Vorwärtsgang und befreien Dorf um Dorf im besetzten Osten ihres Landes.

Der andere Experte aus längst vergangenen Tagen, der praktisch täglich durch die deutschen Medien gereicht wird, ist der General im Ruhestand Harald Kujat. Er war u. a. Generalinspekteur der Bundeswehr und von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses. Nun sehe ich ihn dauernd, wie er auf allen ihm zur Verfügung stehenden medialen Kanälen die Position des russischen Aggressors vertritt, zuletzt mit seiner Forderung, der Ukraine keine Waffen mehr zu liefern, weil sie so erfolgreich damit umgehen.

Aber Kujats seltsames Verhalten ist nicht neu. Schon 2016 war er zum Beispiel in einer ARD-Talkshow (Will) zu sehen, wo er allen Ernstes die Ansicht vertrat, Putin und Assad hätten alles getan, um eine kriegerische Eskalation in Syrien zu verhindern. Der US-Botschafter John Kornblum nannte Kujat nach der Sendung einen „Sowjet-General“.

In einer Fernsehkritik am nächsten Tag brachte BILD konkrete Beispiele, wo Kujat in der Sendung die Narrative des Kreml Punkt für Punkt zu den seinen machte. Mein Lieblingssatz Kujats damals: Die Nutzung von Fassbomben und bunkerbrechenden Bomben durch die syrische und russische Armee – auch gegen Krankenhäuser – sei „nur ein Teil der Wahrheit“.

Interessant ist also die Frage:

Warum wechseln einige wenige einst hochrangige Bundeswehr-Offiziere ganz offensichtlich die Seiten?

Vielleicht ist in dem Zusammenhang ein Blick auf sogenannte NGOs, also Nicht-Regierungs-Organisationen aus dem Ausland hilfreich.

Solche gibt es auch von deutscher Seite anderswo. Bis heute wirft man der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung und amerikanischen NGOs vor, sie hätten die Maidan-Proteste in Kiew 2013 ausgelöst. Eine kühne aber nicht belegte These, denn zu glauben, weil eine deutsche Stiftung Seminare für politische Gruppen in der Ukraine veranstaltet oder beim Aufbau der Strukturen politisch befreundeter Parteien mitwirkt, fände ein Umsturz statt, ist nahezu grotesk und wird nur übertroffen von dem Gruselmärchen, die amerikanische CIA habe jedem Demonstranten auf dem Maidan 50 Dollar Handgeld bezahlt.

Russland hat schon vor Jahren begonnen, im eigenen Land rigide gegen Stiftungen und NGOs aus dem Westen vorzugehen. In St. Petersburg wurden Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung durchsucht, der Vertreter der (SPD-nahen) Friedrich-Ebert-Stiftung wurde vom russischen Geheimdienst zum Verhlör einbestellt. Russische Partner dieser und anderer Stiftungen müssen sich seit 2012 als „ausländische Agenten“ registrieren, wenn sie finanzielle Mittel aus dem Ausland erhalten.

In Deutschland machen wir sowas nicht, weil wir ja tolerant und grenzenlos naiv sind

In edlen Räumen im Berliner Regierungsviertel residiert seit einiger Zeit ein Forschungsinstitut für den „Dialog der Zivilisationen“. Der Mann, der es auf die Beine gestellt und angeblich 25 Millionen Euro bereitgestellt hat, ist dem russischen Dauerpräsidenten Wladimir Putin seit gemeinsamen Petersburger Zeiten eng verbunden. Er heißt Wladimir Jakunin, ist wie Putin ein Ex-Geheimdienstmann (22 Jahre lang) und Träger zahlreicher orthodoxer Orden. 2014 hat er schon einmal richtig für Stimmung in Berlin gesorgt, als er öffentlich erklärte, ein Viertel der Jugendlichen zwischen 14 bis 16 Jahren habe noch keine „klare sexuelle Orientierung“, weshalb Schwulenverbände ein leichtes Spiel hätten, sie „umzudrehen“. Eine durchaus bedenswerte These, aber im linksgrünen Wunderland Berlin sorgt das für mehr Erregung, als wenn russische Panzer über den Kurfürstendamm rollten.

Dass Jakunins ThinkTank in Berlin wissenschaftlich arbeite, ist eine kühne Annahme, vor allem, wenn man weiß, wie russische Netzwerke in Deutschland seit Jahren ein dichtes Netzwerk von persönlichen Beziehungen und Organisationen knüpfen. Ich empfehle wirklich jedem von Ihnen, sich zum Weihnachtsfest das Buch „Putins verdeckter Krieg“ von meinem Freund und Kollegen Boris Reitschuster schenken zu lassen! Das wird Ihnen die Augen öffnen, wie weit russische Desinformation und Infiltration inzwischen in Deutschland an Boden gewonnen haben.

Als Putins, Entschuldigung, Jakunins Institut in 2016 in Berlin eröffnet wurde, war wenig echte deutsche Politik-Prominez dabei, wenn man vom wichtigsten Kreml-Einflussagenten in Deutschland absieht: Matthias Platzeck vom Deutsch-Russischen Forum.

Zur Eröffnung des Instituts sprach damals ein alter Bekannter: der frühere Bundeswehr-General a. D. Harald Kujat, formals Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, und heute total unabhängiger Militärexperte für den deutschen Mainstream…

 

 

 

 

 

 




Stolz auf diese Soldaten unserer Bundeswehr

Ist Ihnen das auch schon aufgefallen? Die Bundeswehr ist im öffentlichen Leben wieder deutlich sichtbarer als in den vergangenen Jahren. Gut, gestern war Sonntag, da sind besonders viele Soldaten auf dem Weg vom Familienwochenende in ihre Kasernen. Velleicht fiel es mir deshalb  besonders auf. Aber auf dem Bahnsteig zuletzt in Berlin, in Ulm oder in Düsseldorf – überall Frauen und Männer in Uniform, die meisten Rucksack auf dem Rücken, manche sogar mit zweien.

Ich finde das wohltuend, diese Rückkehr zur Normalität. Ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich Soldaten (oder auch Polizisten) im Alltag sehe.

Vor ein paar Wochen hatte ich auch mal darüber geschrieben, dass ich im Auto auf der A 2 zufällig auf eine Kolonne Bundeswehr-Transporter und gepanzerte Fahrzeuge gestoßen bin. Ich zählte unwillkürlich mit, weil es mir ungewöhnlich erschien, dass es so viele waren. 72 Fahrzeuge der Bundeswehr, die tatsächlich fuhren – Hammer, oder?

Putins mörderischer Angriffskrieg auf die Ukraine hat viele Menschen und ganz sicher auch unsere Politiker aufgeweckt. Wir sind nicht auf einer babyblauen Wolke, auf der ewiger Frieden herrscht und wir uns rund um die Uhr damit beschäftigen, das Liebesleben sexueller Minderheiten zu organisiseren und Quoten einzuführen. Heute geht es um etwas Existenzielles, die Sicherheit unseres Landes. Und ich bin stolz auf diese jungen Männer und Frauen, die bereit sind, unsere Freiheit im Notfall unter Einsatz des eigenen Lebens zu verteidigen.

Irgendwann tue ich es mal, wenn ich irgendwo auf einem Bahnsteig Soldaten in Uniform sehe: dann stehe ich auf und fange einfach an, Beifall zu klatschen. Und wenn Sie zufällig auch dort sind, dann machen Sie bitte mit!

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Hybride Kriegsführung gibt es nicht nur von außen

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine trägt überall in Europa zur Selbstvergewisseung bei. Wer sind wir, der Westen? Was sind wir bereit zu tun, um unsere Freiheit zu verteiden? Und: Welchen Herausforderungen stehen wir Deutschen in Zukunft gegenüber?

Generalleutnant Carsten Breuer übernimmt morgen das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr, um unser Land und unsere Gesellschaft zu schützen. Alas größte Gefahr benennt er in einem Interview die „hybriede Kriegsführung“ gegen unser Land:

Als hybride Kriegsführung wird es bezeichnet, wenn gegnerische Mächte auf eine Kombination aus klassischen Militäreinsätzen, wirtschaftlichem Druck, Hackerangriffen auf die Infrastruktur bis hin zu Propaganda in den Medien und sozialen Netzwerken setzen.

Was er nicht benennt, und was auch nicht seine originäre Aufgabe ist, das ist die hybride Kriegsführung aus dem Innern, über Jahre auch aus den Schaltzentralen der Macht. Die von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verantwortete Politik lässt sich durchaus als hybride Kriegsführung ansehen – gegen das eigene Land.

Der persönlich zu verantwortende ungeregelte Massenzuzug von 1,6 Millionen jungen Männern aus dem islamischen Kulturkreis nach Deutschland, das Abwirtschaften unserer Streitkräfte und das Rückgängigmachen von Wahlen haben unserem Land mehr geschadet als dümmliche von Russland finanzierte Internetkampagnen. Nur leider zieht niemand diese Frau dafür zur Verantwortung.

 




Die Pazifisten-Ampel entdeckt die Bundeswehr

Bundeskanzler Olaf Scholz besucht die Bundeswehr und ruft zum anhaltenden Kampf gegen IS und Al Kaida in Niger. Außenministerin Annalena Baerbock will schnell schwere Waffen aus Deutschland an die ukrainischen Streitkräfte liefern. Und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht besucht schnell noch eine Bundeswehr-Einheit auf dem Weg mit ihrem Sohn nach Sylt.

Man hat den Eindruck, unsere Pazifisten-Koalition hat die deutschen Streitkräfte für sich entdeckt.

Wenn er jetzt «die Motivation unserer Soldatinnen und Soldaten sehe», habe er das Gefühl, dass sie sich auf ein gutes Anschlussmandat freuten. Der bisherige Einsatz sei «sehr erfolgreich und mit großem Herzblut» vorangetrieben worden, sagte Scholz heute bei der Truppe auf dem Wüstenstützpunkt Tillia. Und man muss diesen Satz drei Mal lesen, um zu verstehen, dass da ein unterkühlter Hanseat von der SPD spricht.

Ich finde das gut, denn unsere Soldaten sollten die Rückendeckung aller staatstragenden Parteien haben. Die Bundeswehr eignet sich nicht für innerparteilichen Streit.




So viele unbeantwortete Fragen – doch die Altkanzlerin bummelt durch Florenz

«Ich würde mir wünschen, dass Angela Merkel bald einmal Zeit und Anlass findet, sich vertieft zu ihrer Russland-Politik zu äußern», sagte jetzt Johann Wadephul, CDU/CSU-Vize-Fraktionschef im Bundestag, im Interview mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Ja, Herr Wadephul, das würden wir uns alle wünschen. Denn anders als sein Parteifreund und Generalsekretär Mario Czaja, bin ich absolut der Meinung, dass es einen direkten Zusammenhang mit der jahrelangen Putin-freundlichen Politik der Ex-Kanzlerin und dem aktuellen Krieg in der Ukraine gibt. Nicht konstruiert, sondern ganz konkret.«Es ist Putins Krieg gegen die Ukraine und der seiner Verbrecherclique im Kreml», hatte Czaja gegenüber dpa zurecht festgestellt und dann hinzugefügt:

«Es wäre vermessen zu behaupten, dass Angela Merkel eine Mitschuld am Krieg in der Ukraine trifft.»

Nein, das ist es nicht, und dabei muss man nicht einmal dem inzwischen weit verbreiteten Narrativ folgen, dass der Karriereweg Merkels, sagen wir, ein wenig seltsam verlaufen ist. Aber unzweifelhaft war sie es, unter deren Kanzlerschaft und mit ihrem „Girls’s Camp“ an der Spitze des Verteidigungsministeriums, die die Bundeswehr zur Operettenarmee runtergewirtschaftet hat. Nur vier von 128 Tornado-Jets zeitweise einsatzfähig, alle deutschen U-Boot zur Reperatur in der Werft, Hubschrauber für die Marine angeschafft, die nicht über großen Wasserflächen fliegen konnten, Wehrpflicht abgeschafft. Alles ein Zufall? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.

Und wer ebnete in Washington den Weg für die von vornherein völlig unsinnige Idee von Nord Stream 2 und damit einer weiteren Abhängigkeit von Russland? Das war uns Angela. Und wer verhinderte durch beherztes Reingrätschen die Aufnahme der Ukraine in die NATO im Jahr 2008. Richtig!

Wieder die Dame aus der Uckermark. Da sind eine gnze Menge Fragen zu beantworten, doch ich habe nicht die geringste Hoffnung, dass sie das außer ein paar pflichtschuldigst hingeworfenen Sprechblasen tun wird.

Gerade erst wurde sie vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einer Reise nach Butscha aufgefordert, wo nach dem Abzug russischer Truppen Hunderte Leichen gefunden worden waren. In dem Kiewer Vorort könne sich Merkel ein Bild ihrer gescheiterten Russlandpolitik machen.

Das wird wohl auch nichts. Gerade veröffentlichte die BILD Fotos der Altkanzlerin beim Bummeln mit Annette Schavan, die ihr früher tatkräftig beim Zerlegen der CDU geholfen hat, durch Florenz. Und BILD weiß:

„Die Altkanzlerin schätzt auch die lokale Küche und die Weine aus der Toskana. Vor allem die Spitzenweine Brunello und Bolgheri, auch Chianti Classico und Brunello di Montalcino sollen ihr munden…




Liebe Politiker, das ist eine Kampfdrohne und kein Fotoapparat

Die Bundeswehr hat Drohnen. Und die setzt sie zur Aufklärung ein, so wie einst unsere Tornado-Kampfflugzeuge in Afghanistan, die nicht – wie sie heißen – zum Kampf eingesetzt werden, sondern zum Fotografieren.

Das GIDS (German Institute for Defence and Strategic Studies) ist der ThinkTank der Bundeswehr, die ich im Folgenden „Streitkräfte“ nenne, denn genau das ist ihre Aufgabe.

Es ist schön, wenn unsere Soldaten musizieren, wenn sie weltweit Brunnen und Schulen bauen, wenn in den Kasernen Schminktische aufgebaut werden und schwangere Soldatinnen pinkfarbene Kampfanzüge erhalten, um den Feind zu verwirren. Kann man alles machen, auch Hilfe beim deichbauen wird gern entgegengenommen.

Aber erst einmal ist eine Armee dafür gedacht, im Falle eines Angriffs auf uns und unsere Verbündeten zu kämpfen. Und deshalb ist nicht wichtig, dass an den Fahrzeugen unserer Streitkräfte die ASU-Termine eingehalten und die TÜV-Plaketten auf dem neuesten Stand sind, sondern, dass sie einsatzbereit und möglichst gepanzert sind, damit unsere Soldaten ihre gefährlichen Einsätze überleben.

Das ist den verantwortlichen Politikern im Pussyland Deutschland etwas aus dem Blick geraten.

«Um es mal ganz drastisch auszudrücken: Wenn die Bundeswehr in diesem konkreten Konflikt gegen Aserbaidschan hätte kämpfen müssen, hätte sie kaum eine Chance gehabt», stellt Oberstleutnant Michael Karl fest, ein GIDS-Experte für moderne Kriegsführung und neue Technologien. Und weiter: «Bei Waffensystemen, die genutzt wurden wie Kampfdrohnen und Kamikazedrohnen, hätten wir uns nicht ausreichend wehren können. Allein schon die fehlende Heeresflugabwehr wäre uns zum Verhängnis geworden.»

Um es in EM-Zeiten zu übersetzen: Aserbaidschan One, Germany Zero.

Wir schicken unsers Söhne und Töchter in Kriege, die sie nicht führen und schon gar nicht gewinnen können. Nicht weil, sie schlecht ausgebildet oder doof sind, sondern weil wir politische Anführer selbst gewählt haben, denen die vorrangige Aufgabe, unsere Streitkräfte bestmöglich auszurüsten für den hoffentlich nicht stattfindenden Krieg, völlig nebensächlich sind.

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Polizei, Geheimdienste, Soldaten – einfach danke!

Während wir alle uns aufs Grillen im Regen freuen, suchen belgische Spezialeinheiten nach einem Soldaten ihrer eigenen Armee, der auf Abwegen ist. Der Mann ist bewaffnet, soll rechtsextrem sein und man vermutet, dass er einen Terroranschlag vorbereitet. Es erinnert uns daran, dass wir alle latent unter einer Bedrohung durch ideologisierte Idioten stehen. Manche sind Rassisten (rechts) und manche sind Rassisten (islamisch). Und alle sind froh, dass es in unseren Gesellschaften Profis gibt, die sich um diese Bedrohung kümmern und versuchen, das Schlimmste zu verhindern.

Und das sind keine Friedensforscher, Sozialarbeiter und Genderbeauftragten. Das sind Polizei, Geheimdienst und Armee. Und sie tragen Waffen, und wenn es sein muss, benutzen sie die auch. Für uns, in unserem Auftrag.

Und sie bekommen von einer satten Wohlstandsgesellschaft nicht einmal Dank und Anerkennung dafür. Aber von mir und sicher auch von Ihnen, meinen phantastischen Lesern!

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Heino und ich sind raus – weil zu deutsch

Der Geschäftsführer der Düsseldorfer „Tonhalle“ weigert sich, ein Konzert mit dem beliebten Schlagersänger Heino im Oktober zu bewerben. Der Grund: Das Konzert habe den Titel “Heino goes Klassik – Ein deutscher Liederabend”. Ja, und weiter?, werden Sie vielleicht jetzt denken. Aber: Nichts weiter: Deutscher Liederabend – das geht gar nicht, meint Tonhallen-Intendant Michael Becker, der sich sicher in einer deutschen Talkshow mächtig empören würde – wenn man ihn einlüde. Becker sagt: “Wir werden den Abend mit diesem Titel nicht bewerben, da er fachlich und politisch nicht korrekt gewählt ist”

Politisch korrekt? Wer entscheidet denn, was politisch korrekt in diesem Land ist? Die Grünen? Die ARD? Herr Becker? Man könnte den Vorgang für eine Petitesse halten, eine Randnotiz. Doch Vorgänge wie diese zeigen, wie weit Zensur im Kulturbereich schon fortgeschritten ist, wie Meinungs- und Kunstfreiheit immer mehr von einem linksgrünen Juste Milieu in die Zange genommen wird.

Als ich mit 19 Jahren meinen Wehrdienst leistete in Ahlen beim Jägerbataillon 451 war unser Kompanielied „Schwarz-braun ist die Haselnuss“, und – noch schlimmer die zweite Zeile: „…schwarz-braun bin auch ich, ja bin auch ich“. Und, Achtung festhalten!

„Schwarzbraun muss mein Mädel sein, gerade so wie ich!“

Also, Rassismus und Sexismus in einer Zeile, von mir gesungen. Klar ist, von mir wird niemals ein Portrait in einer deutschen Kaserne aufgehängt. Und wahrscheinlich ist dieser abgebrochene Student aus Münster, der sich seit Jahren mit den gefährlichen Kelles beschäftigt, die sogar – Schnappatmung! – sonntags in die Kirche gehen, gerade dabei, meinen wikipedia-Eintrag mit diesem neuen Skandal aus meiner Bundeswehrzeit aufzupimpen.

Ob der Liederfrain

„Falleri juwi juwi wi ja ha ha….“

irgendwie was mit Sinti und Roma zu tun hat, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.

Dieses Land schafft sich ab, wir geraten zunehmend in den Griff von Quartalsirren, und finden das alles selbst zu belanglos, um wie üblich auf Widerstand zu verzichten.

Wenn ich wegen meines rechtsradikalem Gesangs bei der Bundeswehr vor 40 Jahren angeklagt und vor Gericht gestellt werde, lasse ich es Sie wissen!

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Gefallen für Deutschland: Drei tote Soldaten, und kaum einen kümmert es

Gut 1.500 Bundeswehrsoldaten haben heute in mehreren Gruppen in den Sozialen Netzwerken ihrer in Afghanistan gefallenen Kameraden vom Karfreitagsgefecht 2010 gedacht. Von anderen Gedenkfeiern in Deutschland ist mir nichts bekannt. Bundespräsident und Bundeskanzlerin werden heute keine Fernsehansprachen an das 82-Millionen-Volk halten und ARD-“Brennpunkte” gibt es wohl nur, wenn die Bundeswehr ihr GenderGaga ausweitet. Es ist eine Schande, wie unser Land die jungen Männern und Frauen behandelt, die für uns alle oftmals Leib und Leben riskieren. Der fehlende Respekt der etablierten Politik und das Desinteresse in der Bevölkerung an denen, die unserem Land dienen, und an denen, die für unser Land gestorben sind, ist beschämend und macht wütend.

Am 2. April 2010 gerieten Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 373 aus Seedorf in einen Hinterhalt der Taliban. Stabsgefreiter Robert Hartert wird von feindlichen Kugeln schwer verwundet. Im Feldlager erliegt er später seinen schweren Verletzungen. Beim Versuch, aus dem Hinterhalt auszubrechen, gerät das Fahrzeug von Hauptfeldwebel Nils Bruns und Hauptgefreitem Martin Augustyniak in eine Sprengfalle. Beide sterben vor Ort. Die eingeschlossenen Fallschirmjäger kämpfen mit acht Schwerverletzten ums nackte Überleben. Ganze neun Stunden lang.

Eine amerikanische Hubschrauberbesatzung, die zufällig Zeuge der dramtischen Ereignisse wird, kommt den Deutschen zur Hilfe. Obwohl er von seinen Vorgesetzten den Befehl zum Abbruch erhält, landet Captain Jason La Cross, lädt Tote und Verwundete ein. Und das ganze vier Mal. Ein Begleithubschrauber feuert derweil in die Stellungen der Taliban, um die zu beschäftigen.

Für die radikalen Islamisten wird das Karfreitagsgefecht trotz hoher Verluste zum internationalen Propaganda-Erfolg, für die Bundeswehr markiert es den Auftakt des blutigsten Jahres in ihrer Geschichte.

Auch vor dem 2. April 2010 gab es Anschläge auf die Bundeswehr in Afghanistan, auch vorher starben deutsche Soldaten dort. Aber erst seit dem 2. April 2010 haben wir Deutschen begriffen, jedenfalls die, die nicht in einer rosaroten Peacenick-Welt leben und meinen, man könnte zum Sterben bereite Fanatiker mit Sonnenblumen und Sozialarbeit zum Einlenken bewegen, dass wir uns im Krieg befinden. Im Krieg am Hindukusch, irgendwo am anderen Ende der Welt.

Ich habe heute mit einem Soldaten gesprochen, der mehrmals in Bundeswehr-Uniform im Einsatz dort gewesen ist. Auch er gehörte zu den insgesamt 500 Soldaten, die damals an dem blutigen Karfreitag dort im Einsatz waren. “Wir haben dort keine Chance, die Briten haben es nicht geschafft, die Russen nicht und wir werden es auch nicht schaffen.” Afghanistan ist ein Land, das unbeherrschbar ist, erzählt er. Und von der Clan-Mentalität dort. “Wissen Sie, es geht in Afghanistan nur um Geld, und um nichts anderes. Freiheit, westliche Werte – vergessen Sie es!”

Der Offizier erzählt mir, wie es dort in den Familien läuft. “Wenn da drei Söhne sind, dann schicken die Eltern den einen zur Polizei, den anderen zur afghanischen Armee und den dritten zu den Taliban. Einer wird dann später zu den Gewinnern gehören.”

Von den Ausbildungsbemühungen der westlichen Bündnispartner und der Bundeswehr im Norden Afghanistans, hält mein Gesprächspartner wenig. Es gebe kaum noch Leute, die zu den Streitkräften gehen wollen, und wenn, dann nur gegen viel Geld. Er erzählt von einer afghanischen Kompanie, die er mit augebildet hatte. Als er Jahre später wieder dorthin kam, lebte keiner der jungen Männer mehr, die er mit ausgebildet hatte. Nicht einer.

“Es wird sich nichts ändern”, ist der Soldat sich sicher: “Wenn wir zehn Schulen gebaut haben, dann sind heute neun davon wieder geschlossen.”

Am 2. April 2010 starben deutsche Soldaten nicht durch einen Selbstmordanschlag oder eine Sprengfalle, sondern sie fielen im Kampf mit islamistischen Fanatikern, in einem Krieg, von dem manche denken, er habe am 11. September 2001 mit den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon in den USA begonnen. Aber in Wirklichkeit begann das alles schon viel früher.

Das Karfreitagsgefecht veränderte den Blick der Deutschen auf ihre Armee. Vielen wurden an diesem Tag beim Anschauen der Fernsehnachrichten erst bewusst, dass die Bundeswehr nicht eine Art uniformiertes Technisches Hilfswerk (THW) ist, dessen einziger Zweck das Brunnenbauen und das Stapeln von Sandsäcken gegen Hochwasser ist. Sondern dass unsere Söhne und Töchter, die dort dienen, jederzeit bereit sein müssen, im Ernstfall ihr Leben aufs Spiel zu setzen, gegen Feinde, von welcher Seite sie auch kommen mögen.

Heute, während ich das hier schreibe und wir den Dauerlockdown leid sind, hat die Bundeswehr noch immer 1.300 Soldaten am Hindukusch, als Teil der NATO-Mission „Resolute Support“. Der Deutsche Bundestag hat das Mandat gerade erst verlängert.

Welche Medien berichten heute in Deutschland groß über dieses Thema? Sehen Sie! Blogs wie dieser sind wichtig, damit sich die Bürger unabhängig informieren können. Bitte unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit mit Ihrer Spende über PAYPAL hier oder durch eine Überweisung auf unser Konto bei der Sparkasse Krefeld DE40 3205 0000 0000 2711 22 !




Das Kabinett des Schreckens: Welche Fachleute uns demnächst regieren

Betrachten wir das zukünftige politische Spitzenpersonal in Deutschland genauer , dann…ja, dann, wird einem Angst und Bange. Das grüne Kanzler_*Innen-Duo Baerbock und Habeck haben ja schon mehrfach verstörende Einblicke in ihre Nichtkenntnis der Situation im Lande offenbart. Doch jetzt zeichnet sich mit der neuen Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow ein neuer Stern am deutschen Politiker-Himmel ab.

Bei Markus Lanz saß sie gerade, um – als denkbare „nächste Bundeskanzlerin oder Finanzministerin“ – ihr Steuerkonzept vorzustellen. Lanz kann manchmal so fies sein. Es wurde ein Desaster, das mich aber an ein weiteres Interview der Linksaußen letztens erinnerte, in dem sie sich zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr äußerte. Die wolle sie als Linke natürlich beenden verkündete sie, wusste aber auf Nachfrage nicht, wo unsere Soldaten auf der Welt derzeit überhaupt im Einsatz sind, wo es Kampfeinsätze gibt, wo humanitäre Missionen stattfinden. Sie wusste im Grunde…nix.

So geht es vielen Leuten, das Problem hier ist aber, dass es inzwischen dank der unterirdischen Low-Performance von CDU und CSU gut sein kann, dass Frau Hennig-Wellsow und die Klimaexperten Baerbock und Habeck zusammen ein Kabinett bilden, wo am Tisch – sozusagen der Höhepunkt – noch Saskia Esken Platz nimmt. Und die werden dann Deutschland nach vorn bringen. Oder so…