Überall ohne Maske? Nein, in der Bahn mit….

Es ist schon ein bisschen irre mit unserer Deutschen Bahn.

Sie und ich, wir alle, gehen wieder ohne Masken raus. Ins Fußballstadion, ins Theater und Restaurant, in die Kirche oder zum Einkaufen in den Supermarkt. Corona ist vorbei, oder sagen wir: unter Kontrolle.

Ich war am Wochenende beruflich per Flugzeug in Frankreich. Mit der Lufthansa. Natürlich keine Maskenpflicht mehr im voll besetzten Flieger.

Und gestern fuhr im mit der S-Bahn in München, kein Mensch trug da noch eine Maske. Am Hauptbahnhof angekommen stieg ich dann in den ICE, was nur mit Maske möglich ist. Sechs Stunden und 11 Minuten den Lappen vorm Gesicht. Also ganz logisch finde ich das nicht.

Immerhin: Karl Lauterbach hat jetzt angekündigt, er werde mal darüber nachdenken.




Deutschland im Herbst 2022: Wir stoßen an unsere Grenzen

Alle warten – je nach Blickwinkel – auf einen heißen oder kalten Winter 2022. Die, die auf einen heißen Winter hoffen, wollen „das System“ ins Wanken bringen. Doch das wankt gar nicht. Nicht Frieren wird unser Problem in den nächsten Monaten sein, sondern das Bezahlen. Die hohen Kosten. Das trifft die privaten Haushalte, und das trifft auch viele Wirtschaftszweige hart. Meine Phantasie reicht nicht aus, mir vorzustellen, wie das funktionieren soll, ohne dass die Bundesregierung das große Füllhorn öffnet und Milliarden und Abermilliarden über Deutschland ausschüttet, die dann irgendwann von nachfolgenden Generationen – unseren Kindern – zurückgezahlt werden müssen.

Und wenn unsere Stadt hier am Niederrhein mir jetzt im Herbst einen Brief schreibt und die damalige Corona-Soforthilfe zurückfordert, denn gehe ich als Bürger und Unternehmer mal rüber zum Bürgermeister. Und das wird dann keine nette Plauderei.

Wir sind in einer Dauerkrise seit fast drei Jahren, die ganz unterschiedliche Ursachen hat.

Und, Sie wissen, dass ich kein Freund vom dauernden Politiker-Bashing bin, aber:

Die deutsche Energiekrise ist hausgemacht. Die etablierte Parteienrepublik hat sich von den grünen Klimaideologen vor sich hertreiben lassen. Energiemix, das kann ja nicht bedeuten, dass der Mix nur noch aus den nicht zuverlässig leistenden Systemen besteht – erneuerbare Energien – und alles, was unser Land am Laufen hält, abgeschaltet wird.

Der Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie war der größte Fehler der Merkel-Jahre neben ihrer idiotischen Flüchtlingspolitik.

Weil 11.000 Kilometer entfernt eine Flutwelle zur Havarie des Kernkraftweks Fukushima führt, schmeißt eine deutsche Bundeskanzlerin den zuverlässigen, sauberen und bezahlbaren Energielieferanten Atom über Bord. Und damit es richtig lustig wird, die Kohlekraft gleichzeitig noch dazu. Jetzt wird viel von „Stresstests“ bei der deutschen Infrastruktur geredet. Dieser Stress ist hausgemacht. Und Merkels Partei hat sich in Klatschorgien auf Parteitagen für diese selten dämliche Politik ergeben. Und die linken Parteien? Haben auch Beifall geklatscht. Man kann sich dieses groteske Theater gar nicht ausdenken.

Aber jetzt sind sie nunmal da, die großen Probleme. Und die Ampel-Koalition versucht zu retten, was zu retten ist. Aber zu einer 180-Grad-Wende fehlt ihnen die Kraft und der Mut. Und ein richtiger Bundeskanzler.

Die FDP hat – ausnahmsweise – mal recht, wenn Christian Lindner jetzt fordert, drei deutsche Atomkraftwerke nicht nur wenige Monate übers Jahresende weiterbetreiben zu wollen. Wir müssen neue Kernkraftwerke bauen, die unsere Versorgung auf Dauer sichert. Und die Fähigkeiten , das zu tun, müssen unsere Stromerzeuger wieder einkaufen irgendwo auf dem Planeten, weil wir Deutschen alles hergeschenkt haben in der Klimabesoffenheit der vergangenen Jahre.

Wenn es nach mir ginge, was leider nicht der Fall ist, müssten die Leute vor Gericht gestellt werden, die gegen ihren Amtseid verstoßen und unser Land in diese Lage gebracht haben. Deutschland hätte sich nie im Leben dermaßen abhängig von Russland bei der Energieversorgung machen dürfen. Merkel, Schröder, Schwesig und Konsorten. Was haben wir Deutschen bloß für ein politisches Personal gewählt all die Jahre? Und was ist da im Hintergrund gelaufen? Man kann nicht so fahrlässig und blöde sein, um unsere Sicherheit, unseren Wohlstand, ja alles zu riskieren.

Und jetzt auch wieder Corona

Die Krankenhausbetreiber in Deutschland schlagen aktuell Alarm. Corona ist zurück, heißt es. Doch Corona war ja nie weg.

Die Hälfte der deutschen Krankenhäuzser seien schon jetzt wieder am Limit angekommen. Gerald Gaß, Vorsitzender der Deutschen  Krankenhausgesellschaft, sagte jetzt im Interview mit der «Passauer Neuen Presse»:

«Mittlerweile kann man sagen, dass an den meisten Krankenhäusern der Normalbetrieb nicht mehr möglich ist.»

Und er fordert die sofortige Einführung einer Maskenpflicht in Innenräumen. Ich bin kein Krankenhausbetreiber, aber ein großer Teil unseres Freundeskreises hat inzwischen ein- oder auch mehrmals Corona gehabt, zu 90 Prozent mit sogenannten „milden Verläufen“. Folgen wir dem Narrativ von Lauterbach und Robert-Koch-Institut (RKI), dann hängt das mit der inzwischen hohen Immunisierungsquote in der Bevölkerung zusammen. Und deshalb sagt zum Beispiel Kassenärzte-Chef Andreas Gassen mit anderen Worten, dass eine Maskenpflicht Unfug sei. Er empfiehlt, auf  «…die Eigenverantwortung der Menschen» zu setzen. Und ich finde, das ist immer gut.

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Deutscher Wutwinter droht: Verdammt heiß im Kessel gerade

Brandenburgs Verfassungsschutzchef Jörg Müller warnt in der «Welt am Sonntag», dass Extremisten die Energiekrise und die hohe Inflation für ihre Zwecke ausschlachten könnten. Wörtlich sagt er: «Extremisten träumen von einem deutschen Wutwinter.»
Nur, was bringen solche Warnungen? Ich meine, dass „Extremisten“ politisch aktiv werden, um ihre Agenda voranzubringen, ist wenig überraschend, oder? Wenn die Leute in kalten Wohnungen hocken, wegen der hohen Inflation nicht einkaufen können, was sie zum Leben brauchen, oder demnächst wieder gezwungen werden, mit Masken rumzulaufen oder sich zum vierten, fünften, sechsten Mal impfen zu lassen – kann man den Menschen übelnehmen, dass sie die Faxen dicke haben?  Oder dass sich ein Teil radikalisiert?Zumindest nachvollziehen kann man das. Sowas kommt von sowas. Und es ist ja nicht der Protest gegen einzelne Missstände, der selbstverständlich sein muss in einer Demokratie. Es ist die daraus entstehende Ablehnung unseres Staates insgesamt, den ich nach wie vor für eine sehr gute Idee halte, so mit Meinungsfreiheit, demokratischen Mitwirkungsrechten und unabhängigen Gerichten. Bloß, wenn die auch alle wegbrechen, dann wird’s verdammt heiß im Kessel.Bundesinnenminister Nancy Faeser (SPD), auch so eine „Leuchtturm“ im Kabinett wie Scholz, Lambrecht und Kühnert, sagte jetzt ebenfalls in der WamS: «Demokratiefeinde warten nur darauf, Krisen zu missbrauchen, um Untergangsfantasien, Angst und Verunsicherung zu verbreiten.»

Und da würde mir jetzt als erstes einfallen: Dann sollten unsere verantwortlichen Politiker intensiver daran arbeiten, dass es Krisen in diesem Umfang gar nicht mehr gibt. Denn viele Krisen sind hausgemacht und tragen zum Unmut in der Bevölkerung bei, weil unser politisches Spitzenpersonal ganz offensichtlich in der Breite überfordert ist, derartige Krisen zu meistern.

Wenn da diese eklige Covid-19 auftaucht und seinen Siegeszug um die Welt antritt, dann kann man das erstmal nicht der deutschen Politik vorwerfen. Aber was die daraus gemacht haben, war erkennbar in vielen der Maßnahmen nicht nur nicht zielführend, sondern schädlich. Oder verstehen Sie, warum Bund und Länder ein ganzes Land lahmgelegt und Existenzen vernichtet haben, statt sich von Anfang an um die Hochrisikogruppen zu kümmern?

Oder wenn es im Ahrtal regnet wie blöde und ein Hochwasser, was rede ich, reissende Fluten Häuser zerstören und 130 Menschen umkommen, aber Meteorologen vorher gewarnt haben, dass das kommt, ohne dass die verantwortlichen Politiker unverzüglich handeln, dann wird man natürlich wütend. Oder wenn manchen nach Mallorca fliegen und Partys feiern, während hier Menschen sterben.

Um die wachsende Wut in unserer Gesellschaft abzukühlen, brauchen wir weder Ministerinnen, die über Extremismus schwadronieren oder Geheimdienst-Leiter, die erklären, was Extremisten so planen in ihren Zirkeln. Natürlich müssen sie das wissen und im Auge behalten, klar. Aber erst einmal müssen wir (wieder) Politiker finden und wählen, bei denen nicht die monatlichen Überweisungen und die Altersversorgung im Mittelpunkt stehen, oder die mit Ghettoblaster und Sonnenbrille zur Bundestagsabstimmung über das Werbeverbot für Abtreibungen tanzen und sich für ihr Wählermilieu filmen und zum Affen machen lassen – Gruß an die FDP! – sondern Menschen, die sich um das Funktionieren unseres Landes kümmern. Und die fallen nicht einfach vom Baum.

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«Es wird ein schwerer Herbst werden, wir müssen vorbereitet sein»

Ich weiß nicht mehr, wie ich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD einschätzen soll. Ich werde nicht schlau aus dem Mann.

Er hat so oft gewarnt und gemahnt, dass man es als Bürger schon nicht mehr hören will. Ich bin sicher, manche wechseln das Programm abends, wenn Lauterbach in der Tagesschau auf dem Bildschirm auftaucht. Und beim jüngst vorgestellten Bericht über die Wirksamkeit der Corona-Maßnahmen hat sich ja herausgestellt, dass man sich manchen Lockdown auch hätte sparen können, manche Maßnahme hat wenig oder auch gar nichts gebracht, um die Pandemie einzudämmen.

Man hätte sich von Anfang an auf die vulnerablen Gruppen konzentrieren und die schützen müssen, statt unsere Kinder jeden Tag sechs Stunden mit Maske im Klassenraum oder gar auf dem Schulhof zu drangsalieren.

Und jetzt kommt der Sommern, die Flughäfen können den Ansturm der Sonnenhungrigen kaum bewältigen. Und wenn die dann alle zurückgekehrt sind…ja, dann geht es wieder los.

Gesundheits-Karl, und ich bin sicher, es selbst ist absolut überzeugt von seiner Mission, befürchtet im Herbst eine deutliche Verschlechterung der Corona-Situation. «Es wird ein schwerer Herbst werden, wir müssen vorbereitet sein», sagte der SPD-Politiker am Abend in den ARD-«Tagesthemen». Er glaube, dass «wir mit der BA.5-Variante, die sich jetzt hier ausbreitet, große Schwierigkeiten bekommen werden». Er rechne mit sehr hohen Fallzahlen, was auch zu einer Überlastung der kritischen Infrastruktur führen könne.

Ja, Herr Minister, und was machen wir jetzt mit dieser Information?

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Unsere verantwortlichen Politiker machen mich irre

Es ist so surreal mit der Corona-Politik der Bundesregierung und der Landesregierungen. Während heute auf der Zugspitze offiziel die Skisaison eröffnet wurde und sich lange Schlangen entwöhnter Skifreunde an den Liften bildeten, während ich morgen mit meinem Sohn und zwei seiner Freunde nach Bielefeld ins Stadion fahre, machen Bayern und Sachsen nahezu alles dicht – außer Schulen und Kitas. Und Österreich auch und die Niederlande.

Es ist – ich habe das neulich auch schonmal anderswo geschrieben – für den normalen Menschen, zu denen – glauben Sie es oder nicht  – auch Journalisten gehören, nicht mehr zu begreifen. Wenn man dem Herrn Wieler gestern zugehört hat, dann denkt man automatisch: Recht hat der Mann, alles schließen! Aber wenn es doch so gefährlich ist, dieses Covid-19, wie kann es dann sein, dass sich jüngst in Köln zur Weiberfastnacht Zehntausende in der Altstadt bützen und volllaufen lassen dürfen? Und warum, wenn die Bundesligastadien morgen und übermorgen prall gefüllt sind, warum um alles in der Welt darf ein Bamberger oder Chemnitzer dann abends nicht mehr ins Gasthaus gehen?

Die Politik unserer Zuregeirenversuchenden ist nicht konsequent. Entweder dieses Drecksvirus ist so gefährlich, wie man uns sagt, dann Lockdown total – auch für große Wählermilieus. Oder es ist nur eine Bedrohung für klar definierte Risikogruppen, dann schützt endlich diese Leute professionell und konsequent und fahrt nicht unser ganzes Land vor den Baum!

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Schlimmes Weihnachten, kein Grund zur Panik – was sagt uns das?

Sicher sind viele von Ihnen genauso orientierungslos wie ich in diesen Tagen. Einerseits freut man sich, dass sich der Alltag in den vergangenen Wochen für viele Menschen wieder normalisiert hat, andererseits liegt etwas in der Luft, das nichts Gutes verheißt.

Gestern Abend haben in Erfurt vor dem Landtag 500 Bürger gegen 2G demonstriert. Sie fordern, dass jeder das Recht haben soll, frei darüber zu entscheiden, ob er oder sie sich impfen lassen will oder nicht. Grundsätzlich teile ich diese Meinung, aber ich schließe meine Augen auch nicht vor der aktuellen Entwicklung. Ein guter Freund, er ist über 70, hat vor einer Woche die Diagnose bekommen, dass er Corona-infiziert ist. Es geht ihm nicht gut, aber er schwebt auch nicht in Lebensgefahr. Gott sei Dank!

Heute Morgen wird breit auf allen Titelseiten über eine Brandrede des RKI-Chefs Lothar Wieler berichtet, der – so klar habe ich das noch nicht gehört – vor einem „…wirklich sehr schlimmen Weihnachtsfest“ für uns alle warnt. Ich meine, Lothar Wieler ist nicht irgendein Trottel und das Robert-Koch-Institut ist nicht irgendeine Klima-Geldsammelmaschine von Fräulein Thunberg. Und kommen Sie mir nicht mit der großen Weltverschwörung und Bill Gates, der uns alle vergiften will, sonst übergebe ich mich! Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören.

Hier unkommentiert mal die aktuellen Meldungen der Deutschen Presse-Agentur hintereinander weg von heute Morgen:

  • Kassenärzte-Chef: Kein Anlass für Panik in der Corona-Pandemie
  • Erstmals Wert von 60.000 Corona-Neuinfektionen überschritten
  • RKI-Chef Wieler: Wir waren noch nie so beunruhigt
  • Bundesagentur: 52 Milliarden für Folgen der Corona-Krise
  • Union und „Ampel“ streiten über Corona-Gesetzespläne
  • Tag der Corona-Etscheidungen: Was steht heute auf dem Plan
  • Drosten: Infektionszahlen bei Ungeimpften schnell senken
  • Landkreise fordern Coona-Impfpflicht in Pflegeheimen
  • Impfstoffentwickler von BionTech mit Preis ausgezeichnet
  • Corona-Zahlen von Ungeimpften sind höher als die von Geimpften

Wohlgemerkt, das ist nicht aus dieser Woche, das ist die aktuelle Nachrichtenlage heute Morgen aus den vergangenen paar Stunden. Man fragt gar nicht mehr, was sonst noch so passiert an der Grenze zwischen Weißrussland und Polen zum Beispiel. Es ist Corona, wohin man schaut und hört.

Aber, wenn Sie nur mal zwei der Nachrichten-Überschriften rausnehmen: Kein Anlass zur Panik und wir waren noch nie so beunruhigt – was soll ich damit anfangen als Journalist, was sollen Sie damit anfangen?

Wie wird Weihnachten 2021? Es sollte doch angeblich alles gut werden, wenn die große Mehrheit der Bevölkerung durchgeimpft ist. Herdenimmunität und so. In Hamburg und Bremen soll das so sein mit dem Durchgeimpft sein, aber ist die Situation dort besser auf den Intensivstationen? Nein, ist sie nicht. Und wieso hat man die Atempause in den vergangenen Monaten nicht genutzt, um die Bettenkapazität in Deutschland signifikant zu erhöhen? Ach ja, wir verhandeln ja gerade über einen neuen Job für Frau Baerbock und Herren Habeck.

Mein bester Freund rief mich vorgestern aus Berlin an und war auf 180. Er hatte sich lange mit einem erfahrenen Mediziner über die Lage unterhalten und das Versagen unseres politischen Spitzenpersonals. Das ist atemberaubend, wie widersprüchlich und auch unsinnig die Corona-Maßnahmen in den vergangenen eineinhalb Jahren waren, wenn Sie sich das mal geballt vor Augen führen.

Wenn Corona so gefährlich ist, wie man uns sagt, muss der Staat handeln, dann darf auf 2G kein Tabu sein. Aber wenn es stimmt, was mir von Bekannten erzählt wird, die in anderen europäischen Ländern gerade auf Reisen sind, die von Normalität ohne Masken berichten, dann fragt man sich schon, was wir in Deutschland und Österreich gerade eigentlich machen…

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Und jetzt die Delta-Variante: Wird der Corona-Ausnahmezustand nie mehr verschwinden?

Wahrscheinlich geht es den meisten von Ihnen so wie mir uns meiner Familie. Wir finden einfach nicht mehr durch bei dem Trommelfeuer sich oft widersprechender Corona-Nachrichten. Das Größte war im vergangenen Jahr nach dem ersten Lockdown, als Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte, nach dem heutigen Wissensstand wäre ein so umfangreicher Lockdown gar nicht notwendig gewesen. Wenige Wochen später ordneten die Bundesregierung und die ominöse Länderrunde einen noch viel härteren Lockdown an. Und dann noch einen und noch eine Verlängerung und noch eine. Unsere Kinder mussten jeden Tag sechs Stunden mit Maske im Unterricht sitzen, und wenn Pause ist, mit Maske auf dem Schulhof rumlaufen – im Freien.

Es ist klar, dass sich die Corona-Lage entspannt, wenn Sommer ist, wenn es warm wird und die Leute viel mehr draußen herumlaufen. Und bald ist Bundestagswahl, da wollen die Regierungsparteien die Wähler mit Strandkörben auf Norderney und Usedom bespaßen, damit sie am 26. September gut gelaunt zu den Wahlurnen strömen.

Aber jetzt kommen Frank Montgomery und Karl Lauterbach um die Ecke und warnen vor der nächsten Apokalypse: der Delta-Variante Die wütent besonders in Großbritannien, und da ist es schon wieder vorbei mit den Lockerungen. Das kann, das wird wahrscheinlich auch bei uns passieren.

Haben also diejenigen recht, die uns seit Monaten vor dieser Entwicklung warnen? Hört das nie wieder auf? Sind wir trotz Impfungen immer noch nicht sicher?

In meinem Umfeld ist inzwischen nahezu jeder mindestens einmal geimpft. Wirklich nahezu jeder. Vor den Impfstationen bilden sich lange Schlangen. Freunde erzählen mir, es piekst einmal, der Oberarm schmerzt zwei, drei Stunden ein wenig, nicht mehr als bei anderen Impfungen auch. Andere berichten, nach Biontech habe es nach der zweiten Impfung abends Kopfschmerzen und bei einem Schüttelfrost gegeben. Und das war es dann auch. Die „Berichte“ von Tausenden Impftoten finden sich fast ausschließlich auf irgendwelchen Portalen, von denen zumindest ich vorher noch nie etwas gehört haben. Aber da sagt man uns, man dürfe auf keinen Fall dem RKI vertrauen und der Mainstream-Presse schon gar nicht.

Sie wissen, beim letzten Punkt bin ich durchaus ansprechbar, beim Mainstream würde ich grundsätzlich auch erstmal zur Vorsicht raten!

Aber was mache ich jetzt? Meine langjährige Hausärztin sagt, ich soll mich unbedingt impfen lassen. Herzinfarkt gehabt, 62 Jahre alt – sicher ist sicher. Lieber Biontech als AstraZeneca. Sie impft seit Wochen jeden Tag, was die Spitzen hergeben, auch vor ihrer Praxis jeden Tag eine Menschenschlange, wie früher, wenn es in der DDR Südfrüchte im Laden gab. Hatten Sie schon einen Notfall, frage ich, oder schwere Nebenwirkungen oder gar einen Todesfall? Null, Arm schmerzt, manchmal Kopfschmerzen oder Schüttelfrost. That’s ist!

Im August wollen wir das erste Mal seit drei Jahren wieder in den Sommerurlaub fahren. Kroatien ist das Ziel, da waren wir noch nie. Ich hab da über die kubanische Tabak-Mafia einen neuen Freund, der alles für uns organisiert – Ferienhaus, Barbecue, Wein…and in the evening, we’ll have some cigarz, Klaus… Bin gespannt.

Wir alle, Sie und ich, wollen, dass das endlich aufhört mit Corona. Bevor es wieder Herbst wird und das nächste Virus auftaucht. Aber, ganz ehrlich, für mich fühlt sich das nicht an, als sei es schon vorbei…oder irgendwann überhaupt vorbei.

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Zustellprobleme bei der „rumänischen Community“ in Duisburg

Die Deutsche Post stellt seit Wochen keine Briefe mehr in die Hausbriefkästen in einer Sackgasse im Duisburger Viertel Friemersheim zu. Als Grund nennt die Post „Sorge vor Corona-Infektionen“, doch das ist höchstens die halbe Wahrheit. Der eigentliche Grund ist das Verhalten der Anwohner dort gegenüber den Zustellern.

Friemersheim ist ein Teil des Stadtteils Rheinhausen mit heute fast 80.000 Bewohnern. Seit Jahren ist hier ein sogenannter sozialer Brennpunkt. Die Süddeutsche Zeitung berichtete 2013 umfangreich über drei Wohnblocks hier, in denen Hunderte Roma aus Rumänien untergebracht wurden. Die hygienischen Zustände eine einzige Katastrophe, Straßenprostitution und Kleinkriminalität explodierten. Die Süddeutsche ließ damals Anwohner zu Wort kommen, die offen aussprachen, dass viele der Neubürger nicht integrierfähig seien. Zitat: „Sie kacken auf die Straße, sie schreien bis tief in die Nacht.“

Aus der Stellungnahme der Post zu dieser Sackgasse in Friemersheim ist nicht genau zu erkennen, ob das da in der Nähe der genannten Problem-Wohnblocks sein könnte. Wenn es um Migranten und Flüchtlinge geht, wird von offizieller Seite ja immer versucht, die tatsächliche Situation zu verniedlichen.

Im konkreten Fall der von den Zustellern gemiedenen Sackgasse jedenfalls seien Postautos immer wieder umzingelt und die Briefträger bedrängt worden von Anwohnern, die weder Masken trügen noch Abstand einhielten. Es habe auch bereits aggressive verbale Schlagabtäusche gegeben. Und nun reicht es den Postmitarbeitern.

Die Sprecherin der Stadt Duisburg räumte immerhin gegenüber der WAZ ein, dass es schon vergangenes Jahr „Zustellprobleme vor allem bei der rumänischen Community“ gegeben habe. Und schon da habe man erfolglos Streetworker und Dolmetscher in Marsch gesetzt.

In diesen Zeiten ist es wichtig, die Dinge, die schieflaufen, auch deutlich anzusprechen. Das machen wir. Bitte unterstützen Sie meine journalistische Arbeit mit Ihrer Spende über PAYPAL hier oder durch eine Überweisung auf unser Konto bei der Sparkasse Krefeld DE40 3205 0000 0000 2711 22 ! Vielen Dank!

 

 




Nicht infiziert, trotzdem Maskenpflicht – das sollte nur für Batman gelten

In Liverpool haben vergangene Nacht 3000 vorwiegend junge Leute eine rauschende Clubnacht gefeiert – ohne Masken und ohne Abstandsregeln. Alles legal. Wie das, werden Sie fragen, aber eigentlich ist es ganz einfach.

Jeder, der zur Partycrowd gehören wollte, musst am Einlass einen negativen Corona-Text vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Und alle, die dabei waren, sollen Ende dieser Woche noch einmal einen Test machen. Das war’s.

Ich meine, unsere Kinder werden vor Beginn des Schulunterrichts jeden Morgen auf Corona getestet. Eine Prozedur, die nach Aussage unserer Jüngsten vor Beginn des Unterrichts etwa 20 Minuten dauert. Wer positiv ist, muss in Quarantäne. Das kommt zumindest an dieser Schule praktisch nie vor. Wer negativ ist – der Normalfall – nimmt am Unterricht teil, weil er ja frisch getestet ist und weiß, dass er (oder sie) nicht infiziert ist. Und nun kommt das Spannende: Alle Kinder müssen den ganzen Tag in der Schule Maske tragen – im Klassenraum ebenso wie auf dem Schulhof. Obwohl sie ja wissen, dass sie nicht infiziert sind.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber so richtig logisch erscheint mir das nicht…

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#allesdichtmachen: Liebe Leser, ich distanziere mich hier von mir selbst! Ehrlich!

Es gibt immer diese Momente, da beneide ich Menschen, die links….denken, will ich das jetzt nicht nennen, aber…fühlen…oder einfach sind. Im Zusammenhang mit der wirklich notwendigen Aktion #allesdichtmachen von 53 deutschen Schauspielern verfolgte ich gestern eine Diskussion im ZDF mit einem Kulturmenschen und einem irgendwie Experten. Kein Witz, ich weiß weder ihre Namen noch ihre Funktion noch, und warum sollte ich heute Morgen Zeit damit verplempern, das zu googlen? Wenn man 61 Jahre alt ist, dann ist Zeit ein sehr hohes Gut.

Also die beiden Herren bestätigten pflichtschuldigst, dass man natürlich in diesem besten Deutschland aller Zeiten alles sagen können müsse, was man will. Punkt! Damit ist jede Kritik erst einmal abgeräumt für die dann folgende Suada mit den immer gleichen Wortstanzen: Man bekomme Beifall „von der falschen Seite“, was mich sofort zu dem Gedanken führt, wer eigentlich in diesem Land darüber entscheidet, was die falsche und was die richtige Seite ist. Das ZDF vielleicht? Und dann wird verwiesen auf die bisher in Deutschland 90.000 an und mit Covid-19 verstorbenen Menschen, für mich immer noch das stärkste Argument im totalen Irrsinn unserer Tage. Und Alice Weidel von der AfD finde die Aktion von Jans Josef Liefers gut, und jetzt auch noch – Schnappatmung! – der CDU-Politiker Hans Georg Maaßen. Wirklich schlimm, wo kommen wir denn da hin, wenn jetzt sogar CDU-Politiker noch eine eigene Meinung haben dürfen? Da ist das Vierte Reich sozusagen zum Greifen nah (Achtung, ist nur Satire! Ich distanziere mich an dieser Stelle von allem, was ich gerade schreibe. Ehrlich!)

Einer dieser Fernseh-Experten sagte irgendwann, man sehe ja, das einige der Künstler ihre Videos zurückgezogen hätten und sich von sich selbst distanzierten – also, so wie ich hier gerade von mir. Was ihm offenbar nicht klar war: Er führte damit seine Behauptung, es gäbe Meinungsfreiheit, selbst ad absurdum. Denn die, die zurückgezogen haben, taten es, weil sie Angst um ihre Jobs haben. Das System, es funktioniert.

Ich empfehle Ihnen deshalb eindringlich: Distanzieren Sie sich bitte auch jetzt gleich, bevor es zu spät ist. Bevor der saubere WDR-Rundfunkrat namens Duin, der auch Dünn heißen könnte, wenn man seine Tweets liest, Berufsverbot für sie fordert, wie gestern für die mutigen Schauspieler, die im Mainstream mal wagten, mit dem Finger aufzuzeigen. Kurz wenigstens und als Satire erklärt. Und die darf doch alles, sagt Kurt Tucholsky. Außer natürlich, Frau Merkel, Herrn Lauterbach und dem Robert-Koch-Institut (RKI) zu widersprechen. Da hört der Spaß schnell auf.

Schon seit einiger Zeit fällt mir auf, dass Kulturschaffende in Deutschland, selbst zarte Formen der Kritik damit einleiten, dass sie sich von was auch immer distanzieren, ganz beliebt natürlich die AfD, Reichsbürger und „die Rechten“ an sich. Profis fügen wie einst die legendäre Fernsehmoderatorin Margarethe Schreinemakers noch ein lockeres „Autobahn geht gar nicht“ an – da kann nichts mehr passieren. Oder nehmen Sie Dieter Nuhr, der es gewagt hat, vor einem Millionenpublikum die Heilige Gretha aus Schweden und ihren Kinderkreuzzug FFF durch den Kakao zu ziehen. Kakao, Herr Kelle? Wissen Sie nicht, welche Farbe der hat? Uhuhuhu… Aber Kinder lieben Kakao – braun oder nicht, und die ahnen noch nicht, in was für einem Land sie aufwachsen werden. Und Dieter Nuhr, übrigens ein großartiger Kabarettist (hoffentlich schade ich ihm nicht damit!) erwähnt jetzt häufiger, dass er die AfD ganz, ganz böse findet. So wie die Kölner Ulknudel Carolin Kebekus, deren prolligen Emanzen-Humor ich wirklich liebe, trotz ihres ständigen von keinerlei Ahnung getrübten Katholiken-Bashings. Auch bei ihr gehört die Distanzierung von der AfD standardmäßig zum Programm. Sicher denkt sie auch gegen rechts, aber sicher ist sicher. Damit nicht nachts der Duin kommt und es vorbei ist mit den fürstlich bezahlten öffentlich-rechtlichen Auftritten.

Und wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, bei Meinungsäußerungen ganz sicher auf der richtigen Seite sein wollen, dann beherzigen Sie meinen Ratschlag aus meiner TheGermanZ-Kolume vergangene Nacht hier

Der Wind für Autoren wie unsereins wird immer ungemütlicher in dieser Zeit. Bitte unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit mit Ihrer Spende über PAYPAL hier oder durch eine Überweisung auf unser Konto bei der Sparkasse Krefeld DE40 3205 0000 0000 2711 22 ! Vielen Dank!