Die Gruppenvergewaltiger? Na klar, alles „Deutsche“…

Das Rätselraten ist wieder im vollen Gange, und die meisten von uns haben schon eine recht genaue Vorstellung, was da am Donnerstag in einem Hotelzimmer am berüchtigten „Ballermann“ auf Mallorca passiert ist. Da habe eine „Gruppenvergewaltigung“ stattgefunden, berichten die Medien.

Sechs Männer sollen an der Tat beteiligt sein, fünf sitzen seit gestern in Untersuchungshaft, zunächst für 14 Tage. Urlaub vorbei…

Aber in den Netzwerken wird intensiv diskutiert, werden spanische Medien zitiert. Die Täter seien „Deutsche“ gewesen, heißt es bei uns landauf, landab in den Medien. Und, seien Sie ehrlich, als wir am Freitag das erste Mal in den Radionachrichten oder in der Zeitung von der Gewalttat gehört haben, haben wir alle sofort gedacht: Das ist aber sehr ungewöhnlich.

Dazu muss man wissen, dass Gruppenvergewaltigung – solche Fälle gibt es in Deutschland etwa 600 Mal pro Jahr nach offizieller Polizeistatistik – erst seit 2016 eine viel verübte Straftat in unseren Land ist. Und da war doch was im Herbst 2015, Frau Merkel…
Diese Delikte sind seitdem eine Domäne von jungen Männer aus anderen Staaten und Kulturen. Und in Polizeimitteilungen und Mainstreammedien schreibt man dann von „Deutschen“, die – wie man später erfährt – Ali, Mohammed oder Jusuf heißen.

Erinnern Sie sich noch an die Gruppenvergewaltigung hinter einer Diskothek in Freiburg? Elf „junge Männer“ vergingen sich da an einer wehr- und hilflosen Frau, zehn Syrer und ein Deutscher, wenn ich mich richtig an den Fall erinnere.

Und genau auf diesen einen Bio-Deutschen stürzten sich die Mainstreammedien danach – seht her, das hat nichts mit Ethnie zu tun! Offenbar aber doch.

Spanische Zeitungen berichten inzwischen, dass die Festgenommenen „Deutsche“ türkischer Herkunft seien. Im Internet wird auch von „marokkanischer Herkunft“ gesprochen und geschrieben.

Vergewaltigung ist ein Verbrechen und muss hart bestraft werden

Darüber müssen wir nicht sprechen. Und natürlich gibt es auch deutschstämmige Vergewaltiger, viele. Wer will das bestreiten? Aber dieses krampfhafte Verschweigen der Herkunft von Tätern regt die Leute und mich auch auf.
Weil jeder leicht versteht, dass man uns manipulieren will. Dass man versucht, die massiven Probleme in Deutschland und anderen europäischen Staaten mit Illegalen, mit Migranten, zu verniedlichen, herunterzuschreiben. Um die Mähr aufrechtzuerhalten von den „Goldstücken“, die seit 2015 unserer Gesellschaften „geschenkt“ werden. Und klar, solche gibt es zweifellos. Aber wir verlangen als Bürger Klartext und die Wahrheit von unserer Regierung und den Behörden. Und da hakt es…




Von der „Bereicherung“ des öffentlichen Personennahverkehrs

Die Rheinische Post berichtet heute über eine denkwürdige Busfahrt. Zehn Minuten von Hilden nach Benrath dauerte die Tour, die ein 56-jähriger Mann mit seinem Sohn und auch etliche andere Fahrgäste sicher nicht vergessen werden. Der Fahrer des Busses der Linie 784 der Rheinbahn öffnete an der Haltestelle, wo Fahrgäste warteten, zunächst die Tür nicht. Als er dann nach Klopfen der potentiellen Fahrgäste widerwillig doch öffnete, verweigerte er den Männern den Zutritt zum Bus, die aber trotzdem einstiegen und sich in die erste Reihe setzten. Der Fahrer – 47 Jahre alt, wie die RP herausfand – fuhr dann los und beschimpfte seine Mitfahrer unflätig. Zitat aus der Rheinischen Post:

„Es geht um Beschimpfungen der übelsten Art, die sich vor allem gegen Deutsche richteten, bis hin zu einem tätlichen Angriff an der Endhaltestelle am S-Bahnhof in Benrath.“

Denn nach dem Aussteigen, kam der Fahrer noch hinterher und stießt den Vater zu Boden, weil er die Nummer des Busses fotografiert hatte.

Was wir leider nicht erfahren: Was für ein Landmann der Fahrer ist, und welchem glücklichen Zustand wir es zu verdanken haben, dass er Menschen, die ihm seinen Lebensunterhalt sichern, herumfahren und – weil sie Deutsche sind – übelst beschimpfen darf.

Immerhin: Die Rheinbahn wird sich von dieser Bereicherung des öffentlichen Personennahverkehrs trennen – sofern der Betriebsrat nichts dagegen hat. Mal schauen, ob wir von diesem Busfahrer auch später nochmal in der Zeitung lesen werden…




Warum gibt es eigentlich keine dänischen Hooligans?

Haben Sie das Fußballspiel zwischen Portugal und Island gesehen? Island, ja, zum ersten Mal dabei. Portugal deutlich besser, hochfavorisiert. Es endete 1:1. Leidenschaft und Herzblut errangen einen nicht für möglich gehaltenen Teilerfolg. Haben Sie vbielleicht im Fernsehen das Fan-Paar küssend gesehen? Die junge Frau aus Schweden und der junge Mann aus Irland, frisch verliebt in Frankreich, in Landesfarben gekleidet und bemalt. Es endete auch 1:1, zumindest auf dem Rasen. Fußball ist eigentlich ein schöner Sport. Handball, Basketball und Eishockey auch. Aber nichts im Mannschaftssport ist vergleichbar mit der Emotion, die zwei Fußballmannschaften im Zusammenspiel mit einer gefüllten Arena hervorzurufen vermögen. Ein internationales Turnier wie die EM in Frankreich wäre ein ideales Festival für das ganze Europa. Junge und alte Menschen aus aller Herren Länder feiern ein großes Fest, singen ihre Hymnen lautstark in den Abendhimmel, trinken Bier miteinander und küssen sich…

Leider ist das nur ein schöner Traum, denn die Wirklichkeit ist anders. Ich habe den Eindruck, die Berichterstattung über die Krawalle durchgeknallter Hooligans steht gegenüber dem Sport-Großevent im Vordergrund. Festzuhalten ist: Die französische Polizei ist offenbar überfordert. Und man kann ihr das nicht einmal vorwerfen, denn eigentlich wäre ihr vorrangiger Job, die Spiele vor Terroranschlägen zu schützen. Jetzt müssen sie Horden von Gewalttätern auseinander halten, die weit angereist sind, um sich gegenseitig auf die Fresse zu hauen. Hooligans – das sind nicht etwa Fußball-Fans, wie viele meinen. Die Hools (englisch „Rabauken“) sind Leute, die sich im Umfeld von Fußballspielen treffen, oft auch verabreden, um sich körperlich in einem brutalen Wettstreit zu messen. In Marseille waren es nach Behördenangaben etwa 120 russische Schläger, die systematisch Jagd auf völlig überraschte Engländer machten. Einer schwebt noch immer in Lebensgefahr. Die Uefa verhängte eine Geldstrafe von 150.000 Euro und drohte im Falle von wiederholter Randale mit Ausschluss Russlands aus dem Turnier. Am Mittwoch, nur einen Tag später griffen russische Hooligans in der Innenstadt von Lille slowakische Fans an und bewarfen sie mit Stühlen. Ein deutliches Indiz, dass den Schlägern der Sport an sich völlig egal ist. Für Russland, das in zwei Jahren Ausrichter der nächsten Weltmeisterschaft ist, könnte eine erneute Straßenschlacht wie in Marseille auch eine Katastrophe für das Ansehen des Landes werden. Nach der Tragödie im Brüsseler Heysel-Stadion am 29. Mai 1985 wo englische Schläger beim Spiel zwischen Liverpool und Turin eine Massenpanik auslösten, bei der 39 Menschen starben und 454 verletzt wurden, sperrte der europäische Fußball-Verband englische Vereine international für fünf Jahre.

Die jüngsten Ereignisse auf den Straßen von Paris, Marseille und Lille kann kein Grund für Russen-Bashing sein, auch wenn der russische Parlaments-Vizepräsident Igor Lebedew mit seiner Äußerung „Gut gemacht Jungs. Weiter so!“ nach den brutalen Angriffen auf Engländer einen neuen Gipfel an Infantilität von Funktionären eines an sich ja zivilisierten Staates bewiesen hat. Aber wie gesagt: Hier geht es nicht um die bösen Russen, hier geht es auch um englische Hooligans, die über die Jahre immer für die brutalsten Schlachten bei Fußballturnieren sorgten. Und wir Deutschen haben in dieser Hinsicht überhaupt keinen Grund, mit dem Finger auf andere zu zeigen, denn in diesen Tagen hat die französische Polizei auch deutsche Hooligans festgenommen, die aus dem Ruhrgebiet zum Prügeln nach Frankreich gereist sind. Und beim ersten Gruppenspiel jagten deutsche Schläger ukrainische Anhänger mit Schlägen und Tritten durch die Straßen.

Das bringt mich zum eigentlichen Thema dieser Kolumne. Warum kommen Iren und Isländer, Schweden und Spanier zum Feiern und Fußball-Gucken nach Frankreich? Und aus anderen Ländern reist ein Teil der Event-Touristen an, um Angst und Schrecken zu verbreiten? Liegt es an den „Genen“? Sind Menschen aus Ländern mit „Großmacht-Vergangenheit“ wie England, Russland und Deutschland grundsätzlich anders drauf als Skandinavier? Aggressiver? Liegt es an der klaren und kühlen nordeuropäischen Luft? Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt. Dem „World Happiness Report“ der Vereinten Nationen (kein Scherz) zufolge sind die Dänen das fröhlichste Volk auf der Welt. Auch Schweden, Norwegen und Finnland sind ganz vorn, wenn es um Freundlichkeit und Friedfertigkeit geht. Und an Schweizer Hooligans, die ein ganzes Land in Schrecken gejagt haben, kann zumindest ich mich nicht erinnern. Das muss doch einen Grund haben.