Wir müssen wieder lernen, richtige Fragen zu stellen

Ein dem Militärischen über Jahrzehnte abgewöhnten Deutschland fällt es schwer, selbst die richtigen Fragen zu stellen.

Als jüngst die Soldaten der Fregatte „Hessen“ im Roten Meer zivile Handelsschiffe vor aggressiven Huthi-Milizen beschützten, bemerkten sie plötzlich auf dem Radar ein Flugobjekt, das sich schnell ihrem Schiff näherte. Weil es nicht zu identifizieren war und eine Bedrohung des Schiffes unserer Bundesmarine zu sein schien, handelten Kapitän und Offiziere wie aus dem Lehrbuch. Feindliches Objekt im Anflug, nicht identifiziert, Feuer frei!

Kurz darauf regten sich Politik und Medien auf, weil die Bundesmarine auf eine US-Drohne gefeuert hatte, elso die eines verbündeten Staates.

Warum haben wir auf die Drohne eines Verbündeten geschossen? So wurde gefragt.

Aber die richtige Frage wäre gewesen: Warum konnten sie ein vermeintlich feindliches Flugobjekt nicht treffen und vernichten?

Oder nehmen Sie das vom Feindstaat Russland abgehörte und veröffentlichte Gespräch von vier deutschen Bundeswehroffizieren über Einsatzmöglichkeiten von Taurus-Marschfkugkörpern im Ukraine-Krieg.

Warum sprechen deutsche Offiziere über so was, ist jetzt die öffentliche Diskussion. Und die Antwort liegt auf der Hand: Weil es ihr Job ist.

Die richtige Frage ist aber: Warum sind unsere Streitkräfte nicht in der Lage, zu verhindern, dass bei solchen Gesprächen russische Geheimdienste mithören?




Die Stunde der Doppelmoralisten

Russland ist ganz empört. Angeblich soll die Ukraine versucht haben,  den Kremlchef Wladimir Putin mit zwei Drohnen in Moskau zu töten. Und der fühlt sich ja schon lange total bedroht irgendwie.

Hat aber nicht geklappt, nix passiert

Die Ukraine weist den Anschlagsversuch zurück. Sein Land führe ausschließlich einen Verteidigungskrieg und greife daher keine Objekte auf russischem Staatsgebiet an, schrieb der ukrainische Präsidenten-Berater Mychajlo Podoljak auf Twitter. «Wozu?

Ja, wozu? Dieser ganze Krieg, all die Zerstörungen, Vergewaltigungen, 200.000 Tite schon jetzt auf beiden Seiten.

Für was alles? Ach klar, Putin will die Ukraine von den Nazis befreien…man kann gar nicht so viel essen, wie man ko…. möchte, wenn man Kreml-Verlautbarungen liest.

Erinnern Sie sich noch, wie es begonnen hat. Im Februar 2022? Da drangen russische Speznaz-Kommandos in Kiew ein, um Präsident Selenskyj umzubringen. Auch das hat nicht geklappt, wie wir alle wissen. Aber diese russische Doppelmoral, diese Heuchelei ist einfach nur ekelhaft…




Liebe Politiker, das ist eine Kampfdrohne und kein Fotoapparat

Die Bundeswehr hat Drohnen. Und die setzt sie zur Aufklärung ein, so wie einst unsere Tornado-Kampfflugzeuge in Afghanistan, die nicht – wie sie heißen – zum Kampf eingesetzt werden, sondern zum Fotografieren.

Das GIDS (German Institute for Defence and Strategic Studies) ist der ThinkTank der Bundeswehr, die ich im Folgenden „Streitkräfte“ nenne, denn genau das ist ihre Aufgabe.

Es ist schön, wenn unsere Soldaten musizieren, wenn sie weltweit Brunnen und Schulen bauen, wenn in den Kasernen Schminktische aufgebaut werden und schwangere Soldatinnen pinkfarbene Kampfanzüge erhalten, um den Feind zu verwirren. Kann man alles machen, auch Hilfe beim deichbauen wird gern entgegengenommen.

Aber erst einmal ist eine Armee dafür gedacht, im Falle eines Angriffs auf uns und unsere Verbündeten zu kämpfen. Und deshalb ist nicht wichtig, dass an den Fahrzeugen unserer Streitkräfte die ASU-Termine eingehalten und die TÜV-Plaketten auf dem neuesten Stand sind, sondern, dass sie einsatzbereit und möglichst gepanzert sind, damit unsere Soldaten ihre gefährlichen Einsätze überleben.

Das ist den verantwortlichen Politikern im Pussyland Deutschland etwas aus dem Blick geraten.

«Um es mal ganz drastisch auszudrücken: Wenn die Bundeswehr in diesem konkreten Konflikt gegen Aserbaidschan hätte kämpfen müssen, hätte sie kaum eine Chance gehabt», stellt Oberstleutnant Michael Karl fest, ein GIDS-Experte für moderne Kriegsführung und neue Technologien. Und weiter: «Bei Waffensystemen, die genutzt wurden wie Kampfdrohnen und Kamikazedrohnen, hätten wir uns nicht ausreichend wehren können. Allein schon die fehlende Heeresflugabwehr wäre uns zum Verhängnis geworden.»

Um es in EM-Zeiten zu übersetzen: Aserbaidschan One, Germany Zero.

Wir schicken unsers Söhne und Töchter in Kriege, die sie nicht führen und schon gar nicht gewinnen können. Nicht weil, sie schlecht ausgebildet oder doof sind, sondern weil wir politische Anführer selbst gewählt haben, denen die vorrangige Aufgabe, unsere Streitkräfte bestmöglich auszurüsten für den hoffentlich nicht stattfindenden Krieg, völlig nebensächlich sind.

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