Runterkommen

Haben Sie schon Weihnachtsgeschenke eingekauft? Oder wenigstens die ersten Dominosteine gegessen, ein, zwei Becher Glühwein dazu?

19. November, da kann man den Blick schon mal auf die bevorstehende Adventszeit richten, oder? Aber ich bin sicher, die meisten von Ihnen haben das ebensowenig im Blick wie ich. O.k., zugegeben, vergangene Woche habe ich mir im Edeka ein paar Zimtsterne gegönnt. Weil ich die gern mag, und das Gebäck, das innerfamiliär produziert wird, noch auf sich warten lässt.

Irgendwie haben wir alle andere Sorgen jetzt: Inflation, Rezession, Krieg, und das alles nach zwei Jahren Corona-Pandemie. Aber vielleicht brauchen wir gerade jetzt ein bisschen Normalität. Runterkommen, Freunde treffen, gut essen, und raus aus dem Stress und den Sorgen. Welche Zeit im Jahr wäre da besser geeignet als die kommenden Wochen?

Nächstes Wochenende beginnt die Adventszeit. Haben Sie schon einen Kranz mit vier Kerzen besorgt?




Deutschland im Herbst 2022: Wir stoßen an unsere Grenzen

Alle warten – je nach Blickwinkel – auf einen heißen oder kalten Winter 2022. Die, die auf einen heißen Winter hoffen, wollen „das System“ ins Wanken bringen. Doch das wankt gar nicht. Nicht Frieren wird unser Problem in den nächsten Monaten sein, sondern das Bezahlen. Die hohen Kosten. Das trifft die privaten Haushalte, und das trifft auch viele Wirtschaftszweige hart. Meine Phantasie reicht nicht aus, mir vorzustellen, wie das funktionieren soll, ohne dass die Bundesregierung das große Füllhorn öffnet und Milliarden und Abermilliarden über Deutschland ausschüttet, die dann irgendwann von nachfolgenden Generationen – unseren Kindern – zurückgezahlt werden müssen.

Und wenn unsere Stadt hier am Niederrhein mir jetzt im Herbst einen Brief schreibt und die damalige Corona-Soforthilfe zurückfordert, denn gehe ich als Bürger und Unternehmer mal rüber zum Bürgermeister. Und das wird dann keine nette Plauderei.

Wir sind in einer Dauerkrise seit fast drei Jahren, die ganz unterschiedliche Ursachen hat.

Und, Sie wissen, dass ich kein Freund vom dauernden Politiker-Bashing bin, aber:

Die deutsche Energiekrise ist hausgemacht. Die etablierte Parteienrepublik hat sich von den grünen Klimaideologen vor sich hertreiben lassen. Energiemix, das kann ja nicht bedeuten, dass der Mix nur noch aus den nicht zuverlässig leistenden Systemen besteht – erneuerbare Energien – und alles, was unser Land am Laufen hält, abgeschaltet wird.

Der Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie war der größte Fehler der Merkel-Jahre neben ihrer idiotischen Flüchtlingspolitik.

Weil 11.000 Kilometer entfernt eine Flutwelle zur Havarie des Kernkraftweks Fukushima führt, schmeißt eine deutsche Bundeskanzlerin den zuverlässigen, sauberen und bezahlbaren Energielieferanten Atom über Bord. Und damit es richtig lustig wird, die Kohlekraft gleichzeitig noch dazu. Jetzt wird viel von „Stresstests“ bei der deutschen Infrastruktur geredet. Dieser Stress ist hausgemacht. Und Merkels Partei hat sich in Klatschorgien auf Parteitagen für diese selten dämliche Politik ergeben. Und die linken Parteien? Haben auch Beifall geklatscht. Man kann sich dieses groteske Theater gar nicht ausdenken.

Aber jetzt sind sie nunmal da, die großen Probleme. Und die Ampel-Koalition versucht zu retten, was zu retten ist. Aber zu einer 180-Grad-Wende fehlt ihnen die Kraft und der Mut. Und ein richtiger Bundeskanzler.

Die FDP hat – ausnahmsweise – mal recht, wenn Christian Lindner jetzt fordert, drei deutsche Atomkraftwerke nicht nur wenige Monate übers Jahresende weiterbetreiben zu wollen. Wir müssen neue Kernkraftwerke bauen, die unsere Versorgung auf Dauer sichert. Und die Fähigkeiten , das zu tun, müssen unsere Stromerzeuger wieder einkaufen irgendwo auf dem Planeten, weil wir Deutschen alles hergeschenkt haben in der Klimabesoffenheit der vergangenen Jahre.

Wenn es nach mir ginge, was leider nicht der Fall ist, müssten die Leute vor Gericht gestellt werden, die gegen ihren Amtseid verstoßen und unser Land in diese Lage gebracht haben. Deutschland hätte sich nie im Leben dermaßen abhängig von Russland bei der Energieversorgung machen dürfen. Merkel, Schröder, Schwesig und Konsorten. Was haben wir Deutschen bloß für ein politisches Personal gewählt all die Jahre? Und was ist da im Hintergrund gelaufen? Man kann nicht so fahrlässig und blöde sein, um unsere Sicherheit, unseren Wohlstand, ja alles zu riskieren.

Und jetzt auch wieder Corona

Die Krankenhausbetreiber in Deutschland schlagen aktuell Alarm. Corona ist zurück, heißt es. Doch Corona war ja nie weg.

Die Hälfte der deutschen Krankenhäuzser seien schon jetzt wieder am Limit angekommen. Gerald Gaß, Vorsitzender der Deutschen  Krankenhausgesellschaft, sagte jetzt im Interview mit der «Passauer Neuen Presse»:

«Mittlerweile kann man sagen, dass an den meisten Krankenhäusern der Normalbetrieb nicht mehr möglich ist.»

Und er fordert die sofortige Einführung einer Maskenpflicht in Innenräumen. Ich bin kein Krankenhausbetreiber, aber ein großer Teil unseres Freundeskreises hat inzwischen ein- oder auch mehrmals Corona gehabt, zu 90 Prozent mit sogenannten „milden Verläufen“. Folgen wir dem Narrativ von Lauterbach und Robert-Koch-Institut (RKI), dann hängt das mit der inzwischen hohen Immunisierungsquote in der Bevölkerung zusammen. Und deshalb sagt zum Beispiel Kassenärzte-Chef Andreas Gassen mit anderen Worten, dass eine Maskenpflicht Unfug sei. Er empfiehlt, auf  «…die Eigenverantwortung der Menschen» zu setzen. Und ich finde, das ist immer gut.

Eine klare und vernehmbare Stimme der bürgerlich-konservativen Mitte, das istdieser Blig seit nun neun Jahren. Nächstes Jahr würden wir gerne mit Ihnen das Zahnjährige feiern. Doch das ist ernsthaft gefährdet durch massive Rückgänge bei den Spenden, die alle alternativen Medien in Deutschland jetzt treffen. Bitte unterstützen Sie meine Arbeit mit Ihrer Spende über PayPal @KelleKlaus oder auf unser Konto DE18 1005 0000 6015 8528 18!

 




Raus damit! Wie halten Sie das mit dem Heizen?

Viele Städte in Deutschland haben beschlossen, dass es angesichts der Energiekrise in der Adventszeit keine der sonst üblichen Weihnachtsbeleuchtumgen geben wird. Zyniker könnten spontan denken, merkt doch sowieso kaum noch einer, dass Weihnachten etwas Besonderes ist, da kann man auch die Glühbirnen weglassen.

Viel interessanter finde ich, was wir alle jetzt privat zu Hause machen.

Also, nicht in Bezug auf die Weihnachtslichter, sondern zum Beispiel auf das Heizen. Obwohl ich – wie Sie wissen – davon ausgehe, dass in der kalten Jahreszeit bei Ihnen allen ausreichend geheizt werden kann, ist der Preis das eigentlich Problem. Die Kosten explodieren regelrecht, viele von Ihnen haben bereits die Briefe der Versorgungsunternehmen mit den neuen Vorauszahlungs-Ankündigungen erhalten.

Ich ertappe mich dabei, dass ich – anders als früher – automatisch die Heizkörper im Flur runterdrehe, wenn ich das Haus verlasse, die Heizkörper im Bad nur aufdrehe, wenn einer von uns fünf Minuten später duschen will und so weiter. Wie ist das bei Ihnen? Verändern Sie jetzt in der Krise im persönlichen Lebensumfeld etwas?