Der Tod der kleinen Gabriele – bitte schauen Sie niemals weg!

Das Polizeifoto zeigt ein kleines vertrauensseliges Mädchen. Die Kleine mit dem offenen Blick ist tot. Nur fünf Jahre durfte das „kleine ruhige Mädchen“ leben. Bevor Gabriele am 3. Juni 1983 beim Spielen auf einem Grundstück nahe dem Elternhaus in Fulda auf ihren Mörder traf. Zur falschen Zeit am falschen Ort, würden Zyniker sagen.

Am nächsten Morgen fand man das Kind in einem mehrere Meter tiefem unterirdisch verlaufenden Wasserkanal. Sie trug nur noch ein Hemdchen, der Täter hatte sie „sexuell missbraucht und regelrecht zu Tode geschlagen“.

Das schreckliche Verbrechen liegt fast 40 Jahre zurück. Am 13. April 2022 wird der Fall bei „Aktenzeichen XY“ gezeigt, der Sendung, die für mich persönlich der einzige Grund ist, warum man das ZDF nicht gleich morgen früh ersatzlos abschalten sollte.

Die Staatsanwaltschaft hat 5000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Der Mord an der kleinen Gabriele ist nicht der einzige ungeklärte Fall dieser Art, ein „Cold Case“, den die Ermittler auch nach Jahrzehnten nicht aufgeben wollen. Und das ist gut so.

Da draußen laufen so viele tickende Zeitbomben herum, Psychos, hartherzig und brutal, fähig, ein kleines unschuldiges Kind zu vergewaltigen und dann einfach totzuschlagen. Solche Monster dürfen nicht davonkommen.

Hinweise zu diesem „Fall“: 0661-105-4447 (E-Mail: rki-fulda.ppoh@polizei.hessen.de).

Falls Sie den Verdacht haben,  dass in Ihrem Umfeld ein Kind misshandelt oder missbraucht wird, wenden Sie sich bitte an das  „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ unter: 0800 22 55 530!

 

 




Wenn „kooperative“ Rechte nicht mehr grillen dürfen

Mal ernsthaft: In Deutschland gibt es Menschen auch mit extremistischer Gesinnung. In den Medien beschäftigt man sich bevorzugt mit rechten Extremisten und Populisten, Feinschmecker wissen, dass es zunehmend Linksextremisten gibt, und ja – darf man das noch sagen? – sogar islamistische Extremisten, die auch mal mit einer Axt auf Menschen im Regionalzug losgehen. Ein Freund schickte mir nun eine offizielle Pressemitteilung der Polizei Osthessen/Fulda, die sich zu betrachten lohnt. Der vollständige Text liest sich so:

“ POL-FD: Treffen rechtsgesinnter Personen durch Polizei beendet
13.08.2016 – 22:49

Fulda (ots) – Am Nachmittag des 13.08.2016 wurde durch Kräfte der Polizei Fulda ein Treffen ca. 50 offensichtlich rechtsgesinnter Personen im Bereich eines Grillplatzes der Gemeinde Ebersburg – Bereich Röderhaid – festgestellt. Sofort eingeleitete Ermittlungen ergaben, dass der Grillplatz unter Verschweigen der Gesinnung bei der Gemeinde Ebersburg angemietet worden war. In Absprache mit den Verantwortlichen der Gemeinde wurde die Veranstaltung anschließend mit starken Kräften der Polizeipräsidien Osthessen und Südosthessen beendet. Die Teilnehmer zeigten sich kooperativ und verließen das Gelände ohne jegliche Konfrontation.“

Ich weiß nicht, wer da gegrillt hat. Ich war auch nicht eingeladen. Aber ich frage mich: Dürfen Menschen mit rechtsextremer Gesinnung in Deutschland nicht mehr grillen? In welchem Gesetz steht das? Hat die Polizei nichts anderes zu tun, als ein Grillfest von Rechten „mit starken Kräften“ zu beenden? Haben die Rechten irgendwas Verbotenes getan? Gab es Gewalt oder Aufrufe zum Hass? Oder einfach nur Grillwürstchen und Kartoffelsalat?

Entweder, die Polizei-Meldung verschweigt uns etwas Gravierendes. Oder dieses Land wird zunehmend balla-balla. Grillen für Rechte nicht mehr erlaubt – die Grünen sollten einen Gesetzentwurf in den Bundestag einbringen.