Sozialismus reloaded: Wahrscheinlich ohne Schießen, aber wieder menschenverachtend

Wenn der Sozialismus zurückkommt, dann kommt er in einem anderen Gewand. Er kommt dann nicht mehr mit Mauer und Schießbefehl daher oder – hoffentlich! – nicht mit Zwangsadoptionen, aber schon bei den Berufsverboten bin ich mir nicht mehr sicher, wenn Sie daran denken, dass auch heute im besten Deutschland blablabla… willfährige Gutmenschen mit Screenshots missliebige Parteiaktivisten – vornehmlich der AfD – bei Arbeitgebern und Kunden anschwärzen, dass die Partei kaum noch Veranstaltungsräumlichkeiten anmieten kann, weil politische Konkurrenten mit ihren administrativen Möglichkeiten zur Verhinderung einschreiten. Wird das dann – wie meistens – von den Gerichten kassiert und die Veranstaltung zugelassen, dann beginnt Plan B. SA-ähnliche linke antifa-Sturmtruppen bedrohen dann Vermieter, Familienangehörige und Mitarbeiter so lange auch mit Gewalt, bis die aufgeben.

Letztens habe ich in Frankfurt Hans Joachim Mendig kennengelernt. Hans Joachim Mendig? Erinnern Sie sich? Ab 2015 war er oberster Filmförderer in Hessen, ein sympathischer und umtriebiger Mann vom Fach. An einem sonnigen Juli-Tag 2019 folgte Mendig einer Einladung des bekannten Medienunternehmers Moritz Hunzinger in Frankfurt zum Mittagessen. Moritz Hunzinger lädt oft Gäste zu diesem Italiener in der City ein. Auch ich hatte schon das wirkliche Vergnügen mit Hunzinger dort zu plauden. Von der AfD war keiner dabei, aber ich weiß noch, dass das Vitello Tonnato phantastisch ist dort. An diesem Tag im Juli 2019 aber hatte der Gastgeber noch einen weiteren Gast mitgebracht – den Europaabgeordneten Prof. Jörg Meuthen. Und der ist bekanntermaßen von der ganz bösen, bösen AfD.

An diesem Tag, es war genau der 24.Juli, wurde kein Staatsstreich geplant, wurden keine rechtsradikalen Heftchen unter dem Tisch ausgetauscht oder Schlimmeres. Die drei aßen einfach zusammen zu Mittag. Ein bekannter PR-Mann, ein Abgeordneter der wichtigsten weil größten Oppositionspartei in Deutschland, und ein angesehener Filmförderer.

Kein großes Ding, werden Sie jetzt denken. Aber es wurde eins. Denn Meuthen postete anschließend ein Selfie von der kleinen Runde mit dem überaus verdächtigen Text  „Sehr angeregter und konstruktiver politischer Gedankenaustausch.“

Und das war’s. Die abgetakelte Linksaußenpostille Frankfurter Rundschau erfuhr von dem Foto, die Grünen assistierten, und der Aufsichtsrat der HessenFilm und Medien GmbH unter Vorsitz der hessischen Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) vollstreckte die Hinrichtung und schmiß Mendig raus.

Der Mann muss nun klagen, damit er nach einem arbeitsreichen Leben wenigstens noch das ihm zustehende Gehalt ausbezahlt bekommt. Und die „Kampf-gegen-rechts“-Industrie kann wieder eine Kerbe ins Holzregal schnitzen, wo die vernichteten Existenzen politischer Gegner als revolutionäre Devotionalen aufbewahrt werden. Ist der Vergleich des heutigen Deutschlands mit der Endzeit der DDR wirklich so abwegig? O.K., es gibt noch eine Menge Bananen in unseren Märkten zu kaufen, aber wollten wir deshalb auch eine Bananenrepublik sein? Vor einem halben Jahr hätte ich den Vergleich noch empört zurückgewiesen. Aber es scheint so, als befände sich unser deutsches Narrenschiff in ganz üblem Fahrwasser.

Beim verabschieden wünschte ich Mendig noch viel Glück für seinen Prozess und frage: „Was genau wirft man Ihnen eigentlich vor, um die Kündigung zu begründen?“ Er antwortet: „Ich habe Nudeln gegessen…“ und geht.

Existenzen werden vernichtet, Hunderte Millionen Euro Ihrer und meiner Steuergelder werden jährlich umgeleitet in linke und linksextreme Netzwerke, Stiftungen, Inatiativen und sogar Firmen. Die Themen sind bunt und vielfältig. Es geht ums Klima, um Corona, Black-Lives-Matter, den Kampf gegen rechts, die Legalizierung von Drogen, die Homo-Lobby, Gender-Lehrstühle und sexuelle Vielfalt in der Kita. Und die verbindende rote Linie von allem ist: Sie wollen an unsere Kohle, um damit noch einmal einen Anlauf für das große gescheiterte Gesellschaftsexperiment aller Zeiten zu nehmen: den Sozialismus.

Sie wollen keine Leistung, keine Anforderungen für mehr Wohlstand, sie wollen nivellieren auf unterem Niveau. Sie wollen gleich machen und Individualität größtmöglich einschränken. Sie wollen gleiches Gehalt ohne Arbeit. Sie wollen nicht, dass wir uns ein Einfamilienhaus fleißig erarbeiten, sie wollen nicht, dass wir allein mit dem Auto fahren, sie wollen nicht, dass Frauen auch gern Mütter sein dürfen und ihre Kinder den Erfordernissen des staatlich gewünschten Produktionsprozesses nachgeordnet werden. Sie wollen auch kein Recht und keine Ordnung – außer sie können es selbst zur Unterdrückung abweichender Meinungen und Lebensmodelle nutzen.

Lesen Sie Huxley und Orwell, ich bitte Sie inständig! Da steht alles drin, was Sie wissen müssen, um zu verstehen, was hier gerade passiert.

Was ist los mit den Deutschen? Was ist los mit uns? Wie können wir als Bevölkerung auch nur im betrunkenen Zustand oder unter Drogen ernsthaft erwägen, dass Robert Habeck, Annalena Bearbock und Susanne-Henning Wellsow demnächst die Geschicke unseres Landes verantworten? Haben Sie mal fünf Minuten zugehört, was diese Leute in Fernsehtalkshows daherreden? Haben Sie mal einen Blick in das Wahlprogramm der Grün_*Innen geworfen? Das ist Splatter-Movie als Parteiprogramm, der reine Horror. Aber das sind ja so nette Leute, die dann ins Kanzleramt mit dem Fahrrad radeln und vegane Küche bevorzugen gegenüber den Gewohnheiten von uns Grillwurst-Plebs…

Eigentlich wollte ich hier heute noch etwas über das System Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk schreiben, aber ich merke, dass der Text zu lang wird, hole das in Kürze nach. Und beschäftige mich dann nicht mit dem Programm, nicht mit den Wills, Slomkas und Klebers, ihren Gehältern und ihren GenderGaga-Moderationen, nicht einmal mit der linksgrünen Dauerberieselung ihrer zunehmend überalterten Zuschauerschaft. Sondern mit Geldverschwendung bei Produktionen und Luxus-Immobilien, Mobbing gegenüber Kollegen, die nicht mitspielen wollen, und die gruselige Macht der Personalräte in den Staatssendeanstalten. Auch dieses System passt genau ins sozialistische Winter-Wonderland, das Deutschland und uns allen droht.

Passen Sie bloß auf! Es kann noch viel schlimmer werden für uns alle.

Im System der modernen ökosozialistischen „Reeducation“ einer ganzen Bevölkerung spielt der zwangegebührenfinanzierte Staatsrundfunk eine herausragende Rolle. Um deren Funktion zu verstehen und herauszufinden, welche Personen wirklich wichtig sind, und wo man die Kostenstellen entecken kann, von denen aus Milliarden sinnfrei verballert werden, bedarf es intensiver Arbeit, kluger Köpfe, die sich durch den öffentlich-rechtlichen Dschungel kämpfen und dann aufklären. Und das geht nicht ehrenamtlich, das kostet Geld für Recherchen und richtigen Rechercheure.

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Verstörende Visionen vom Neuen Menschen: Sozialismus und Gedankenkontrolle haben Konjunktur

Ist es möglich, die freiheitlich-demokratische Grundordnung unseres Staates oder – global gesehen – die Demokratie als bisher beste bekannte Staatsform zu ersetzen durch eine…sagen wir…“wissenschaftliche Diktatur“? Den Begriff hört ich vor kurzem wieder, als ist ein Interview mit dem britischen Schriftsteller Aldous Huxley anschaute, der bereits 1963 verstarb, der aber mit seinem dystopischen Roman „Brave New World“ ein Werk geschaffen hat, das – neben „1984“ von George Orwell – wirklich jeder Mensch gelesen haben sollte, der wahrnimmt, was sich um ihn herum entwickelt.

Gerade in dieser Zeit, in der in weiten Teilen der Welt mit der Begründung – manche sagen unter dem Vorwand – der Eindämmung einer lebensbedrohlichen Pandemie die Grundrechte massiv eingeschränkt werden, sollten wir uns Gedanken machen, wohin die Reise für uns alle gehen kann. Zu diesem Themenkomplex gehört auch der „Great Reset“, eine Idee, geboren beim alljährlichen Weltwirtschaftsforum (WEF), ein globaler Plan, die ökonomischen und soziale Grundstrukturen auf der Welt nachhaltig zu verändern, angeblich um „Nachhaltigkeit“ zum Wohle der Menschheit zu erreichen. WEF-Gründer Klaus Schwab behauptet in seiner inzwischen berühmten Rede dort, nach der Pandemie werde der Kapitalismus als weltprägendes System nicht mehr existieren können, weil eine massive Umverteilung  von den Reichen zu den Armen und vom Kapital zu Arbeit stattfinden werde.

Für das geneigte Publikum, das ohnehin schon lange gruseligem Schauer auf dem Rücken verspürt angesichts all der finsteren Mächte im Hintergrund, all der Bilderberger, den Rothschilds und natürlich nicht zu vergessen George Soros, klingt der „Great Reset“ wie die Bestätigung ihrer Albträume von einer neue Weltordnung. Alle Staaten, besonders natürlich die Großmächte USA und China müssten ihren Gesellschaften einer grundsätzliche Erneuerung unterziehen, denn die Covid-19-Krise beweise, dass die bestehenden Systeme nicht zukunftstauglich sind. Und würde man keinen „Great Reset“ durchziehen, sei die Veränderung der Strukturen und Systeme mit Gewalt zwingende Konsequenz daraus.

Harter Stoff, oder? Ich bin ein einfacher Junge vom Land, und wie meine Stammleser wissen, alles andere als begeistert von Verschwörungstheorien und Weltuntergangsphantasien. Für mich ist das, was da als „Great Reset“ daher kommt, nichts Neues, sondern der alte, vielfach krachend gescheiterte, Traum vom sozialistischen Paradies auf Erden. Den Menschen so machen, wie man ihn gern hätte, damit ein glückseeligmachendes System auf Erden entstehen kann. Nicht die Systeme so gestalten, das sie dem Menschen dienen, sondern den Menschen neu machen, damit er im System funktioniert. Uniformes Denken, funktionieren und wer hartnäckig nicht mitmachen will, muss raus. Ganz raus.

Werfen wir einen Blick zurück auf den kommunistischen Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin, der den Traum von einer Gesellschaft propagierte, in der jeder Mensch freiwillig alles für die Gemeinschaft gibt, was er zu leisten vermag. Und gleichzeitig nur das aus der Gemeinschaft nimmt, was er braucht. Für viele Menschen auch heute noch eine strahlende Zukunftsvision. Für mich der blanke Horror. Denn die Menschen sind nicht so, und sie sind gut beraten, wenn sie sich gegen jeden Versuch, ein solches System zu etablieren, massiv zur Wehr setzen. Denn solche Systeme sind niemals mit Freiheit und Demokratie kompatibel. Sie enden immer und immer und immer in Gewalt.

Aldous Huxley sagte in diesem Interview, das ich eingangs erwähnte, dass die Diktaturen der Zukunft die Kontrolle über die Massen ohne Gewalt erlangen würden. Der Terror werde in Zukunft ohne Gewalt auskommen, weil der Terror „relativ wirkungslos ist“, und ich empfehle Ihnen, sich mal drei Minuten Zeit zu nehmen, und dem Schriftsteller zuzuhören hier

Huxleys Meisterwerk „Brave New World“ erschien 1932 und beschreibt eine Gesellschaft, in der der Staat totale Kontrolle über seine Bürger ausübt, ihnen Vorbilder – sogenannte „Alpha-Plus-Menschen“ –  herausstellt und ihnen billige Vergnügungen, Konsum, Sex und Drogen bietet. Und alle funktionieren und spielen brav mit.

Gruselig oder? Kaum verwunderlich, dass Huxleys Roman 1933 in Deutschland von den neuen Nazi-Machthabern sofort verboten wurde.

Aber ist all das mit heute, mit dem Jahr 2021, kompatibel? Sind wir auf dem Weg dahin? Oder ist das alles eine Verschwörungstheorie, über die sich halbwegs gebildete Menschen keine Gedanken machen sollten?

Ich bin der Meinung, wir sollten das alles zumindest ernt nehmen, denn die globale Sehnsucht Hunderter Millionen Menschen nach dem sozialistischen Paradies für alle, ist verstörend. Noch nie hat das irgendwo funktioniert. Es hat die Lebensverhältnisse der Menschen nie verbessert, es artete immer in Gewaltexzesse aus, in Lagerhaft, Existenzvernichtung, Stacheldraht und Tod. Und dennoch wollen so viele Menschen daran glauben, dass es doch irgendwie funktionieren muss – koste es was es wollen. Das ist für mich nur mit einer neuen Art von Stockholm-Syndrom erklärbar.

Überhaupt nicht erklärbar ist es aber, wenn bekennende Kapitalisten wie WEF-Gründer Klaus Schwab diesen Traum propagieren, wenn eine globale Elite und ihre Stiftungen heute einer eigenen Agenda folgt, derern eigene persönliche Lebens- und Erfolgswege dem diametral widersprechen, was sie heute propagieren.

Wir leben in einer Demokratie und einem Rechtsstaat – auch heute noch. Aber die Einschläge kommen näher, viele einflussreiche Menschen arbeiten begleitetet von ideologisierten jungen Menschen am großen Ziel der besseren Welt. Und wer sollte etwas dagegen haben? Die Umwelt und die Wale schützen, das Klima und damit den Planeten retten, Menschenleben bewahren vor bakteriellen und virologischen Gefahren, kein Rassismus mehr und keine Diskriminierung von Minderheiten, bunte Vielfalt…wer könnte das nicht wollen?

Aber was, wenn der Preis für all das zu hoch ist? Wenn das Denken gelenkt wird, wenn Individuen nicht mehr zählen vor dem großen alles überstrahlendem Ziel? Wenn Gegenmeinungen und ihre Protagonisten ausgemerzt werden? Wenn Menschen mit widerborstigen Meinungen an den Rand gedrängt werden, wenn die Massenmedien ihrer wichtigsten Aufgabe nicht mehr nachkommen, unabhängig einfach die Realität abzubilden und alle Seiten eines Diskurses zu Wort kommen zu lassen? Wenn große Fernsehanstalten eine einseitge Dauerberieselung der Bevölkerung betreiben, mit der in Nachrichten und Unterhaltung alles dem großen Ziel der Volksbeglückung untergeordnet wird? Und wo die gewählte Volksvertretung, das frei gewählte Parlament, einfach ausgeschaltet und aus wichtigen Entscheidungen komplett herausgenommen wird.

So eine Entwicklung ist möglich, so eine Gefahr ist real. Und wenn Sie meinen, irgendwas davon in unserer Zeit erkannt zu haben, dann haben wir etwas gemeinsam. Deutschland und die ganze westliche Welt sind auf einem beunruhigenden Weg ins Nirwana. Schauen Sie nach China, und Sie erkennen Aldous Huxley und seine „schöne neue Welt“ ganz deutlich.

Aber es gehören immer Zwei zu einem Scheitern, das ist wie in einer Ehe. Es gibt immer zwei Seiten, die eine, die handelt, und die andere, die einen solchen Prozess tatenlos geschehen lässt. So ist das auch in der Politik und beim Kampf um die Bewahrung unserer Freiheit. Wie viele Freunde höre ich jeden Tag, die davon sprechen, endlich wieder mal in ein Restaurant gehen oder im Sommer verreisen zu wollen? Und das will ich auch, mit meinen Freunde und meiner Familie. Wir haben immer noch Hoffnung, im Sommer nach Südfrankreich fahren und im Oktober die Schwarmintelligenz erleben zu können. Beides nicht ausgeschlossen.

Aber, liebe Leserinnen und Leser, wir befinden uns in einer Epoche, in der es um viel mehr geht. Um nichts weniger als den Erhalt unserer individuellen Freiheit und die Abwehr eines neuen Großangriffs des so dramatisch gescheiterten Sozialismus-Menschenexperiments. Wie die neunköpfige Schlange Hydra in der griechischen Mythologie, der Herakles Kopf um Kopf abschlug, und jedesmal wuchsen aus den Hälsen zwei neue Köpfe. So taucht der Sozialsmus immer wieder auf in neuem Gewand aber mit einem einzigen Ziel: Den Menschen im Sinne des vermeintlich Guten so zu formen und zu lenken, dass er danach ins Gesellschaftsexperiment passt. Das ist die große Gefahr unserer Zeit.

Neben Huxley habe ich vorhin auch einen podcast mit einem Interview der Linken-Politikerin Sarah Wagenknecht gehört, eine umwerfende und scharfsinnige Politikerin, die leider genau aus dem sozialistischen Denken kommt. Sie sagt:

Das Ziel einer Gesellschaft müsse vorrangig sein, dass seine Menschen in ihr gut leben können.

Nehmen wir Sarah in diesem Fall beim Wort!

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Wo ist eigentlich Herr Ma?

Alibaba-Gründer Jack Ma ist verschwunden. Einfach weg.

Ma, einer der reichsten Männer der Volksrepublik China hatte etwas gewagt, was auch Schwergewichten in Ländern ohne rechtsstaatliche Strukturen wie Russland oder China nie gut bekommen ist. Ende Oktober hatte der 56-Jährige auf einem Finanzforum in Shanghai die Regulierungs- und Finanzaufsichtsbehörden seines Landes öffentlich massiv kritisiert und die politische Elite Chinas als einen „Club der alten Leute“ geschmäht, die das Internet nicht verstünden.

Unwillkührlich fragt man sich, ob da einer Todessehnsucht hatte, hoffentlich nicht im wörtlichen Sinne, wenngleich auch schon mal Leute für immer verschwunden sind im Reich der Mitte.

Ma war zuletzt angekündigt worden als Gastgeber der von ihm selbst erfundenen Fernseh-Talenshow. Im November war er schon nicht mehr dabei – wegen „Terminschwierigkeiten“, wie Alibaba verlautbaren ließ. Inzwischen sind auch alle Fotos von ihm von der Website verschwunden, und aus den Werbetrailern wurde Ma einfach herausgeschnitten. Wer hat’s erfunden? George Orwell. Welcher Staat ist schlimmer als Orwells Fiktion?

 

 




Alle Schweine sind gleich, behauptet George Orwell

Mitte Dezember möchte ich mich mit einigen meiner Ordensbrüder vom Tempelritterorden treffen. Zehn Männer, aber alle Restaurants sind geschlossen, in privaten Haushalten sind zehn Leute aus zehn unterschiedlichen Familien nicht zugelassen zur Zeit. Vielleicht setzen wir uns in einen Park mit Klappstühlen und beten still im Regen. Ordensmäntel halten ja warm. Traditionell gibt es danach abends immer noch ein gemeinsames Essen, zu dem auch Novizen und Freunde sowie (Ehe-)Partner dazu eingeladen werden. Picknick im Regen auf der Wiese also…

Keine Ahnung, ob oder wie wir uns treffen können, denn es ist ja Corona jetzt.

Heute kommt eine Nachricht, die mich wirklich wütend macht. Am 7. Januar wird die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Köln ihren traditionellen Neujahrsempfang im Börsensaal veranstalten mit einem drei-Gänge-Menü und einer Festrede von ausgerechnet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der uns Tag für Tag aufruft, bloß soziale Kontakte zu meiden wegen dieser gefährlichen Pandemie.

Da kommt mir ganz automatisch der gute alte George Orwell mit seinem großartigen Roman „Die Farm der Tiere“ in den Sinn. Dort heißt es an einer Stelle: „Alle Schweine sind gleich, aber manche Schweine sind gleicher als andere…“ Gilt das eigentlich nur für Tiere?




Orwells „1984“ ist keine Fikton: Sie versuchen auch heute wieder, die Freiheitsrechte unbequemer Bürger zu beschränken

Die Deutschen in den Ost-Bundesländern  haben ein viel feineres Gespür dafür, wenn etwas ganz schief läuft im Staate, als wir „Wessis“. Früher habe ich das immer mit einer laxen Handbewegung als Verschwörungstheorie abgetan. Doch das hat sich verändert im real existierenden deutschen Gemeinwesen des Jahres 2020.

Die meisten anderen Verschwörungstheorien halte ich weiterhin für ausgemachten Schwachsinn. Eine sehr gute Freundin aus meiner lippischen Heimat schickt mir alle zwei Wochen irgendeinen Link mit der immer gleichen Frage: „Kann das wahr sein?“ Und meistens ist meine Antwort lapidar „fake“. Aber die Nachfrage ist natürlich absolut legitim, denn wer weiß  schon immer, was wahr oder unwahr ist in dieser Welt, die zunehmend irrsinniger wird?

Vor ein paar Tagen wieder… die USA landen angeblich heimlich 37.500 Soldaten in Europa, alle immun gegen das Coronavirus. Und zeitgleich wird „schweres Gerät“ in Sizilien angelandet, „…um sich selbst zu stationieren oder sich mit den Worten hochrangiger US-Offiziere auf europäischem Territorium zu „verbreiten“…“

Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören, aber er findet vieltausendfache Verbreitung. Und wenn Europa jetzt nicht von den USA besetzt wird – was mit 37.500 Soldaten gar nicht möglich wäre, die man „Spezialkräfte“ nennt, weil das viel gruseliger klingt, – dann sind es nächste Woche neue „Chemtrails“ oder *abgelegene Flughäfen“, wo heimlich die Invasion muslimischer Migranten beginnt. Eigentlich sollte man denken, diese Welt ist sowieso schon so verrückt, dass man solche Spukgeschichten gar nicht braucht. Aber Irrtum! Und die USA sind immer schuld, mal als Bilderberger, mal als Wall Street, mal als Soros. Für manche ist die Welt so einfach.

Es passieren aber eben tatsächlich auch seltsame Dinge und nicht nur im Internet, sondern ganz real in der Politik unseres Landes. Dinge, die man als normaler Staatsbürger noch vor Wochen nicht für möglich gehalten hätte. Etwa wenn die Bundeskanzlerin aus Südafrika eine freie und geheime Wahl „rückgängig“ machen lässt. Das passiert dann tatsächlich, und der Wille der Wähler wird völlig irrelevant . Oder wenn wir gezwungen werden, ein Öffentlich-Rechtliches Rundfunksystem zu finanzieren, dass jede objektive Berichterstattung und politische Ausgewogenheit vermissen lässt, ohne dass ihm jemand Einhalt gebietet und für Meinungsvielfalt sorgt. Das ist fast schon wie das Wahrheitsministerium bei Orwells „1984“ (Habe gerade beschlossen, dass wir öffentliche Lesungen des Buches organisieren werden…). Nur dass bisher noch keine Fotos von Kohl, Koch, Strauß und Dregger aus den Archiven entfernt werden. Kann aber noch kommen.

Und jetzt Saskia Esken, von den SPD-Mitgliedern aus unverständlichen Gründen zur Co-Vorsitzenden von Norbert Walter-Borjans gewählt. Sie fordert allen Ernstes ein Berufsverbot für AfD-Mitglieder: „Es ist höchste Zeit, daß unser Staat dafür sorgt, daß Angehörige rechtsextremer Vereinigungen wie der AfD und ihrem ‘Flügel‘ in diesem Land keine Kinder unterrichten, keine Straftäter ermitteln, nicht für unsere Sicherheit sorgen und nicht in Verwaltungen oder Gerichten über das Schicksal von Menschen entscheiden“.

Warum eigentlich, wenn ich mir die „Fridays for Future“-Indoktrination unserer Kinder durch linke Lehrer oder denn absoluten Gender-Schwachsinn mit „sexueller Vielfalt“ in der Grundschule anschaue? Autoritäre Unrechtsregime haben zu allen Zeiten versucht, die Kinder in die Finger zu bekommen, sie zu trennen von ihren Eltern. „Lufthoheit über den Kinderbetten“, wie Olaf Scholz das genannt hat. Da passt Frau Esken bestens an die Spitze dieser SPD. Aber es ist demokratie- und freiheitsfeindlich. Es ist der Marsch in einen unfreien Staat, die Unterdrückung Andersdenkender – nicht nur medial, nicht nur durch Denunziation, sondern auch durch Leute wie die „Geisterjäger“, intellektuell limitierte linke Hilfstruppen, die vermeintliche „Rechte“ bei ihren Arbeitgebern anschwärzen oder Kunden von angeblich „zu rechten“ Unternehmern drangsalieren.

Es ist kein guter Weg, auf dem sich Deutschland befindet. Das Coronavirus überlagert derzeit (zu recht) alles, aber von Links wird intensiv daran gearbeitet, die Freiheit Andersdenkender massiv einzuschränken bis hin zur Vernichtung der bürgerlichen Existenz von Menschen mit unliebsamer Meinung.




Es lohnt sich, „1984“ noch einmal zu lesen

Es gibt im politischen Deutschland derzeit nur zwei Themen: Die Klimaerwärmung und den Kampf gegen Rechts. Wenn Sie Zeitung lesen oder Fernsehnachrichten anschauen: Klima – Rechts, Klima – Rechts, Klima – Rechts. Wir werden dauerberieselt, ob wir das wollen oder nicht. Und ja, natürlich steigen die globalen Temperaturen an. Und natürlich sehen wir jeden Tag, was für wirre Nazi-Idioten es auch unter uns in dieser Gesellschaft gibt, wenn sie nur an den Mörder von Halle neulich denken.

Ein Stadtrat einer Spaßpartei – und mit Spaßpartei meine ich jetzt ausdrücklich nicht die SPD – hat in Dresden gerade durchgesetzt, dass das Stadtparlament den „Nazi-Notstand“ ausruft. Das ist genau so unfassbar blöde wie die Städte, die sich einst selbst zur „atomwaffenfreien Zone“ erklärten. Hat es den Frieden sicherer gemacht? Natürlich nicht. Es hat allen aber vor Augen geführt, wie weit die Infantilisierung der politischen Debatte in Deutschland bereits damals fortgeschritten war. Und heute ist es nicht besser.

Im öffentlich-rechtlichen Radio hörte ich heute Morgen, dass die Klimaziele mit der geplanten Besteuerung des Flugbenzins nicht zu erreichen sei. Wen jucke es schon, wenn ein Flug nach Wien statt 80 demnächst 90 Euro koste? Ergo: Es müsse noch viel teurer werden, damit die Leute Reisen nach Wien mit der Bahn antreten. Mit einem Eselkarren wäre so eine Reise aus NRW nach Wien sicher noch klimaneutraler, denke ich.

Und dann wird darüber berichtet, dass sich die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg in den USA mit dem Schauspieler Leonardo diCaprio getroffen hat. Er habe dabei – die Welt hält den Atem an – zwei Selfies mit der jungen Schwedin gemacht. Das ist inzwischen in öffentlich-rechtlichen Nachrichten zweite Meldung.

Steter Tropfen hölt den Stein, sagt der Volksmund. Etablierte Politiker und ihre publizistischen Beiboote geben alles in diesen Tagen. Und erfreulicher Weise tragen sie mit dieser wirklich platten Stimmungsmache dazu bei, dass immer mehr Bürger skeptisch werden nach dem Motto der Jungen Freiheit „Wo alle einer Meinung sind, wird meistens gelogen.“

Ich muss in jüngster Zeit immer häufiger an George Orwells Roman „1984“ denken, der vom Leben in einem Staat handelt, der seine Bürger umfassend überwacht, der Begrifflichkeiten im Sinne der Herrschenden austauscht, die Vergangenheit immer wieder „anpasst“ und Freigeister, die nicht funktionieren wollen, ins gesellschaftliche Abseits befördert. Da gibt es das „Neusprech“, wir würden im modernen Medienzeitalter von „wording“ sprechen. Da gibt es Parolen, die den Bürgern immer wiederkehrend eingehämmert werden wie „Krieg ist Frieden“, „Freiheit ist Sklaverei“ oder „Unwissenheit ist Stärke“. Da gibt es Gedanken, die man nicht denken und Worte, die man nicht benutzen darf. Kommt Ihnen das bekannt vor? Wenn etwa linke Lobbygruppen unsere Sprache verändern, ohne dass dem irgendeine politische Kraft Einhalt gebietet?

Oder denken Sie an die „Geisterjäger“, wie ich sie nenne, die im sogenannten „Kampf gegen Rechts“ Geschäftsleute bedrohen, wenn sie unbotmäßig selbst zu denken wagen und die Arbeitgeber anschreiben, um falsch denkende Mitarbeiter anzuschwärzen und deren Entlassung zu fordern. Denken Sie an die 17 abgelehnten Anfragen der AfD in Berlin, die im rot-rot-grün regierten Berlin Räume für ihren Landesparteitag zu mieten versucht.

Denken Sie an Bernd Lucke und Christian Lindner (FDP), die an der Hamburger Universität zum Schweigen gebracht wurden oder gar nicht erst auftreten durften. Denken Sie an Thomas de Maiziére (CDU), der in Göttingen seine Lesung absagen musste, weil ein linksradikaler Mob die Zugänge blockierte. Wo ist da unser Staat, der das in Artikel 5 unseres Grundgesetzes festgeschriebene Recht auf freie Rede durchsetzt? Wo ist der Bundespräsident, wenn man ihn mal braucht?

Nein, Deutschland 2019 ist natürlich nicht Orwells „1984“. Und die Bundesrepublik ist noch lange nicht wie die DDR. Publizisten wie Vera Lengsfeld,  wie Henryk Broder, Dieter Stein, Matthias Matussek, Thilo Sarrazin, viele andere und auch ich wären in einem solchen Staat längst ausgeschaltet – wie auch immer. Aber die Entwicklung ist besorgniserregend. Denken Sie allein an den inflationären Gebrauch des Begriffes „Nazi“ im politischen Meinungskampf, der eine Verhöhnung der Opfer der wirklichen Nazis von einst darstellt!

Das Beunruhigendste von allem ist dabei, wie bereitwillig die Masse der Bevölkerung dem allen folgt. Selbst kluge Köpfe, im Leben stehend, Familie, Beruf, anständiges Einkommen, plappern selbst den größten Schwachsinn nach, wenn es nur jemand im Fernsehen gesagt hat. Diese träge und desinteressierte Masse macht mir persönlich inzwischen mehr Angst als die Radikalen von Rechts und Links und dem Islam zusammen…