Heino und ich sind raus – weil zu deutsch

Der Geschäftsführer der Düsseldorfer „Tonhalle“ weigert sich, ein Konzert mit dem beliebten Schlagersänger Heino im Oktober zu bewerben. Der Grund: Das Konzert habe den Titel “Heino goes Klassik – Ein deutscher Liederabend”. Ja, und weiter?, werden Sie vielleicht jetzt denken. Aber: Nichts weiter: Deutscher Liederabend – das geht gar nicht, meint Tonhallen-Intendant Michael Becker, der sich sicher in einer deutschen Talkshow mächtig empören würde – wenn man ihn einlüde. Becker sagt: “Wir werden den Abend mit diesem Titel nicht bewerben, da er fachlich und politisch nicht korrekt gewählt ist”

Politisch korrekt? Wer entscheidet denn, was politisch korrekt in diesem Land ist? Die Grünen? Die ARD? Herr Becker? Man könnte den Vorgang für eine Petitesse halten, eine Randnotiz. Doch Vorgänge wie diese zeigen, wie weit Zensur im Kulturbereich schon fortgeschritten ist, wie Meinungs- und Kunstfreiheit immer mehr von einem linksgrünen Juste Milieu in die Zange genommen wird.

Als ich mit 19 Jahren meinen Wehrdienst leistete in Ahlen beim Jägerbataillon 451 war unser Kompanielied „Schwarz-braun ist die Haselnuss“, und – noch schlimmer die zweite Zeile: „…schwarz-braun bin auch ich, ja bin auch ich“. Und, Achtung festhalten!

„Schwarzbraun muss mein Mädel sein, gerade so wie ich!“

Also, Rassismus und Sexismus in einer Zeile, von mir gesungen. Klar ist, von mir wird niemals ein Portrait in einer deutschen Kaserne aufgehängt. Und wahrscheinlich ist dieser abgebrochene Student aus Münster, der sich seit Jahren mit den gefährlichen Kelles beschäftigt, die sogar – Schnappatmung! – sonntags in die Kirche gehen, gerade dabei, meinen wikipedia-Eintrag mit diesem neuen Skandal aus meiner Bundeswehrzeit aufzupimpen.

Ob der Liederfrain

„Falleri juwi juwi wi ja ha ha….“

irgendwie was mit Sinti und Roma zu tun hat, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.

Dieses Land schafft sich ab, wir geraten zunehmend in den Griff von Quartalsirren, und finden das alles selbst zu belanglos, um wie üblich auf Widerstand zu verzichten.

Wenn ich wegen meines rechtsradikalem Gesangs bei der Bundeswehr vor 40 Jahren angeklagt und vor Gericht gestellt werde, lasse ich es Sie wissen!

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Sportpalast 2.0: Herbies Gruselshow in Wien

Kennen Sie Herbert Grönemeyer? Ja, ja, der lebt noch“, möchte man singen über den Barden aus Göttingen, der das Nasale im deutschen Popgesang kultiviert hat wie kaum ein anderer. Außer Jan Delay natürlich….

„Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich…“, singt Herbie in einem seiner Hits, und spontan schießt mir der Gedanke durch den Kopf: Doch, Herbert, solche Männer wie Dich, solche Sänger, die stakkatoartig eine Menschenmenge mit platten Politparolen einpeitschen, die braucht keiner mehr.

Es ist diese dunkle Halle in Wien mit dieser grölenden Masse Mensch, die verschmilzt mit ihrem Anführer dort oben auf der Bühne, der allen Ernstes ins Mikro brüllt, es liege jetzt „an uns“ (wer ist „uns“?),  „zu diktieren, wie ’ne Gesellschaft auszusehen hat“. Zu diktieren, ja nee, is klaar… Hatten wir schon mal, und Demokratie und Meinungsfreiheit sind ja auf Dauer auch anstrengend.

Aber liebe Leser, stellen Sie sich mal einen Augenblick vor, der von mir nicht geschätzte AfD-Politiker Björn Höcke hätte so einen Auftritt hingelegt – und der hat absolut das Zeug dazu – was wäre hier los heute? ARD-Brennpunkt? Dokumentation auf Phoenix „Der Sportpalast damals und heute“?

Aber es ist ja nur der nette Herbie, der aus seine Londoner Exil, mal schnell rübergejettet kommt, um Österreich zu retten und Deutschland gleich mit. Und der Mainstream-Stammmtisch sorgt für das Grölen im Hintergrund… Angeführt von Bundes-Heiko hat es bereits begonnen in den Medien, die Deutungshoheit über den einfach nur peinlichen Auftritt von Grönemeyer zu erringen.